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Dresdner neueste Nachrichten : 07.09.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193709070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19370907
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19370907
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-09
- Tag1937-09-07
- Monat1937-09
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 07.09.1937
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Einzelnummer lO Aps., außerhalb Groß.vreeden« IS Rpf. Schrlftleltung, Verlag und SanptgeschWflelle: SreSdkN'A^ Zerdlnandstraße 4 Nr.rvs Dienstag, 7. September 1937 4S. Jahrgang Eröffnung -es Parteikongreffes Oie Feierstunde in -er Kongreßhalle - Verlesung -er Proklamation -es Führers - Ansprache von Ru-olf Heß Oer Parteitag der Arbeit Bericht unsrer Nürnberger Parteitags-Schristleitung Lr. Nürnberg, 7. September Feierlich wurde am heutigen Dienstagvormittag 11 llhr im gewaltigen Block der lang, gestreckten Kongreßhalle der Beichsparteitag eröffnet. Am Anfang der Feier stand, wie stets, die Ehrung der Toten, die ihr Leben für Deutschland und die Bewegung dahin gegeben hatten. Stabschef Luhe verlas die lange, lange Liste. Nach den Eröffnungs worten des Stellvertreters des Führers verlas Sauleiter Wagner (München) die -toste Proklamation des Führers, die dem neuen Jahre nationalsozialistischen Schaffen- die Parole gibt. „Parteitag der Arbeit", das ist die Lofung für das kommende Jahr nationalsozia- listifchen Schaffens in Deutschland, der Arbeit sür den Führer, zu der wir uns alle freudig bekennen. In der ganzen Stadt herrfcht seit gestern abend die freudigste Bewegung. Jubelnd wurde der Führer bei seiner Ankunft und bei seiner Fahrt ins Rathaus begrüßt, wo der festliche Empfang durch die Stadt der Reichsparteitage stattfand. Begeistert grüßten auch Hunderttausend« die sächsische Marschstastei, die am Montagnachmittag unter der Führung von Gauleiter Mutschmann nach ihrem rvv-Kilometer-Marsch von Hof zur Stadt der Reichsparteitage in Nürnberg eintraf. Am zweiten Tag der gewaltigsten und mitreißend, sten Veranstaltung, die das nationalsozialistische Deutschland in brr Zeitspanne eines Jahres kennt, und die sich in machtvollen Akkorden heute bereits nach außen demonstriert, da die großen Marsch kolonnen der SA., der st und der übrigen Gliede rungen der Partei sowie der Wehrmacht durch Nürn bergs Straßen noch nicht ihren Weg nehmen, sinket die feierliche Eröffnung des Parteikongresses der NSDAP, statt. Strahlender Sonnenschein begünstigt die seicrliche Handlung, zu der sich in der Luitpoldhalle die Ehren gäste des Führers und viele Tausende einsanden. Im Rahmen deS systematischen Entwicklungsplanes der Kundgebungen und Anfmärschc der Reichspartei tage nimmt der Parteikongreß eine besondere Stellung ein. Die Proklamation deS Führers gibt dem Kongreß das Gepräge. In ihr läßt der Führer durch den Gauleiter des Tradittonsgaues, Etaatsminister Adolf Wagner, die große Parole verkündcn, die der Gemeinschaft aller Deutschen als Richtschnur ihres Denkens und Handelns sür die Zeit bis zum nächsten Parteitag dient. Der Parteikongreß ist eine Institution von eminent politischer Natnr. Tenn er stellt «Ine Funktion im nationalsozialistischen Deutschland dar, die aus dem organtsatortschen politischen Apparat, aus der geistigen Struktur von Partei und Staat nicht mehr wegzu denken ist. Hier wendet sich der Führer unmittel bar an alle Partei- und Volksgenossen. Hier hören wir, was unter dem Gesichtswinkel der Lurch Adolf Hitler und seine Bewegung verkörperten Weltanschauung zu den politischen, wirtschaftlichen und