Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 05.09.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-09-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189509057
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950905
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950905
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-09
- Tag1895-09-05
- Monat1895-09
- Jahr1895
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.09.1895
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
b- vormb slldrNach». ^ Täm, „-'/.lUinDkili ^bl: », Bol»« s nur au ..utaani« 3Uj» «nLm.iw^ D» livaln-c gxuno^tte innafialir « «oilouo »»Via.. Au k!>ua«auu«en au» Nrivannie .-leite ««tt, Dovi>»ft«ae u«oru> Strich' »nt» «v Ni,. Gmmitmle für «»oder no« Nttllo«», 20««,. i» »am>I»»»»id»<i>»r» -ea, der so Big »atb deimiixeem Tont ilu«won>m »nM»e nur «tarn ??0MUt>t»Mk>IUNl, Unkün^aunarn nrbin», lümnttlnbe namhailk »imoncendureaur an vrleadlallrr werden mi« w Dia beregnet L»r«spr»«t»I»,tt» Ut». IL. ' . LS «s ß s- ^ 6 K - : --t- 'S? -8 6 :! 40. Jahrqonfl. RHpuop'o l<am6eIli3Li-- n».l ^oösn-Ioppsn. MVIVI « ttki-i-en-^nrügk, l(nabsn-^nrüg6. 8vI»I»4ro« - F>« Z«i fi'3uen8tk'a88e ?. Druden, 5 v. «K88« » ^IiVAOUtl KSiUsUowsr ttotUstornnt SrS»»l» Sp»oUI««,etlLN kür «vidl. llurüsedvitea. 6 Hv«v«r«»z»«»«l« Zs«,» I» «I < «i». *' tinrolrt« üeoullrl-oeu In »Ue« >'ee!»l„e„. 4u«n«IiI «Iler p»i»l«>»erl«-^Iitterl«»II«u. kdoloxrapdiv llalm 8 Nr. 247. Svienel: >.. «einig. WM»»'. 34 -! "3iiiiit^i- DrmieiitiiUo. § IR«ßs« ' E perröllliedo killksolv »oü AosestuSieo io Ssrlio, Wien, ?oris. H >>>eei:llil:ttvn: i^tiril« i - nnü <Z> i>- ,»»tnr,l»i»<-n. Vm,tt,:ir>on- I'ltvl'^rni'iiion 12 !>ttoN 6 Kork. , , i > ui»tr» i» inraii jc-ciam lülci in kün^tl. .Vn^ttiliriillg. Stimmen über die Kniierredc. Hoffrachrichte», Sächsische Vettassnng. kirchliche Septeinberseste, Volkswohl. Scdnnsestnachkiängc isteiichlsverhaiidlniigen. Tagesgeichichte , verinag. Ssieücicht, das; diese kaiserliche Aenßcrung in einer Politisches. Gesctzcsvorlage eine» barlameniarijchen Ausdruck findet, der sich 8 /» Knute». 8 D «<» nur I'endter ch«» -* 8 nckl»' b'iitt>oN8Ml. *» U nt I'. tiott», U KI ii»n«t i-itn«,- 28, :i. »r K'^«r*r»<^««LV^L«r»rV»Vi*L«r»«l.err.^»«re4^V-«err«rr«r»4«rrt'.' . ft WS" tte^rumivt I8«i7. '« II Niul llilllll, H.-: « zconülita Iirlvtn i» jmic-i' l'reinlnpe «»st'Iii'KIt rinn *. 2xeL'iLl-2sLLliL^ m.,1Mukt tz *äo cker Voller 3 — b>I iiuti. Leke Lvestrosss. «' : U iiittciiliriiiütil«. I 6,!>u ülmiiiuli^i'u Viekoriu-liritbl. Tonnet statt, Leptln'. an die BiSinarck'scheii Anschaiinnne» über den Kanins mit dem Tie bedeutsamen Worte, die der Kaiser bei dem Pnradediner l „,oder»en Drachen anlehnt. An unseren Parlamentariern wird es am c-edantaae über das .hochncrrdt»er,sche Tre.bcn der Sor.al-,j^„ j„ ,j,„„, svichen Kamnie nicht im zn lassen, wie sie 1K00 Bismarck bei der gleiche» Angclegcn- demokratie gesprochen hat. sind iosort der Mittelpunkt der politi schen Erörterungen geworden und werden voraussichtlich noch! geranMe »seit die vssentliche Meinung beschäftigen Bis in die Aeihcn der