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Dresdner Nachrichten : 22.10.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-10-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193310223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19331022
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19331022
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1933
- Monat1933-10
- Tag1933-10-22
- Monat1933-10
- Jahr1933
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.10.1933
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werde» «g««ge« Scheekbergass« »HeN»»!»»«« p«Ner» I »oll »Ing«» II« von »eblluc« «ä »awauv l-°» >>ri»tod»i leulr kieaier v V. Swellllar nllion kuit U KU«<1ttcb st Wo» » »attdesg Vokndei» ^s. -/.,» vdr ». 0SOI—S700 lu«dk»derv>e,ter »adelt «»»»»»«»wr Ut Nie »II.In »ul In«e »In»»ma» Inaal tt« eoa X Kedner a. klalpd veaetrlif lU>Q»» , 0 8t»blderß Vitt ßßelcber N»r>»ca» t Kleber Leder« erll» «tiaerem, n« vllrlc» lml« y.tl vkr dtl« <1Ir e»etr> an« r «Ineemen lueel -'-r Seo >mo rmeteler Ir e one« IlNorl» uns Ide »u»»e teaaax OrHavalö prlte l»daer-0e<I« dt 8I„ou a. ü. Larleen ». Ü. VSNge ptla»ol<t Vilbel» 8e,Ier Narr« U. Scklppel d-n-er Vllrteiema SelNer« Peckler Karl- II vdi >. 8. 7901-79!» »cdm.orlMn Sterin, » Vidtori» uarl ibr »ueer KLÄUMt »baaErirdeinender infolge dSkrrer Betrieb, fiörimg, klu.Iverruna oder em »onM«. Grunde ich wird, dal der »etstin.Anwrucha. eleruna oder Rück» g d.Berua.vreiie» ^iladl i« Seiten I/tbsvö'/irtsn s»s»/ 3210 un<1 13232 I ^»de»E^e tt»ware« »e»«rietd, sicht, kräftige befyn- iswert, ^ki.7S, L 10 l«-^0 steig. »-»«kleid, vollgemifcht, oährte Sten,zi^O S.vo, Q I^obtü-^üstet» st u«terjacke, vorzügl.woll- sfehrbe- Quali- -ßtzg VrSße 4 I'" 2.10, L bi»-chg steig. »Gchliipfer 1-idnerDecke, 7'L"ng ützk.^-.10 steig. Lo/eionecdattttckise >lr>os/l 0r. »n r/1« tzdstt: Wir wollen Europa besseren Frieden geben ZVe DeulWand Met Aanttli» die Sind Berlin, 21. Oktober. Die Massenversammlungen, mit denen die Berliner Nationalsozialisten im Sportpalast, im Krieger-Vereins-anS und in der Neuen Welt den Wahlkampf erössneten, waren nicht »nr dnrch die Tatsache ausgezeichnet, daß sie zwei Stunde« vor Beginn geschlossen werden mutzten, sonder« mehr noch dnrch die zweistündige umfassende Siede, in der Dr. Goebbels alle Fragen beant« «ortete, die heute unser Boll bewegen. Seine Ausführungen waren beherrscht von dem groben Gedan ke« der friedlichen Mission, die Dentschland in Europa und in der ganzen Welt zu ersllllen hat. Für de« Friede« ist Deutschland keinOpserzngrotz, wenn es nicht seine Ehre beriihrt. Der Nationalsozialismus lehnt Revanche und Hurrapatriotismus entschiede« ab. Daraus mutz auch die Gegenseite die Folgerung ziehen «ud begreisen» datz die ehrenvollste Nusgabe des Staats mannes ist, de« Friede« zu sichern. Die Rede des Ministers, die den minntenlangen Beifall der Zuhörer fand, wird ungeheures Aussehen in Dentschland und in der Welt erregen. An ihrer kristallenen Klarheit werde« alle BernebelnugSversnche der Interessenten der Ntistungspolitik und alle Propaganda lüge« über das neue Dentschland zuschanden. Der Inhalt -er Rede verli«^ 21. Okt. In der Rede, die der NeichSpropaganda- Minister Dr. Goebbels gestern abend im Berliner Sportpalast hielt, ssthrte er etwa folgendes auS; Hitler ist acht Monate an der Macht. Am SO. Januar handelte eS sich nicht um einen Kabinetts», sondern nm eine» Systcm- wcchsel. Viele unserer eigenen Volksgenossen haben das damals nicht verstehen können. Sic