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Erzgebirgischer Volksfreund : 18.05.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-05-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194305186
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19430518
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19430518
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-05
- Tag1943-05-18
- Monat1943-05
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 18.05.1943
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Unamgreisbare MüntMist«. Dunker kn einer Hafenstadt. PK-Kriegsber. Chevalier (Sch) Arbeiten an einem deutschen Minensuchboot ün Trockendock. MPK-Kriegsber. Reinhardt (Sch) Die schwere« Verluste -er Sowjets am Kuba«. Feindliche Nachschubboote im Handstreich genommen. Südwestlich Krimskaja an der Ostfront des Kuban- brückenkopfes wurde am 15. Mai das am Vortag begonnene örtliche Unternehmen zur Beseitigung einer Einbuchtung der deutschen Front erfolgreich fortgesetzt. In schweren Kämpfen wurde der Gegner aus mehreren Stellungen geworfen. Unsere Grenadiere erbeuteten oder zerstörten zahlreiche schwere und leichte Waffen sowie mehrere Panzerkampfwagen und brachten 650 Gefangene ein. Weitere Kämpfe zur Vernichtung einge schlossener bolschewistischer Kampfgruppen sind noch im Gange. In Stoßtruppunternehmen wurden mehrere feindliche Kampf- stände ausgehoben und dabei zahlreiche Waffen erbeutet. An einer Stelle nahm ein aus wenigen Männern bestehender Spähtrupp eine größere Anzahl Bolschewisten gefangen und erbeutete 38 Maschinengewehre und einen schweren Granat- werfer. Gesangenenaussagen ergeben ein immer deutlicheres Bild der hohen sowjetischen Verluste während des feindlichen Großangriffs vom 29. April bis 10. Mai. Zahl reiche Regimenter, deren Gefechtsstärken bis auf 50 Mann herabgesunken waren, mußten zur Auffrischung aus der Front gezogen und durch neue Einheiten ersetzt werden. Es gab Kompanien, die bis auf zwei Rotarmisten aufgerieben wurden. Insgesamt kann die Zahl der weitgehend zerschlagenen feind- Uchen Verbände mit vierDi Visionen und drei Bri gaden angenommen werden. An der Nordfront des Brückenkopfes brachten Spähtrupps wertvolle Erkundungsergebnisse aus dem Lagunen gebiet ein. Feindliche Ansammlungen wurden von den tief in das Sumpfland vorstoßenden Grenadieren und durch Artilleriefeuer wirkungsvoll bekämpft. Auf einem kleinen See kam es in der Nacht zum 15. Mai zwischen deutschen und sowjetischen Booten, die sich dort bei ihren Erkundungsvor stößen begegneten, zu einem für unsere Soldaten erfolgreichen Feuergefecht. Die Grenadiere schleppten mehrere vollbeladene Nachschubkähne der Sowjets in khre Stützpunkte ein. Im mittleren Abschnitt der Ostfront griffen die Sowjets südlich Suchinitschi nach heftiger Artillerievorbereitung mit^wei Bataillonen an, wurden jedoch unter sehr hohen Ver lusten noch vor Erreichen der HKL. zurückgeschlagen. Nord westlich Spaß-Demensk gelang es einem Stoßtrupp, vom Feind unbemerkt das etwa 1,5 Kilometer breite versumpfte Zwischen- gelände zu überwinden. Beim Einbruch in die sowjetischen Stellungen rollten unsere Grenadiere 1000 Meter des ver- wickelten Grabensystems auf und sprengten 43 Kampfstände und Bunker. Neben, zahlreichen Toten verloren die Sowjets eine Anzahl