kulturellen entscheidenden Frage» -er Zeit zu sagen ist. Der Parteikongreß ist die geistig weltanschauliche Kern- und Keimzelle. Er ist der Boden, aus dem sich die innere Ausrichtung vollzieht. Er ist deshalb Niittler zwischen Führer und Bolk. Als aktive Hörer der Botschaft des Führers hat der Partei kongreß die ganze Nation. Durch das technische Wunder des Rundfunks erreicht das Wort des Führers auch den letzten Mann im äußersten Grenz dorf. Ter Parteikongreß dokumentiert in sich selbst die Einheit von Partei und Staat, den totalen Charakter deS nationalsozialistischen Deutschlands, dem wir uns in seiner lebendigste» Form hier gegenüber befinden. So wissen wir: In diesem Augenblick, da in der Luitpoldhalle die feierliche Erössnuug des Partei kongresses erfolgt, sind nicht nur die Tausende, die dieser Raum faßt, unmittelbare Zeugen einer zwei fellos geschichtlichen Stunde, sondern das ganze deutsche Volk selbst ist zur Stelle. Das Bewußt sein, mit in dieser unübersehbaren Kette schassender Volksgenossen zu stehe«, das hier in diesem Raum alle sichtbar erfüllt nnd das uns draußen bei den Tausen den begegnet, die vor der Halle die Proklamation mit anhören wollen, bringt eine weihevolle Stimmung über den Versammlungsraum wie über das freie F»ld, an dessen Horizont die markanten Türme von Nürnbergs Kirchen sich plastisch zum blauen Himmel abhebcn. In festlichem Kleid liegt die Luitpoldhalle vor uns. Schon beim Anmarsch aus der Stadt nach dieser Weihestätt« grüßt uns aus der Ferne ein riesiges Oauketten »/»kec/imann beim /tamerackacda/ksabenck cker L'aodrenrkn/f'ek.tn L'r/nnssn. /dm sesen- übsr ckts ckrot ckänt»oäo»/unoon, ckte, wla dsrtodkat, an ckam Lkar»od tatknadmsn. Oer Z'ü/irer beim Lmp/nny cker Kkackk ^'üruber/7 :eä/ironck cker 6esauffer cker sVnkiomi//,-/«'«en ^o» iinbr.' /keie/ir/übrer ff Z/imm/er, 8/nbrc/ie/ Lukre, Keiebrorsankrakiour/eiker Or. Kekebrkeiker /korenbers, //ei'ebrredakrnieirker §ebworr, Oberbürgermeister Liebet, /keiebr/eiter Ooubter Fahnentuch an der Außenwand, in Goldgirlanden ein- gefaßt. Tie Ausschmückung im Innern ist die gleiche, die in qll den Jahren vorher eine einzigartige Wirkung hervorgcrnsen hat: die Decke mit hellblauem, die Wände mit elfenbeinfarbenem Stoss bespannt, die Pfeiler rot ausgcschlagcn, ihre innere Seile mit Gold band belegt, die Außenseite den silbernen Adler tragend. Tas Licht der Scheinwerfer überstrahlt das Ganze und bricht sich in dem goldenen Eichenkranz, der au der Stirnwand das Hakenkreuz, das Wahr zeichen der Bewegung und ihres Sieges, um sangen hält. Zwischen Stirnwand und grobem Podium, auf dem das Neichssinfonicorchcster untergcbracht ist, zu- sammcu mit einem SA.-Musikzug, ist der Raum frei gehalten sür die Feldzeichen der SA., ff und des NSKK. Der Führer trifft ein Pünktlich 11 Uhr klingen Fanfaren auf. General- Musikdirektor Adam läßt den Badenweiler Marsch er tönen. Jubelstürme der Begrüßung kündigen den Führer an. Sie setzen sich wellenartig durch den ganzen Versammlungsraum fort. Ter Führer ist geleitet vom Führerkorps der Partei. An seinem Platze angekommcn, begrübt er die Teilnehmer nach allen Seiten. Es folgt der Einmarsch sämtlicher Sian- dartcn, die von der Blutfahne angeführt werden. Tann tritt feierliche Stille ein. Wagners unver gängliche Weilen, die „Rienzi"-Ouvcrtüre, leiten zu der eigentlichen Weihestunde über. Als im Anschluß daran das Niederländische Tankgcbct ertönt, legt sich heilige deutsche Andacht über die Versammlung. Tann erklärte der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Ru-ols Heß den Kongreß des 9. Parteitages der NSDAP, sür er öffnet. Er gedachte, wie stets zu Beginn des Kon