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Dresdner Nachrichten : 11.11.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193311117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19331111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19331111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1933
- Monat1933-11
- Tag1933-11-11
- Monat1933-11
- Jahr1933
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.11.1933
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«.fiahevang. «r. »r Gonnaben», «. «ovember 1»« Kitters große Rede an die deutsche Ration Einigkrit, dar Fundament der Aufbaues KM Klatten, das Bell ist »le Lebenrauelle »1 Versailles. Dieser Vertrag baut sich auf zwei grund- falschen Theken aus. Wir haben diesen Irrtum im Groben gesehen, auch in der ganzen Welt erlebt, am deutlichsten im FrtedenSvertrag von Hindenburg an das deutsche Volk Verllu, 19. November. Heule, Sonnabend um 19 Uhr, spricht der Herr Reichspräsident über alle deut schen Sender zum deutschen Volke. Die Rede wird um 21,4S Uhr wiederholt. Die Ansprache des RelchSprSsidente« findet daS größte Interesse auch im AuSlande. Rach den bereits vor» liegende« Meldungen wird sie übernommen von der vor d» italienische« Seudergruppe. von den beide« große« «ordamerikanische« Rnndsunkgesellschaste» National Broadcasting Company ««d der Columbia Broadcasting Company, ferner in Südamerika von Rio de Janeiro, BnenoS Aires und Pernambuko, »eiter von der Britts« Broadcasting, dem große« englische« Sendersystem, und wird endlich mit dem Richtstrahler «ach Bangkok in Hintertndie« gesendel. die dem Vertrage von Versailles zugrunde gelegt woroen sind, haben sich in einer verheerenden Weite auS- gewirkt, nicht nur für bas deutsche, sondern auch sür die anderen Völker. Die Welt ist nicht betriebet worben, wie man damals erklärte, die Welt ist im Gegenteil in immer neue Händel und immer neuen Haber gestürzt wor ben. Und genau so unsinnig war der zweite Gedanke, dte Wirtschaft eines groben Volkes aus der einen Seite mit unerträglichen Lasten zu beladen und sie auf der ande ren Seite zu zerstören, ihr alle Möglichkeiten abzu- schneiden. Wir Haven dann erlebt, dab Deutschland, um seine wirtschaftlichen Verpflichtungen zu erfüllen, gezwun gen war, sich unter allen Bedingungen auf den Export markt zu werfen, und dab der schärfste internationale Konkurrenzkampf begann, dab die politische Schuld allmäh lich verwandelt wurde tn etne wirtschaftliche Schuld und der Ztnsendlenst genau dieselbe« Folge« zeitigte, «ie der KontribntionSbienft vorher. Wir Haven dann erlebt, wie man Millionen von Menschen durch Rationalisierung etnsparte. immer nur getrieben von dem einen Gedanken: wir müssen exportieren um sedcn Preis, um Devisen zu beschaffen. Der Binnenmarkt ist dadurch allmählich zerstört worden und dte Millionen armeen der Erwerbslosen entstanden. Ersten«: Der Ausgang eine» Krieges, in dem es nalürllch immer Sieger und Besiegle geben muh, könne für ewige Zellen nun die gellende Rechtsnorm im Völkerleben seln, das yelht es könne für immer der Sieger lm Recht fein und der Besiegte der Rechtlose. Das ist eine unmögliche These, auf die man keine Völker gemeinschaft aufbauen kann. Diezweile These, die ebenso falsch ist, ist die, zu glauben, es gehe einem Volke um so besser, je schlechter es dem anderen geht. Etn ungeheurer Irrtum! Diese beiden Thesen, dem Vertrage von Versailles zugrunde gelegt woroen Interessenten. Es tst etne wurzellose, internationale Clique, dte die Völker gegeneinanberyeht. sAust.) ES sind das die Menschen, die überall und nirgendwo zu Hause sind, bi« nirgends einen Boden haben, aus dem sie gewachsen sind, sondern die heute tn Berlin leben, morgen In Brüssel sein können, übermorgen