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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 26.02.1936
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360226027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936022602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936022602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-02
- Tag1936-02-26
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* 28 I Bllek 88 - Büek 48 Eben-Ausgabe. Rr. S7 Mittwoch, 2«. Februar LSS6 kll g-mll>kn-Mj»igkn u. Etcllengeluch« «Mimet«, «ell« « «pl. eil..»«»ühr iü «pf. — R-chdruL nur mit OueNen-ng-be r«,dnrr Rachrichlen. Unvrrlanzt« Lchriltstücke werden nicht ausbewahrt Se»«g^era-e bei »glich »weimelig« Au. stellung frei Hau. monatlich UM. r.ro, durch ivoflbe,», UM. s.ra einichliegllch »l m>,. Voligedüh, kohn« PohjusteNung»gebüh>> »ei siebenmal «Schentlichem verfand. Siniel- numm« lv UvI- Gegrun-et Druck ».Verlag, Liep/ch L Relchardt, Vreaben-A. I, Marlen, «neeigenpreil-it. »«mift« «r. i: MwimeierjeUe straß« ZS/42. Fernruf 2! 21l. Postscheckkonto lSSS Vreden ^' «» breitNl^ «p,. »«chia,,, „ach Staiiel s. Vie» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Dresden und de» Schicdsamte» beim «Vberversicherungsamt Dresden o 48 o«G«k88 , Uo. ^nnemarl» nt <le» krei« tDttuutue rl.««- proarrmm In«Ier-Vo>»IeiIiu>ik I«t1-Piosr»mm 4 vdr 0i»t»pI«I >k p>»r»i» c>» adenct, >/,» vkr /»riete iekkunkiuu» Lldara 81 eitel utr Im SeNtoN litirrciiioga) ei von st. 8ckmI<N > stabet r. 8weiatnr t ttolm ftcklllter stuaotpb 1°all,r Nüler ilnz Vkeittner I« Sierlel,. ü. liacb >/,tl vkr . 7301-7400 ^ueveiee baden iilitlgtletl ulc im Scktoft in h«: i>!«»«al»cd,,iol< «doa eaarmelaail <te >/.l l O. 4V> I plelhSuserii »I. Sonnabend: Det , mil Schard Siedel, t>» ^««lallen l-Man-Fiim »Durch >« halb» Prell« l klb, 4^0. V.4», 9. , Viktor Siaal 2.1». 4 30. «.4». S. twerk »Traumuiua-, n, Älid« von Stotz, orflellung, Sonniog. ihr« Weliaeichihen." ime. tlari«nvoro«rk. r ariihl« Sardo-giim .Woche »«rliingeril rach im Kinitrhous. my Porten, Aolraui »I Tkiuukue strnu Lun» eile von st. Linck» ler: stuve-tiraua« 0-1« ». N. ler Niapioik 8en0«r »aeb Kiele, O. UeiSIrr vuenkler a O, recbnuppe 8«ii!«r dt»»» , 0. 8iabide>e ttelio« VVSitg« Lang« Lilige» vb, -4700 ^ueveiae baden llllMgk«» u strau Lun» DI« luftig«» W«id»k en, mil Aon, Ald«r, U«HI« Vol« , Karl Ludwig Di«h>, greihril — Unstrt .30.4.30. ft/lO. id>ng,aua»V«ngali.- le»; Sleftoertreler: ».nlich lll, Pelllil: ft »ad kvlllealchali: ich«, und Sitchlilche«: »,u »n» ^rmllchiea ttt, wlrilcha«! »ad »ari! «en, N<«. ilendea r«tl „»«nt. aieigealell«,: h , n » ua» Verlag: vle,l« , »»M -nl'l, 4. 1 U «.Um. MllttürpuW in Tokio ausgebrochen Sühren-e Politiker ermordet - Kriegszustand im ganzen Land - Reichstag einberufen London, 2S. Februar. Ju den heutigen frühen Morgenstunden verössenMcht Reuter eine Meldung au» Schanghai, wonach in Tokio ein militärischer Putsch stattgefunden habe. Ls verlaute, daß mehrere sehr bedeutende politische Führer, darunter der Finanzminister Takahaschi,ermordet worden seien. Rach einem in Schanghai einaelausenen Bericht ist der Kriegszustand nicht nur