meinten, wir erstrebten die Macht nur aus Hunger nach der Macht. Wir wollten die Macht, um ein Programm zu verwirklichen. ES standen uns eine Reibe von Widerständen inner», wtrtschaftS-, sozial- und kulturpolitischer Art entgegen. Diese Widerstände mutzten gebrochen werden. Datz es dabei manchmal auch zu Erschei nungen kam, die nicht allzu erfreulich waren, daS lag in der Statur der Sache. Viel grötzer aber als diese nebensächlichen Erscheinungen ist daS Werden des neuen Reiches, das dnrch uns Wirklich keit geworden ist. Unsere erste Aufgabe bestand darin. daS Volk vom Abgrund des Bolschewismus zurttckzureitzen, und es ist in der Tat so. datz im Augenblick unserer Macht übernahme daS Schicksal unseres Reiches überhaupt nur noch au einem seidene« Fade« hing. Wir sind vielleicht viel zu spät, aber keinen Tag zu früh an die Macht gekommen. Wir sind der Neber- zeugung, datz die Nachwelt gerechter libcr uns urteilen und einmal seststellen wird, datz wir es waren, die Deutschland und damit Europa vor dem Bolschewismus bewahrten. Denn es ist naiv, zu glauben, datz das europäische Herz vom Bolschewismus ergriffen sein könnte, ohne datz die anderen Länder davon in Mitleidenschaft gezogen würden. Wenn Dentschland ihm verfallen wäre, hätte er gewltz nicht bei Aachen haltgemacht. sondern er hätte ohne Zwei fel das ganze westliche Europa iu seinen Strudel mit hineingczogen. Die Aufbauarbeit des TralionalsoziaNsmus Man hat der nationalsozialistischen Bewegung vielfach vorgeworfen, sie verstünde nur Feste zu feiern. Die Menschen, die das tun, verkennen vollkommen den Sinn unserer Zeit und die Idee, die hinter de« Feste« steht. Niemals hätten wir den deutschen Arbeiterstand in die Nation einbanen können, wenn nicht am 1. Mat sich die ganze Nation feierlich zu ihm bekannt hätte. Niemals wäre die nationale Ehre unseres Volkes wieder für jedermann in Deutschland so zur Selbstverständlichkeit geworden, wenn sie nicht in Potsdam feierlich proklamiert worden wäre. Niemals bätte der Städter ein so lebendiges Verständnis für die Not und für die schicksalhafte Aufgabe des Bauern- tumS gewinnen können, wären Städter und Bauern nicht am 1. Oktober einmal durch die Negierung zusammen geführt worben. Aber das waren ja nicht die einzigen Leistungen unserer McgterungStätlgkeit. DaS waren nur die hervorstechenden Merkmale unseres Wiederaufbaues. Um Ne in ihrem AuS- matz direkt würdigen zu können, mutz man sich vorstcllen, wie das Land aussah, als wir die Macht übernahmen. SS gab l« Dentschland gar keine Autorität mehr. Die Autorität der Opposition war stärker als die der Regie rung. Hinter dem parlamentarisch-liberalen Betriebe stand als drohendes Gespenst der Bolschewismus, immer und jederzeit bereit, die Dinge an sich zu reitzen, falls sie in die entscheidende Krise hineingerteten. ES mutzte ein Mann kommen mit einer kleinen Gruppe von Getreuen, auf die er sich absolut verlassen konnte, und diese kleine Gruppe mutzte nun dte ganze Macht tü die Hand nehmen und dann aus eigener Verantwortung handeln. Das haben wir getan, und daS verantworten wir auch. Wir sind entschlossen, den Weg zu gehen, den wir für richtig erkannt haben, auch wenn die Mitwelt un» nicht versteht. Hätte man heute vor zwölf Monaten behauptet, in einem Jahre würde es in Deutsch land keine Parteien mehr geben, dann hätte man nur ein mitleidiges Lächeln als Antwort erwarten können. Hätte vran gesagt: In einem Jahr ist die innere Sicherheit wieder- hergestellt, eS wird keinen Kommunismus mehr geben, die roten