bürgerliche» und der klerikalen Demokratie hinein findet man die Scharfe begreiflich und gerechtfertigt, mit welcher der Monarch die widerliche Rohheit der sozialdemokratischen An griffe gegen unsere nationalen Heiligthümer und Errungenschaften gebrandmarkt hat. und selbst freisinnige Organe, die sonst in der Behandlung der politischen Tagesfrage» mit der Umstnrzpartei ge meinsame Sache zu machen pflegen, sind mit den rückhaltlosen! Achrxr Bcrurtheilungen der unerhörten sozialdemokratischen Ansschreit ^ verfehlt ungen durch den Kaiser einverstanden. So bemerkt u. A. das Organ Engen Richter'S: „Wir verstehen die Stimmung, aus der heraus der Kaiser in seinem Trinksprnch das Gebahren der Sozial demokratie verurtheilte." „Wir begreifen und fühlen es mit," schreibt die nlkramontane „Germania", „das dem deutschen Kaiser die Zornesader schwillt, wenn er das ausgesprochen vaterlandslosc Gebahren lener Vvlkstribnnc» ansicht. Für nndere Staatsbürger ist der Vorwurf der Vaterlandslosigkeit ein Schimpfwort ärgster Art: die sozialistischen Vvlksversührer wollen aber selbst die Vater landslosigkeit als etwas für echte Sozialdemokraten Ehrenvolles angesehen wissen. Volenti non tit in.jnrin!" Selbst die „Frank furter Zeitung" beguemt sich zu den, Geständnis;, dafz sich die Sozialdemokratie mit der Sprache, die sie gegen die Sedanfeier und gegen die große Zeit, der die Feste galten, in'S Unrecht gesetzt habe. Aber so sehr auch die demokratischen Blätter aller Schattir- ungen die neuesten maßlosen Exccsse der sozialdemokratischen Agitation mißbilligen, so sehr sträuben sic sich dagegen, in der kaiserlichen Kundgebung gegen die revolutionäre Partei die An kündigung eines gesetzgeberischen Vorgehens zu erblicken. Mag die Sozialdemokratie noch so sehr schüren und Hetzen und durch ihre Agitationen die Volksseele vergiften und damit die Grundlagen der bestehenden Ordnung untergraben, eine ernste Gefahr vermöge» sie hierin nicht zu erkennen: darin hindert sic ihre unausrottbare manchcsterliche Auffassung, nach der man die Umsturzpartei dadurch am wirksamsten bekämpft, daß man sic nach wie vor in unge zügelter Freiheit und Frechheit schalte» und walten läßt. Es wäre la ein unverzeihlicher Verstoß gegen das unfehlbare und un umstößliche Parteiprogramm, wollte man sich setzt zu der Erkennt »iß ansschwingen, daß die Abwehr der sozialdemokratischen Propa ganda eine dringliche Nothwendigkeit geworden ist. Die freisinni ge» Organe warnen, so weit es sich bis jetzt übersehen läßt, ohne Ausnahme vor einem erneuten gesetzgeberischen Vorgehen gegen den Umsturz, das nur geeignet sei, Oel in's Feuer zn gießen. „Wir würden es auf das Tiefste beklagen," meint ein ehemaliges offiziöses Capriviblatt, „wenn die Regierung aus der berechtigten Aufwallung des Kaisers die Konseauenz ziehen wollte, vor das deutsche Volk wiederum mit einer Umsturzvorlage zu treten. Nach dem man eine Reihe von Jahren ohne Sozialistengesetz ausgc- kommen ist, würde es als eine Bankerotterklärung der heutigen Staatsleitung angesehen werden, wenn man wieder z» Ausnahme gesetzen seine Zuflucht nähme. Die