in Tokio, sondern in ganz Japan ausgerufen worden. Die Wachen überwältigt Reuter meldet weiter aus Schanghai, daß der japanische Militärputsch von >699 Ma«« d«S L Jufauterie-RegimeutS der i« Tokio stehende« 1. Dioistou ansgesührt morde« sei. I« Morgengrauen des Mittwochs besetzte«^»« daS Regie» ruugSgebäude, das Juneuministerium, die Wohnung«« des Mtuifterprästdeuten und deS Juuenministers ««d die Polizei» zentrale, nachdem sie überall de« Widerstand der Wachen über» wunden hatte«. Vas Schicksal Skodas ungewiß Einheiten der kaiserlichen Garbebivision leien angewiesen worden, die Aufständischen aus den besetzten Gebäuden zu vertreiben. Das Schicksal des Ministerpräsidenten Admirals Okaba und des Innenministers Goto sei ungewiß. Man vermutet jedoch, daß sie zum mindesten gesangengenvmmen, wenn nicht ermordet worden seien. Die 1. Division, die sich an dem Aufstand betetligt haben soll, habe kürzlich Marschbefehl für die Mandschurei erhalten und sei mit scharsen Patronen ausgerüstet worden. Nach einem chinesischen Bericht sei der Streich von jüngeren Armee- vsfizteten «tngrlettet wotden. Line Meldung des Außenministeriums Nach einer Mitteilung des japanischen Außenministeriums an den japanischen Konsul in Singapur hat das Militär die Wohnung des japanischen Ministerpräsidenten, das Poltzeigebäude, daS I n n « u m s n i st e r i u m und dir Wohnung des Innenministers besetzt. DaS japanische Außenministerium verlautbart, daß es von den Vorfälle» nicht betroffen sei und daß die Lage nicht so ernst sei, wie man berichtet habe. Starke Bestürzung in China Aus Nanking läßt sich Reuter melden, daß die Nach, richten von einem Milttärausstand in Tokio in China starke Bestürzung hervorgeruken hätten. Man bezeichnet eS als bedeutsam, daß der angeblich ermordete Finanzminister Takahaschi ein energtscher Gegner der hohen Mtlttär- hauShalte war und sich daher bei den radikalen Elemente» der japanischen Armee unbeliebt gemacht habe. Wie aus Nanking berichtet wird, vertritt man dort die Ansicht, bah der Militärputsch in Tokio ei« Vorzeichen sttr »eitergebend« Maßnahmen der japanischen Armee in China und gegen Sowjetrußland sei. Die Effektenbörsen in Osaka und Tokio hätten den Berichten zufolge den Geschäftsverkehr eingestellt. Man vermutet, daß eS in Tokio zu größeren Unruhen gekommen sei. Auch der Polizeipräsident von Tokio gelötet? Nach einer am Mtttivochvormtttag um 11 Uhr ein gegangenen Meldung wird die Lage in Tokio als ruhig be zeichnet. Die Straßen der japanischen Hauptstadt sind mit Truppen gefüllt. Die Bank von Japan hat ihre Schalter geschlossen. Unter den Ermordeten soll sich, wie weiter berichtet wird, auch der Polizeipräsident von Tokio befinden. Bei dem Putsch sollen die japanischen Offiziere Maschinengewehre benutzt haben. Verbindung mit Berlin unterbrochen In Berlin liegen über die Lage in Japan bisher nur spärliche direkte Meldungen vor, da die telephonische und tele- graphische Verbindung unterbrochen ist. Die japanischen Be hörden üben eine strenge Zensur aus. Die Nachrichten. Übermittlung erfährt dadurch eine erhebliche Verspätung und bleibt unvollständig. Di« japanische Botschaft in