Gefangener und viele Waffen. Die eigenen Ver- lüfte waren gering. Schwerpunkte der deutschen Luftangriffe waren die bolschewistischen Stellungen im Lagunengebiet des Kuban und in den bewaldeten Bergzungen der Ausläufer des westlichen Kaukasus. Sturzangriffe auf Batteriestellungen östlich von Bjelgorod und im Raume Tschugujew waren sehr erfolgreich. Zerstörerflugzeuge griffen sowjetische Flugplätze an und schossen zehn Flugzeuge in Brand. Zehn weitere Flugzeuge wurden von deutschen Jägern im Südabfchnitt abgeschossen. In der Nacht zum Sonntag griffen deutsche Kampfgeschwader erneut die Eisenbahnstrecken von der Südfront bis hinauf nach Lenin grad erfolgreich an. Dabei wurden im Süden die Nachschub strecke Armawir—Bataisk und die zwischen Donez und Don verlaufende Bahnstrecke Rostow—Swoboda mit Bomben schweren Kalioers belegt, während im mittleren Frontabschnitt der Bahnhof Grjasi und der Verkehrsknotenpunkt Kastonnoye im Bombenhagel unserer Kampfflieger lagen. Panzerfabrik und Wasserwerk in Leningrad getroffen. Unsere vor Leningrad stehende schwere Artillerie nahm in den letzten Tagen die Panzerfabrik „Woroschilow" und ein Wasserwerk, das den Leningrader Trinkwasserverbrauch deckt, unter Feuer. Die Hallen und Gebäude beider Betriebe wur den mehrfach getroffen. Große Rauchsäulen bestätigten die Wirkung des Feuers. Bolschewistische Schlachtflieger versuch ten, unsere Batterien mit Bomben und Bordwaffen anzu greifen, wurden aber durch Jäger und Flak vertrieben. Auch die feindliche Artillerie setzte alles daran, unsere Batterien zum Schweigen zu bringen. Aber auch ihr blieb jeder Erfolg versagt, obwohl sie an zwei Tagen an 1100 Granaten auf unsere Feuerstellungen verschoß. Außer einem Verwundeten haben unsere Batterien keinerlei Ausfälle gehabt. — In der Nacht zum Sonntag griff südöstlich Leningrad eine Grenadier kompanie, unterstützt durch schwere Waffen, eine bolschewistische Bunkergruppe an. Im Handstreich drangen unsere Stoßtrupps in die Stellungen ein, brachen den Widerstand der Bolsche wisten, vernichteten 15 Bunker und zwei MG.-Stände und be schädigten durch geballte Ladungen zahlreiche weitere Kampf stellungen. Außerdem sprengten sie einige bewegungsunfähig geschaffene Panzer, die von früheren Kämpfen im Gelände lagen und den Bolschewisten als Beobachtungsstellen dienten. Zwei zum Gegenstoß angesetzte bolschewistische Stoßtrupps mußten im Feuer zu Boden und konnten die Zerstörung der Bunkergruppe nicht aufhaltem * * * Neue Träger des Ritterkreuze». Der Führer verlieh das Ritterkreuz an: Oberst Hachtel, Komm, eines Iäg.-Rgts.; Oberst Köster, Komm, eines Panz.- Gren.-Rgts.; Lt. d. R. Oberloskampf, Zugs, in einer Sturm- geschützäbt.; Ofw. Schareina, Zugs, in einem Gren.-Rgt. Georg Hachtel, 1894 als Sohn eines Pfarrers in Württemberg ge- boren, riß trotz schwerer Erkrankung sein Ulmer Iäger-Ngt. beim Gegenangriff gegen eingebrochenen Feind südlich des Ilmensees vorwärts und trug so entscheidend zur Einschließung und Vernichtung einer starken sowjetischen Kampfgruppe bei. Alfred Köster, 1894 als Sohn eines Amtsgerichtssekretärs in Ostpreußen geboren, hat an der tunesischen Südfront eine be herrschende Höhe, die der Feind mit großer Uebermacht an Menschen und Material zweimal genommen hatte, im Gegen angriff zurückerobert und dann unter rücksichtslosem Einsatz seiner Person gegen fortlaufende schwerste Angriffe gehalten. Walter Oberloskampf, 1930 als Sohn eines Vermeffungsrates in Friedeberg (Mark) geboren, hat in den Abwehrkämpfen im Raum von Rschew in erbitterten Zweikämpfen mit einem Sturmgeschütz 40 Sowjetpanzer vernichtet. Emil Schareina, 1915 als Sohn eines Töpfermeisters in Ostpreußen geboren, warf mit seinem MG.