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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185901239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18590123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18590123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1859
- Monat1859-01
- Tag1859-01-23
- Monat1859-01
- Jahr1859
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1859
- Autor
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Gatte innten innen, Herren entlich e«. guten - allen ückung eit des ollegen che. >. Haus ni. raße 1^. zelsdo f. rnberq. nkfurt. r Hof. vologllt. tmburg. »hn. schwarze- . Anker. Rom. e Hahn, lin. kaviere. . de Pol. küsste, ch. Hau-. ißb. ; Ham- ac. 4.92. 1«/o n. ! 69.15; r-Anleihe Eisenb.- )berschles. co 48 bis Januar- tuS: loco chj. IS-/, br. 14»/«, —Hafer: br.-Frühj. Aufnahme, rgs von 4 u. ü. Anzeiger. Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts vud des Raths der Stadt Leipzig. IV 23. Sonntag den 23. Januar. 1859. Mittwoch den 26. Januar d. I. Abends punct -.7 Uhr ist öffentliche Sitzung der Stadtverordneten im gewöhnlichen Locale. Tagesordnung: 1) Wahl eines besoldeten StadtrathS. 2) Gutachten des Ausschusses zu den Kirchen, Schulen und milden Stiftungen, die Erhöhung deS Wochenlohns des zweiten AufwärterS an der Thomasschule betreffend. * 3) Gutachten deS Ausschusses zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen über rr. die in den Amtswohnungen der Herren Diakonen an der ThomaSkirche zu bewirkenden Herstellungen, d. die geforderte Nachverwilligung zu den Kosten der Parkanlagen am Roßplatze, e. die projectirtc Regulirung deS AuguftusplatzeS. Montag den 24. Januar früh 9 Uhr werden unter den bekannt zu machenden Bedingungen im Schanz ans Graßdorfer Reviere 13 Stück eichene, 1 Stück kieferner und 2 Stück birkene Nutzklötze, !'/-2 Klafter Welliges eichenes Nutzholz, 8- 2 Klafter Scheitholz, 4'/. Klafter eichene Zacken, 10 Abraumhaufen, 118 Langhaufen und eine Anzahl von harten Wurzelhaufen versteigert werden. Leipzig, den 21. Januar 1859. DeS RathS Forstdeputation. > EM . » - > Gegenständen, die sämmtlich für die Frauenwelt von Interesse sind oder sein sollten, in angemessenem Wechsel Ernstes und Hei teres, Belehrendes und Unterhaltendes, obschon daS Erstere, der Tendenz gemäß, in vorwiegendem Maße bietend. Die nachstehende Schilderung paßt übrigens, die Oertlichkeitcn abgerechnet, vollständig auch auf deutsche Verhältnisse. „Ich sitze einsam in meinem kleinen Altjungfernzimmer, im Kamin knistert behaglich das Feuer, während draußen ein echtes Novemberwetter, das Schrecklichste deS Schrecklichen, den Tag zur Nacht macht. Da ziehen so die alten Zeiten vor meinem Gedächtniß vorüber. Ich denke zumal der Tage, wo der Tod der besten der Mütter mir meine alte liebe Heimath geraubt hatte und Hoffnungen einer vielleicht noch süßeren verronnen waren gleich manchem andern Jugendtraume; wo ich von dem Mitteid einer sehr gütigen, doch meinem Herzen und Wesen fern stehenden Verwandten abhängig wurde, welche inzwischen auch dahin gegangen ist, von wannen keine Wiederkehr. Ein solche- AbhängigkeitSverhältniß, in welchem ich meinerseits so wenig Gegenleistung zu machen vermochte, wo ich mir so völlig überflüssig erschien, ward mir unerträglich, und so beschloß ich zu versuchen, ob ich nicht als Gouvernante irgend wo nützlich werden könnte. Mein nächster Schritt zu diesem Endzwecke war, daß ich mich an das Gouvernanten-Institut*) in London wandte. Nach einigen kleinen Weiterungen ward mein Name alS der einer neuen Bewerberin in die Bücher der Anstalt eingetragen. Tag für Tag nun wunderte ich meine sieben (englische) Meilen, um die Register einzusehen, einige Gouvernanten begehrende Adressen in meine Brieftafel zu notiren und