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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 27.08.1910
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-08-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19100827017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1910082701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1910082701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-08
- Tag1910-08-27
- Monat1910-08
- Jahr1910
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 27.08.1910
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S4. Jahrgang. 2ä« Ve»u»««ebühr lllr Lr«»< »«n »«t l»«Uch ,«t- Amr-min, <a, 8»nn- und M»n,a«,„ nur «Inma» »,»0 MI . durch -»»war»,««on>. «ijlchnLr« I,Ä MI B»> «inmaligrr yu- l>«0un, durch di« chu» »M.t»»n«S»sI«Ug«ld> Dt» d»n t!»t«rn »o» Dr»td«, u Umgibuiiq »»> Duz« «rbrr >u- »kstellrrn »d«nd-Uu»- »ut»n «rd»It«» dl« au» - «Itrttarn mtt drr Marge»->»«aad» lutaaunen ,ug«I>«M. Nachdruck nur mit drul- »cher Quellen«»,»»« <„Dr«»d. Nachr. "> ,u- I»Iftg. — Uuoertangi« Manuftnrue weroen nicht »uidewatiru Telegramm-Adresse Nachrichten Dresden. Fernsprecher: N » 20»« . »««1. Sonnabend, 27. Angnft 1910. 18LH Druck und Verlag von Liepsch L Reichardt in Dresden. 8viüvILAkLUMLim bksuptnieckerlsxe: ditrave^ti »8«« V, nske praxer Strasse. NU' St»»»»»»»». -M> NlädwLscdjQen KormsniL-fskrrLädr Anreißen-Tarif AnnalMe von Ankuna d,z,m»ge»> dt» ttachul. u Uhr. Sonntag» nur -'.anenttraöe N8 von N dt-, -/^1 Uhr. 5.« rmtpalltge GruitdzcUc « a. 8 ^«ldein 2ü Pi.. Familien - ^ntdnckiten au» Dresden 20 «>- : ?!n^elgen mif der Prn^uieile Zeile ">0Pi.; dre ->,vejjpaluqe Zeile u^rxtiettc 60 Ps. — Zn Nummern nn>tz Conu u Zeieriagcn dir emjp«ituAe Grunv- »»»re!iüPs..aujP»loo'« inie 40 Ps.. ^cimilicu- ^achl ichte»» o. Dresden d»e Oirrmdzeile lLPf.— Auslvortige Äujuoga nur gegen Lorau^öe« -ahlung. — Zc-e^' Be« trgdlatt kostet 10 Pj. Hauptgeschäfts st eile: Marie»,traste 3^ 40. v. tt. SSüIIae» Sagol - kresotion iroIogrlsrN Ulk Nlli InNnslliili«' Nr Le»«»«»,'!. Illurtr. prcirllste frei. s. MüIIbi- n. 8. «o»I. :: !: »>r,,«r Sir. S2 Ich. Kummi SckILucde, Platten. Lcknllre, pinge. Klappen, vuller. >Valren. »ovie ^allk N^edlmmtwasrk-Lrllksl vie: Slopldlickarn-Piclcungen, 8eld»lülrr, —»»>" tV„,er«t«n<Idgiii»er, /»»»cliinenole an gr«. itrlern ia de»Ien yualttillen dl»!,»« »» a,»,fl (?L//77/77/'- t/. bo/77/)SF77/6 geinkarä Stiekler L kötixer, vresäen.Veltlnerstr. 8 . KtM8t-8sIon v kmil Siedler l'esgvr kitrssso » L«s-;or Ltrusss »»» XUnsNs^I»«:», » »«» vernlikelii. vmimem. verrolileii. vernMliireil. MMem ekr. »Iler miKlieiiidlir rWonlMi, NelllllseMMiIl! ILrr^ ertrge Losov. Mutmaßliche Witterung: Warm, ziemlich lieiier. Geheimer Medizinalrat Professor Dr. vcnoch in Dresden ist gestern im Alter von Ol Jahren gestorben. Die diesjährigen Kaisers chiekvreisc der Hochseeflotte erhielten das Flottenslaggschlff ..Deutschland" beim 2. Geschwader, die „Hannover" beim 1. Geschwader, „?)vrk" bei den großen und „Königsberg" bei den kleinen Kreuzern. Die Borkumcr Spionage-Asfä re wächst sich immer mehr zu einer großen Landesverrats- lache aus. Das Strafverfahren gegen den Fürsten Eulenburg ist durch Beschluß der Staatsanwaltschaft am Landgericht I in Berlin auf 2 Jahre sisticrt worden. Das bayrische Ministerium des Innern hat der Stadt Nürnberg de» Betrieb eines Krematoriums untersagt. Das russische Kuiserpaar trtsst, wie nunmehr bestimmt seststcht, am kommenden Montag in Fried- kcrg ein. Japan wird die Hauptstadt Söul in Korea als moderne Festung ersten Ranges ausbaucn. 