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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 14.12.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-189812143
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18981214
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18981214
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- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-12
- Tag1898-12-14
- Monat1898-12
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-' ----- ------ ' 2«» Mittwock, den Dezember I8»8 57. Jahrgang Amtsblatt der Königlichen Amtshaupttnannschaft Flöha, des Königlichen Amtsgerichts und des Stadttats zu Frankenberg Verantwortlicher Redakteur: Ernst Norberg In Frankenberg I. Sa. — Druck und Verlag von C. G. Roßberg In Frankenberg I. Sa. Aoserat-Hesü-r«»« Einspaltige Petit-Zeile oder deren Raum lOPs.; im amtlichen Teile pro Zeile M Ps.: „Eingesandt" und Reklame unter dem Redaktionsstrich LS Ps. — Komplizierte Inserate nach deson- derem Taris. —Für Nachweis und Offerten - Annahme werden pro Inserat SSPfextra berechnet Krschetul tt.Nch W MM^rger den Boten und Aus- M gabestellen, sowie / I allen Postanstalten ß L L I I angenommen. ^7 Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Nachlaß-Vermögen des SchankwirtheS Friedrich Moritz Wagner in Niederlichtenau ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen daS Schlußverzeichniß der bei der Vertheilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwerthbarcn VermögenSstücke der Schluß termin, sowie Termin zur Prüfung nachträglich angemeldeter Forderungen auf > de» S. Januar 1899, Bormittags 1« Uhr vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst bestimmt. Frankenberg, den 13. Dezember 1898. Sekr Günther, Gerichtsschreiber der Königlichen Amtsgerichts. Bekanntmachung. Der Kirchenvorstand zu Sachsenburg besteht zur Zeit aus folgenden Mitgliedern: den Herren Karl Gustav Rebe, Karl Friedrich Weber, August Heinrich Staude in Sachsen burg; Ernst Friedrich Grießmann, Karl Gottfried Böttger in Jrbersdors; Wilhelm Schmidt, Eduard Junge, Moritz Ferdinand Stenker in Schönborn, sowie dem Unterzeichneten al- Vorsitzenden. Sachsenburg, den 12. Dezember 1898. Der Kirchenvorstan'd _ Bogel, Pfarrer. Holzversteigerung auf Fichtenwälder Forstrevier. In der Revierparzelle „Runde" bei Niederlichtenau sollen künftigen Montag, den 19. Dezember d. I., von Vorm. 1ü Uhr an, 1790 Gcbund weidenes Schlagreißig unter Vorbehalt des Angebots unh gegen gleich baare Bezahlung an den Meistbietenden versteigert werden. Lichtenwalde, am 13. Dezember 1898. Gräflich Vitzthum'fche Forstverwaltung. Beste, 20,5 13 - Bruhm. Schert. Dienstag, den 20. Dezember 1898, 10 Uhr 810 Gebund hartes und 16330 Gebund weiches Brennreifig. Anfbereitet in den Abteilungen 36, 39—41 und 43—48. Königliche Korstrevterverwaltuug Sachsenburg und Königliches Forstreutamt Augustusburg, am lO. Dezember 1898. Aufbereitet in den Abteilungen 55—61, 63, 64 «nd 66—69. Gasthof zur „grünen Tanne" bei Hartha. Mittwoch, den 21. Dezember 1898, Vormittags 10 Uhr- 14,5 i-m harte und 64 rm weiche Zacken, Holzversteigerung auf Sachsenburger Staatsforstrevirr Gasthof zu „Dreiwerden" bei Mittweida. Ne geehrten guswartigen Mmckn ersuchen wir, die Bestellungen aus das mit 1. Januar beginnende 1. Quartal unseres Blattes bei den zuständigen Postanstalten rechtzeitig er neuern zu wollen. 