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Dresdner neueste Nachrichten : 28.09.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193709286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19370928
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19370928
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-09
- Tag1937-09-28
- Monat1937-09
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 28.09.1937
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Postfach - Fernruf: Ortsverkehr Sammelnommer 21601, Fernverkehr 27V81-27S8Z « reiesr.: Aeveste Dresden * Nerllner Schrtstlelkvna: Berlin W.Z5, LIktorlastr.4«; Fernruf: 219361-21936« Postscheck! Dresden 20SV — Nlchtverlangte Einsendungen ohne Rückporto verben Weber zurückgesandt noch aufbewahrt. — 2m Jall« hbherer Gewalt ober Letriebsstörung haben unsre Lrzleher keinen Anspruch aüf Nachlieferung oder Erstattung de, entsprechenden Entgelts II. 227 Dienstag, 28. September 1937 4S. Jahrgang Aufmarsch der SchwaOemden vor Mffolim Triumphaler Einzug -es Duce und -es Führers in -er Relchshauptsta-i - Oer Staaisernpsang in -er Reichskanzlei /m leasen au/roodt «ke/ienck, ckie bettle» r/ro-So» §taats»ttü>iner ckurod st» sinetoe« 8/iatier ^ubetiittsr Llenecber» o---' »lK-re-»« . . . . r_. V -, Oer Appell an Europa Niemals ist ln der Hauptstadt des Reiches ein fremder Staatsmann mit solcher Begeisterung emp» sangen morden wie gestern Mussolini. Diese ein stimmige Feststellung de» gesamten Weltpresse ohne Unterschied erhellt die «inzigartige Bedeutung der Tage, die Deutschland und Italien in der Begeg nung Benito Mussolinis und Adolf Hitlers erleben. Es iß wahrhaft das Europa be herrschende Ereignis, ein Ereignis, das in nichts mit den bisher der europäischen Oesfentlichkeit so sattsam bekannten und gewohnten Mtnisterbesnchen und Ctaatsmännerreisen verglichen werben kann, „Ihr Besuch', hat der Führer gestern beim Empfang, -um Gaste gewandt, gesagt, „bedeutet uns mehr als nur ein Ereignis diplomatischer und damit rein können- tioneller Zusammenkunft." ES ist ein einzigartiges Ereignis: eine Begegnung zweier Völker mit eng verwandten politischen Idealen, die sich tn aufrichtiger Freundschaft »u politischer Zusammenarbeit gesunden haben. Daß diese Zusammenarbeit in der Wahrung der berechtigten LebenStnteressen beider Nationen dem europäischen Ausbau dient, ist immer wieder aus- gesprochen und mannigfach schon durch die Tat er härtet worden, und eindeutig hat bet Führer eS gestern ausgesprochen: „Wir sind dabei des Glaubens, daß unsre politische Arbeit der Sicherung des Frie den- und der hohen Blüte der europäischen Kultur nicht als dir Bildung eines gegen andre europäische Staaten gerichteten Blocks äusgefaßt werden kann. Wir sind im Gegenteil überzeugt, bah wir durch diese unsre gemeinsame Arbeit nicht nur den Interessen unsrer beiden Länder, sondern darüber hinaus dem uns am Herzen liegenden Ziel einer allgemeinen internationalen Verständigung am besten bienen.' Und der Duce hat diese Wort« bekräftigt: „Die deutsch-italienisch« Solidarität ist nicht und will nicht sein «in In sich geschlossen«! Block, der sich miß- trauisch und ängstlich gegen di« übrige Welt abschltebt. Italien und Deutschland sind bereit, mit allen andern Völkern zusammenzuarbeiten, die guten Willens sind.' Diese Worte, die, wie der „Cvrrtrte della Sera' mit Recht hervorhebt, die erste offiziell« Aeußerung