Blätter werden vernichtet sein, es wird in Deutschland wieder eine anständige öffentliche Meinung existieren, es werben über zwei Millionen Mensche» an ihre Arbeitsplätze zurückgekehrt sein und dte Nbrlgbleibcnden Millionen wer den durch ein grandioses WinterhtlfSwerk über Wasser gehalten, das deutsche Volk hätte eS damals gar nicht ver stehen könnenl — ES war deshalb auch nötig, datz die für den Bestand des Reiches so gefährliche Kleinstaaterei in Dentschland überwunden wurde. Denn das schwächte unsere Kräfte nach autzcn. Wir haben dte Parteien zu Paare» getrieben und haben die Kleinstaaterei überwunden. Man hat uns vielfach zum Vor wurf gemacht, datz wir die Partei nach der Ucbernahme der Macht geschlossen haben. Das war unumgäng lich notwendig. Wir verwehren niemand seine Sym pathie, seine Anhänglichkeit und seine Gefolgschaftstreue zu unserem Ausbauwerk, aber die Geschichte"lehrt, datz grosse und starke Staaten immer nur von Minderheiten ver antwortlich getragen werden und datz nur eine im K a m p f zusammengcschlossenc Minderheit auch die Kraft aufbringcn wird, immer und immer wieder entstehende Krisen und Ge fährdungen eines Aufbauwerkes zu überwinden. Diese Kraft haben wir aufgebracht. Wir haben mit der Intensität unserer Idee allmählich alles Denken und alles Fühlen in Deutschland magnetisch an uns herangezogen. Wir habe« alle falsche« Anschauungen überwunden, wir habe« feindliche Weltanschauungsgebäude zer trümmert und haben dem Volk die Einheit des Den kens und damit auch die Einheit des Handelns zu rückgegeben. (Fortsetzung aus Seite 2) Reich-Minister Vr» Goebbels dank» für dte ihm dargebrachten Ovationen, Sn -er Sackgasse Eine Woche nach dem entscheidenden deutschen Schritt in Genf lässt sich die endgültige Wirkung natürlich noch nicht absehen. Die vorläufige ist aber nicht ungünstig, zum min desten besser, als man es nach der systematischen Vergiftung der Weltmeinung durch einen monatelangen Hehseldzug gegen Deutschland erwarten konnte. Das ist vor allem das Verdienst des Reichskanzlers, seiner wirkungsvollen Aufklä rung und der Art, wie er sich diesmal die Aufmerksamkeit der Welt für die Begründung des deutschen Standpunktes erzwungen hat. Denn bisher hatte besonders in den matz gebenden angelsächsischen Ländern die Presse die üble Ge wohnheit, Friedenskundgebungen des Führers zu unter schlagen ober zu entstellen. Man hat kaum hingehört auf daS, was das neue Deutschland der Welt zu sagen hatte. Und um so leichteres Spiel hatten die Emigranten und die sonstigen Verleumder des Nationalsozialismus bet ihrer irreführenden Propaganda. Diesmal aber war die auslän dische Presse durch die Sprengwirkung der vorauSgegan- genen aussehenerregenden Tat gezwungen, die darausfolgen den Begründungen des Kanzlers und des Aussenministers ausführlich wiederzugeben und ihr Publikum mit den deut schen Argumenten eingehend zu beschäftigen. Und es war ihr nicht mehr möglich, wie bisher, mit allerlei Ablenkungs manövern um den Kern der Dinge herumzureden, nachdem der Genfer Lligcnschleier durch den deutschen Vorstok zer rissen'war. Man mutzte sich jetzt wohl oder Übel bequemen, das AbrllstungSversprechcn der Gegenseite, seine Nichtein haltung und die daraus in Genf entstandenen Folgen so zu erörtern, wie diese Fragen von deutscher Seite gestellt wur den. Wie schwach dabei die Stellung unserer Verhandlungs gegner ist, das hat dte rednerische Auseinandersetzung Neu rath-Simon mit ihrem für den englischen Antzenminister In der öffentlichen Meinung seines