438 weiche Stämme von 10/23 ow Mittenstärke, 134 harte Klötzer - 8/56 - Hber-, bez. Mittenstärk«, 1771 weiche - - 8/45 . Oberstärke, 2923 w.iche Derbstangen - 8/15 - Unterstärke, 7000 weiche Reisstangen - 2/7 - - 12 rw weiche Brennscheite, 46 - harte und 177 rm weich« Brrnnknüpp«l, 6 - - Zacken, 15,5 - - und 60 rm weiche Aeste. Oertliches und Sächsisches. Frankenberg, 13. Dezember 1898. -s- Der Geflügel-Züchter-Verein zu Frankenberg hat beschlossen, seine 24. allgemeine Geflügel-Ausstellung mit Prämiierung und großem Geflügelmarkt vom 6. bis 8. Januar 1899 in den Räumen des „SchützenhauseS" hier abzuhalten. Alle Anmeldungen müssen bis spätestens den 31. Dezember bei Herrn Kaufmann Edwin Allendorf in Frankenberg erfolgen; den Anmeldungen ist sofort d,S Stand- und Futtergeld beizusügen. Die zur Ausstellung bestimmten Tiere müssen per Eilgut spätestens bis zum 5. Januar 1899 unter der Adresse „Geflllgel-Züchter-Verein Frankenberg i. S. „Schützenhaus" eintreffen. Auf dem Frachtbrief ist zu be merken „Ausstellungsgut". Alle Zusendungen müssen franko ge schehen. Ta die Tiere gegen FeuerSgefahr versichert sind, ist der Versicherungswert aus dem Anmeldcbogcn anzugeben. Die Rück sendung erfolgt von hier aus am 9. Januar. Die Prämiierung erfolgt am 6. Januar vormittags durch auswärtige Preisrichter ohne Katalog. Der Verein gewährt alle Preise in bar, und zwar auf Großgeflügcl und Hühner L 8, 4 und 2 M.; auf Tauben: 5, 3 und 1 M.; außerdem weiden als 4. Preise lobende Aner kennungen ausgesprochen. Zu vorstehenden Preisen wird das ge samte Standgeld nach Abzug von 15 Prozent Futterkasten ver wendet. Außer obigen Preisen hat der Verein zwei Ehrenpreise zu 15 und 10 M. sür die beste Gesamtleistung für Hühner und Tauben gestiftet, ebenso stehen verschiedene andere Ehrenpreise in Aussicht. Ueberdies kommen noch eine Anzahl von Mitgliedern deS Vereins sür besondere Arten Hühner und Tauben gestistete Extrapreise als Zusatzpreise sür mit ersten Preisen ausgezeichnete Tiere zur Verteilung unter der Bedingung, daß sämtliche» Ge flügel verkäuflich ist. Das Ausstellungslokal wird geöffnet sein: am 6. Januar von mittags 1 Uhr bis abends 8 Uhr, am 7. und 8. Januar von srüh 9 bis abends 8 Uhr. -f In wenigen Tagen, wie wir vernehmen am Freitag abend, wird das Katserpauorama bestimmt seine Pforten schließen. Wann dasselbe wieder hier seine Schaustellungen beginnen wird, ist dagegen sehr unbestimmt, es ergiebt sich hieraus die Mahnung, die kurz bemessene Zeit, sich an seinen Darbietungen noch erfreuen zu können, auSzunützen. Die gegenwärtige Serie, China und Japan, bringt eine Fülle hochinteressanter Bilder, und zwar ebenso unterhaltend als belehrend. ES ist schwer, Einzelnes her- vorzuheben, denn saft jedes Bild hat seine besonderen eigen artigen Reize. Da sind Straßcnschauspieler in Singapore, eine Mustrrkarte der originellsten Völkertypen des Reiches der Mitte, schwarze und gelbe Hautfarbe in inniger Kollegialität; eine Straße in Shanghai läßt uns einen Blick in chinesisches Verkchrsleben thun; bettelnde Pilger in Nikko (Japan) zeigen, daß man auch dort auS der über die ganze Welt verbreiteten Bcttlerzunst rührige und spekulative Vertreter findet. Einen prächtigen Anblick ge währt der Buddah-Tempel in Kamacura mit