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Erzgebirgischer Volksfreund : 20.01.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-01-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188201205
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18820120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18820120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1882
- Monat1882-01
- Tag1882-01-20
- Monat1882-01
- Jahr1882
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 20.01.1882
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HrWb.HMssreMi) Genn- und 8eüta-e. Redaction, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. 16 1882 Freitag, den 20. Januar (1-2) in 2^ Wellenhdrt. hartes Reißig, und 267j weiches d) und c) 3000 Mark er, 82. .7» n. :rren >errn nderr mk. 107 76 nied -sse. kus s b. Leip- orff auf nit Hrn. 5 1200 die dem als: er mit -der ge- passend en und Diens- unsere -wester, Frau lach, - Brennknüppel, - Aeste, >le Mt, Liebe ! un- und ster - Reisstangen von 3 Ctm. Unterstärke, 1 Rmtr. w. Brennscheite, Allen, Satten oritz mgen d Be le er- das Hausgrundstück, Nr. 67 des Brandcatafters, Nr. 103», 103b und 563 des Flurbuchs und Nr. 62 des Grund- und Hypothekenbuchs für Bernsbach, das Feld, Nr. 558 und 559 des Flurbuchs und Nr. 272 des Grund- und Hypothe kenbuchs für denselben Ort das Feld, U ußland aus eingefädelt-und geschürt werden. Als Seele dieser panslavistischen Bewegung bezeichnet man allgemein den russischen Generalconsul Matanovics in Belgrad. Er organisirt, und unterstützt mit reichen Geldmitteln, die aus Moskau kommen sollen, dell Aufstand. Wie sich die Dinge bis jetzt anlassen, so ist zu fürchten, daß Oesterreich in den nächsten Monaten harte Kämpfe zu bestehen haben wird. t täglich mit" »«»nahm« " —Berlin. Dem „Standard" gehen von seinem Be ner Korrespondenten interessante Mittheilungen über dis Stellung des Kronprinzen in Bezug auf die Landes-Ange legenheiten zu. Es wird von dem Thronerben gesagt, daß er eine große Vorliebe für die liberale Verfassung hege oder gehegt habe. Zunehmende Erfahrung hätte ihn jedoch mehr und mehr überzeugt, daß die politischen Unterschiede zwischen England und Deutschland ungeheure sind, unter denen der Abstand obenan steht, welcher zwischen der mächtigen und zahlreichen Klaffe der Aristokratie in England, welche sich im Besitze fast des gesammten Grundeigenthums befindet und durch ihren activen Antheil an dem öffentlichen Leben ein Bollwerk gegen radikale Ausschreitungen bildet, im Ver gleich zu dem meistens minder begüterten Adelsstände in Deutschland besteht. Außerdem erscheine ihm ganz Deutsch land im Allgemeinen mehr demokratisch und selbst mehr radikal als England, indem in ersterem sozusagen nur die Krone die wirklich konservative Macht bilde, wogegen der Deutsche Kaiser und der König von Preußen in Wirklichkeit wie auch traditionell mehr wirkliche Macht besitzen, als ir- prei» vterteljählich l Mark 80 Pfennige. FeuUÄland. Berlin, 17. Januar. Ein älterer, anständig geklei deter Mann schlug gestern Nachmittag 5 Uhr ein Schau fenster des Gerson'schen Modebazars an der Werderschen Straße im Werthe von 200 M. mit einem Stein ein und uf. 'tr. Cat- !s wegen um, mit t, sowie rkaufen. ilkenstein, Hauses I. Th. in Buch- ur K. T. mhn in sunnerS- t. Ebner >. Schla- in Pap- Bekanntmachung. Von dem unterzeichneten Königlichen Amtsgerichte sollen den 25. März 1882 Löffelarbeiter August Ferdinand Hübner in Bernsbach zugehörigen Grundstücke, Holz-Auction auf Hartmannsdor fer Revier. Im Schumann'schen Gasthofe zu Bärenwalde sollen Nr. 560 des Flurbuchs und Nr. 273 des Grund- und Hypothekenbuchs für selbigen Ort, welche Grundstücke am 8. October 1881 ohne Berücksichtigung der Oblasten zusammen auf gend ein englischer Monarch. Alle diese Vorrechte unge schmälert zu erhalten, fei der natürliche Wunsch des Kaisers und seines I Kanzlers und der Kronprinz denke selbstverständ lich ebenfalls so. In Bezug auf den sogenannten „Kultur kampf" huldige der Kronprinz gemäßigten protestantischen Ansichten: alle die kirchlichen Angelegenheiten betreffenden Maßregeln seien von dem Wunsche der Herstellung des Frie dens innerhalb der Grenzen des Reiches eingegeben, die Rechte der katholischen Unterthanen sollten