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Erzgebirgischer Volksfreund : 16.02.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194002166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19400216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19400216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1940
- Monat1940-02
- Tag1940-02-16
- Monat1940-02
- Jahr1940
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 16.02.1940
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KjMW UWM Freitag, den 16 Februar 1940 Umfassende Altersversorgung -es deutsche« Volkes IM lß >k bg. rn m Der Führer stattete Dr. Ley tn seiner Wohnung einen Be such ad, um ihm seine herzlichsten Glückwünsche zum 50. Ge burtstag auszusprechen. Villach, 15. Febr. Rückgeführten Südtirolern wurde ein herzlicher Empfang bereitet. Sie werden vorläufig hier unter- gebracht. Stockholm, 16. Febr. In dem aufsehenerregenden Svio- nagefall, bei dem drei für England arbeitende Spione festge- - «lammen wurden, ist jetzt in Helsingborg ein vierter Mann ge stellt worden, dessen Name bisher nicht bckanntgegebcn wuroe. Die von Lindh geleitete Spionagebande scheint in allen großen Hafenstädte^ ihre Agenten sitzen zu haben. In Berlin findet zur Zeit eine Arbeitstagung des Inter- nationalen Zcntralbüros „Freude und Arbeit" statt, an der Vertreter u. a. aus Italien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Griechenland, Japan, Lettland, Niederlande, Norwegen, Numä. nien, Schweden, Spanien und Ungarn teilnehmen. Die aus- ländischen Abgeordneten statteten dem Präsidenten des Zentral- büros, Dr. Ley, anläßlich seines Geburtstages einen Besuch ab, sprachen ihm ihre Glückwünsche aus und überbrachten Geschenke. Militär gepreßten Volksdeutschen und Angehörigen anderer Minderheiten entledigten. Alle mit einem schwarzen Stempel der Aushebungsbehörde versehenen Militärpasse (für Deutsche oder Ukrainer) waren eine Anweisung, die Inhaber bei gegebener Gelegenheit zu erschießen. Die Stempel der Polen pässe zeigten eine rote Farbe. Norbseeknsel« militärischer Sicherungsbereich. Berlin, 15. Febr. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine hat für die Dauer des Krieges die Nordsceinscln Borkum, Juist, Norderney, Langeoog, Spiekeroog, Wangerooge und Sylt zu militärischen Sicherungsbereichen erklärt. In Auswirkung dieser Erklärung ist verboten der Aufenthalt an Bord von Fahrzeugen jeder Art, die Needen und Häfen dieser Inseln anlaufen, sowie das Betreten dieser Inseln ohne Ausweis, Malen, Zeichnen oder Photographieren der Inseln mit ihren Anlagen von Land aus und von Bord an Fahrzeugen usw. Keine besondere« Ereignisse. Berlin, 16. Febr. Das OberkommandoderWehr« macht gibt bekannt: Keine besonderen Ereignisse. WoNe wird knapp kn England. Amsterdam, 15. Febr. Der englische Wollkontrolleur Shackleton erklärte in Leicester den Fabrikanten, sie müßten sich in der Wollbelieferung für Zivilzweck« auf scharfe Beschrän kungen gefaßt machen. Nur das, was unbedingt notwendig sei, würde geliefert werden. Die beiden Schiffe mit Wolls, die der „Graf Spee" versenkt habe, hätten die Wollversorgun stark geschädigt. Berlin, 15. Febr. Der Führer hat heute dem Reichs- organisationsleiter Dr. Ley mit folgendem Schreiben den Auf. trag zur Durchführung einer umfassenden Altersversorgung des deutschen Volkes erteilt: „Zur weiteren Verwirklichung des nat.-soz. Parteipro- gramms erteile ich Ihnen, Parteigenosse Ley, den Auftrag, die Grundlagen und Bedingungen der Durchführung einerumfassendenundgroßzügigenAlters. versorgungdesdeutschenVolkesin Zusammen- arbeit mit den hierzu berufenen Stellen der Partei und des Staates zu prüfen, zu klären, die sich daraus ergebenden Vorschläge unverzüglich auszuarbeiten und mir zu unter- breiten. Dieses neue Gesetzeswerk des Aufbaues der nat.