Sozialdemokratie hat sich immer mehr daran gewöhnt, wenigstens im Parlament ihre For derungen in ruhiger und sachlicher Weise zu vertreten, so daß viele Mitglieder anderer Parteien von ihr lernen könnten, wie man sachlich zu diskntiren hat. Die Partei ist ans dem Wege, sich zn einer radikalen Reformpartci auszubilden." Wenn solche bornirten Ansichten auch heule noch möglich sind, so könnte man geneigt sein, zu befürchte», daß die Hoffnung des Kaisers: „Das gelammte Volk möge in sich die Kraft finden, diese unerhörten Angriffe zurückznwcisen," nicht in Erfüllung gehen wird. Unsere Auffassung, daß in den kaiserlichen Acußerungcn gegen die Sozialdemokratie eine programmatische Kundgebung vor liegt. durch welche eine energische Bekämpfung der Umsturzpartei durch Maßnahmen der Gesetzgebung wie der Verwaltung angekün digt werden soll, wird in einzelnen gemäßigt liberalen und konser vativen Blättern getheilt. „Wir hoffen," bemerken die „Hamb. N»chr.", „daß dieser neuen und entschiedenen Kriegserklärung des Monarchen an die Umsturzpartei ein entsprechendes Vorgehen der Staats- regierung möglichst bald folgen wird. Es ist die höchste Zeit dazu." Das Verbot der geplanten sozialdemokratischen Protest- Versammlungen im ganzen Gebiete der Monarchie läßt erkennen, daß man schon jetzt mit Nachdruck anzuwenden entschlossen ist, was die gegenwärtige Gesetzgebung an Mitteln zur Unterdrückung der sozialdemokratischen Ausschreitungen an die Hand giebt. „An deni letzten Ansgange dieses Kampfes," meint die „M. A. Ztg.". „braucht man mit dem Kaiser nicht zn verzweifeln: der einmüthige Zusammenschluß aller nationalen Elemente des Volkes hat schon Größeres geleistet, und daß ein altes Hinderniß einer völligen ^ inneren Einigung dieser Elemente aus dem Wege geräumt ist. das j beweist neuerdings der hocherfrenlichc Austausch patriotischer Grüße zwischen dem Kaiser und dem Fürsten Bismarck." Die „B- B - Ztg." glaubt feststcllcn zu können, daß sich der Kaiser, der bei seinem Regierungsantritt auf die Srelengröße Derer rechnete, die angeblich das Wohl der untersten Klaffen allein im Auge haben, inzwischen zu der BiSmarck'schen Anschauung bekehrt habe, daß den Umstürzlern und Vvlksverführcrn gegenüber Kraft allein am Platze ist. Ter Kaiser sieht es rin. „daß nur Energie zu Helfer: im Stich ließen Die Regierung wird nun, angesichts dieser Vcrmuthliche Witterung: brocke», warm. Gewitleriieig. wirkte die Gründung einer neuen Terrain Gesellschaft durch die Diskonto-Gesellschaft und die Dresdner Bank. Tic Aktien beider Banken stiegen daraufhin amchnli . auch Deutsche Bant, svmdels antheile. Tarmstädter und Nationatbnnk gingen höher. Das Ge ichäst blieb aus den meisten Gebieten rech! lebhaft. Die Festigten übertrug sich in der 2. Stunde auch a»> den Montanmarkt infolge günstiger englischer und amerikanischer Eüenberichte Bevorzug! waren Bvchunicr und ssanrahüttc. Kohlenattien erholten sich von ihrem Rückgänge. Von Ellenhahnen erfreuten sich namentlich Deutsche Fremde Stellungnahme des Monarchen zur dringlichllei, Zei,frage, »ich« Eanada P.icisie'größeren Interesses zn höheren