nicht verkürzt werden. In Betreff der sozialen Fragen verfolge der Kron prinz des Fürsten Bismarck's Pläne mit dem allerlebhaste- sten Interesse und habe mehr als einmal seinen Wunsch ausgesprochen, daß es dem Kanzler gelingen möge, diese Frage erfolgreich zu lösen und aus diesem Geiste seien die zwischen dem Kronprinzen und dem Fürsten Bismarck statt gehabten Konferenzen hervorgegangen. Frankreich. Paris, 16. Januar. Die Revisionsvorlage ist auf Befehl der Regierung in ganz Frankreich amtlich angeschla- Tugesgefchtchte, Oesterveich-Nngarn s Laste läßt gegenwärtig wieder einmal viel zu wünschen. Ganz ab gesehen von dem Nationalitätenhader, der gleichsam als.ste hendes Uebel im Kaiserstaat bald mehr, bald weniger in Flor steht, abgeseben von den ernsten Kämpfen im Reichs- raih zwischen der Verfaffungs- oder Oppositionspartei ist es jetzt in diesen Tagen vorzugsweise der Aufstand der Crivos- cianer in Süddalmatien der der Negierung in Wien recht ernste Sorgen macht. Dieser Aufstand der Crivoscianer in Boche di Cattaro in Süddalmatien nahm vor wenigen Monaten einen unbe deutenden Anfang, darin bestehend, daß sich die waffenpflich- tigen Bewohner einiger Gebirgsdistrikte der Rekcutirung nicht fügen wollten und sich derselben entzogen. Die Re gierung suchte diese Widerspenzigkeit durch gütliche Vor stellungen auszugleichen, und es mochte wohl auch den An schein haben, als sei ihr dies gelungen. Diese Vertrauens seligkeit hat aber den Befehlshaber in Dalmatien, den Gene ral Javanovics, arg getäuscht. Die Zahl der Widerspensti gen mehrte sich in aller Stille und die Unzufriedenheit griff in rascher Folge immer weiter um sich. Der General Ja vanovics, der zu spät erkannte, daß er dem ersten Funken der Widerspenstigkeit viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt hatte, suchte nun durch Ziehung eines dichten Militärcor- dons den Aufständischen Proviant und Munition von der Seeküste abzuschneiden. Allein dieser Cordon ist jedenfalls auch nicht mit wirklichem militärischen Scharfblick und kla rer Umsicht aufgestellt werden, denn jetzt stellt sich mit ei- nemmal klar heraus, daß der Aufstand mit rasender Schnel ligkeit wächst und daß die Aufständischen an Proviant und Munition weit eher Ueberfluß haben als Mangel leiden, und man erkennt endlich in Wien — wie leider! gewöhnlich '-im lieben Oesterreich — etwas „sehr spät", daß der Auf ¬ stand in Süddalmatien zu einer Größe angewachsen ist, der einer Art Revolution gleicht, der zur Dämpfung ganz be deutender militärischer Kräfte und ansehnlicher Geldmittel bedarf. Deshalb folgt seit acht Tagen in Wien ein Kriegs- rath dem andern, eine Ministersitzung der andern, ja man hat in den letztem Tagen selbst den ungarischen Minister nach Wien entboten. Es heißt sogar, daß man binnen Kur zem die Delegationen beider Neichshälften zu einer außer ordentlichen Versammlung berufen werde, um fünf bis sechs Millionen Gulden "zur Dämpfung der Rebellion be willigt zu erhalten. Viel zu spät erkennt man jetzt in Wien, daß die Auf lehnung gegen die Nekrntirung Seiten der Crivoscianer nur ein Vorwand zu Abschüttelung der österreichischen Herr schaft ist und daß die Crivoscianer in Süddalmatien bereits mit den Bosniacken und den Herzegowinern gemeinsame Sache machen. Ueberall entdecken jetzt dieOefterreicher, nach dem ihnen endlich die Augen aufgegangen sind, Verschwö rungen in Bosnien, 'dle einen allgemeinen Ausbruch im Frühjahr verbreiten sollen. Auch das erkennt man endlich jetzt in Wien, daß diese Aufstände hauptsächlich von . . . . begab sich sodann in das Gerson'sche Geschäftslocal, woselbst er sich als der Thäter bezeichnete und an das Personal die Aufforderung richtete, ihn festnehmen zu lasten. Nach dem Criminalcommistariat gebracht, gab er vor dem wachthaben den Commissar an, der Kaufmann H. aus Posen zu sein. Auf das Befragen nach der Veranlassung seiner That er zählte er, daß er in Posen ein eigenes Geschäft betrieben habe und in Folge zahlreicher Verluste in Concurs gerathen sei. Seit einiger Zeit ernährte er sich und seine Familie als Büchhalter in kümmerlicher Weise. Seiner Körperschwäche wegen — er ist auf einer Seite gelähmt — konnte er je doch in letzter Zeit seine Stellung nicht mehr ausfüllen und mußte sie schließlich