Berlin hat auf Rückfrage erklärt, daß ihr über den Militärputsch in Tokio bisher amtlich nichts beranntgeworden sei. Auch London und Washington nlcht unterrichtet In London liegen bis zur Stunde noch keine unmittel baren Meldungen auS Tokio vor, da sämtliche Telephon- Verbindungen mit der japanischen Hauptstadt unterbrochen sind. Dex tayynische Botschafter in Washington, Saito, er- klarte dem Reütervertrcter, daß er keinerlei Nächkichteü über die gemeldeten Ereignisse in Japan habe. Die Telephonverbindung San Franzisko—Tokio ist unterbrochen. Der Transpazifikdienst meldet, daß das Telephonamt in Tokio keine Verbindungen mehr hcrstelle. Ein Tclephonbeamter in Tokio habe um lNLN Uhr ostasiattschcr Zeit am Mittwoch er- klärt, daß er nicht wisse, wann der Dienst wieder ausgenommen werden würbe. Auf Anfrage in der sapanischen Botschaft in Washington wurde mitgeteilt, daß man bis jetzt noch keine Nachricht über einen angeblich in Tokio ausgebrochenen Militärputsch habe. Der Kaiser befiehlt Regterunvsumbtl-ung Au» Tokio in Reuyork elnlaufende Meldungen be sagen, daß der Kaiser die Bildung eines neuen Sablnells angeordnel habe. Der Japanische Reichstag ist für den 20. April einberufen worden. Der blutige Mittwoch Die WtWsten fanden kaum Widerstand London, 26. Februar. Di« Nachricht von der Ermordung d«S japanisch«« Miuifterprästbeut«« «dmiral Oka da, deS FinanzminifterS Takahaschi und deS Admirals Gras Saito wird in ein«r i« Singavore eingegangene« Meld««« d«s japanische« Auswärtig«« Amtes bestätigt. K«r««r ist der General» inspektenr, General Watanabe, schwer verwnndet «or» de«. Ueber den Hergang der blutige« Sreigniff« liege« t« London «och solgenb« Einzelheiten vor: Der Handstreich wurde in den frühen Morgenstunden des Mittwochs durchgesührt, als sich das 8. Regiment der 1. Di vision aus dem Wege zum Bahnhos besaird, wo die Verladung nach der Mandschurei vonstatten gehen sollte. Unterwegs trennten sich größere Abteilungen unter Führung des Hauptmanns Nonaka und anderer Ossizier« von der Haupttruppe und besetzten di« strategischen Punkte der Stadt Tokio. Im Verlaufe dieser Aktion bemächtigten sich die Truppen des KrtcaSmtntstcrinms, des KabinettbüroS des Innenministeriums und der Polizetdtrektton. Ferner wurde eine Abteilung in die Wohnung des Ministerpräsidenten, Admiral Oka da, gesandt, der ermordet wurde. «ei ber Besetz««« der »ssentliche« Gebäude stieß«« bi« Putschist«« «nr «»^schwach«» Wtd«rsta«d. A«schli«tz««b soll «S j«d»ch z« A«sr«hrakt«« und «raubstistuuge« gekommen sei«. Doch liegen hierüber keine zuverlässigen Nachrichten vor. Nach Meldungen, die aus der Mandschurei in Peiping eingetrossen sind, richte« sich der Staatsstreich in keiner Weise gegen den Thron. Die Aufständischen sollen vielmehr erklär« haben, daß sie hin «erdem Kaiser stehen. Von den drei Ermordeten gelten Admiral Saito, der sich auch in der Politik einen Name» gemacht batte, als Anbänger einer gemäßigten Ailßenpolittk, während sich ber Mtnisterprästdent Okada den radikalen Vertretern einer imperialistischen in Mmß LawtMt Politik in China widersetzt haben soll. Der Ftnanzmintster Takahaschi wird als ein Gegner erhöhter