Kursen, mehr zögern dürfen, offen vorzngehcn und ein Vcrsleckenspiel wic'Vahnen still, italienische und schweizerische gut »einig hei der Umsturzvorlage als verfehlt anzncrkennen." Mehrfach wird in den Kommentaren der national gesinnte» Presse zur Kaiscrrede auf die Nothwendigkeit hingewiesen. dem Volke im Kampfe gegen den Umsturz eine klare einheitliche Führung zu geben. „Das Volk will angeleitet und geführt sein." schreiben die „B. N. N.": „ohne splittert eS seine Kräfte in rnthlosen Erperiiiienten und eS die rechten Wege. Der Einzelne vermag Manches in seinem Kreise zn wirken Die Gcjainmtheit bedarf der Direktion durch einen starken Willen, wenn sie Ersprießliches leisten soll. Die Kraft, die Schändlichfeiten zn bekämpfen, welche die Sozia! demotralie dem Empfinden dcS Voltes ulgefngl hat, besitzt dnS letztere ohne Zweifel, aber ohne die entiprechende Anleitung, sic in der.'rechten Weise zn gebrauchen, bleiben alle Bemühungen ohnmächtige Versuche. Soll die Nothwendigkeit. die der Kaiser als letztes Rettnngsmittel bezeichnet, der Aufruf zum Kampfe mit der Waise, nicht cintreteii. dann ist eS unbedingt geboten, die, VolkSkrast für neue Gesetze in Tbätigkeit zn setzen, welche zur j Bekämpfung der Sozialdemokratie die erforderlichen Handhaben? bieten. Ein großer Theil der Presse hat seit langer Zeit es an I Hinweisen aus dieses unentbehrliche Erfordernis; wahrlich nicht! ermangeln lassen: mehr zn thnn. als den Boden vorznbereiten, ist sie außer Stande. Sache der dazu hernscncn Staatsmänner ist es nunmehr, den also vorbereiteten Boden fruchtbringend gesetz geberisch zn bestellen." Aernschreib- nnd FernsprechsVerichte vom 4. September. Berlin. Der König von Sachsen trifft gemeinsam mit dem Prinzen Leopold voii^Bayern am Montag Vormittag 10 Uhr clin in Stettin zum Ren len belebt und scsi, bevorzugt waren Italiener nndMenlancn Russen und Ungarn behauptet, (hegen Schluß entwickelte sich noch eine steigende Bewegung in Bochnmer Gnßstahl-Alticn auf große Bestellungen, die das Werk ans dem Auslände erhalten haben soll. Im Kasscweikehr waren llprozeiilige deutsche Anleihen etwas höher, während M und ffMprvzciitige mehrfach nachgaben. Für amerikanische BonS bestand große Kauflust. Serben gedriicll. Grieche» nnd Argentinier recht fest. Von Kassabanten wmen wieder Leipziger Bank stark begehrt. Jndustiiepapiele fest. Privat diskont HG Prozent. Nnchbörse fest. Weiler: heiß. Süd-Süd Westwind. granliui, a. M. «Ellilull.! LredN A4.c<r. Tiscornle LSi.oo. Dresdner Bank 179.3V. Eicmlöbalm —. venidarde» 97'/.. Vanra iSL.Ä-o Ungar. Gold Porimneic» 27.20 v,«Neuer—. Reillisanleiin M>,e>ch,väcl,l. ? alle, cs Hin ?:«ch,nN Nenic 102.20. : laiiener ge.52. SNlinier es>.. Lorinoicien 2v.c>s. Znilen se.es. Tmteniooie 14,.so. Ollomandank 77v.vv, Liamsdain, srs.vo. vombardcu 247.A. .Zen. Paris, ivirdnile» i<Lliinl'. > Heizen Ncr HaMn. I8.8L. nciMannar- Avril is.es. mail. LnritnS der Zenibr. 