aufgeben. Seine hier wohnenden Ver wandten ließen ihn im Stich, weshalb die Verzweiflung über ihn kam. Ohne Obdach und vom Hunger gepeinigt wollte er sich gestern freiwillig tödten, aber der Gedanke, daß er dadurch seinen Kindern ein Schmachfleck aufdrücken würde, hielt ihn davon ab. Auf der Straße konnte er nicht liegen, stehlen wollte er nicht und deshalb schlug er, um im Gefängniß Obdach zu finden, die Schaufensterscheibe eines Mannes ein, den der zugefügte Schaden nicht sehr schmer zen würde. Der Unglückliche wurde zur Haft gebracht. Berlin, 18. Januar. Die. „Prow-Korresp." be spricht die Berathung des Windthorst'schen Antrags im Reichstag und die dabei zu Tage getretene Friedensstim mung, wobei Seitens der Bundesregierungen zum Theil wegen der schwebenden Verhandlungen zwischen der preußi schen Regierung und der Kurie jede Meinungsäußerung ver mieden worden sei, welche Rücksichtnahme voraussichtlich auch bei der Stellungnahme des Bnndesraths zu dem An träge maßgebend bleibe, und schließt: Diejenigen, denen es mit der Friedensstimmung wirklich ernst ist, werden am besten thun, wenn sie die Negierung auf. dem Wege unter stützen, welchen dieselbe nach reiflichster Ueberlegung in An betracht der gesammten Verhältnisse eingeschlagen. Dieser Weg vereinigt in sich die Würde des Staates und das Jn- tereste für die katholischen Unterthanen, wie auch das auf richtige Bestreben, zu jder Kirche solche Beziehungen herzu stellen, welche beiden Gewalten unbeschadet ihrer Grundsätze und Ansprüche die Erfüllung der gemeinsamen hohen Auf gaben ermögliche. gewürdert worden sind, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerechtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Schwarzenberg, am 9. Januar 1882. Königl. Amtsgericht. Sorge. die gesvatku. 4,1» tv Vfenpik,. bt-«Mpaltja» ?ch« «A amlltchn -5 Pttnni-e Amtsblatt für die MigLicheu und städtischen Behörden in Aue, Grünham, Hartenstein, Jihaimgevrgenftadt, Lößs itz, NmMdtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. 1882. nen. Freitag sch der nt. n Be nähme guten lügsten gen worden. Die Abtheilungen der Kammer dürfen morgen oder Donnerstag den Ausschuß für diese Vorlage wählen. Die äußerste Linke hütet sich wohl, ihre Interpellation ein zubringen, um nicht Herrn Gambetta einen Triumph zu be reiten, der sein Verhäitniß zur Majorität wieder befestigen könnte. In Folge besten ist die ganze parlamentarische Ma schine ins Stocken gerathen. Der „National" meldet zwar, daß einige Abgeordnete, um der Regierung ein Bein zu stel len, aus eigener Initiative Vorlagen zur Reform des Rich terstandes, der Armee und der Finanzen einbringen und da für die Dringlichkeit verlangen wollen; doch ist das offen bar nur ein frommer Wunsch des gegen Herrn Gambetta ganz besonders erbosten „National": Wir möchten die Ab geordneten sehen, welche um einer ganz aussichtslosen De monstration willen sich die Mühe gäben, Gesetzentwürfe von dieser Tragweite auszuarbeiten. Herr lNaquet seinerseits läßt ankündigen, er werde, wenn der Antrag Lockroy nicht Bekanntmachung. Der erste diesjährige Bezirkstag findet Montag, den 30. Januar 1882, 11 Uhr Vormittags itn Sitzungssaale der unterzeichneten Behörde Statt. Die Verhandlungen sind öffentlich; die Tagesordnung ist in der Hausflur des amtsh auptmannschaftlichen Dienstgebäudes angeschlagen. Schwarzenberg, am 18. Januar 1882. Königliche Amtshauptmannschaft. Frhr. von Wirsing. e. rg- nstr. raße in er. n un- richem sagen >82. he. Dienstag, den 24. Januar a. c., von Vormittags 9^ Uhr an die in den Bezirken: Filz, Bärenfang, Sandholz, Friedrichsleithe, Birkenhau, Kalter Bach und Buchenberg, in den Abtheilungen 11, 12, 30, 34, 48, 55 und 60 aufbereiteten Nutz- und Brennhölzer, als: 38 Stück w. Klötzer von 13—22 Ctm. Oberstärke, z - M lang 131 Rmtr. weiche Stöcke einzeln und partienweise gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auction bekannt zu machenden .Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Wer dis. zu versteigernden Hölzer vorher besehe» will, hat sich an den mituitter- zeichneten Revierverw-lter zu wenden. Forstrentamt Eibenstock und Revierverwaltung "Hartmannsdorf, am Januar 1882. - Wettengel.V Hildebrands
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