MilttärauS- gaben bezeichnet, die säst die Hälfte des gesamten Haushaltes ausmachen. Goto Ministerpräsident Nach einer Mitteilung ber japanischen «otschast in Londo« hat Jnnenminifter Goto die Geschälte deS Ministerpräsidenten an Stell« OkadaS üb«r«»mmen. — Ueber daS Schicksal GotoS herrschte bekanntlich zunächst Ungewißheit. Vkaöa, Lakahascht uns Gatto verli«, 26. Februar. Bon den drei japanischen Staatsmännern Okada, Taka- hascht und Saito, die nach Meldungen aus Manila bet dem Staatsstreich in Japan ermordet worden sein sollen, sind Okada und Saito au« der japanischen Kriegsmarine ber- vorgegangen, während der Ftnanzmintster Takahaschi Ber- waltungsbeamtcr gewesen ist. Okada ist im Jahre 1868 geboren. Nach dem Besuch ber Marine- uiademie wurde er 18M -um Unterleutnant befördert. Von l»26 bi» 1628 war er Ches der Flottenverwaltung, l92t wurde er Vizcmarineminister, im gleiche» Jahre znm Admiral be- fördert, ries ihn ber Kaiser kurz daraus in den Obersten KrtegSrat. Von 1927 bis 1929 gehört« er al» Marinemtnister dem Kabinett an und übernahm dann wieder eine aktiv« AdmiralSdirnststrNung. Am s. Juli 1984 «rnannt« ihn Katsrr Hitohito znm Ministerpräsidrnten. Takahaschi, der im Jahre l8.»t geboren wurde, «nlstammt einer Samurai- Familie. Nach einer Amerikareis« wurde rr zuerst Lehrer, kam bann in das Unterrichts-, später in das Handelsmini, stertum, wo er in wenigen Jahren bis zum Abtetlungsdirektor ausstteg. In den Wer Jahren schied er aus dem Staatsdienst aus mtd beteiligte sich mit wenig Glück an Silberschürfungen in Perm Stach seiner Rückkehr trat er eine untergeordnete Stellung bet der Bank von Japan an, wurde aber schon nach wenigen Jahren Vizepräsident und übernahm 1911 den Posten deS Gouverneurrö der Bank. Während des russisch-japanische« Krieges wirkte er als Finanzagent in England und Amerika. Bon 1912 bis 1918 leitete er das Finanzministerium, im Jahre i91ö übernahm er das Präsidium des Gesetzaebungsamtes. Von 1918 bis 1921 war er zum zweiten Male Ftnanzmintster im Kabinett Hara. Wie dieser, war er Mitglied der Seiyukai- Partet. Nach der Ermordung HaraS im Noveinber 1921 über- nahm er die Leitung des Kabinetts, trat aber schon 1922 wieder zurück. Von 1924 bis 1925 leitete er daS Landwirt, schastsmintsterium, im Mai 1927 übernahm er im Kabinett Tanaka zum dritten Male daü Finanzministerium, wurde je doch nach kurzer Zeit aus eigenen Wunsch von Mitsuchi ab gelöst. lügt trit er im Kabinett Jnukat trotz seines hohe« Alters an die Spitze des Finanzministeriums und übernahm später das Innenministerium. Seine ersten Maßnahmen waren bas Verbot der GoldauSsuhr und die Ausgabe der Goldwährung. Im Zusammenhang mit den schweren An- grissen wegen der verschiedenen Attentate gegen den Kaiser trat er im März 1982 als Innenminister zurück, übernahm aber im Mai des gleichen Jahres noch einmal bas Finanz ministerium im Kabinett Saito. Salto, der 1925 zum Viscount ernannt worden war, wurde im Jahre 1858 geboren. 1878 trat er in die Kriegsmarine ein und durch lief dort die Laufbahn bis zum Großadmiral. Bon 1918 ViS 1914 war er Marineminister. Im Jahre 1919 wurde er zum Generalgouverneur von Korea ernannt. Bei seinem Amts- antritt wäre er damals beinahe einem Bombenattentat zum Opfer gefallen. 