tn Parts und dann wieder tn Prag, ober tn Wien, oder tn London, und die sich überall zm Hause fühlen. sLebh. Aust.) Sie können überall ihre Geschäfte tätigen, aber das Volk kann ihnen la nicht nach- folgen, das Volk tst fa gekettet an seinen Boden, tst ge bunden an seine Heimat, tst gebunden an die LebenSmög- ltchketten seines Staates, der Nation. Der Bauer ist auf seinen Boden festaelegt, der Arbeiter hängt an seinem Werk. Wenn eS zugrunde geht, wo wird ihm geholfen? Was heißt heute internationale Solidarität der Klassen? Das find blaffe Theorien in einer Zelt, in der überall die Rot schreit «nd die Völker schwer z« kämpfen habe« «m ihr Dasein. Dte Kraft von uns allen, sie liegt nicht in diesen tnter- nationalen Phantomen, sie liegt hier tn unserer Heimat, lvravo!) Diese Kraft zu wecken und zu stärken, war immer mein Atel. Ich schuf daher eine gan - neue Beweguna, die von vornherein über alle Erscheinungen des Verfalls (Aorlfehung auf Sette 2) Vvn<rI». versag« «rriwaror, > rrigerl»»», »«» ».»»«»»« MN. »HO »Y.W. 'V 'x,- L-rl«. F«mlllrnant«lgkn und Clrllrngelu-d- n- »«Ms. N»k,«0ü»r kdtzn« yößiustkann»»««»»?« die amtlichen Bekan^m^un^n ^ vr-II«. Og.-aebühr »0 Psg.-R-chdrue »a »OcheNtN»«« Vn1»d «ntel. Amtohauptmannschaft Dresden und deo Schledoamtro beim „El mit Quellenangabe Lee«dnee Nachrichien. nnmmer WM,., ander» al» «achsen» UPs» Vbervrrsicherungoamt Dresden Ullderlangie Echrilistücke werden nicht auf»ewabn Ich führe de« Sampf sür die MIlltonen-Mafsen «nsereS braven, fleißige«, arbeitsame«, schaffende« Volkes. (Stürmische» Bravo!) Ich wende mich tn einer geschicht lichen Stunde an euch. Einmal hat da» deutsche Volk in etner solchen Stunde versagt: die Folgen sind furcht bare gewesen. Ich möchte nicht, baß zum zweiten Male da» drutsche Volk in denselben Fehle» verfällt. Die Folgen würde« wieder für viel«, viel« Jahre trostlos sein. Ich war tn meiner Jugend Arbeiter so wir ihr, «nd ich habe tztlch dann durch Fleiß, durch Lernen «nd ich kann sagen auch durch Hungern langsam emporgearbeitet. In «einem innersten Wesen aber bin ich immer das geblieben, w«t» ich vorher war. Al» ich nach dem Kriege in das politische Leven eintrat, tat tch eS in der Ueberzeugung. daß «nfer Volk vo« feiner politische« Führ««» schlecht berate« «ar, tn der Ueberzeugung, daß das brutsche Volk al» Er gebnis bteser schlechten Führung etne grauenhafte Zukunft vor sich sah. Ich tat eS damals mit innerster Berechtigung deshalb, weil ich ta nicht zu denen gehörte, dte irgendwie verantwortlich für den Krieg waren. Ich war so wenig für den Krieg verantwortlich wie irgendeiner unter euch, denn tch war damals genau so wte thr etn Unbekannter, über den da» Schicksal zur Tages- «rdnung überging. Allerdings habe ich mich nicht zu denen ««rechnet, di« sich damals gegen die eigene Nation stellten. Ich »ar der Ueberze«g««g, daß ma« für da» Schicksal »er Ratio« eintrete« mnß, »««« «icht das ganze Volk früher »der später Furchtbares leide« sollt«. DaS ist e». wa» mich von den anderen getrennt hat. die sich In der kritischen Zett gegen Deutschland wandten. Al» der Krieg zu Ende war. nahm tch mir als Frontsoldat da» Recht, da», was tch als richtig erkannt hatte, nunmehr auch zu vertreten. Ich habe vorher nicht geredet und habe mich vorher nicht tn irgendeiner parlamentarischen Tätig keit bewegt. Ich war etn Mensch, der sich einfach das tägliche Brot verdient hat. Erst als tch nach Kriegs- ende sah. baß die politische Führung nicht» hielt, was sie der Nation versprochen hatte, sondern dab das Gegenteil kam. da ging ich in daS Volk hinein «nd habe mit sechs an» deren ganz Nein«« Arbeitern gewirkt, «nd etne ve, «wg««g gegründet a«S der eigene« Ueberzengnng heran», daß die Meinung, man könne dnrch den Kamps der