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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194103012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-03
- Tag1941-03-01
- Monat1941-03
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.03.1941
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Riesaer Tageblatt Drahtanschrift, Tageblatt Nirs« Fernruf l2»7 Postfach Nr. » «ttd Atlfkiger MedlM md Anstigerf. Dies« Leitung ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de« Lanbrat» »« Großenhain behördlich bestimmt, Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de» Finanzamtes Riesa und de» HauptzollamteS Meiden Postscheckkonto: Treiben lSSO Dirokaff« Riesa Str. « Sonnavenv, 1. März 1N41, abends S4. Jahrg. » Mefaer ras^l-tt .»lchel- i—» >/,« Uhr mit «u,n»hm. M, «»»«. mid yesttage. »et «oraulz-hlux-, ,ür „neu Mo»« » M«k, ohne Zustell-ebUbr, »urch P-stbrzug AM r,14 einschl. 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Bulgarien trat -em Dreimächtepatt bei Feierlicher Staalöatt im Wiener Belvedere X Wien. 3m Wiener Belvedere, dem über der Stadt thronenden Sommerschloß de» Prinzen Eugen von Savoyen erfolgte heute im Rahme« eines feierliche« Staatsakte» der Bei tritt Bulgariens zum Dreierpakt. An der gleiche« Stelle, an der erst vor wenigen Monaten Ungar« sich zu dem wichtigste« Instrument der neuen Ordnung bekannt hatte, traf der Reichsminister de» Auswllrtige« von Ribbentrop im Beisein des italienische« Außenminister, Sraf Liano, de»Kaiserlich-Japa nischen Botschafters Oshima, des Königlich-Ungarischen Gesandten Sztojay, des Königlich- Rumänischen GeschiiststrSger» Brabeßian« und de» slowakischen Gesandten Lernak, de» Königlich-Bulgarische« Ministerprüfidenten Professor Dr. Siloss, de» Staatssekretärs im bulga rischen Außenminifterium Schischmanoss, zur Vollziehung der gemeinsamen Unterschrift ein. Es war kurz nach IS Uhr, als die hohen Mäste der Reichsregierung das von dem Savonardischen Löwen flan kierte Portal im Belvedere-Park durchfuhren und auf der Schloßfreiheit eintrafen, wo eine Ehrenformation Aufstel lung genommen hatte. Der Retchsaußenmlnister empfing nacheinander auf der blumengeschmttckten Kaiserstiegc des Schlosses die geladenen Vertreter der dem Dreierpakt verbündeten Mächte und geleitete sie in den Melden Saal zur Vornahme des Staatsaktes. Dort hatte die deutsche und ausländische Presse Ausstellung genommen, um Zeuge -es feierlichen Augenblicks zu werden. Der Reichsaubenminister begrüßte dir Botschafter und Mesandten der verbündeten Mächte und teilt, mit, daß die Königlich Bulgarische Regierung den Wunsch ausge sprochen habe, dem Dreimächtepakt beizutretcn. Zum vierten Mal, so führte der Reichsaußenminister aus, sind wir heute zusammcngekommen, nm durch einen feierlichen Akt den Beitritt eines neuen Staates zum Dreimächtepakt zu vollziehen und ich freue mich ganz be sonders, daß cs diesmal das Königreich Bulgarien ist, daS dem Meiste nach schon immer bei uns stand und das jetzt den Entschluß gefaßt hat, sich auch unserem Pakt anzu schließen. Der Reichsaußenminister erklärte nun, daß die Regie rungen der im Dreimächtepakt vereinten Staaten überein gekommen seien, dem Wunsch der bulgarischen Regierung zu entsprechen. Anschließend wurde das Protokoll über den Beitritt Bulgarien» zum Dreimächtepakt verlesen. Nach der feierlichen Unterzeichnung gab der Königlich- Bulgarische Ministerpräsident Dr. Filofs in dcutsckter Sprache eine Erklärung seiner Negierung bekannt Ter Neichsaußenminister begrüßte sodann Bulgarien mit herzlichen Worten als neues Mitglied des Dreimächte paktes mit einer Ansprache, in der er die Grundsätze des Dreimächtepakte« noch einmal klar umriß. Nach der Ansprache des Neichsaußenminister» sprachen die Vertreter der verbündeten Mächte dem Ministerpräsi denten Bulgariens ihre Glückwünsche zum Beitritt aus