1927 war er Hauptdelegierter bei der Flotten abrüstungskonferenz, im Jahre 1981 trat er von seinem Amt NS Gcneralgollverueur zurück. Nach der Ermordung Jnukai» bildete er im Mat 1932 eine nationale KonzentrationSregte- rung. Er stürzte im Juli 1934 wegen der inneren Schwierig keiten im Zusammenhang mit einem Korruptionsskandal, in den mehrere Minister verwickelt waren. Die Hintergründe -es Butsches Tokio, 26. Februar. Die aktivistischen Kreise innerhalb von Heer und Marine, die schon seit langer Zeit Forderungen erhoben haben, die aus Beseitigung des jetzigen Kabinetts und die auf die Ein setzung einer von Einflüssen jeder Akt freien Regierung und die Ausschaltung ber Parteien HInziclen, haben »in«n Um sturzversuch gemacht, über dessen Erfolg zur Stunde nlcht geurteilt werden kann. Gewisse japanische Milttärkreise, die über einen großen Anhang im Lande verfügen, fordern die Führung der Außenpolitik und wollen durchgreifende Reformen im Innern in Angriff nehmen. Hierzu gehören staatliche Kontrolle der Wirtschaft, Beseitigung des Einflusses des Kapitals, gerechte Verteilung der Lasten und burchgrei- sende Hilfe für die arbeitende Bevölkerung. DaS Ziel des Umsturzes ist, eine starke autoritäre Regierung an die Spitze eines geschlossenen und einheitlichen Volkes zu stellen. „Dal- wte-er Ruhe un- Or-mms" Line Stellungnahme der Berliner japanischen Botschaft Berlin, 26. Februar. Die japanische Botschaft erklärt z« de« Melbnnge« übet die Borgänge in Tokio: 1. Nach de« bis jetzt vorliegende« amtliche» Meld««««« ist «ine Grnpp« Soldaten in die Räume einiger Behörden in Tokio eingedrnnge«; das Auswärtige Amt jedoch somit ander« Zentralstelle« find hierbei keineswegs in Mitleid««» schast gezogen. Ueberhanpt ist der Borsall durchaus nicht so bedeutend^ wie ihn die hiesige Mtttagspresse ansgezoge« hat. SS besteht begründete Aussicht, daß bald wieder Ruh« nutz Ordnung hergeftellt werde«. t. Die Botschaft ist überzeugt, baß der Borfall «icht, wi« «S in den Pressemeldungen dargestellt wird, ein sogenannter Militärputsch unter organisierter Leitung durch H««res» «inheil«« ist, s»«d«rn daß es sich lediglich um Einzel« akttone« einiger junger Offiziere handelt. Sntrrnattonaler Schnmvvler gefaßt Amsterdam, 26. Februar. Der Kriminalpolizei von Rotterdam gelang es, in PariS die Vcrbastnng eineo Fälschers zu erreichen, der in hollän dischen Verbreche» kreisen unter dem Namen „C o n s u l" be kannt ist. »Coulul" bat nicht nnr den bolländischen Staat durch zahlreiche Fälschungen von Postschecks geschädigt, sondern auch D « v i s e n s ch m u gge l au» Deutschland Nach Holland hetrieben und zu diesem Zweck Brieftauben benutzt. „Coniul" befestigte Devisenbeträae meist im Werte von >> di» iW Mark mit Ringen an den Füßen der Brieftauben, die dann die Vanknoten aui dem Luftwege au» Deutschland nach Holland brachten. Vor einiger Zeit war jedoch -Coninl" der Boden in Deutschland zu beiß geworden, und er batte sein Lättgkett»- selb nach Holland und Belgien verleg».
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