-Zug südlich des Ladogasees einge drungene Sowjets wieder zurück. — Das Ritterkreuz wurde ferner verliehen Hptm. Dr. Patuschka, Gruppenkomm, in einem Nachtjagdgeschwader. Horst Patuschka, 1912 in Thüringen ge boren, hat 23 Flugzeuge zum Absturz gebracht. Er ist von einem Feindflug nicht zurückgekehrt. Dreimal Lustalarm in London. London hatte in der Nacht zum Montag dreimal Luft- alarm. Der deutsche Angriff richtete nach Reuter in mehreren Stadtvierteln erhebliche Schäden an. Lieber bis zum letzte« kSmpfe«. . . Finnland weiß, daß es ans dem richtige« Wege ist. In Finnland wurde in Anwesenheit des Staatspräsi denten der 25. Jahrestag der Beendigung des ersten Freiheits kampfes festlich begangen. Ministerpräsident Lin ko mies sprachv on der Opserbereitschast und der Einigkeit, die im Ge denken der gefallenen Helden immer von neuem gestärkt wer- den müßten. Wenn ein Volk in Freiheit leben wolle, so dürfe es keine Opfer scheuen. Finnland habe keine andere Bestre bung gehabt, als sein von den Vorvätern aus einer Wildnis dem Kulturkreis zugeführtes und durch internationale Ver träge verbürgtes Land in Frieden weiter zu bebauen. Aber ein Volk, das seine Freiheit liebe, die Arbeit seiner Väter ehre und für d«e Zukunft feiner Kinder sorge, könne nichts andere tun, als zu den Waffen greifen, wenn Gegner ihm über alle Ver-' Zeit der Bewährung. Heber den Sinn des Kampfes unserer Tage sprach gestern Reichsleiter Rosenberg in Oldenburg am Jahrestag des Todes von Gauleiter Carl Röver. Die deutsche Nation stehe in einem unerhörten Kampf um ihr Dasein. Die Zeit höchster Bemüh- rung sei damit für uns gekommen. So wie einst die Getreuen Adolf Hitlers, als sie zu ihm kamen, die Brücken zu ihrer Ver- gangenheit abgebrochen hätten, so habe die deutsche Nation die Brücken zu den Schwächen ihrer völkischen Vergangenheit ab- gebrochen. „Heute gibt es nur noch einen einzigen Weg, den wir in Ruhe und in dem Bewußtsein der Unausweichbarkeit dieses Kampfes gehen müssen, zumal wir wissen, welches Los uns unsere Gegner zugedacht haben. Das Bündnis zwischen jüdischem Bolschewismus und dem jüdischen Kapitalismus ist heute eine Tatsache. Wenn wir jetzt nicht dem Schicksal die Stirn bieten, so bedeutet das die Ausrottung unseres Volkes. Ein unauslöschlicher Haß schlägt uns entgegen, und deshalb glauben wir, daß wir diesen Haß mit einem ebenso starken Haß zu beantworten haben. Unsere Gegner können wir nicht mehr achten, sondern nur verachten, denn es erfüllt uns ein Gefühl des Ekels gegenüber den Angelsachsen, die ein Bünd nis mit dem Abschaum der Menschheit geschlossen haben und mit frecher Heuchelei Gebete für diesen Verbündeten zum Him mel schicken. Eine dreitausendjährige europäische Kultur ist in Gefahr, von ihnen verraten zu werden." In dieser Prüfung wachse aber auch unser Vertrauen. Der Einheitsgedanke sei noch nie so groß und lebendig gewesen wie im jetzigen Krieg. Der Reichsgedanke bekomme