- soz. Volksgemeinschaft soll für alle Zeit unser Volk an den gemeinsamen Kampf der Front und Heimat um die Freiheit und Unabhängigkeit de» Großdeutschen Reiche» erinnern." „Totale Vorbereitung für de« totale« Krieg Rom, 15. Febr. Bezugnehmend auf den Abschluß der Arbeiten des Obersten Verteidigungsrates schreibt „Tribuna", in den drei Teilen der Militärorganisationen sowie der zivilen und industriellen Mobilmachung und der Autarkie laute die Parole: „Totale Vorbereitung für den totalen Krieg." Insbesondere auf dem Gebiete der Autarkie müsse jeder in Italien seine Pflicht tun, denn die wirtschaftliche Un abhängigkeit sei die Grundlage des gesamten machtpolitischen Baues der Nation. Wie wichtig sie sei, beweise die Tatsache, daß die reichen Westmächte auch ganz offen erklärt hätten, die Autarkie sei der Hauptfeind, der bekämpft werden müsse, sie allein mache alle Drohungen unwirksam und vereitle alle dunklen Pläne. Englische Scheinheiligkeit. Preßburg, 15. Febr. Die neue deutsche Veröffentlichung über die polnischen Greueltaten an Volksdeutschen hat hier stärksten Eindruck gemacht. Man unterstreicht, daß dieselben Engländer, die heute unter dem Schlagwort der Humanität gegen Deutschland den Krieg entfacht haben, allen diesen polnischen Verbrechen ruhig zugesehen, ja sie sogar gefördert hätten. Politische Todespüffe. Organisierter Mord auch an volksdeutschen Soldaten. „Das slawische Problem ist gelöst." Preßburg, 15. Febr. Staatspräsident Dr. Tiso empfing die ausländische Presse, der er die Grundsätze der slowakischen Politik entwickelt«. Die deutsch-slowakische Verbundenheit be- zeichnete er als das selbstverständliche Ergebnis der natürlichen Lage der Slowakei und der Umstände, die zur Befreiung des slowakischen Volkes führten. Die slowakische Nation erfreue sich einer Unabhängigkeit, wie sie ihr seit tausend Jahren nicht beschieden war. Es sei höchste Zeit, daß endlich nicht mehr von einem slowakischen Problem gesprochen werde, das jene immer im Munde führten, die ein solches erst wieder schassen möchten. Auch der Außenminister Dr. Durcansky unterstrich die enge Freundschaft zum Deutschen Reich. Görings Parole für das Landvolk. Berlin, 16. Febr. Seneralfeldmarschall Särlnggab gestern in einer Rundfunkansprache über alle deutschen Sender dem deutschen Landvolk die Parole für die Erzeugungsschlacht 1940. Er erörterte die Aufgaben der Landwirtschaft bei der Frühjahrsbestellung und behandelte die damit zu- sammenhängenden Fragen der Volksernährung. Weiter würdigte er die außerordentlichen Leistungen der deutschen Landwirtschaft und gedachte der Schwere de» landwirtschaft lichen Berufes und vor allem der entbehrungsreichen Arbeit der deutsche« Landfrau. Berlagr L M Giirtne«, Au«, Sachsen Drahtanschrift: Dolkftrund Buesachlen Englandfahrt — Todesfahrt. Wie au» Amsterdam berichtet wird, ist der englisch« Dampfer „Boston Trader" (87t BRT.), der von Flug, zeuge« angegrisfe« worden sei, gesunken. Der 5604 BRT. groß« italienische Dampfer „Georg io Olsen" ist an der Ostküste Englands auf eine Mine gelaufen und gesunken. — Das dänische Bergungsfahrzeug „Dal- kyrien" (343 BRT.) ist nach einer Explosion auf der Höh« der portugiesischen Küste gesunken. Einige der Besatzungs- Mitglieder kamen ums Leben. — Der norwegische Dampfer „Df st" (1000 BRT.) ist auf der Heimfahrt von England überfällig. Man befürchtet, daß er mit seiner Besatzung von 16 Mann in der Nordsee verloren ging. Washington, 15. Febr. Dor dem Dudgetausschuß de« Senats gab Admiral Wäsche zu, daß die von einem kanadischen Sendet Anfang November verbreitete Meldung, ein deutsches U-Daot habe den britischen