au» dem Mund« der beiden Führer sind, nachdem sie Gelegenheit genommen haben, bi« Laste Europa» und der Welt zu überprüfen, können k«in« Uebetraschung bedeuten für di«, die den Sinn der Achs« Ber lin-Rom erkannt haben. Aber man kann mit Be- sriedigung feststen«», da- anscheinend manche «reise im AuSlavd, die bisher diesen Gintt nicht sehen und mißdeuten wollten, allmählich rin» nichtigere Er- kenntnis der deutsch-italienischen Geku«inschast und Zusammenarbeit bekund««, bi« schon darüin mit eine» diplomatischen Allianz alten Stils nicht irgendwie verglichen werben kann, weil sie keineswegs aus dem politischen Alltag geboren und zur Lösung politischer Alltagsprobleme bestimmt ist. Tiefe Gemeinsamkeit weltanschaulicher Haltung und Erkenntnis ist die Grundlage der beutsch-italtentschen Politik, die darum auch aus alle diplomatischen Augenblickskünste und Kntsfe verzichtet und sich zu einer Diplomatie der Offenheit und Klarheit bekennt, die di« Karten offen ausdeckt und klare Entscheidung will. - - ES ist eine Politik, die aus die Gemeinsam keit zweterVölker und nicht auf Protokolle am Konferenztisch gegründet ist, und diese Gemeinsamkeit hat tn -er Begeisterung, die den Gast der beut- schen Nation Überall umbraust, ihren überzeugen den Ausdruck gefunden. Mussolini hat in der Haupt- stabt der Bewegung den Gruß der Partei erhalten. Er hat bet den Manöver» die deutsche Wehrmacht ge- sehen. Er hat 'in Esten, dem „stählernen Herzen Deutschlands", Deutschland bet seiner Arbeit kennen- gelernt und die Reichshauptstadt hat ihm den Will kommen sgrutz des ganzen deutschen Volkes bargrbracht. Wie überwältigend dieser Grub Deutschlands an den Duce des neuen Italiens gewesen ist, geht aus allen Berichten der italienischen Blätter hervor,, und „Popolo d'Jtalia" kann mit Recht feststellen, dab e» keinen Unterschied in den Ge fühlen der Italiener und der Deutschen gebe, die durch einen gemeinsamen Willen verbunden einem gemeinsamen Ziel -»streben. Englische Berichterstat ter, dir Uber den Verdacht jedes UeberschwangS zweifelsfrei erhaben sind, haben über den Berliner Empfang berichtet, daß er den unzweifelhaften Be weis bedeute, bah die Achse Berlin—Rom vom ganzen deutschen Volke „ratifizirrt' worden sei. Solche Ver bundenheit zweier Völker aber ist erhaben Uber alle kleinltchen politischen Ränke und StörungSmanöver. Die Erkenntnis der Unzerstörbarkeit der Achse Berl.tn — Rom ist die Voraussetzung jeder Annäherung andrer Staaten an Italien und Deutsch land hat „Giornale d'Jtalia" sestgestellt, und die Welt hat gestern Mussolinis Wort an Adolf Hitler ver nommen, daß sein« Besprechungen mit dem Führer in btesen Tagen di« deutsch-ttalienisch« Freundschaft gegen jeden SpaltungSversuch gesejt haben. Die deut sch-italienische Gemeinsam- kett ist rin« Tatsache der europäischen Politik, die sich von neuem in der gewaltigen Kundgebung heute abend osfenbaren wirb. Und «S tst ebenfalls Tatsäche, daß dies« Gemeinschaft, ein „Bollwerk gcgen die Barbar«»", wie sie „Stampa" nennt, die Grundlage «ine» wahren europäischen Frieden» sein will.. Sin Friedens appell an Europa ist gestern wieder an» Berlin «rtzangen. Lin Appell an all«, die guten Willen» sind. rr, Vor der gewaltigen Kundgebung Bericht unsrer Berliner Schriftlettung vr. Berlin, rs. Gtpfemver Sanz Berlin, ganz Deutschland steht im Zeichen der Erwartung der großartigen Kundgebung der beutsch-italienischen