0enlrelv5. Wenn von den Staatsmännern dasselbe gilt wie von den Frauen, von denen man behauptet, daß die die besten sind, die mau am wenigsten erwähnt, so ist Herr B'enizclos sicher nicht unter den beste» Staatsmännern zu suchen. Seit Jahren ist sein Name bet allen griechischen Wirre», und deren Zahl ist Legion, genannt worden, und seht ist unter seinem Namen der Wahlkampf im schönen Hellas geführt worden, der mit der überraschenden Niederlage der bisher allmächtigen Parteien geendet hat. So ist denn Herr BrnizcloS der Held des Tages, nnd das Griechen- volk jauchzt ihm zu in der Hoffnung, daß eS ihm, als einem modernen Herkules, gelingen wird, den griechischen Augiasstall gründlich zu ränme». Ob diesem modernen Hellenen gelingen wird, was der Göttersproß der Antike spielend löste, wird die Geschichte lehren. Borläufig hüllt sich der Kreter noch in tiefes Schweigen, nur hin und wie der teilt er einem ausländischen Zcitnngslorrcspondcnten leine an pythische Weisheit gcumhnenden Orakelsprüche mit, die allerdings erkennen lassen, daß er einer der schlauesten unter seinen schlauen Landsleuten ist. Wenn Griechenland mit Schlauheit geholfen wäre, so müßte cs längst das glücklichste Land der Erde sein. Dieses an Intelligenzen überreiche, an Eharaktcrcn blutarme Bolk braucht aber einen mit den weitgehendsten Macht befugnissen ausgeftattetcn Staatsmann, der im Anfang seines Wirkens die Tat sein läßt und nicht das Wort. Herr BenizeloS hat allerdings bewiesen, daß er auch ein Mann der Tat sein kann. Das war damals, als er, der kretische Advokat, im Jahre IMi zu den Waffen griff und in den Bergschluchten der hcißnmstrittcnen Insel an der Spitze feiner Landsleute wider den Halbmvnd focht. Noch heute prangt auf seiner Stirne das Ehrenmal einer im Kampfe gegen die Türken erhaltenen Wunde. ES ist aber ein anderes, im Guerillakrieg, an der Spitze verwegener Ge sellen, fremüstämmige Gegner zu bekämpfen, als seine eigenen Landsleute zur Selbstzucht und zu uneigennütziger Arbeit fürs Vaterland zu erziehen. An Bandenführern, die unt allen Finesse» des Guerillakrieges vertraut sind, hat das griechische Bolk wahrlich keinen Mangel. Aber das positive Ergebnis ihrer blutreiche» Tätigkeit für ihr Bolk und ihr Land ist gleich Skull, ganz abgesehen davon, daß die urazedonischen Dorfschulzen und Priester griechischer Nationalität, genau so wie die Bulgaren und Serben, ihre Hauptaufgabe in der Bekämpfung der anderen christlichen Nationalitäten sehen. Daß in Griechenland selber alles drunter und drüber geht, daß die Parteiführer in der scham losesten Weise ihre Macht zur Erlangung persönlicher Vor teile ausnutzen, daß Finanzen und Wehrkraft des Landes von Jahr zu Jahr mehr und mehr verwildern und so ihr Volk nur noch ein Sptelball in der Hand der Mächte ist, da» stört diese