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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.02.1915
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-02-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19150211017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915021101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915021101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-02
- Tag1915-02-11
- Monat1915-02
- Jahr1915
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.02.1915
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GegvürrSsL 1HSS Druck und Verlag von tiepsch L Rerchardt in Dresden. W ^k.')«««-N«lki,^ !)rLi/NHve - AönSant- Zekotivlade Vr«^>§- Scksklaöe E v^/i^-AMer-SckokolaSe vrLEVg - ICakao, Telegram,»-Adresse: Rachrichte» rresdeu. kmmnelnnmmer für >Lmtl. Lelephonanschlllsse: SZ211. Siachtanschlutz: 20011. V«iu»«-Getübr «„Il-he-rl. tür Dn». d«i> »«> «Lftltch,»,««. nu,N,«r.iu>ra»un,«m> Lmm-u M»cn>g,NE «inn>al)7,b» PI, durch Mt»w<.rlia« Annahme- gell«» blv ^70 M. «kt elumoltgir '«»- tlkllun, durch du Polt Ausland: v«ttki> iklch.Ungar» d.tü »«., ».«!> Fr!»>. !Mi»„ 7 17 Ar«. - Ulachdruck nur mit »«utllcher 0u«U»n« »ngad« <„L«»dn«r Rachr. UuUj P^-Un- «wahrt. A-«r.">zuÄl>g. nerlanqte SchW wrrd.ntchtaufbrn Donnerstag, LI. Februar IMS. A»»ze»«t«-P«tt« Annahme «an Antdn- dlgunzen dt» nachm !> Uhr Lonnla,» nur Mnrlenftralie n« »m» >1 di» >/„ Uhr. Du kiniualtig» Jet!« (etwa N Oliven» :!» Pf., dir rwrnoailtae .Uli« aut Teils»«!« 70 Pt., di« twkilpo». Rellam««>.e I.b« M„ Fomtn»» Aachrlchlen au« Dar»« den die einspalt Zeit« LL Pt. - In M>n>- mern noch Sann. UN» Feier«a^n erhitz,e Pr«t»itzi>«. — SuewSi- ttgeMtlkiihenui-ezen vorau»d«BhIu,g. — 2cd-»«eIq«ttU>PI. HauptgeschSftSft«Hch< Marienstraße S8/40. Der llnterseekrieg gegen kngland und seine Folgen. Meder ein englischer Dampfer verloren. — Die Kämpfe im Oberelsatz. — Der Kaiser in Berlin.—Der Entwurf zum Reichsetat für ISIS. — Bulgarien und die Dardanellenfrage. Unter falscher Flagge. Die von deutscher Leite aus erfolgte Veröffentlichung des Gcheimbefehls der englischen Admiralität, der den eng lischen Schiffen zur Pflicht macht, im Falle der Gefahr unter neutraler Flagge zu fahre» und alle Zeichen, ans denen der englische Ursprung des Schiffes zu erkennen sei, zu entfernen, wurde anfänglich in den neutralen Staate» mit einem gewissen Kopsschütteln ausgenommen. Man schien es nicht für möglich zu halten, daß England, die weit aus stärkste Seemacht der Welt, zu einem solch feigen Mittel seine Zuflucht nehmen könnte. England hat eine große Zahl von Kreuzern niiü Schlachtschiffen neuester Baimrt. ist zudem mit Frankreich und Rußland verbündet, mit Staaten, die von sc großen Wert ans ihre Sccriistnng gelegt haben — nnd dieses England sollte sich so weit erniedrigt habe», seine Handelsschisse unter der Flagge Hollands oder Schwedens oder sonst eines neutralen Staates z» verstecken? In der Tat, wer das heutige England noch mit dein alten, von der Geschichte überlieferten Maßstav mißt, dem mußte ein solches Vorgehen nnsaßlich erscheinen. Aber das alte Eng land. das immerhin von gewissen Idealen getragen war, ist tot. das heutige Geschlecht über dem Kanal kennt nichts Höheres als den Geschästsprvsit und scheut iusolgedessen vor keinem »och so zweiselhastc» Mittel zurück, um ihn sich zu sichern. Wer das noch nicht wußte, hat es in diesen Tagen erfahren. Ter cngli'che Dampfer „Lusitania" hak,- als er sich der