Freundschaft, die heute abend auf dem Maifeld fiattsinden wird, und auf der der Duce und der Führer zu Deutschland und zu Italien, zu Europa und -er Welt sprechen werden. Einen triumphalen Empfang voll beispielloser Begeisterung, der die ganze Wett in seinen Bann geschlagen hat, hat gestern die Reichs hauptstadt Benito Mussolini und Aböls Hitler bereitet, als sie in Berlin, von Esten kommend, eintrafen. Und in den Hunderttausenden in Berlin hat die ganze Ration dem Führer und dem Duce zugejubelt, die auf dem Staatsempfang in der Reichskanzlei in ihren Trinkfprüchen die deutfch-italienische Zusammenarbeit als Grundlage des europä ischen Friedens, als Sicherung der abendländischen Kultur und Basis wahrhafter euro päischer Verständigung feierten. Strahlend« Herbstlonne leuchtet am DlenStag über der Reichshauptstadt, ihren menschendurchwogten Straße«, über da» Meer der Fahnen. AlS der Morgen grants brachen st« schon ans, di« Millionen, strömten au» de« Häuser«, zogenf« endlosen Kolonnen htna«S zum Maiseld, zum vlompiastadion, standen sie in tiefen gestaffelten Gliedern an der zehn Kilometer langen Vl» trlumplinll». Berlin war im Ausbrnch. Niemanden litt e» dqheim: wer irgend kann, will dabet sein. Die Kundgebungen im Stadion und aus dem Maiseld stellen die Ausmarschlettung, daS heißt den Gau Berlin, vor organisatorische Aus gaben, wie wir sie wohl «och nie erlebt haben. Gewiß, die Netchsparteitage, die Maitage und die Erntcdank- seste sind organisatorische Leistungen ersten Ranges. muß sich aber einmal vorstcllen, waö cö kcißi, iu,l zwei Millionen Menschen in wenigen Stunden aus den trotz aller Weile doch räumlich be grenzten Bezirk der Ausmarschplätzc des Rcichssport- seldeS und -er Vi» triumpknii» hinauözusiihren, ohne daß der Straßenverkehr der riesigen Stadt dadurch behindert wirb. Eine solche Aufgabe stellt an alle Beteiligten, an die Vcrkehrsstellen, die Polizei und a» die Ausmarsch- letter die größten Anforderungen. Tic Reichsbahn und die Berliner VerkehrSgesellschast haben jeden nur zur Verfügung stehenden Wagen ein gesetzt. Die U-Bahn- und Borortzüge fahren statt in Zehn-Minutrn- nur noch in Zwei-Minutcn-Abstand. Dennoch können in einer Stunde „nur" 150000 Men schen zum Reichssportfeld hinaus befördert werden. Dieses Beispiel zeigt zur Genüge die ungeheure Leistung, vor der Berlin am heutigen Tage steht. Oer Duce im Haufe -es Fascio ES stand so am Dienstag die 4,5-Mtllionen- Bevölkerung der Reich-Hauptstadt schon völlig im Zeichen der groben Kundgebung auf dem Rcichssport- seld. Die in Deutschland ansässigen Italiener aber brachten schon am Vormittag dem Duce ihre Huldigungen dar. Um 11 Uhr fuhren die hohen Gäste vom Retchsprästdentenpalats zu der nur einige Straßenzüge entfernt liegenden italienischen Botschaft hinüber und von dort -um Gebäude des Fascio. Die Straßen zwischen diesen beiden Ge- bäuden — die Entfernung zwischen ihnen beträgt nur wenige hundert Meter — waren der Schauplatz eines Aufmarsches, wie man ihn zwar schon ost tn Wochen schauen und Bildern gesehen, dessen die Berliner aber zum ersten Male Zeugen sein konnten: eines Aufmarsches der fascht st tschen Milt», der Balilla und der Avantguardisten vor ihrem Duce. ES war ein Bild von hinreißender Schönheit, man kann schon sagen von Elan, Las sich vor -en Zu schauern entwickelt«. ES spielte sich nicht auf der sonst gewohnten Fläche der großen Plätze und Aufmarsch felder