Bei der Unterzeichnung sah man gaben d<m Dele gationen Japans, Italiens und Ungarn» den Ebes der Politischen Abteilung im ital. Außenministerium, Botschafter Buti, den El»es des italienischen Protokolls, Geißer Eclesia, Gesandter Bitettt, Botschaftsrat Haje, den bulgariscklcn Gesandten in Berlin, Draganosf, Generalsekretär Seravbi- moff, von deutscher Seite Neichsvresiechef Dr. Dietrich, den deutschen Botschafter in Rom, von Mackensen, den deutschen Gesandten in Sofja, von Nichthofen, Untcrstaats- ekretär Gaus, Generalleutnant Bodensckatz und die zu- tändigen AbteilungSchesS des Auswärtigen Amtes, den !hes des Protokolls, Gesandter von Doernberg, den Leiter des MinisterbüroS Gesandter Schmidt, Gesandten von Rintclen und den Leiter der Presseabteilung des Auswär tigen Amte«, Gesandter Dr. Schmidt. Der Beitritt Bulgariens zum Dreimächtepakt Bibb entroll: ..Mit dem kommenden Frühjahr werden an die Steve englischer Lügen wieder deutsche Tatsachen treten" jf Wien. DaS Protokoll, daS am 1. März in Wie« vom Reichs«rimfter d«S Auswärtige» vo» Ribbentrop, de« italienische» Außenminister Graf Cian» »nd dem japanische« Botschafter Oshima einersetts somi« vom bulgarischen Ministerpräsidenten Professor Dr. Ai lass andererseits über den Beitritt Bulgariens z« de« am 27. September 1940 zmischen Deutschland, Italien und Ja» pa» abgeschloffene« Dreimächtepakt unterzeichnet wurde, hat folgenden Wortlaut: Die Regierung «»» Deutschland, Italien «nd Japan einerseits «ud die Regierung non Bulgarien andererseits stelle« durch ihre «nterzetchneten Bevollmächtigten sollen des fest: Artikel 1 vnlgarie« tritt dem am 27. September 194N in Berlin anterzeichuete« Dreimächtepakt zwischen Dentschland, Jta» sie« «nd Japan bet. Artikel 2 Soser» die im Artikel 4 des Dreimächtepaktes vor««» lehenen gemeinsame» technischen Kommissionen Arage» be handel«, die die Jutereffen Bulgariens berühren, «erden z« de« Beratungen der Kommtffio« auch vertrete« Bul gariens herangezoge« «erde«. Artikel » Der Wortlaut des Dreimächtepaktes ist diese« Proto» Dieser Glaube hat sich im vergangenen Jahr durch die zwischen Bulgarien und Rumänien über die Dobrudscha Frage getroffene Abmachung gerecht fertigt. * Das verdankt Bulgarien den Achsenmächten, ihren großen Führern Adolf Hitler und Benito Mussolini, welche die Anregung zur Schlich tung dieser Frage ergriffen und die Wiederherstellung der alten Freundschaft zwischen Bulgaren und Rumänen mög lich gemacht haben. Die Achsenmächte lmbrn sich damit nicht nur den tief empfundenen Dank des bulgarischen Volke» erworben, son dern auch ihre Entschlossenheit bewiesen, eine bessere und gerechtere Neuordnung in Europa einzu führen, in dem sie eine neue Epoche der Verständigung und Mitarbeit zwischen den Völkern eröffnet haben. Von dieser großen historischen Tatsache ausgehend, erblickt Vul- garten in dem zwischen Deutschland, Italien und Japan abgeschlossenen Pakt ein Werkzeug dieser Politik, die sich zum Ziele gesetzt hat, den Völkern die Möglich keit zu geben, sich ruhig zu entwickeln, ihre» Wohlstand zu stärken und einen gerechten und ständigen Frieden zu gewährleisten. Bulgarien tritt dem Dreimächtepakt bei, geleitet vom Wunsche, auch seinerseits im Rahme« seiner Möglichkeiten an »er Erreichung dieses hohe« Zieles mitznarbeiten. Es bleibt dabei den mit sch«» Nachbar» abgeschlossene» Arenndschastoverträaen tre» «nd ist entschlossen, di« tradi tionellen freundschaftliche« Beziehungen zur Somjetnnio« fortzuletzen und weiter zu entwickeln. Al« treuer Partner des Dreimächtepaktes hoffe Bulgarien, seine» Deik daz» beizntragen. daß ein ständiger Fried« und eine gerechtere Neuordnung garantiert «erde. Der Reickismmister des Auswärtigen von Ribbentrop schloß den feierlichen Staatsakt in Belvedere mit folgender Ansprache: Reichsaustenminister von Ribbentrops Ansprache „Als Bevollmächtigter