FrcthettShclden nicht. Gewiß gibt es in Griechenland einsichtige Leute genug die diesen Zustand als einen unwürdigen beklagen, und so hat es denn auch nicht an Versuchen gefehlt, den Staat zu reorganisieren» Der letzte dieser Art war der Militär putsch, in dem die griechischen Offiziere nach dem Vor bild ihrer jungtürktschcn Kameraden eine Militärdiktatur über Griechenland verhängten. Sie erreichten wenig stens damit, daß die Macht der PartcichcfS gebrochen wurde und die Kammer eine eifrige Neformtätigkcit aus »ahm. Das griechische Parlament wurde zur Gcsehfabrik, da die Erwählten des Volkes emsig bemüht waren, den Willen der ans den Tribünen sitzenden uniformierten Machthaber zu erfüllen. Das Ergebnis dieser Arbeit war ein allgemeines Tohuwabohu, und es ist bezeichnend, daß die ganze Ossiziersrcuolntion auch nicht einen Charak ter hcrvorgebracht bat. Die Offiziere sahen schließlich das völlige Fiasko ihres Putsches ein nnd lösten die Liga ans. Etwas Gnies haben sie ihrem Volte aber doch hinter lassen. Sie haben wenigstens erreicht, daß die jetzigen Wahlen zur Nationalversammlung relativ unbeeinflußt haben vonstattcn gehen können, so daß die Macht der bis herigen Parteigebietcr Rallis und Thcotokis bis ans weiteres endgültig vernichtet sein dürfte. Eine neue Partei ist siegreich aus den Wahlen hervorgegangen, und an ihrer Spitze steht der Kreter Venizclos. Sein Name ist ein Programm. Er besagt, daß das griechische Volk den scstep Willen hat, die Bereinigung Kretas mit Griechenland durchzusctzcn. Wie dieser Wille aber in die Tat nmzusctzen ist, weiß niemand im schönen Griechenland, selbst Herr Venizclos nicht. Er hat kürzlich geäußert, er wolle „dieses Ziel nur auf legalem Wege, das heißt durch das Wohlwollen und mit dem Wohlwollen der Großmächte erreichen". Er wird lange warten können, che das platonische Wohlwollen der Großmächte Griechen land die Insel Kreta verschaffen wird. Ob -Herr Venizclos das weiß, oder krankt er auch an der Schwäche seiner meisten Landsleute, nämlich der Blindheit in politischen Dingen? Bisher ist der Kreter sehr vorsichtig gewesen, er wird auch, um der Türkei keinen Anlaß zum Ein schreiten zu geben, seine kretischen Acmtcr niedcrlegcn, bevor er das Mandat für die griechische Nationalversamm lung annimmt. Das verrät wenigstens politische Einsicht, denn in Konstantinopcl ist man zum äußersten bereit. Die Ernennung Torgut Paschas znm Oberbefehlshaber der türkischen Truppen an der griechischen Grenze, die großen Wasfcnbestellungcn der türkischen Regierung, die Erwerbung der beiden deutschen Schlachtschiffe, das alles sind beachtenswerte Zeichen, die man in Athen wohl deuten wird. So wird sich die griechische Nationalversammlung, wenn anders sie nicht von allen guten Geistern verlassen ist, wohl darauf beschränken müssen, einzig und allein der Reorganisation des Staates ihr Augenmerk zu widmen. Noch gärt und brodelt cS im griechischen Volke. Die Neuwahlen haben verschiedene Strömungen ans Tages licht gebracht. Sozialisten. Radikale, Dynasticfeinde, Republikaner, es ist ein buntes Gemisch non Ideen, die diesmal Gestalt gewonnen haben. Für alle aber ist der Name BenizeloS ein Programm, sic