2».7S. vcr Januar '.'lrni 31.2s. ruliia. Riwöl ver Lcvtcmbcr as.25. rer Aannar Avril so.so. rnina. v m s> erd » m. Prodnllcn lLcdinN.l Weiccn vcr Novemoer l-is, ver Marc 147. Roaoc, ver Oklobci 9«. vcr Mär; IM. L 0 ndo n. Plodukieii - Bericln. SämmlNchc Melreidcarlen lehr nilua dci unveränderten Prem». Lclnvimmcndcs Getreide «eiLaiisIos. — Wetter: Prachtvoll. 42 Minuten mit dem Schnellzug anS Vcr Manöver ein. An den Manövern nehmen auch Prinz Victor von Italien nnd der englische Feldmarschnll Lord Roberts Theil. — Der König von Württemberg besichtigte heute die KrupP'schc Guß stahlfabrik in Essen unter Führung des Geh. Rath Kmi'p. Berlin. Die „Nordd. Mg. Ztg." schreibt: Es ist eine durchaus irrthnmliche Bcbanbtung, wenn gesagt wird, das; hinsicht lich der Frage eines gesetzlichen EnMchcciteiiS gegen die sozialdemo kratische Nvllsversnhrung Alles beim Alten stünde, das; die Gründe, welche die Entscheidung des Reichstages bestimmten, heute noch genau ebenso gelten wie im Mai, das; es also ein ganz aussichtsloses Unternehmen wäre, wollte man die Eampayiie in irgend einer Form von Neuem beginnen. Vielmehr weist die Lage in dovvelter Hinsicht ein neues Moment ans. Einmal führen die krassen, maßlos rohen und vrovokatorischen Auslassungen des „Vorwärts" ans den letzten Wochen die Phantasien von der sried liehen Entwickelung der Sozialdemokratie zn einer gemüßigten Re formpartei gründlich uc! nb.-mecinm und werden ohne Zweifel die Neigung zn einer nachsichtigen Behandlung der Sozialrevolutio näre nnd zumal ihrer Führer in weiten Kreisen nachdrücklich er schüttelt habe» . und zweitens wnd man erkannt haben, welches Unrecht man sich selbst durch die Besorgnis; getban hat, Kunst ,„,v Wissenschaft könnten durch die von der Negierung geforderten lOkrlliches und Sächsisches. — Se. Majestät der König unternahm gestern Vormittag von Pillnitz aus in Begleitung Sr, Ezccll des Oberhofmarschalls Grasen Bitzthum v. Eckslädt, des Kammeriunkers Frhrn v. Kön nerih und des Flügeladiiitnnten Major v. Lattich einen Jagdnns sliig aus Ullersdorser Revier. Tic Rückkehr nach Pillnitz erfolgte Nachmittags. Die , am 1 K. Kvnigl. Hoheit der Iran Prinzeß Friedrich Anglist ans Blanken berghe erfolgt am Freitag Bormittag. — Sc. Königj. Hoheit Prinz Maz bat unlängst in der Kapelle zu Hvstcrwitz gepredigt. Die Predigt hat ans alle Anwesenden einen tiefen Eindruck gemacht. Tee Prinz ist zu! einem längeren Aufenthalt nach England adgereist. — Dem Biccdircktor an der Bürgerschule in An»al>erg. Hunger, ward das Nitterkrcnz 2. Klasse des AlbrechtSordens! verliehen. -Dem Postinspcktvr Wicgelmesscr in Metz ist vom! l. Oktober ab eine Poslinspeltorslelle im Bezirke der kaiserlichen Obcrpostdircktion in Leipzig übertragen worden. — Dem Schuldirektor Fritzschc in Tharandt ward das Berdienffkrenz verliehen. — Ter Kaiser!, russische Miilistcrrcsidcrit Baron b. Meng den hat nach Ablauf seines Urlaubs die Leitung der Geschäfte der hiesigen kaiserlich russischen Gesandtschaft wieder übernommen. — Am Sonnrag wird Herr Geh. Hoftath Ackermann, der langjährige Vertreler des 5. Landtagswahllreises, sich im Gasthof nun Kronprinzen in Brand seinen Wählern vorstcllen nnd sein Programm darlcgen. — Gestern war der Gedenktag, an welchem vor nnilmehi 6l Jahren, am 4. September