heimatlichen Küste näherte, den Union.Jack niedcrgeholt und ist unter dem Schutze des Sternenbanners in den heimatlichen Hafen eingelanscn. Außerdem aber hoi das englische Auswärtige Amt eine Erklärung vcr- össentlicht, durch die der Gchciulbesehl der Admiralität nicht nnr bestätigt, sondern der Wechsel der .Flagge als durch britisches Macht anerkannt -arge,stellt wird. Durch die „Mcrchant-Shipping Act" vom Jahre 1MI gestatten die Engländer einem fremden Schiss, sich unter britische Flagge zu begebe», wen» dieses Schiss dadurch der Erbeutung ent rinnen kann. Treist und unverfroren nehmen die eng lischen Staatsmänner an, daß sie ans Grund dieser Akte auch das Recht haben, ihre Schisse unter neutraler Flagge fahren zu lassen, wenn sic es, wie in der gegenwärtigen Zeit, für angebracht halten. Tic Erklärung des englischen Auswärtigen Amtes ist .-in »chöncö Beispiel für die anmaßende Denkungsart der Engländer überhaupt. Ta der Mißbrauch der Flagge ei» durch lange Tradition geheiligter britischer Rechtsgrund- satz ist. ist cS für den Engländer ganz selbstverständlich, daß sich die ganze Welt danach zu richten hat! Wieder»»! wird bestätigt, was wir in diesem Kriege so oft schon erfahren haben, daß dem Briten nur Recht ist, was er für sich und seine Interessen als Recht erkennt. Nun befinden mir uns im Kriege mit Großbritanuien, uns kann also ebenso gleich gültig sein, was man drüben als Recht erkennt, wie cs den Engländern nnfcre. bester begründeten, Ncchtsgrund'ätze immer gewesen sind. Wir haben nicht die mindeste Ver- ankastnng, dem internationale Gültigkeit zuzugestehcn. was vor Jahren englische Staatsmänner allein zur Förderung ihrer eigenen, rein britischen Interessen festgesetzt haben. Es liegt iedenfalls auf der Hand, daß die Engländer mit dem angeblich so großmütig gewährten Schutz ihrer Flagge einzig den Zweck verfolgten, alle seefahrenden Staaten so weit wie möglich in englische Abhängigkeit zu bringen. Im übrigen sei auch noch darauf hingcwiescn, daß im vergange nen Herbst die englische Presse ein Zetergeschrei anhob. als in Ser Irischen See ein Minenfeld entdeckt wurde. Tiefes Minenfeld war von deutsche,, Kriegsschiffen angelegt wor den, non der englischen Presse aü,r wurde im Tone höchster Entrüstung behauptet, dcntsche Schiffe hätten unter Miß brauch der neutralen Flagge sich in die englischen Gewässer begeben. Wäre das aber wirklich der Fall gewesen, so hätte Deutschland nichts anderes getan, als was die eng lische Admiralität fetzt den englischen Schissen anbesvhlen hat. Damals wußten sich die Engländer vor moralischst' Entrüstung nicht mehr zu fasten, heute nehmen sic ganz offen für sich das Recht in Anspruch, einen Mißbrauch zu treiben, den sic Deutschland vor wenigen Monaten — sehr zu Unrecht — zum schweren Vorwurf gemacht haben. Die Folgen, die sich and diesem englischen Vorgeli.ni für unsere Marincleitnng und auch für die Neutralen er geben. schildert Konteradmiral a. D. Weber in folgende» interessanten Ausführungen: Das Auswärtige Amt der britischen Regierung gibt sich die erdenklichste Mühe, den Gebrauch neutraler Flaggen zum Schlitze der .Handelsflotten zu rechtfertigen. Da« hat schon insofern sein Gutes, weil darin die Anerkennung liegt, daß cS in der Tat einen Befehl zur Führung fremder Flaggen für seine Kansfahrtcischifsc erlassen hat. Somit kann künftighin jedes beliebige Handelsschiff als ein verkapptes englisches angesehen werden. Dazu kommt, daß Mr. Churchill seit