ab, sondern auf dem engen Raum einer sonst stillen Nebenstraße, zu der das Brausen der Innen stadt nur gedämpft herüberschlägt. Jetzt aber, am DtenStagmorgen, prunkte die Straße tn einem Rausch von Fahnen und Farben, von Sonne und Licht, von Gesang und Jubel. Sie war mit einem Schlage ver wandelt, war der Schauplatz eine» groben Erlebnisse» geworden. Um Iß Uhr bereit» marschierten die Kolonnen der Schwarzhemden hin zur Parabeausstellung vor dem Gebäude de» Fascio, tn fast sederndrm Schritt marschierten die Jungfaschtstlnnen heran, in bunten, schmuck yudsrhenden Trachten, mit klingendem Spiel, dahinter die Avantguardisten, dicht aufgeschloffen dann die Abteilungen'der faschistischen Miliz. «llrOrt»- gruppen de» Fascio tn Deutschland, darunter bi« Dresdner, sind nach Berlin gekommen, um an dem historischen Ereignis der Begegnung von Führer und Duc« t«iln«hmen zu könne«. Schwarz umsäumten die Kolonnen dl« Straße, die.an diesem Morgen sür den Verkehr völlig gesperrt war. Ununterbrochen spielten -ie Kapellen, sangen die Jungen der Balilla und die Jungfaschisttnnien ihr« Hellen beschwingten kampslieder. Di« Kläng« der Giovinezza kündigten di« Ankunft de» D »ree, der von der itatt«nisch«n Botschaft her in Begkrttnng be» Stellvertreter» de» Führer», Ru- bolf Heß, und de« Botschafter» «ttolico die Fronten .abschritt, Der Vanbesgrupprnletter de» Fascio, be la Morte, machte dem Duce Meldung von dem Aufmarsch der 3NNN Angehörigen der Faschi stischen Partei. Rhythmisch pflanzten sich die Ruse: „Ducei Ducei Ducci" über die Straße fort und be gleiteten den italienischen Regierungschef bis zum Gebäude des Fascio. Vor der Front dieses Gebäudes waren hohe schwarze Pfeiler in Form von Liktorenbnndeln aus gestellt. Schwarze Fahnen und Teppiche mit dem gol denen Ltktorenbündel hingen aus allen Fenstern. Als dann der Duce an eines der Fenster trat und Landes gruppenleiter be la Morte den Italienern zuries: „Wir grüßen den Duce!", da erbrausten stürmische HuldigungSrufe der Schwarzhemden. Immer wieder, ViS der Duce das Gebäude wieder verlieb, klang es: „Duce! Duce! Duce!" Im Wagen stehend, grüßte Mussolini noch einmal die dreitausend, aus allen Teilen deS Reiches zusammengcströmten Schwarzhemden. Langsam fuhr die Wagenkolonne dann aus der Straße heraus. Die Kolonnen formierten sich zum Abmarsch aufs Matfeld. In den Rethen der jungen Faschisten sah man zahlreiche Teilnehmer am abessinischen Feldzug, die sich durch ihre Tropenhelme und Auszeichnungen hervorhoben. Besuch im Zeughaus Xverlt«, L8. September. lDurch Funkspruchj Am Dienstagvormtttag, kurz vor » Uhr, stattet« Mussolini dem Ze«gha«S einen Besuch ab. Er wurde vo« depr Direktor Konteradmiral a. D. Dr. Lore, empfange«, der ihm di« ehrwürdige« Zeugnisse der große« deutsche« Geschichte in einem Rundgang durch di« Grbjkudezeigt«. Der italienische Regierungschef wurde durch den Lichthof, der erst vor kurzem würdig und eindrucksvoll auSgestattet tst, vorbei an den erschütternden Masken sterbender Krieger von Schlüter, vorbei an den großen Geschützen des Weltkrieges, zur RuhmeShalle geleitet. Bor der Totenmaske des Generalfelbmarschall» von Hindenburg, die den Mittelpunkt der RuhmeS- halle bildet, verwetlte Muffoltnt «intge Augenblicke, «he er -en Rundgang sortsetzt«. Große» Interesse widmete der Duce -en zahl- r«tch«n wertvoll«» Stücken italienische, Herkunst,
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