der NeicbSregierung und im Namen der bevollmächtigten Vertreter Italiens und Japans und der ihnen angeschlossenen Staaten Ungarn, Rumänien und Slowakei begrüße ich das befreundete Bulgarien als neuen Partner des Dreimächtepaktes Dem Königlich Bulgarischen Ministerpräsidenten gratu lieren wir auf das herzlichste zum Vollzug dieses für sein Land so bedeutsamen Aktes. Als nach Ausbruch des Deutschland durch die Kriegs- erktärung Englands und Frankreichs vom st. September lststst aufgezwungenen Krieges die Neicksregierung, die italienisckie Regierung und die iapanijche Negierung sich im September vergangene« Jahres zur Vereinbarung deS Dreimächtepaktes entschlossen, war der Beweggrund ihre« Handelns ein klarer und eindeutiger. Sie wollten durch Zusammenfassung der durch diese Staaten repräsentierten Machtsülle jeden Versuch Englands, weitere Staaten vor seinen Kriegswagen zu spannen, entgegenlreten und durch Konzentrierung aller politischen, militärischen und wirt schaftlichen Kräfte der drei Großmächte England zur Vernunft bringen und zum Frieden zwirr gen. Bo« vornherein lag es in der Absicht Deutschlands «nd seiner Verbündeten, «eitere« Staate«, die das gleiche Ziel Kn Ange halten, de« Beitritt in de» Dreimächtepakt ,« er möglichen Bnlgarien ist «»««ehr der »lerte Staat, der sich den drei Großmächte« ««geschlossen hat, und ich möchte hier der Ueberzengnng Ausdruck geben, bass es nicht der letzte sein wird, der z» uns kommt. Jnr Gegen teil, ich bin sicher, daß mit der «achfenden Erkenntnis »er »ahre« politische» Ziele der oerbündete« nnd der dahinter stehende« Macht, um diese dnrchzusetze«, immer »ei tere Staaten sich mit «ns solidarisch erklll, Fortsetzung auf der nächsten Seite Tagesbefehl des Reichsmarschalls an die Luftwaffe koll als Anlage beigefügt. Das vorliegende Protokoll ist i« deutscher, italienischer» japanischer «nd bnlgarischer Sprache abgesaßt, «obet jeder Text als Urschrift gilt. Es tritt am Tage der Unter zeichnung in Kraft. Nach der feierlichen Unterzeichnung des Protokolls über den Beitritt Bulgariens zum Dreimächtepakt gab der königlich bulgarische Ministerpräsident Professor Dr. Ft- loff namens der bulgarischen Regierung folgende Er klärung ab: Die Erklärung des bulgarischen Minister präsidenten Dr. Filosf „Der Wunsch des bulgarischen Volkes, in Frieden und guten Beziehungen zu seinen Nachbarn zu leben, hat stän dig die bulgarische Außenpolitik geleitet. Das bulgarische Volk hat im Namen dieser Politik die mit den schweren KriebenSbedingungen verknüpften Folgen des Weltkrieges mit Geduld ertragen, es hat aber immer die Hoffnung ge hegt, baß das ihm zugefttgte Unrecht durch friedlich« Mittel wieder gutgemacht werben kann. Hauptquartier der Luftwaffe. Der Reichs marschall des Grotzdeutschen Reiches und Oberbefehlshaber der Luftwaffe erließ zum 8. Jahrestag der Ncugründung der Luftwaffe folgenden Tagesbefehl: »Soldaten ber Luftwaffe! Samer«»«« k Am 6. Jahrestag der Reugründung -er Luftwaffe stehen wir im siegreichen Kampf «« Freiheit «nd Ehre unseres Volkes. I« dem hinter uns liegenden Jahr habt Ihr, meine Kameraden, durch Sure Einsatzsreudigkcit «ud Tapferkeit herrliche Erfolge errungen. Dafür spreche ich Such Dank und Anerkennung ans. Vom Feinde gefürchtet, von der Welt geachtet «nd bewundert, habt Ihr durch Sure Taten getre« der Ueber- liefernug dentschcn Soldatentums neuen, unvergängliche« Ruhm an Eure Fahnen geheftet. Das dentsche Volk sieht mit Stolz »nd Vertrauen ans Such «nd begleitet Ench mit heißrm Herzen. In mSnnlicher Trauer senken «ir am heutigen Tag« die Fahne» i« Gedenken an unser« gesallrnen Kame raden. Ihr Opfer ist n«S Mahnung und «erpslichtnng, de» Endsieg zu erringen. Heil nnserem Führer! sgez.f Göring, Reichsmarschall des Großdentschen Reiches und Oberhesehlshaber der Luftwaffe."
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