dann meine Entdeckungsreisen zu be ginnen, — meistens in Hyde Park, Mayfair (Stadttheile in Lon don- Westende) oder anderen mir noch gänzlich fremden Regionen Londons, so fremden, daß ich mich regelmäßig verirrte. Wenn ich etwa 3—4 Stunden marschirt war, und nachdem ich mich bei zahllosen Bäckern, Fleischern und Polizeiconstablern zurecht gefragt hatte, gelangte ich endlich todtmüde und abgehetzt an da- erwünschte Ziel, wo sich dann wohl die folgende Unterredung entspann: „Wohnt Madame N. hier?" „„Nein."" Und die Thür beginnt sich wieder zu schließen. „Aber ich habe ja hier ihre eigene Adresse." „„Von wem haben Sie diese erhalten?" Wie ich Stellensuchen ging. Aus Len Erinnerungen einer alten Gouvernante. Die folgenden Mittheilungen, welche aus der Feder einer in ganz England wohlbekannten und verehrten Lehrerin und Schrift stellerin herrühren, sind einem Hefte von „IKo Lnxlisl» >Vomav's Journal" (der englischen Frau Journal) entnommen, einer Zeit schrift, welche in jeder Weise die Beachtung auch deutscher Leserin nen und Leser verdient. Von einem Verein zum Theil hochge stellter, durchaus aber hochachtbarer und hochgebildeter Frauen be gründet, seit dem Mai v. I. begonnen und von Frauen geschrieben und geleitet, macht sich dieselbe nicht etwa die sogenannte elegante und fashionable Bildung deS weiblichen Geschlechtes, den Un terricht in den vorzugsweise „weiblich" genannten Arbeiten und zierlichen modischen Tändeleien, sondern die sittliche und geistige Erziehung der Frauen in der echten Bedeutung deS Wortes zur Aufgabe, insbesondere aber zum Organe der immer mehr sich regenden Bestrebungen für eine Verbesserung der socialen und materiellen Lage von den Hunderten und Tausenden von Mädchen und Frauen, die heutigen Tages müh sam eine bejammernswerthe Existenz fristen oder dem sittlichen Schmuze verfallen, in dem sie stufenweise untergehen. Sie wagt sich mit warmem Herzen und tapferm Geiste an die Lösung dieser schwierigen Frage, welche vielleicht in England mehr als anderswo eine „brennende" ist, allein auch in Deutschland schon allen Denkenden und Fühlenden sich mit jedem Tage mahnender entgegendrä'ngt. Derselbe Verein von Frauen hat auch nach anderer Seite, in mehr praktischer Weise, bereits seine Thätigkeit auf das Segens reichste entfaltet. Nach vielen Schwierigkeiten, die ihm vom alten Schlendrian und mehr noch von der Böswilligkeit der Selbstsucht in den Weg gestellt wurden, hat er es durchgesetzt, daß einige der größten Londoner Arbeit-Häuser seiner speciellen Controle und Über wachung, namentlich der häuslichen Partie derselben, übergeben worden sind, und darin schon eine Reihe der wesentlichsten Ver besserungen und die Abstellung von zum Theil schauderhaften und unglaublichen Mißbräuchen erkämpft. Außerdem hat er an dem 1. September v. I. ein lediglich für Frauen bestimmte-, im Mittel puncte London- gelegenes,- feinem Zwecke in allen Beziehungen entsprechendes Leselocal eröffnet. Die Aussätze, Schilderungen, Charakteristiken und Dichtungen unserer Zeitschrift werden, entfernt von jeder prätentiösen und ten dcnziösen Frömmelei, von dem Geiste de-echten werkthätigen Chriften- thumS durchweht, das sich nicht von den Schranken starrer Be- kenntnißformelu einengen Läßt, sonder« Alles, was human ist, als berechtigt anerkennt, und verbreiten sich über eine Fülle von *) Dieses Gouvernanten-Institut" ist ein, zu dem Besten stellen- suchender Lebrerinnen und Erzieherinnen von einem Verein vornehmer Damen gegründete und geleitete, sehr wohlthätige Anstalt, wo die Gou vernanten bedürfenden Familien ihre Adressen ,c. niedertegen. Es ver steht sich von selbst, daß die Stellensuchenden diesem Institute keine Kosten, Procente rc. zu entrichten haben.
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