zwei Jahren eine große Anzahl von englischen Hnndelsschifsen mit Geschützen und Muni tion zur etwaigen Abwehr von Hilfst reuzern bei plötzlich ausbrechendcm Kriege armiert hat. Er wollte aus diese Weise vor allem die für die Verproviantierung Englands sorgenden Tampserlinien gegen Wegnahme sichern. Meh rere englische Reedereien haben nach den Erlassen des deutschen Admiralstabcs Preise für die Versenkung dem scher Unterseeboote für englische Handelsüampfcr aus- gesetzt. Ta sie nur gewonnen werden können, wenn letztere armiert sind, so ist zu erwarten, daß die Zahl der mit Lchießwnsfcn alter Art versehenen Kauffahrteischiffe sich bald sehr erheblich vergrößern wird. Die Lchluß- folgeritikg kann daher nur die sein, daß jedes neutrale Handelsschiss künftig nicht nur ein c n g l i s ch c s, s o n d c r n auch ein mit Ge schützen versehenes, also ein englisches Kriegsschiff sein kann, denn Hilsskriegsschisse zählen gleichfalls zu dieser Klasse und lönncn ohne War nung von jedem Gegner vernichtet werden. Es zeugt in der Tat von einer sehr weitgehenden Torheit, daß man in England zwei so folgenschwere Maßnahmen treffe» konnte, deren Folgen nicht nur Großbritannien ü»d seine Verbündeten, sondern vielleicht auch manche Neutrale zu tragen haben werden. Man kann doch unmöglich ver langen, daß deutsche Untetscebootd sich der Gefahr ans- s<ye«, liou einem solchen verkappten Engländer in den Grund gesiliosten zn werde», »venu sie znr Feststellung der Nativiialiinl desselben in nächster Nähe von ihm aus- taiichen. Sollten wirklich Irrkümer bei der Ausübung der Unterseeblockade Vorkommen, so fällt die Schuld völlig auf Englands Schultern, das durch sein Ver halte» in diesem Kriege so vieles an zivilisatorischen Er rungenschasten zertrümmert hat. Noch vor hundert Jahre», am Ausgang der Legelschiffszcit, war es ein großes Wagnis, eine große Seereise anzutretcn. weil bei ihrer langen Dauer es immer nuwahricheiniich war,, ob der Friede bis zur Erreichung des Zieles gewahrt blieb. Brach in der Zwischenzeit der Krieg an», so sorgten Kreuzer, Kaper und Freibeuter dafür, daß nicht allzuviel vom friedlichen Scehandel übrig blieb. Seitdem hat das internationale Secrecht in vielem Wandel geschaffen und den Güteraustausch mit Ausnahme der Konterbande zu schützen gewußt. Erst England war cs in diesem Kriege Vorbehalten, das internationale Recht nach seinem Belieben ailSzuii-gen. um den verhassten Gegner ausznhungcrn, ganz gleichgültig, daß auch Millionen von Neutralen dar unter zu leidrn hatten. Und als der, nach Churchills Aus spruch, unter dem zugcdrehteu Knebel ächzende Gegner zur Abwehr griff, da flüchtete „das meeröehcrrschende" Eng- lind nuter den Schutz der neutralen Flagge, die sie durch ihre Absicht, auch mit Handelsschiffen Krieg gegen Unter seeboote zu führen, aufs schwerste gefährdet. Werden die am Kriege unbeteiligten Mächte sich diese Sachlage nicht klar mache» und zu Abwehrmaßregeln. nicht gegen Deutsch land, sondern gegen England,greisen? Wahrscheinlich ist cs nicht. Ter Einzelne vermag zu wenig und der Zu sammenschluß gibt nur dann Hoffnung auf Erfolg, wenn auch der Stärkste unter ihnen mittut. Dazu liegen aber bei dein immer deutlicher hcrvvrtreicndeu Eharatier Mr. Brnans wenig Aussichten vor. Aum Mißbrauch der neutralen Flaggen durch England. b. Zum Mißbrauch der neutralen Flaggen äußerte sich, wie nach der „Köln. Ztg." aus Ehrisriania bereits kurz ge meldet, der Direktor des Vereins der nordischen