Klaffe« «nterelnander das Schicksal auch ««, etner Klaffe besser«, ei« Irrt« « ist. Berlin, 10. Nov. Dieser Tag steht für alle deutschen schaffenden Volksgenossen völlig tm Zeichen der großen Rebe des Führers tn SiemenSstadt und ihrer Uebertraguna auf alle Betriebe und Schulen tm ganzen deutschen Vaterland«. Wir veröffentlichen den Nahmen dteses gewaltigen politi schen Ereignisse» tm Innern unsere» Blatte» und geben hier den Wortlaut der Rede. Adolf Hitler führte aus: Deutsche Volksgenossen und volkSgenosflnnenl Meine deutschen Arbeiter! wenn ich heute zu Ihnen und damit zu Millionen ande rer deutscher Arbeiter und Arbeiterinnen spreche, bann habe tch mehr Recht dazu al» irgendein anderer. Ich bin au» euch selbst herauSgewachsen, habe einst selbst unter euch gestanden, bin in 4k Jahren Krieg mitten unter euch gewesen und spreche nun zu euch, zu denen ich selbst gehöre «nd mit denen tch mich selbst verbunden fühle und für dte tch letzten Ende» auch kämpfe. Denn um meinetwillen wäte der Kampf nicht notwendig. Ich würde ihn auch nicht führen für etne Klaffe oder sür etne besondere GesellschaftS- Ich hatte erkannt, meine Volksgenossen, baß wir au» diesem Wahnsinn nicht eher herauskommen würden, so lange wir denselben Wahnsinn tm Inneren auch unter un» dulden. WaS tm groben vertreten wurde, zweierlei Recht der Nationen, die Theorie, baß e» einem Volke wirt- schaftllch schlecht gehen muß, damit da» ander, leben kann, — diese Theorie haben wir ja unter un» genau so gepredigt. wav ist den« sür ein Unterschied zwisch,« der Uheorie d«S KlaffenkampseS «nd der Theorie dieses Völker* kampfeS? E» ist dasselbe! Derselbe Wahnwitz, zu meinen, einer Klaffe könne e» beffer geben, wenn e» der anderen schlechter geht. Ich war damals «m Jahre ISIS über zeugt, dab über alle Klassen hinweg-da» Volk sich selbst wieder zusammensinden muß. sLebh. Aust.) SS war natürlich dab sich dagegen viele Interessenten wenden würben. E» war verständlich, dab dte Organisationen, die dte Klaffen bildeten, sich dagegen sträuben würden. Man kann aber nicht das Volk zugrunde gehen lassen, weil diese Organisationen leben tollen, denn «in Volk lebt nicht sür Theorien, nicht für Programme, «ich nicht sür Organisationen, sondern alle dies« habe« dem Le>rn eine» Volke» ,n dienen. Und heute erleben wir. dab auch der Bvlkerftreit fmleretnander gepflegt wird von ganz bestimmte» De« letzte Appell Mit einem Schlag hielt an diesem Freitaa. mittag» um 1 Uhr, Deutschland den Atem an. Auf den Stratzen keine Bewegung, kein Schritt. In den Betrieben standen alle Näder still. Die deutschen Arbeiter legten das Werk zeug nieder: von den Maschinen, vom Schreibtisch weg eilten sie zusammen, um gemeinsam mit den Unternehmern den Worten des Volkskanzlers Adolf Hitler zu lauschen, der in diesem Augenblick seinem jahrelangen Kamps gegen dte VolkSzerrettzung die Krone aussetzte und den höchsten Einsatz wagte. Welchem von den marxistischen Arbeitervertretern, die vierzehn Jahre über Deutschland herrschten, tst eS jemals eingefallen, tn die deutschen Werkstätten zu kommen, um den Arbeitern unmittelbar gegenüöerzutreten, um ihnen Rechenschaft abzulcgen Uber sein Tun und bei ihnen um Verständnis zu werben für die nationalen Erfordernisse des Staates? Sie fanden Genüge daran, tn den Parteiver- sammlungen dte deutsche Arbeiterschaft mit internationalen und klassenkämpferischen Phrasen zu vernebeln und bei den Wahlen ihre Stimmen einzukassteren. Dann löste sich dte Gemeinschaft zwischen Führern und Gefährten, und die roten Bonzen gingen lieber zu ihren kapitalistischen Freunden vom Schlage der Varmats, um an deren üppigen Tafeln die graue Not eines Proletariats zu vergessen, auf dessen starken Schultern sie sich hatten emportragen lassen zu An sehen und Macht. Unterdessen hatte aber der Kämpfer gegen den Klassen kampf. der Verkünder der Volksgemeinschaft, Adolf Hitler, schon begonnen, um di« Seele des deutschen Arbeiter» zu ringen mit heißem Herzen, wie Jakob mit dem Engel. Und jetzt, da ihn das Vertrauen de» Volkes an die Spitze gestellt hat, schließt er seinen Kampf für dte Einheit der Nation, die nie so notwendig war wie tn dieser außenpolitischen SchicksalSstunbe, folgerichtig damit ab, dab er wieder vor den Arbeiter tritt, Auge tn Auge gegenüber auch denen, die gegen ihn aufgehetzt worden waren, und die Hand hinstreckt zur Versöhnung. Der Gewalt dieses Augenblicks konnte sich niemand entziehen, der ihn miterlebt hat. Das war der Höhepunkt, die entscheidende Stunde des ganzen Wahlkampfes. In thr schmolzen letzte innere Widerstände weg, und morgen, am 12. November, wird eS sich zeigen, dab der Führer nicht vergeblich an den deutschen Arbeiter appelliert hat. Morgen wird aus den Urnen die Volksgemeinschaft hervorgehen, und die deutschen Arbeiter, seit 1914 zum ersten Male wieder ungehindert, sich zum deutschen Vaterland zu bekennen, wer ben sich wie im Krieg als seine treuesten Söhne erweisen. Denn daS hat sich ja schon am 1. Mat überwältigend offenbart: IM Innersten des deutschen Arbeiters lebte trotz aller internationalen Verhetzung dte geheime Sehn sucht nach dem Vaterland, daS seine marxistischen Verführer nicht'kennen wollten, als dessen Ersatz sie ihm kraftlose internationale Utopien anboten. Dieser Unwahr hastigkeit tst er nie froh geworden. Immer hat ihm etwa» gefehlt, was das Leben lebenswert macht: das Heimat gefühl, die Vaterlandsliebe. Und auch das in materieller Sättigung und tn liberalen Ideen befangene Bürgertum hatte es nicht verstanden, den Arbeiter tn diese Gemeinschaft aller, die Kinder einer deutschen Mutter sind, mit einzubezieben. So stand er drauben, darum fühlte er sich fremd, und deshalb verfiel er nur zu leicht der Lehre des KlasscnhasseS. Nun aber tst Adolf Hitler zu thm ge treten, hat die Fesseln gesprengt, dte trennenden Wände ntedcrgelegt und dem deutschen Arbeiter sein Vaterland wiedergegeben. Jetzt lodert auch tn thm dte lange zurttckgehaltene Glut zur Flamme empor, und Millionen Herzen der werktätig schaffenden Volks genossen schlagen tm gleichen Pulsschlag mit der ganzen Nation. Da» war bas Wunder, das man tn dieser Stunde gefühlt hat wte nie zuvor. DaS Verdienst des PropagandamtntsterS Dr. Goebbels war es, die Ungezählten, die an den Laut sprechern versammelt waren, sür dieses Erlebnis empfangs bereit zu machen mit einfach klaren und in ihrer un gekünstelten Schlichtheit doch packenden Worten. Als bann bas Lted der Arbeit verhallt war, da gab schon der brausende Jubel, der aus der StemenShalle durch den Aether über tragen wurde, die beste Antwort auf dte Frage des Führers, ob dte Arbeiterschaft und daS Volk mit thm gemeinsam den schweren Kampf sür Frieden und Ehre ausnehmen wollen. Diesem rauschenden Ausammenklang aller Gefühle von Liebe und Verehrung, dte da» deutsch« Volk seinem Führer entgegenbrtngt, sollte das Ausland lauschen, nicht den von Haß verzerrten Stimmen der Emigranten, dte mit ihrer Flucht und ihrem Verrat daS Recht verwirkt haben, al» Ver treter Deutschlands zu gelten. Für die ganze weite Welt, dte da» Geheimnis des nationalsozialistischen Deutschland» noch nicht erfaßt hat und thm noch immer mißtrauen zu müssen glaubt, hat es noch keine bessere Gelegenheit zur Aufklärung Uber sein wahres Wesen und Wollen gegeben, al» dtese nationale Feierstunde, tn der Führer und Ge folgschaft sich -usammenfanben. Adolf Hitler hat e» auch bet dieser Gelegenheit ver- schmäht, de« Arbeitern zu schmeicheln, ihnen Versprechungen
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