dem in riesigen Dimensionen auSgesührten Bilde BuddahS, weniger sympathisch berührt daS gleichfalls riesige Götzenbild auf Amoy. Einen fast europäischen Eindruck machen die japanischen Kirchhöfe. Von großem Reiz in landschaftlicher Beziehung sind die Ansichten von der Insel Leuten und vom botanischen Garten in Nikko. Be sonders find auch die Abbildungen der berühmten großen Mauer zu erwähnen, welche einen Begriff von diesem ganz einzigartigen Riesenbauwerk geben. Bekanntlich hat auch Prinz Heinrich bei seinem Besuche in Peking einen Ausflug nach diesem Weltwunder gemacht. Jedenfalls wird kein Freund deS Kaiserpanoramas be reuen, auch diese letzte Darbietung in Augenschein genommen zu haben. -f Falb veröffentlichte am Sonnabend folgende Wcttervorher- sagung: Für die nächsten Tage erwarten wir Zunahme der Trockenheit und Kälte bis 13. (stimmt nicht!), worauf auSgc- breitete und ziemlich ergiebige Regen- und Schneefälle bei ver hältnismäßig hoher Temperatur wahrscheinlich sind. Der 13. (Dienstag) ist ein durch eine Sonnenfinsternis verstärkter kritischer Tag zweiter Ordnung. Erst vom 25. an ist wieder stärkerer Temperaturfall und trockenes Wetter bis 28. zu erwarten. Meißner Dombau-Lotterie. Am Montag, den 12. Dezbr., wurden an größeren Gewinnen gezogen (ohne Gewähr) 30 Mk. und die Prämie von 60000 Mk. auf Nr.: 284413. 3000 M. auf Nr.: 89351 158743. 1000 M. auf Nr.: 28486 129772. 500 M. auf Nr.: 8743 140337 244035 288535. 300 M. auf Nr.: 88303 128597 257273 272064 277182. 100 M. auf, Nr.: 982 20843 28901 67273 216II7 220102 229162 263788 298806. 50 M. auf Nr.: 4597 I2I44 16206 28904 30695 31209 33117 34675 46202 49091 52117 58925 59508 64295 82281 85428 87555 97655 103226 105526 117086 142045 155060 155634 159515 164916 166290 172837 179337 186800 I900I5 194490 194929 221249 240412 247884 250252 255203 255411 257570 259131 268454 270919 273123 278167 279820 282248. -f Braunsdorf. Am Freitag hatten vor der königl. Amts hauptmannschaft Flöha zu erscheinen der seit dem Jahre 1896 bei dem Rittergutspachter Oekonomierat Heymann in Lichten walde angestelltc Oberverwalter Johannes Karl Berger, ein Würt temberger Landsmann, und der jetzt bei dem Oekonomen und Hotelbesitzer Flechsig in Braunsdorf als Volontär thätige Bern hard Schläger, um durch den Amtshauptmann v. Loebcn je eine Rettungsmedaille mit der Befugnis zum Tragen am Bande zu empfangen. — ES badeten am 8. August d. I. vormittags 10 Uhr zwei auswärtige, Sommerfrischlern gehörende Knaben im Alter von 13 Jahren zwischen der bekannten altehrwürdigen Har raseiche und dem steilen Harrasselsen an einer gefährlichen Stelle der Zschopau. Der eine Knabe, namens Lindemann aus Chemnitz, geriet gar bald in die Strömung, verlor den Grund unter den Füßen und schrie um Hilse. Er wäre auch unrettbar verloren gewesen, wenn ihn nicht der Obcrvcrwolter Berger von der schlim men Stelle entfernt hätte. Dieser geriet aber dabei selbst in ei nen Wirbel, verlor die Besinnung (er war zu erhitzt in» Wasser gesprungen) und hätte ertrinken müssen, wenn nicht der große, robuste und de« Schwimmens kundige Volontär Schläger bis an di« Schultern in« Wasser gegangen wäre, um den Bewußtlosen und von den kräftigen Wellen Erfaßten an da« Ufer zu bringen und durch angestrengte künstliche Atmungiversuch« wieder in« Le ben zurückzurufen. Schläger