alle erhoffen von ihm eine Wiedergeburt ihres Staates, denn daß cs in dem alten Schlendrian nicht so wcitcrgcht, darüber ist nur eine Meinung im Volke. Mitten in diesem Chaos steht macht los, hoffnungslos die Dnnastic. Der Däne Georg hat nicht Wurzel schlagen können im griechischen Volke, allzu will fährig fügte er sich in die Rolle eines parlamentarischen Lchattcnkönigs, nicht zum Heile des Landes und seines Hauses. Konstantin, der Thronerbe und der Schwager des Deutschen Kaisers, hat außer Landes gehen müssen, erst jetzt ist er heimgekehrt. Es gibt viele Griechen, die in ihm das Heil des Landes erblicken, zurzeit aber ist er der best gehaßte Mann Griechenlands. König Georgios hat das alles schweigend ertragen, hat schweigend anSgchalten. Er wird auch, wenn cs das Volk verlangt, Venizclos, den Republikaner, zum leitenden Staatsmann ernennen, und BenizeloS wird klug genug sein, äußerlich wenigstens seinen Frieden mit der Dynastie zu schließen, denn er weiß sehr wohl, daß Griechenland den letzten Rest des Wohl wollens der Großmächte verlieren würde, wenn cs König Georgios und sein Haus vom Throne verjagen würde. Slber ernst ist die Lage für das königliche Haus. Als der Monarch damals seine Zustimmung zu der Einberufung der Nationalversammlung gab, tat er es nur unter der Bedingung, daß die Versammlung keine konstituierende, sondern nur eine revidierende sein bürste. Die damaligen Parteiführer haben ihm das auch feierlich versprochen, aber unter den Ncugewählten sind viele, die nicht durch dieses Versprechen gebunden sind. Man weiß daher nicht, wie sich die Nationalversammlung verhalten wird. Gestal tet sie sich zu einer konstituierenden Kammer, daun hat das Königtum eine nicht zu verwindende Niederlage er litte», dann ist die Krone definitiv ausgeschaltet, ganz ab gesehen davon, daß dann die Möglichkeit sehr nahe lieg«, daß die Versammlung dem Königtum überhaupt ein Ende macht. Das Schicksal des Wittelsbachcrs Otto ist in Griechenland noch »»vergessen. Alles blickt heute auf Vcnizelvs. Er soll der -Hexen meister sein, der die Leidenschaften des griechischen Voltes bändigt und die Bahn sreimacht für die notwendige Re formierung des Staates. Klug ist Herr BenizeloS ohne Frage, sehr klug sogar. Aber Griechenland braucht einen ganzen Mann, einen Mann der goldenen Rücksichtslosig keit, der sich um den Beifall der Menge nicht kümmert, noch um das Geschrei seiner Gegner, einen Mann, der mit eiser ner Strenge durchgreist, der der elenden Parteiwirtschast ein erbarmungsloser Ende bereitet, die Finanzen regelt, Disziplin und Tchlagsertigkeit der Armee wiederherstellt, der das Volt z»r Sclbstbescheidnng zwingt nnd der Auto rität wieder zu Ansehen verhilst. Einen solchen Mann braucht das tluge Voll der modernen Hellenen, ein solcher Mann fehlt ihm. Ist Herr BenizeloS von solchem Holze geschnitzt, und wenn dem wirklich so sein sollte, wird das griechische Volk einen solchen Alan» ertragen? Die kom menden Ereignisse werde» es lehren. Neuerte viMmelülmgen vom 26. August. Zur Kaiserrcdc in Königsberg Berlin. lPriv.