Schiffs reeder Iantzen: Wenn Teulschiand eine amtliche feier liche Ankündigung erlösten hat, wonach neutrale Schisse auf dein Krtegsgebiete Gefahren ansgesctzt sind, imö wen» Deutschland dazu durch den von der britischen Regierung angeordneten Mißbrauch der neutralen Flagge gezwungen ist, so scheint es mir. daß die nentraleii Länder nicht ruhig znsehen ko»»?», daß ihre Flagge in der von England ge wollten Weise grmißbraucht wird. Es ist ganz gleich gültig, ivas früher nuicr gewissen Bedingungen in Eng land als statthaft erachtet worden ist. Das Blau „Verdens Gang" schreibt: Die neutralen Länder werden mit Bedauern sowohl die britische Rechtfertigung wie die zustimmenden Kommentare eines großen Teiles der eng lischen Presse gelesen habe». Daß mau aber englischer,eits die an den Haare» herbeigezvgene» Schlüsse zu verteidigen sucht, steht im Widerspruche zu der Forderung Kie ,sta.v. Die britische Regierung sollte nie so nervös werden, daß sie sich diesen Charaktcrzug in Mißkredit bringt. Die Eng länder würden sonst schnell entdecken. Laß sie dabei viel mehr verlieren als gewinnen. Der englischc Gehcimbefehl. Von zuständiger Seite wird dem Vertreter der „Per lingste Tsdendc", der noch uor zwei Tagen die Erklärung der deutschen Regierung als bewußte Unwahrheit bezeich ! net hatte, nachdem er sich angeblich an sämtlichen maßgeben den Stellen zuvor erkundigt halte, folgendes versichert: I Tie Admiralität hat nicht einen allgemeinen Gehe im - I, esc hl an die britischen Handcisichissc ausgegeben, son dern sie hat nur den englischen Schissen geraten, ans der Grundlage des allgemein anerkannten Rechtes eine neu trale Flagge zu histcn, wenn sie Fahrwasser passierten, wo sich deutsche Unterseeboote anfhalten. Tie Deutschen hätten sich auch dieser Kriegslist bedient. Nicht nnr de. „Emden" bei Penang, sonder» auch verschiedene Pa trouille»,chissc und Minenleger seien unter neutraler Flagge gefahren. Auch alle Seemächte hättet, dies zn Kriegszeiten häufig getan. Sämtliche großen Lchisfsreedc, in Liverpool und anderen englischen Hafenstädten habe, einstimmig erklärt, daß sic diese Verhaltungsmaßregel als völlig legitim ansehen. Die Behauptung sei töricht, daß eine derartige Handlung eine» Flecken auf Englauds Flagge und Ehre bedeute. iW. T. Bst Ter .Flecke» bleibt doch bestehen. Abermals ein englischer Dampscr verlöre», st. Die britische Admiralität gibt bekannt, daß der Dampscr „Oriole", der am Januar von London nach Havre abging, wa er am nächsten Tage eintresscn sollte, ! vermutlich einem deutschen Unterseeboot zur !Beute gefallen ist. Nur zwei Rettungsringe seien bis jetzt in der Nähe von Nhc angcspült, von der Mannschaft sei jedoch nichts gehört worden. An Bord befanden sich B Man». Die schwimmenden Gctrcidevorräte für England waren, der „Voss. Ztg." zufolge, am Ende der abgelaufcnen Woche ziemlich umfangre i ch. An Weizen und Mehl waren IlkistiW Quarters unterwegs, an Mais 4>5kW, an Gerste llstölW. Die schwimmenden Ladungen, die nach keinem bestimmten Hasen untcrivegs sind, sondern während der Fahrt dirigiert werden, iimsaßteu an Weizen und Meist 875 Mi, »II Mais 725 Mi und an Gerste 4V5MI Quarters, von denen der größte Teil gleichfalls für Großbritannien bestimmt ist. Vermehrung -er englischen Mariucmanuschastcn. Ein am 8. .Februar verüssentlichtes parlamentarisches Weißpapicr fordert eine Vermehrung der Marinc- Mannschaften »m :)2 Ml Man». kW. T. Bst Herrn Barks Londoner Mission, b. Einer