ist infolge dieses Vorkommnisses schwer krank geworden, war aber wieder genesen. -j- Hilbersdorf. In den letzten Tagen war man eifrigst be müht, die Schienen auf der neuen Strecke zwischen dem jetzigen Stationsgebäude und der neuen Betonbrücke zu legen, da, wie man dem „Chemn. Tgbl." schreibt, in einigen Tagen, wahr scheinlich am 19. d. M., die ganze neue Strecke dem Verkehr übergeben werden soll. Die erforderlichen Beamten und Arbeiter sind bereits ernannt. Er werden angesichts des erweiterten Dien stes in Aktivität treten 9 Personen, nämlich: 1 Vorsteher, 1 Assistent, 1 Aspirant, 2 Weichensteller, 2 HilsSweichenwärter und 2 Arbeiter. Der Zugangsweg zur Station mußte schon wieder verlegt werden, da sonst kein Schienenlegen ohne Störung mög lich sein würde. DaS neue Stationsgebäude, welches bekannt lich unterhalb des jetzigen zu erbauen ist, wird erst im nächsten Jahre zur Vollendung gebracht werden können. Die jetzige Ein richtung hat mithin nur als Provisorium zu gelten. — Am Sonnabend abend gegen 7 Uhr ist das „Warenhaus L. Haut" (vormals B. Eisenberg u. Sohn) am Altmarkt zu Zschopau durch Feuer zerstört worden. Durch Oeffncn der Ladenthür und den dadurch eingetretenen Luftzug — es herrscht« ein heftiger Sturm — war das Basglühlicht eines Schaufensters auSgelöscht worden. Als nun ein im Geschäft thätiger junger Mann die Flamme mittelst Anzünders wieder anbrenncn wollte, fingen die über der Lampe hängenden Gegenstände durch die jeden falls infolge des auSgeströmten Gases hoch emporschlagende Flamme Feuer und im Nu waren die in den zwei großen, aneinander- grenzcndcn, überaus reich und prachtvoll aurgcstatteten Schau fenstern befindlichen Waren in Brand gesetzt worden. Mit rapi der Schnelligkeit griff das Feuer um sich: die großen Schaufenster platzten und die Flammen schlugen bis zum ersten Stockwerk einvor; ein Krach und die Rollläden der beiden Schaufenster und der Ladenthüre gingen nieder, weil die Gurtbänder verbrannt waren, auch die Gasflammen verlöschten infolge des enormen Rauches. Der herbcigeeilten Feuerwehr gelang cs, da« Feuer auf seinen Herd zu beschränken. Dem Besitzer erwächst, trotzdem er versichert, insofern ein ganz bedeutender Schaden, «eil das Warenlager gerade jetzt vor Weihnachten überfüllt war. Wa« von den zum Teil sehr wertvollen und kostbaren Gegenständen nicht verbrannt, angekohlt oder versengt, ist durch da» Wasser un tauglich oder minderwertig gemacht worden. Der Besitzer, welcher sich am Sonnabend mit seinem Schwiegervater geschäftlich in Thum befand, wurde von dem Ausbruch des Feuers telegraphisch in Kenntnis gesetzt. — Dieser Tage wurde auf Etzdorfer Flur bei Roßwein ein Reisekoffer gefunden. Derselbe wurde jetzt al« daS Eigenlum eines Trainhauptmanns erkannt, dem er bei den in dortiger Ge gend im Herbst dieses Jahres stattgesundenen Tivisionsmanövern abhanden gekommen war. Ter Koffer war einen mit Gestrüpp besetzten Abhang bei der Etzdorfer Mühle hcrabgeglitten und konnte erst gesunden werden, nachdem die rauhere Jahrcszeit die betreffende Stelle vom Blätterwerk kahl gemacht hatte. — Bei der kürzlich erfolgten Einstellung der neueingetretenen Militärmannschastcn in Dresden ereignete sich ein Vorfall, der die Heiterkeit aller Beteiligten hrrvorrief. Der Hauptmann fragte
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