gresses, der Gefallenen, die sür die Ehre Deutschlands ihr Leben gaben, darunter der 31 vom Panzerschiff „Deutschland", die daö Opfer eines der verbrecherischen bolschewistischen Angriffe aus den Frieden Europas wurde». Tann verlas der Stabschef der SA. die Namen der Nationalsozialisten, die im Kamps nm die Macht ermordet wurden oder im Ausland bolsche wistischer Mordgier znm Opfer fielen. Ten Hinter bliebene» der Gefallenen, die erschienen waren, galt der erste Gruß des Ministers. Dann begrüßte er im Namen der Partei die Gäste aus dem In- und Aus land, an der Spitze die hohen Vertreter fremder Mächte, die Mitglieder der Reichsregierung, die zahl reichen sonstigen Vertreter des nationalsozialistischen Staates, insbesondere die Vertreter der Wehrmacht. Rudolf Heb fuhr fort: , Der diesjährige Parteitag trägt nach dem Willen des Führers di« Bezeichnung: „Parteitag der Arbeit." Wir blicken angesichts dieses Namens voller Stolz zurück aus die Leistungen, die das deutsche Volk durch feine Arbeit im Zeichen des Nationalsozialismus voll bracht hat. Wir wissen: so wie die Aufgaben der letzten 4K Jahre gelöst wurden, werden auch die Auf- gaben der Zukunft gelöst werden: Arbeit meisterte das Schicksal, Arbeit wird das Schicksal meisterni Die Parteitage der NSDAP, sind zu wahren Reichs tagen deö deutschen Volkes geworden. Auf diesen Reichstagen stehen die Beaustragten der Nation vor dem Volke und legen angesichts des Führers Rechenschaft ab Uber ihre Arbeit. Der volle Einsatz fand seinen Lohn: durch die Arbeit wurde Deutschland wieder sret und stark. Die grobe materielle Arbeit», letstung de» deutschen Volkes seit der Machtergreifung deS Nationalsozialismus ist das Ergebnis verantwort» tuug»voll»r Zusammenarbeit »wischen Sühreruu- Gefolgschaft, ist das Ergebnis der Gemeinschafts leistung von Millionen freiwillig und opferbereit mit schassender deutscher Männer und Frauen, von Milli onen Arbeitern des Geistes und der Faust, zusammen geführt in der gemeinsamen Idee, die allen ins Be wußtsein gerufen wurde: Deutschland, seine Größe, seine Zukunft! In diesem großen Glauben vollzog sich die Wand lung des deutschen Arbeiters. Adolf Hitler hat den deutschen Arbeiter in sein Volk zurückgesührt, der Arbeiter hat seine Heimat wiedcrgcfundcn. Dieser dient er nun mit aller Kraft. Er dient dem national- sozialistischen Reich, das dem arbeitenden Menschen die Verwirklichung des praktischen Sozialismus gebracht hat. Was früher ein Wunschtraum der Schassenden zu sein schien, wurde Wahrheit: der deutsche Arbeiter ist gleichgeachtetes und gleichberech tigtes Glied der Volksgemeinschaft. Der Nationalsozialismus übernahm einst ein Volk in der Agonie trostloser ArbeitSunsähigkeit! Heute geht dieses Volk auf im Gesundbrunnen lcbcnsstnrkcn Schaffens! Kein Streik, keine Aussperrung mehr hemmt die Arbeit — schädigt mehr das Gemeinwohl. Im «atioualsozialistischeu Deutschland herrscht di« Autorität der Vernunft» gestützt durch das Vertrauen des Bolkes, lebendig erhalte» dnrch die Partei, gesichert durch de» StaatI ES scheiterten alle Versuche internationaler Friedensstörer, über unsre Grenzen hinweg diese Autorität zu unterhöhlen, die Vernunft in Wahnsinn z» wandeln. Sie scheiterten, weil unser Volk immun geworden ist gegen solche Versuche. Unser Volk ist immun geworben, weil es die Ergebnisse national sozialistischer Staatsführung vor Augen hat und die Ergebnisse des Kommunismus eine zu beredte Sprache sprechen. Nationalsozialismus bedeutet Ausbau — Kommu nismus bedeutet Verfall, Nationalsozialismus bedeutet Sr-«itSsreude — Kommunismus bedeutet Zwang-»
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