lBI, König Friedrich August Sachsen die VcrfaiInng gab. Das „Tr. Journal" schreibt hierzu: „Den 4. September als de» Gedenktag der sächsischen Ver sassung zu feiern, in irgend einer bcrnehmlichen Art hervorzubeben. wird im Gegensatz zu einer früheren, darin höchst aufmerksamen und erweiterten Strafbestimmungen aus denselben AinboS „freier Mein ungsäußerung" mit der Sozialdemokratie unter denselben Hammer geraihm. * Berlin. Tie „Bert. Korresh." schreibt: Vom Staatsralb war zur Erleichterung der schwierigen Lage der Landwirthschaft auch die baldige Einführung der ans den östliche» Bahnen gelten den niedrigeren Staffeltarife für Bieh für alle übrigen Landcsthcile ^ bcinrwortct worden und das SlaatSininistcrium hat sich nun in j unsere Presse an diesem Tage stillschweigend vorüber, jede Kund Uebereiiistimmimg mit dem StantSrath im Interesse der Förderung gebnng der Theilnalunc und Freude an dem Besitz dieses Kleinodes nnd Erleichterung des Viehberkelns für die allgemeine Einiührnng > unterbleibt. Und doch ist gerade die Gegenwart dazu angcthan. der ans den östlichen Bahnen bestehenden niedrigeren Biehtarisc, den Werth unseres Verfassungs und Geictzznstandcs recht all entschieden. Tie Durchführung dieser Maßregel ist znm 1. Oktober, gemein und ttcs einpsmden zu lassen Der Drang verführter, ans bevorstehend. gestachelter Volksmasfen. Gesetz und Ordnung zu umgehe» nnd zn Frankfurt a. M. Wegen eines Erpressungsverinches, be- l mißachte», wird ln unseren Tagen immer ungestüincr, die gesahr gangen an dem früheren Gouverneur von Mainz, General von j lichc Schwärmerei für Freiheit und Gleichheit, das lärmende Reivnitz, wurde der stellungslose Kellner Karl Schneider aus Köln! Hnntircn unklarer Kopse mit dieicn Begriffen nimmt fortwährend heute zn einem 1'/« Jahren Gefängnis;, sowie zn üiährigem Ehren !zu, verwirrt nnd reizt die nrthcilslosc Menge. Ta heißt cs, mit rechtsverlustc vcrnrlhcilt. Er hat dem General einen Brief des ^ verdoppelter Kraft den Schatz der Verfassung belniien. Vieles Inhalts gesandt, v. Reibnitz würde sich hoffentlich noch der Zeit' Palladium unseres Rechtsledciis und unserer staatlichen Wohl-ahrt erinnern, da er mit dem Briefschrcibcr in Berlin gewesen nnd sich Hochhalten. So groß wie die 'Anhänglichkeit eines Volkes an die daselbst eines widernatürlichen Verbrechens schuldig gemacht habe.! LandcSversassung, so stark ist seine Treue und vaterländische Ge Er bitte um Zusendung von 1(0 Mark, falls Herr v. Reibnitz! sinnung. Und welchem denischc» Staate ist es leichter geinacht nicht selbst Wiste, was seine Stellung ihm werth sei. Die Ant wurden als unserem Sachiciilande, seine Vcttassnng zn achien und wort sclltc postlagernd erfolgen. Der General schickte den Brief j zu ehren? Keines anderen dentschen Landes Vcrfaffnng hat die sofort der Frankfurter Polizei, welche am Postschaltcr die Verhaft ! Rcchtskontinuilät zwischen der alten und der neuen Landcsver nna Schneider s vornehm, als dieser nach der Antwort deS Herrn ! tretnng dermaßen zum vollen Ausdruck gebracht wie die unserige, v. Rcidnitz fragte. Der Angeklagte leugnet