Frachtdampfer „Eulmore* vor der IlSA-Küste versenkt, falsch war. Damit ist wieder eine ge- Auszeichnung eine» Fliegeroffiziers . Generalfeldmarschall Göring empfing dieser Tage Ober, leutnant Münter und zeichnete ihn mit dem E. K. I. und II. Klasse aus. Münter hatte auf einem Flug gegen die eng- lische Ostküste, als der Flugzeugführer durch mehrere Schüsse schwer verletzt worden war, kurz entschlossen das Steuer über nommen und die Maschine, obwohl er bisher noch nie als Flug, zeugsührer verwendet worden war, trotz schwierigster Wetter- lag« -um Heimathafen gebracht. Der Gegeuschlag gegen die Blockade. Moskau, 15. Febr. Die Presse betont zum Abschluß des deutsch-sowjetischen Wirtschaftsabkommens, daß Deutschland aus Rußland die für seine Kriegsführung nötigen Rohstoffe in größtem Umfange erhalten werde, womit der britischen Blockade der empfindlichste Gcgenschlag versetzt werde. Budapest, 15. Febr. „Uj Magyarsag" hebt hervor, daß das Abkommen zwischen Berlin und Moskau gleichbedeutend mit dem Durchbruch der britischen Blockade sei. Das deutsch russische Wirtschaftsabkommen habe in der ganzen Welt großes Aussehen erregt. Der Ersatz eines sehr beträchtlichen Teils des internationalen Handels durch den Warenaustausch werd« sich zwangsläufig auf den ganzen internationalen Handel und zwar nicht nur für die Dauer des Krieges, auswirken. Die praktische Anwendung des deutsch-russischen Wirtschafts, abkommens mache die Hoffnung, die England und Frankreich an die Durchführung der Seeblockade knüpften, vollkommen zunichte. Schanghai, 15. Febr. „Schanghai Times" erklären, daß die Bedeutung des Abkommens als Faktor in der Kriegslage schwerlich überschätzt werden könne. Tschechisch« Arbeiter «ollen nicht für die Plntokratie sterben. «rüffel, 16. Febr. Die Polizei hat bei Paris 27 Tschechen festgenommen, die sich geweigert hatten, in die in Frankreich gebildete tschechische Legion einzutreten. (I) Posen, 15. Febr. Die Mordtaten der Polen in den ersten Kriegslagen wurden nicht nur an der verschleppten deutschen Zivilbevölkerung verübt, sondern in dem gleichen furchtbaren Ausmaß auch an den zum polnischen Militär eingezogenen Volksdeutschen. Don den mit der Feststellung hierüber beauf tragten Stellen wurden bisher weit über 200 solcher Fälle ausgedeckt. Die Polen hatten ein« geradezu satanisch an- IlSA-Küste versenkt, falsch war. Damit ist wieder ein« gr- mutend« Method« ausgeklügelt, mit der sie sich der zum meine britische Propagandalüg« widerlegt. Das neue bulgarische Kabinett. Sofia, 16. Febr. Das neue Kabinett wurde heute gebildet. Ministerpräsident und Minister des Schulwesens ist der bis herige Unterrichtsminister Bodgan Filoff, Minister des Auswärtigen Iwan Pop off, ehcm. Gesandter in Belgrad, Minister des Innern: Gabowsky, ehem. Minister des Eisen bahnwesens. Die übrigen Minister behielten ihre bisherigen Aemter. Der neue Außenminister ist 50 Jahre alt und hat u. a. in Berlin studiert. Rom, 15. Febr. „Giornale d'Jtalia" weist auf die Au»- schiffuna der neuseeländischen und australischen Truppen in Snez hin und stellt die Meldung unter die Ueberschrift: „Die Politik des Doppelspieles. — Das englisch-französische Heer im Nahen Orient soll einen Druck auf den Balkan ausüben". „Zuversicht und Sieg«»gewißhelt." Rom, 16. Febr. Die Rede Görings hat hier den stärksten Eindruck gemacht. Die Zeitungen bringen ausführliche Be- richte über die Ansprache und heben hervor, daß Deutschland weder wirtschaftlich noch militärisch geschlagen werden könne. Die Rede, in der Göring mit aller Klarheit die Härten auf- zeigte, die das deutsche Volk im Krieg und in dem schweren Winter zu ertragen habe, sei von Zuversicht und Siegesgewiß- heil getragen gewesen und habe die