eigenen Landes nicht gerade günstigen Ausgang gezeigt. Es ist auch ganz deutlich ein Unterschied sestzustellen zwischen dem Widerhall bei den fremden Regierungen, den an der Genfer Konferenz beteiligten Diplomaten und Be hörden und dem Echo, das unmittelbar in -er ausländischen Presse «nd in Kundgebungen der VolkSstimmung zum Aus druck kommt. Bei den Politikern, die durch ihre eigene Schuld in peinliche Verlegenheit geraten sind, ist die persön liche Verärgerung begreiflicherweise noch stark vorherrschend; diplomatische Klugheit gebietet ihnen aber, sich möglichst wenig davon anmerken zu lasten und jedenfalls nichts zu tun, was die brenzliche Lage noch weiter verschärfen könnte. Die Presse, besonders in Frankreich und England, reagiert zwar sehr verschieden, je nach ihrer parteipolitischen Ein stellung und nach festgewurzelter Uebcrliefcrung, im ganzen dringt aber doch gröberes Verständnis für Deutschland und seinen Standpunkt in den schwebenden Streitfragen durch. Diese Anbahnung einer Wandlung hat der offene «nd aufrichtige Ton Hitlers herbetgeflthrt, seine nun auch auf dte fremde Mentalität wirkende Ueber- zeugungSkraft und besonders seine eindringliche Sprache, die mit den Plädoyers der Advokaten Sir John Simon und Paul - Boncour gar nichts gemeinsam hat, weil sie vom .; VolkSmann zum Volk, vom Frontsoldaten zum Kameraden kommt, und nun auch über dte Grenzen hinweg den Weg in die Herzen der Menschen findet. Für diesen Ton ist auch der DurchschntttSfranzose und der Durchschnittsengländer nicht unempfänglich, und dadurch ist in diesen Tagen seine Kritik gegenüber der eigenen Führung merklich geschärft worden. Mit dieser stimmungsmätzigen Einschätzung der Lage soll allerdings nicht gesagt sein, datz in der vergangenen Woche für die Lösung der europäischen Krise schon Ent scheidendes geschehen wäre. Noch ist überall die Rat losigkeit und Verlegenheit des ersten Augenblicks vorherrschend, und auch die Fühlungnahme, die unterdessen zwischen den Grossmächten stattgcfunden hat, war gekenn zeichnet durch eine gewisse Scheu, mit bestimmten Vorschlägen herauSzurücken, aus Angst, sie könnten keinen Anklang finden und zu einer neuen Blamage führen. Ein weiterer » Anlatz für diese Zurückhaltung war der ostentative Rückzug ,« Amerikas von den europäischen Angelegenheiten, der mit Recht als eine Mißbilligung der engltsch-sranzöstschen Politik D in Genf ausgefatzt wurde und mit einem Schlag die Legende von der unzerbrechlichen Einheitsfront der drei Mächte gegen Deutschland zerstört hat. Demnach scheint eS sogar fraglich, W ob e» bis -um vereinbarten Termin des Wiederzusammen- H tritt- der SbrüstungSkommtssion in dieser Woche zu festen Beschlüssen über den Fortgang der Konferenz und den nun «inzuschlagenden Weg kommen wird. Die Neigung, die innerdeutsche Klärung durch dte Volksabstimmung abzu warten, ist überall tm Wachsen. Immerhin haben sich in den Erörterungen der letzten Woche die Möglichkeiten deutlich abgezetchnet, wie GegMn-etlbSH «eßug»gerichrrel Ugllch «melmallgee »uftel- Druck «.Verlag r LiepschchReichardt, Vre^en-A. l, Marten» «lnzehenpreq«: »o «m »reite «nmdßev« »s Mg, lun, m-n-uich «m. ».»a «rinschUeßl. 10 vfg. zz/zz. Fernruf rttstl. Postscheckkonto ross vreoden -uiwLrt» 10 Via. Abschlag und «abatte »ach Vie. Blatt enchL ^ AmMhauptmannschaft Vreden und de. Schirmt?, beim Nummer PIg. außerhalb Lachsen« «0 Big. lvberverslcyerung.amt Dreien Unverlangt« Schriftstücke »erden nicht aulbemabrt
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