hartnäckig, den Brief j die mit'einer nach Maßgabe der ausländischen V> ttassnng ein geschrieben zn haben, er will zur Abholung der Antwort im 'Ans ! bernienen Versammlung vereinbart worden ist, fern von allem ton trage eines Kellners Namens Leo, den er in Berlin kennen ge ! stittlttoncllen Schabloncntlmm nnsschlictzlich die lcntielcn Verhält lernt, gehandelt haben. Schneider wurde indes; durch eine Schrift- s nisse des Landes zur stttchischnnr genommen und, im Verlaus der probe überführt, den Brief geschrieben zn haben. ! Jahre an einzelnen Punkten verändert, eben bei wichen Modifita London. Einer Depesche ans Konstnntinopel zufolge kionen ihre den Bedürfnissen der Zeitverhältiiisse entsprechende gingen dort bcnnrnhigendc Berichte ans den Provinzen ein, wo! FortluldnngSsähigkcil, ihre anßerordentUche innere Gediegenheit die verantwortlichen Armenier es schwierig fänden, die jüngeren: und Lebenskraft bewiesen bat. Durch diese Eigenschaften ein Leute im Zügel zu halten. Die türkischen Erpressungen nnd Ans- - Segen für die Entwickelung und Vervollteminnnng unseres inneren schrertnngen nehmen nicht ab. Die Lage der Hauptstadt sei ernster > Staatslebens, ist sie zugleich in manchen ihrer Gcictze siir andere als je. Die armcnifche Bevölkerung in Konstantinobel zähle, Staaten vorbildlich geworden nnd innslergiftig geblieben bis ans ItzO.OiiO Köpfe, wovon ein Theil wahrscheinlich bewaffnet und von den heiitigen Tag. Vicrnndscchzig Jahre leben wir nun unter Ausschüsse» organisirt sei. sie sei bisher ruhig gehalten worden, da ! dieser Versassnng Heute, an ilneni Gedenttage. wiederholen wir, man erwartete, Europa würde sofortige Reformen erzwingen. > wie vor Jahresfeift. das köstliche Wort des weisen Königs Fried Petersburg. An dem Hoslagcr in Peterhos sind wieder! rich Augnst. unter dessen Mittcgenftchaft dem Lande die Verfass die Vorsichtsmaßrcaeln getroffen, die Unter Alerander III üblich waren Die kaiserliche Sommerresiden; ist völlig abgesperrt und bei den Answlnten und Eisenbahntahrlen des Ezaren werden gleich falls die »msassendslc,, Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Die innge Kaiserin soll sich infolge dieser unsicheren Lage in großer Erregung befinde». Tar» 0 p 0 l. Gestern erkrankten 4 nnd starben 2 Personen an der Cholera. Tic Berliner Börse zergrc yenre eine kräftige Anfwarts- bcwegung. nachdem der gestrige Schluß matt gewesen. Anregend nng verliehen worden ist: '..Einlrachi zwischen Forst nnd Voll. Math und Vc>trauen, das ist es. woran' Denttchio.chs Freiheit nnd «elbstsländigkeit beruht, das ist es, wodurch wir allein jeder Gesahr mii Eriolg entgegcntrctcn können. Sachsen, bewahret Eure alte Treue"" — Tie kirchliche» September Feste wurden am DienStag Abends 7 Uhr mit einer Hcliervcrsannnlnng der lächsischen Mffsivnstvnierciiz einaeleiiet. Nachdem der Vorsitzende, Herr Magister Richtcr-Obcrwßnitz, ein Gebet gesprochen hatte, sprach Herr Msssionssekretäi Jnst-Trcsdeir über das Thema: „Der i! ff« A >.« ^ 2kl D LZ. Ihrer Majestät der Königin und Ihrer > ^ L «8 >-> -".7
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite