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Dresdner Nachrichten : 23.06.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-06-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194106233
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410623
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410623
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-06
- Tag1941-06-23
- Monat1941-06
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.06.1941
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borg «Ink«, licüIcMmji vscgse rnrlc »n<> nur ,l.elcr >Ar" : V»ek«ve»- ^k»u» Vock, . ,XI>entIkn»Li. oniv NsUisursi- Hoppen etwa» in nhcit g«- aber dcr auf ein s-Ias Bier geblieben, lem dann, nan weist, das, »trkltch« »onoi Montag, 23. Nun! «41 ,L 01« ckeutLc^en 7>uoosn ms«Lckis,sn - r i! > i >2« WM btt») II,L 0N>1. Nachläge nach Klage! v. gamillenanjelgen S Pipi., Etellengeluche MiUim.- ,'ielle s Apl., Zillergeb. »o Sink. — Nachdruck nur mit O»ette»an»abe Tresdner Nackiilchlen. Unverlanale ZchriNllücke werd»» nicht auldkwadrl Dieser Entschluss der italienische» Negierung ist heute sriih von dem italienischen Autzenminister Grafen Eiano dem sowjctrnssischcu Botschafter in Nom notisiziert worden. Im Kamps gegen die britischen Inseln bombar dierten während der letzte« Nacht starte deutsche Kamps» sliegcrverbiinde die Hasenanlagc» von Southampton. Anögebreitete Brände entstanden in Dockanlagen, Lager häusern und ErnährnngSbetrieben. Weitere Luftangriffe richteten sich gegen Flngpläszc in Nordschottland und in den Midlands. Nördlich Sunderland wurde ein grotzcö Fracht schiss durch Bombenwurs schwer beschädigt. Ziel einem Borstotz gegen die englische Miste kamen zwei dentschc Schnellboote in Gescchtsberiihrung mit drei j j -r. die eindeutig beweisen, das, die Sowjetunion mit Sabotage und Zcrsetzunasprvpaganda die Bernichtung des national, sozialistischen Deutschlands betrieb. Ter Weltöffentlichkeit werde» folgende Dokumente übergeben: Ein Bericht des Auswärtigen Amtes über die Propaganda und poli tische Agitation der Svwjetregicrnng. Berichte des Ober- I o in mandoS de r W ehr m a ch t an die NcichSregicrung über den sowjctrnssischcn Aufmarsch gegen Deutschland. Ein Bericht des N c i ch S m i n i st c r S des Innern und des N e i ch S fü h re rs ss und Ehcsü der deutschen Polizei an die Neichsregiernng über die gegen Deutschland »nd den Nationalsozialismus gerichtete Zcrsehnngsarbcit der UdSSR. Diese Dokumente beweisen unwiderruflich die Ziele und Ab sichten der Moskauer Machthaber." Wir ueriifseutlichen den Ausruf deö Führers an daS deutsche Bolt nud die Note a» die Sowjctrcgicruug im Inuer« des BlatteS. Ab Montag Felöpostsperre für einige Lage Berlin, 22. Juni. Ab Montag tritt siir den Feld» po st verkehr Heimat—Front siir einige Tage Feldpost » sperre ein. Feldpostscudungcn jeder Art, die in der An» L- Auch Aalten im Kriege mit Sowjetrußland Berlin, 22. Juni. Der ilalienische Botschafter Dino Alfieri hat heute vormittag den Reichs- Minister des Auswärtigen von Ribbentrop ausgesucht und ihm im Auftrag feiner Regierung mitgeteilt, das; Italien sich in der Abwehr der Bedrohung Europas, die durch den Aufmarsch der Roten Armee im Osten entstanden ist, voll und ganz mit Deutschland solidarisch erkläre und sich ab heute morgen 5 Uhr 30 als im Kriegs; u st and mit der Sowjetunion befindlich betrachte. Die ersten Kampfhandlungen an »er Sowietgrenze Berlin, 22. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der sowjetrussifchen Grenze ist es seit den frühen Morgenstunden des heutigen Tages zu Kampfhandlungen gekommen. Lin versuch des Feindes, nach Ostpreußen einzufliegen, wurde unter schweren Verlusten abgewiesen. Deutsche Jäger schossen zahlreiche rote Kampfflug zeuge ab. k- Ws k kN W- W schrisl eine Feldpostnummer trage«, werben von der Deutsche« Reichspost weder angenommen «och besördert. Aushebung der Feldpostspcrre wird durch Presse und Rundsunk bekannt» gegeben. Die Slowakei bricht -ie Beziehungen ab Pretzburg, LS. Juni. Die slowakisch« Republik brach am Sonntag die diplomatischen Beziehungen znr Sowjet» union ab. «Ucheiaen monaMch RM. -,70 Hau«, duich P°,ibe»u„ «M.,,70 kioWiebück, er,« «pi. I'rave Pottscbühr «ohne P°sl„glcIIaebühr>. Sin«». Nummer I« Rps.i mchech-lb Lächle», lä «»>>., kudclcnlaud N> Rps. K nmpf n in die K ultn r E n r vpaS. d e r K a in p s n in alle edlen Werte der Böller. Europa steht ini Ringen nm Sein oder Nichtsein. ES gilt das Höchste: Die Menschenwürde, die freie Znlnnft. Zwischen der roten und der goldenen Internationale bildet das Welt- j n de n tum die Klammer. Die Berbindung von Plntokratie und Kommunismus ist gcsetzmästig, wie es ja schon der Krieg um Spaniens Freiheit bewiesen hat. Unsere Generation hat vom Schicksal die höchsten Auf» gaben zugewiesen erhalten, die einem Menschengeschlecht über- Haupt gesteht werben können. Dank dem Weitblick unseres Führers wissen wir: eS ist nichts versäumt worden. Die Macht ist vorhanden, die notwendig ist, und sie mar» schiert bereits mit den ersten grosien Erfolgen. So soll die entscheidende Stunde in Deutschland keine kleinen Men schen finden, sondern die zähe Entschlossenheit, den grotzeii Auftrag zn erfüllen, der uns von der Geschichte anvcrtrant ist. vr. Ik. 0. >n: Liepsch L Btichardt, Dresden 2l l, Marien- g 2 5241. Postscheck losS Dresden. Die Dresdner Nachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de« st-andrate« zu Dresden, de« Sekiedsamte» beim Vberverstche- rungsamt Dresden und de» Polizeipräsidenten in Dresden lassen mutzten, als Rntzlnnd gegen daS kleine Bolk seine Ucbcrmacht hcranwälztc. Nm des Friedens willen haben wir den Bolschewisten bis nach Bessarabien hinunter Gebiete zeitweilig überlassen müssen. Doch die Sowjets werden ihres Raubes nicht froh werben: Neber den Besitz dieser Länder wird noch entschieden werdenI Jetzt spricht das Schwert. Die Gewitzhcit lebt in jedem Deutschen, datz die Note Armee dort in alle Winde zerstiebt, wo ihr der deutsche Soldat entgegentrttt. Dabet geht es nicht gegen das russische Bolk. Gegen dieses haben wir niemals feindliche Gesiihle besessen und hegen sie auch beute nicht. Im Gegenteil: ES kannnurbesrettwerdenvonsetnenPeinigern. Jetzt ist die grotze Stunde der Auseinandersetzung zwischen Bolschewismus und Nationalsozialismus gekommen. Sic ist gleichzeitig die Entscheidungsstunde Europa S. Eine Neuordnung unseres Erdteils wäre nie endgültig gewesen ohne Niederringung des Bolschewismus und seiner weit- revolutionären Ideen. Dieskr Kampf ist in Wahrheit der Jur Sicherung Europas ES gibt wohl niemanden im deutschen Volke, der sich des tiefen Ernstes der Stunde nicht bewntzt wäre. Man ist der endlosen Weite der russischen Räume eingedenk, der russischen Bcvölkcrnngszisser sowie der für die Rote Armee genannten Zahlen. Und weitz doch im selben Augenblick, datz Um sang und Masse nicht einfach gleich Stärke sind. Das Wort vom „K vlvsiauft ö n c r n c n F ü tz c n" wird wieder gegen wärtig, und nun wird sich zeigen müssen, wie weit der Bolsche wismus in der Lage sein wird, ein Boll in entscheidendem Kampfe zn führen: ein Volk, dessen innere Verhältnisse noch immer trostlos sind: ein Boll, daS von eben demselben Bolschewismus durch Hnngertatastrophen grötzten AuSmatzeS getrieben worden ist, mit dem man mörderische marxistische Experimente dnrchercrziert hat und das man niederhiclt durch ein beispielloses System des SpitzclwesenS und Denun ziantentums. Der Bolschewismus, daS eben ist es. Und znm Ernst der Stunde gesellt sich für uns das Gefühl für ihre ungeheure geschichtliche G röste. Der Bolschewis mus, daS ist nichts anderes als die trasseste Entwicklung der Ideen der Französischen Revolution. Es ist der entschiedenste, rodscindschast bedingende Gegensatz zum Nationalsozialismus und znm Rassegcdanlcn. International eingestellt, ver wirft die kommunistische Lehre alles, was dem deutschen Menschen heilig ist. Ihr Ziel ist die W c l t r c v o l n t t o n. Ebensowenig wie der Nationalsozialismus von seiner Welt- anschannng lassen kann, kann rS der Bolschewismus von seinen Ideen. Als daher seinerzeit das FrenndschastS- abkommen mit dem Kreml geschlossen wurde, da wnstten wir, dast rcalpvlitische Zweckmätzigkcit des Augenblicks die Feder führte,' dast cs Verhandlungen waren von Staat zu Staat, dast aber eine klare und nniibersteigbarc Scheidewand bestehen blieb zwischen den beiderseitigen geistigen Welten. Und überlegten nnS in stillen Stunden manchmal, ob nicht die groste Auseinandersetzung mit dem Schwerte doch eines Tages mit Naturnotwendigkeit kommen müsse, sofern nicht die innere Wandlung in Rnstland erfolgte, ans die viele hofften und von der man verschiedentlich Anzeichen zn sehen vermeinte. Eine solche Hoffnung war trügerisch. DaS Regime in Moskau steht und füllt mit der W e l t r e v v l n t t o n: und welche Wege vom Kreml auch manchmal gegangen wurden: das letzte Ziel blieb stets der Blick ans die „Prole tarier aller Länder". Bei allen seinen Winkelzügen und Advokatcnknisscn auf dem Plane der europäischen Politik hat Moskau im Grunde n i c etwas anderes gekannt. Wenn sich die Völler Europas zerfleischen, io spekulierte eS, werden wir die schlicstlich triumphierenden Sieger sein. Dieser Wunsch hat die diplomatische Taktik des Kreml beherrscht. Wenn man sich bei Ausbruch dieses Krieges den deutschen Forderungen z u gängli ch zeigte, so spekulierte man auf die unmittelbaren Vorteile, die dadurch zn gewinnen waren. Sic bestanden in der Rückkehr an die Ostsee und Inbesitznahme der baltischen Randstaaten, der mühelosen Wiedergewinnung weiter Gebiete Polens, dem Raub Bes sarabiens, der Unterjochung von Teilen Finnlands. Jeder deutsche Sieg aber bedeutete gleichzeitig eine 'Niederlage für den Gedanken der Weltrevolntion und den Kommunismus, der überall dort endgültig aus gespielt hatte, wo deutsche Truppen für Ruhe und Ordnung sorgten. Dem zn begegnen, trieb Moskau sein doppeltes Spiel, das nun endlich durch die Veröffentlichungen des deutschen Auswärtigen Amtes entschleiert und in seiner teuflischen Hinterhältigkeit der Welt znr Beurtei lung unterbreitet wird. Verbunden mit der goldenen Inter nationale, hat die rote Internationale zn unterminieren versucht, was zu unterminieren war. Anstenpolitischc Zn- sammcnhünge, die der breiten Ocsscntlichkcit bisher verborgen bleiben mutzten, werden nunmehr klar. Wir begreifen nach den heutigen Enthüllungen die rasche und sang- und klanglose Abreise M olvtowS nach seinem Berliner Besuch. Jetzt ver stehen wir den sinnlosen Belgrader Putsch: Aus Mos kau setzte Simowitsch seine Hoffnung. Enthüllt werden die Umtriebe der Komintern im Protektorat, in den besetzten Gebieten, ja, die Versuche, in Deutschland selbst Fnst zu fassen. Das Wesen der S o w j e t p v l i t i k hat sich niemals geändert. Aber Schleier fallen uns auch von den Angen über manche Vorbereitungen im Innern Deutschlands, deren Zeuge wir waren. Nun fragt keiner mehr: wozu soviel Truppen im Osten'? Die vielen Einbernsnngen, die nach allen Liegen immer wettere Steigerung der Rüstungen erhalten jetzt ihren jedem sichtbaren Sinn. Sie waren notwendig, nm zn verhindern, dast uns der Bolschewismus in entscheidender Stunde den Dolch in den Rücken stlctz, wie er es im November liUü schon einmal tat nnd jetzt wieder beabsichtigte. Sic waren notwendig, um der wilden Gefahr aus der asiatischen Steppe gewachsen zn sein. Jetzt danken wir dem F ithrer, datz er den roten Drachen rechtzeitig erkannt, datz er alle Vorbereitungen getroffen hat, und da» infolgedessen alles bereit war, um im entscheidenden Augenblick den An schlag gegen bas deutsche Leben abwenden und selbst die Intttattvt an sich reisten zu können. Wenn die Sowjetrussen einen gemeinen Betrug zu verüben gedachten, so mnstten sie jetzt erfahren, dast der Nationalsozialismus die Lehren ans zwanzigjähriger bolschewistischer Politik beherzigte und ans der Hut war. Mit tiefer Befriedigung erfüllt es nnS, dast wir jetzt Leite an Leite mit den Finnen marschieren, die unsere ganze Lunipathir besitzen und die wir zähneknirschend allein W -Ei britischen Schnellbooten, die nach mehrere« Tresser« ab» drehten. In den gestrigen NachmittagSstuuben slog eine geringe Zahl britischer Kampsslugzcnge unter starkem Jagdschutz die französische Kanalklistc an. In hestigen Ticskcimpscu schosse« dentsche Jäger 28 britische Flugzeuge ab. Flakartillerie «nd Marineartillerie brachten zwei weitere feindliche Flugzeuge zum Absturz. Oberstleutnant Galland errang bet dielen Kämpfen drei Lnststcge. Der Feind warf in der letzten Nacht mit schwachen Kräften Spreng- und Brandbomben an einigen Orte» West deutschlands, ohne nennenswerte Schäden anzurichtcn. SS. Sahrvans. Rr. 172 Hi f Der Mrer zerWW das gesponnene Retz Dresden, 22. Juni. Der 22. Juni 1841 ist zu einem Tag von weltgeschichtlicher Bedeutung geworden. In deu frühen Morgenstunden des Sonntags hat der Führer einen „Aufruf an das deutsche Volt" er lassen, in dem enthüllt wird, wie die sowjetrussische Regierung trotz der deutschen Verständigungspolitik und des Freundschaflspaktes in Zusammenarbeit mit England im geheimen gegen Deutschland gefährlichste Machenschaften betrieb. Der Führer stellt fest, daß Moskau damit die Abmachungen des Areundschaftspakkes in erbärmlicher Weise verraten hat. Er erklärte, er habe sich deshalb heute entschlossen, das „Schicksal und die Zukunft unseres Volkes wieder in die Hände unserer Soldaten zu legen". Gleichzeitig hat der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht zum 22. Juni liKl einen Tagesbefehl an die Soldaten der Ostfront erlassen, in welchem er ihnen die entsprechende Aufklärung gibt, die er der Heimat in seinem Ausruf an das deutsche Volk gab. Reichsminister Dr. Goebbels verlas über alle deut schen Sender nm 5,-'in Uhr deu Aufruf des Führers an das deutsche Volk. Der Neichsminister des Auswärtigen von R i b b e n I r op gab um u Uhr in Anwesenheit der Vertreter der deutschen und ausländischen Presse im VnudeSratssaal deS Auswärtigen Amtes der Weltöffentlichkeit über den Rundsunk den Tert einer Note des Auswärtige» Amtes cm die Svwjetregicrnng bekannt. Nach Verlesung der Note gab der Reichsansten- mtnister folgende abichliesten-e Erklärung ab: „Znr Beleuchtung der aggressiven nnd destruktiven Politik der Sowjets werden weitere Dokumente veröffentlicht,
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