Notwendigkeit der wirk- schaftlichen 'Autarkie durch restlose Ausnutzung der landwirt- schaftlichen Möglichkeiten aufgezeigt. Ueberzeugend seien auch die Darlegungen Görings über die Erfolge der deutschen Gcgenblockade und die schweren Verluste der britischen See- wacht gewesen. Budapest, 16. Febr. „Uj Magyarsag" schreibt: „Garstig betonte die Kraft der deutschen Landwirtschaft und ihre Pflichten. Sclbstbcwußtscin und Vertrauen entströmten jedem Wort, obwohl "auch die Schwierigkeiten nicht verschwiegen wurden." In der Feststellung, daß das englische Volk heute weniger Butter erhalte als das deutsche, liege eine Tatsache, die vielleicht die interessanteste Erscheinung des bisherigen Krieges sei. Di« Wirkung könne vielleicht länger dauern als der Krieg selbst. „Magyarorsyag" bringt als Ueberschrift: „Die deutschen Getreidevorräte liegen in den Speichern, die der Engländer aber auf dem Meeresgrund..." Belgrad, 16. Febr.. „Dreine" bringt die Rode unter der Ueberschrift: „Der Sieg ist unser, rief Goring aus." „Politika" stellt den Satz: „Auf landwirtschaftlichem Gebiet köimen sie uns nicht besiegen" groß heraus. Der Verkehrsaufbau lm Osten. Neichsverkehrsminister Dr. Dorpmüller hielt vor dem Wirtschaftsrat der Deutschen Akademie in Berlin eine Rede. Als Ziel, dem der Aufbau des Transportwesens im Osten dient, teilte er auf: 1. die wirtschaftliche Höchstentwicklung der be- reiten Neichsgaue, des Danziger Häsens und der oberschlesi- chcn Dcrgbaugebicte, und 2. die Einrichtung leistungsfähiger Vcrkchrsvcrbindungen, die dem großzügigen Güteraustausch zwischen Deutschland und der Sowjetunion und Rumänien dienen. Was angesichts der sinnlosen Zerstörungswut der Polen bisher zur Erfüllung dieser Aufgaben geschehen ist, ist gewaltig. Allein für die Eisenbahnen mußten 400 zerstörte größere Drücken wieder hcrgcstellt werden. Zwischen Berlin und Ost preußen mit Anschlüssen nach den baltischen Ländern und Moskau verkehren die D-Züge, ebenso von Berlin nach War- schau, von Posen nach Kattowitz, von Danzig nach Wien und von Berlin nach Krakau. Große Leistungen haben die Bahnen in der Beförderung der Balten, und Wolhynicndcutschen im Osten zu verzeichnen, der Kohlenverkchr des vereinigten ober- schlesischen Kohlengebietes ist im Gange. Der Uebergangsver- kehr von der Sowjetunion nach der deutschen Ostbahn, di« die Eisenbahnen im Generalgouvernement verwaltet, und den wei- teren Strecken der Reichsbahn ist reibungslos im Gange, ebenso der Korridorverkehr von Rumänien durch Ostgalizien nach Krakau. Der Minister gab auch einen Ueberblick über die Organisation des Eisenbahnnetzes in den neuen Neichsgaucn und im Gebiet des Generalgouvernements. Ein Gegenstand besonderer Fürsorge im Ostgebiet sind die Wasserstraßen. Zu- nächst gilt es hier, die durch gewaltsame Zerstörungen vcr- ursachten Schäden wieder gutzumachen und den Schiffen den Weg wieder zu öffnen. Die Weichsel wird wieder eine wichtige Verkehrsader werden. Große Pläne harren ihrer Lösung in ' den neugcbildeten Wasserstraßendirektionen Danzig und Posen. Das verkchrstechnische Kleinod des wiedergewonnenen Ost- gebietes ist der Danziger Hafen. Er hat vor dem Weltkriege Großes für Deutschland geleistet und wurde von volnischer Seite durch das benachbarte Gdingen, das heutige Gotenhafen, im scharfen Wettbewerb aller wichtigen Detätigungsmoglich- leiten beraubt. Das Neichsvcrkchrsministerium wird alles tun, daß die neuen östlichen Gebiete und besonders Danzig nach der siegreichen Beendigung des Krieges einer großen Zukunft ent gegengehen.. g«r»r»I r vauplarschdft.stell« Na« Lamm«! - Nr. 2141 Welchdft.strllrn «IftnUt t«m, «ue> 224«, Schn««»»r, ». und Sch»«rz«nd«r, »24 N
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