-Tel.) Die Blätter stimmen über ein, daß die ziaiscrrede in Königsberg die össentliche Meinung im In- und Auslände lebhaft beschäf tigen werde. Die „Deutsche Tagesztg." schreibt in einer Besprechung der Rede: „Man mag, wenn man sich dazu für befugt erachtet, an einzelnen Worten nnd Wcndnn gen, die der Kaiser gewählt hat, malet» »nd kritteln: Im große» u»d ganzen wird jeder völkisch empfindende Deutsche seinen Ausführungen Pistimmen. Sie bilden eine nach den Erörterungen der letzten Tage besvnders wertvolle Ergänzung z» der Rede, die sein ältester Sohn jüngst in Königsberg gehalten hat. — Die nativiialltbcrnle „Bcrl. Bvrscnztg." vermutet, daß die letzten Siege der Sozialdemokratie bei den Ersatzwahlen der Impuls zu den Aenßerungen des Kaisers in Königs berg gewesen ist. — Tie „Tägl. Rdsch." schreibt, diese Rede werde in diesen Tagen politischer Verstimmung nnd Ver ärgcrung mehr als zn irgend einer anderen Stunde brausendes Aussehen erregen. Sie sammle alles das, was in den kaiserliche» Ansprachen früherer Jahre oft weit und breit verstimmt habe wie in einem Brennpunkte und spreche es mit einer Schärfe ans, wie es noch nie znvoi der Fall gewesen. — Das „Bcrl. Tagebl." möchte trotz der Königsberger Rede nicht völlig die Hvssnnng ausgeben, daß über trennende Thevrien hinweg eine praktische Verstau digung zwischen dem Willen des Kaisers und dem Willen des Voltes gesunden werde. Im Sinne des „Gvttcs gnadeiitiims" und des „Absolutismus" werde sic freilich nicht crfvlgc». Zur Vorkumer Spionagcassärc. Berlin. lPriv.-Tel.) Die Borkumcr Lpionagc- Afsärc wächst sich immer mehr zn einer großen La» d e s ne r r a t s s a ch e aus. Es ist jetzt sestgcstcllt, daß die verhafteten Engländer bereits im vorigen Jahre Zeich nungen der deutschen Befestigungsplänc an der Nordscc- küste von dritter Seite zu erlangen versucht haben, und daß sie auch photographische Ausnahmen des neuen Kricgshasenö -Helgoland an eine auswärtige Macht geliefert haben. Die Er Mittelungen nach den zweifellos vorhandenen Mithelfer» werden fortgesetzt, im Interesse der Untersuchung jedoch geheim gehalten. London. tPrtv.-Tel.s Der e » g l i s ch e K o n s n l in Emden hat an den Vertreter der „Daily News" sol gciidc Depesche gesandt: „Die Freilassung der Verhafteten ist zweifelhaft. In ihren angeblichen Adressen in Eng land sind sic »»bekannt: ihre wahren Adressen geben sic nicht an." Das Strafverfahren gegen den Fürsten Eulcnburg sisticrt. Berlin. lPriv.-Tel.> Das Verfahren gegen den Fürsten Eulenburg, der noch immer unter der Anklage des Meineids siebt, ist, wie das „V. T." er fährt, durch Beschluß der Staatsanwaltschaft am Land gcrtcht l auf zwei Jahre fistle rt worden. Ber anlassung zu dem Beschluß war das im Mai d. I. durch den Gcrichtsarzt Dr. Stürmer abgegebene Gutachten über den Gesundheitszustand des Fürsten Enlenburg. Znm Werftarbeiter-Streik. Berlin. tPriv.-Tel.s Der deutsche Wcrft- a i b e t t e r st re i k hat in den letzten Tagen in sehr er heblichem Maße aus die mittleren und kleinere» Betriebe Übergegriffen, deren Arbeiter nunmehr gleichfalls sich solidarisch mit denen der Sceschtfsöwcrsten erklären. Außer der durch diese neuen Arbeitseinstellungen entstan denen Zunahme der Zahl der Streikenden und AuSgc-
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