Londoner Privatmeldnng zufolge sind alle den, russischen Fiiiaiizminister Bark bisher erteilten Ver- sprcchungen stark verklausuliert. Die misstrauischen Finanz- gruppe» verhalten sich ablehnend gegenüber dem Bark- scheu Vorschläge, daß die diesem und ienem Baitalistaair zugebittigtcn Darlehen durch russische Hände gehen sollen. Sie finden überdies die a n g c b o t e n e n Bürgschaf ten für ei n A » l c h c » für Rußlands eigenen Bedarf unzureichend. Ter französische Finanz minister Nibot wurde von Bark dringend ersucht, gleich falls nach London zu kommen. !>. Die „Rußkvsc Slvwv". die in auswärtige,, An gelegenhciten oft das Sprachrohr Lsasvnows bildet, schreckst zur Reise des russischen FinanzmiiiisterS nach Paris uns London: Bis setzt ist keine Anleihe abgeschlossen worden, sondern cs sind nur allgemeine finanzielle Maß nahmen erwogen worden, darunter solche zur Stärkung der Wechselkurse und die den Balkanländern zn leistenden finanziellen Hilfen, besonders für Serbien. Dir Lage in Südafrika. K. Reister Berichte ans Kapstadt melden, die Regie rung verlängerte den verschärften Kriegszustand bis 81. Mürz und beschloß durchgreifende ZmangSma,;. nahmen gegen die den Heeresdienst verweigernden Buren. b. In Blocmsontein sind vier Afrikander vcr- hastet worden, die beschuldigt werden, den Brief Fouries, den er an sein Volk gerichtet haste, bevor er erschauen wurde, durch Maschiucnschrift zur Verbreitung verviel fältigt zu haben. Einer von ihnen ist Vater eine« Offi ziers, der aus der Regicrungsseitc gegen die Aufständischen gcsiilleit ist. Das Geheimnis der „Glasgow". I>. Aus Hclsingvorg wird berichtet: Im benach barten Hvgciiäs ist ein Brief des schwedischen Matrosen Karl Gustafssai, cingcgangen, der geeignet ist, einiges Sicht über das Schicksal des englischen Kreuzers „Glasgow" zu verbreite». Gnstassson war au Bord eines deutschen Seglers »ach Valparaiso gekommen, wo er abgemustert wurde und eine Zeillaug unbeschäftigt blieb. Im Hasen befanden sich, seinem Vrics zufolge, 85 beut- sche Segel- und fünf Dampfschiffe, die ursprünglich für Australien bestimmt waren, aber infolge des Krieges iw neutralen Hase» bleiben mußten. Eines Tages wurde G. von einem deutschen Schisser gefragt, ob er nicht gegen guten Lohn eine kurze Küstenfghrt mitmachen wolle. Der Schwede war aerne bereit, und das deutsche Schiff stach bald daraus in See, wie der Schwede später erfuhr, um einen deutsche» Kreuzer mit Kohlen und Proviant zu versehen. Man iom iedoch nicht weit, denn ungesähr :>ö Meilen von Land wurde das Schiss vom britischen Kreuzer „Glasgow" angehasten und gekapert. Tie Bemannung, darunter !»enn Skandinavier, wurde >» einer Kabine an Bord des ".Kriegsschiffes eingesperrt. Die „Glasgow" hatte gerade klar gemacht, um Kohlen und Proviant herübcrznhole», als sic plötzlich von deutschen Schissen angegrisscn wurde. "„Bald »ach Beginn der Schlacht flog das Pulvermagazin in die Lus», Ein Matrose öffnete rasch die Tür unserer Kabine niid stellte uns frei, entweder das Schicksal des Schiffes zn tetten oder über Bord zn springen. Wir wählten das letz tere, und fünf von uns wurden von deutschen Krenzern ge. rettet. Wir entschlossen nns dann, zu Fuß über den Konti- »erst bis Buenos Aires zu wandern." Der Brief des Schweben, schreibt die „Tägl. Mundsch.", ist geeignet, de» dringenden Verdacht zn verstärken, das, der Kreuzer „Glasgow" die Seeschlacht bet Coronol «jchl
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