immer neue Größe und neue Kraft. Ein gesichertes Deutsches Reich sei die Erfüllung unserer natio nalsozialistischen Revolution und auch dieses Krieges. Niemals habe ein Krieg mehr Sinn gehabt als der, den wir heute füh- ren. „Wir kämpfen, so schloß der Reichsleiter seine Ausftih- rungen, nicht nur für uns selbst, sondern auch für unsere Kinder, denn wir müssen für unsere Kinder und Enkel das Reich sichern, und dafür lohnt es sich, Opfer zu bringen. Was wir immer erträumten, das soll Wirklichkeit werden. Die Kinder und Enkel werden davon singen, was heute an allen Fronten geschieht, und sie werden stolz sein, einem Volk anzu- gehören, da? würdig ist, eine große Vergangenheit und eine große Zukunft zu haben." träge hinweg dieses sein Teuerstes rauben wollen. -Wir haben, so betonte der Ministerpräsident, das getan, was ein Mann und ein Finne immer getan hat, tun wird und was er nie be reuen wird. Der Krieg sei noch nicht zu Ende, und man könne auch das Ende noch nicht absehen. Finnland wisse nur, daß es auf dem richtigen Wege sei. Da gegenwärtig noch keine Frie densmöglichkeiten zu sehen seien, dürfe man noch nicht damit rechnen, daß die Frontsoldaten schon nach Hause kommen könnten. Der Kampf müsse ohne Rücksicht auf alle feine Widerwärtigkeiten fortgesetzt werden. Das finnische Volk wolle lieber bis zum allerletzten kämpfen, als sich der Gnade seines östlichen Nachbarn zu unterwerfen, den es aus bittersten Er fahrungen gründlich kenne. Schon der Gedanke an Unterwerfen wäre ein Verbrechen gegenüber den gefallenen Helden. Im Glauben an die Gerechtigkeit der eigenen Sache wisse das finnische Volk, daß sein Kampf allein von den Bestrebungen geleitet werde, die Freiheit des Landes sicherzustellen. Marschall Mannerheim gedachte der Gefallenen mit folgenden Worten: Der vor 25 Jahren beendete erste Frei heitskrieg hat vom finnischen Volk schwere Opfer gefordert. Aus dem gemeinsam vergossenen Blut und den gemeinsamen Prüfungen erwuchs aber die Einigkeit unseres Volkes, die Kraft und Entschlossenheit in dem schweren Winterkrieg und die unerschütterliche Front des gegenwärtigen Lebenskampfes. Das Gedenken der für die Freiheit und Zukunft des Vater landes gefallenen Waffenbrüder verpflichtet uns zu weiteren Anstrengungen. Denn ihre Taten und Opfer leben weiter und erleichtern uns den Weg zum endgültigen Siege. Ich lege diesen Kranz auf das Grab der siegreichen Armee unseres ersten Befreiungskrieges als Ehrenbezeigung der Wehrmacht und ihres Oberbefehlshabers nieder und gedenke der finnischen Männer, die für ihre Ueberzeugung ihr Leben ließen.- Panzer werden nach dem Kampf in einer Feldwerkstatt überholt. PK-Kviegsber. Fall (Atl—Sch) »»» Schwarzenberger Sägeblatt Rr.l14 Jetzig, iw B«»v»»«««»t Fr«« -au» durch TrOger l« 04 durch dU Pog Lw O« <au«schN«gItch SutzUlgedichr). »a«ch««.«wU,, Leipzig «r. ULL «tabtbaak-Maatai «tue «.Sa. Rr. ». Geschäftsstellen: Au«, Ruf Sammel-Rr. 2541, Schneeberg MV Schwarzenberg 3124 und Lößnitz lAmt Auel 2V4V. Dienstag, -e« 18. Mai 1V4S Mr Nückgad« »noerUmgt ««»gereichter Schrtftftgck« usw. iiderntmort dir Schrtstlettimg keine Beraatworinng. Hck Bersiigung von Hoh« Hand keine Haftung au« laufende» Bertrtige». drt Unterbrechung«» dw »eschijftshetritb« kein, «rsatzpfltcht.
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