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Dresdner neueste Nachrichten : 30.06.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193806307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19380630
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19380630
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-06
- Tag1938-06-30
- Monat1938-06
- Jahr1938
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 30.06.1938
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46. Jahrgang Donnerstag, 30. Juni 4938 Ätn^etgennrette: 2rundpsei<: dl« Ispalllge Mw-Zeüe Im Au« zeigenieil 14 Nps.,S1eilengesuche und privat« Iamüienan>«igen «Rps„diery mm breite ww-Zeile im Tertleil 1,10 RM. Nachlaß nach Malstaffel I oder Mengenstaffel v. Lriesgebsthr für Ziffer« anzeigen 30 Rpf. auSschl. Porto. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr.» gültig. Postanschrift: Dresden «i, poftfach«Zern ruf: Ortsverkehr Sammelnummer 24601, Fernverkehr 27981-27983 * Telegramme: Aenefte Dresden * Postscheck: Dresden 2060 * Serllner Schrlstleitung: Lerlin W ZS. Vittoriaflraße 4» Nichwerlanglr dinsenbungen an di« Schrlstleitung ohne Nückporlo werden weder zurückgesanbi noch aufbewahrt. - Im Faste höherer Gewalt oder Leirlebsstdrung haben unsre Lezieher feinen Anspruch aus Nachlieferung oder drstaliung des entsprechenden Entgelts Dres-mr Neueste Nachrichten m« Lande«-. UN» Zndnstei-.Jeltnng (hierzu K>Npf Zustestunqsgeb.) Kreuzbandsend.: Für dl» Woche 1/Xi AM. <» Einzelnummer 10 Apf., außerhalb Sr»b-Vr.«d.n« IS Rpf. Schriftleitung, Verlag und Hauptgeschäftsstelle: Dresden A, Aerdinandfirafte 4 Nr. 4S0 Seyß-Znquarl widerlegt die Greuelmarchen Oer Neichsstaiihatter -er Ostmark spricht in Kassel - Warschau glaubt nicht an Fertigstellung -es Nationalitätenstatuts ir find alte einig" X Kassel, so. Juni Aus einer groben Kundgebung in der Stadthalle sprach gestern Reichsstatthalter Dr. Seyß-Jnquart über di« Ausgabe der deutschen Ostmark, wobei er sich scharf gegen die Greuelmärchen über Oesterreich wandte. Eines möchte ich, so betonte er, gleich seststellen: daß außerhalb Deutschlands niemand sich um die interneren deutschen Verhältnisse zu kümmern hat, besonders nicht jene internationalen Humanitätsapostel, die fünf Jahre Angesehen haben, wie ein Volk vergewaltigt wurde! Wo waren sic denn, als Oesterreich Tausende hinge» mordet, aus ihrem Brot gebracht wurden, nur weil sie Deutsche sei« wollten? Niemand hat sich damals gerührt! Es gibt Leute, die mit der Entwicklung der wirt- schastlichen Dinge in Oesterreich unzufrieden sind. Das sind dieIuden, die im Auslande Greuelmärchen ver breiten, das sind jene Leute, die nur die Lautsprecher der Juden aus Oesterreich bilden. Wenn die Juden nicht zufrieden sind mit der Entwicklung in Oesterreich, so ist das für uns ein beruhigendes Zeichen. Aber alleDeutschen, und vor allem gerade die Arbeiter, sind mit der Entwicklung sehr zufrieden. ES wird nicht ein Jahr vergehen, und wif werden keine Arbeitslose» mehr haben. ES wir auch gefaselt von Streitigkeiten. Die Leute sollten sich vor Augen halten, daß wir in der Ostmark fünf Jahr« lang gekämpft haben. Der Kamps hat uns zusammengeschweisit, so baß uns nichts mehr trennen kann. Wie sollen da Streitigkeiten entstehen? Ich möchte auch besonders jenem Manne danken, den uns der Führer gesandt hat: Gauleiter Bllrckel. Er ist uns mehr als unser Freund, er ist heute schon unser Schicksalsgenosse geworden. Wir sind heute alle einig, baS Herrlichste war die Heimkehr in unser Deutsches Reich, das erste Reich, von dem man stolz bekennen kann: cs ist nach dem Willen eines jeden Mannes und jeder deutschen Frau aufgerichtet worden! * Werden die Blätter, die bisher so geflissentlich alle in der E m i g r a n t e n k ii ch e geborenen Lügen über die deutsche Ostmark verbreitet haben, nun auch die Rede des Reichsstatthalters in Oesterreich ihren Lesern mitteilen? Wahrscheinlich nicht, weil sie sonst vor ihren Lesern sich selbst dementieren müßten. Was ist nicht alles zusammcnphantasiert worden über Zwistig keiten -wischen Senß-Jnquart und Biirckel, über Streitigkeiten und Verstimmungen in der Ostmark, und was von alledem bleibt nun übrig nach diesen ein deutigen Erklärungen des Mannes, der an der Spitze der deutschen Ostmark steht? Nichts, gar nichts. Es ist vergebliche Mühe, an dem einzigartigen und stolzen Bekenntnis der Ostmark - um Reich rütteln zu wollen, das jedem deutschen Mann und jeder deutschen Kran in der Ostmark aus vollem Her zen kam. Es heißt wahrlich, die verschworene Kamps- gemeinschast für Deutschland nicht gekannt zu haben, die die Ostmark in den Jahren des Ringens um die Rückkehr zum Reich war, um anzunchmen, das, diese Kämpfer jetzt nach dem Siege irgendeiner Uneinigkeit Raum geben würden. Allerdings haben wohl die Juden keinen Sinn für solche Lchwurgemeinlchast, die jetzt die Welt mit Lügen über Oesterreich erfüllen, wie der Reichsstatthalter sehr klar dargelcgt hat. Aber nicht die Juden wahrlich sind Wortführer der Deut schen in der Ostmark, deren Sprecher ist Seyß- Jnquart geworden mit seinen Feststellungen, die allen Märchen den Todesstoß verseht haben. lStehe auch den Artikel aus Seite 2) Brü-er Göhe hingerichtet X Berlin, SV. Juni Die Jnstizpresiestcll« Berlin «eilt mit: Heute srüh sind die Brüder Walter «nd Max Götze hinge richtet worden, die vom Sondergericht in Berlin ä« 21. Juni 1S88 zum Tode verurteilt worden sind. Sie haben in der Zeit vom November 1981 bis zum Januar UM zahlreiche Raubübersälle — insbesondere durch Stellen von Antosallcn — aus Krastwagen, Tankstellen «nd StationSkasien der Reichsbahn verübt. Dabei haben sie von de« mitgesijhrten Schußwassen rücksichtslos Gebranch gemacht «nd mehrer« Personen schwer verletz«. Walter Götze hat ferner den Polizei wachtmeister Hermann und Len Maschinenarbeit«» Brnno LiS ermordet. * Zwei Verbrecher hat ihre gerechte Sühne er eilt. Und «ine rasche Sühne. Da- neu« Deutschland Scharfer deutscher Protest in Prag Sin unerhörtes Gchmühlie- gegen den Führer X Prag, 80. Juni Die deutsche Gesandtschast in Prag hat bei dem tschechoslowakischen Außenministerium scharfen Protest dagegen erhoben, daß in den tschechischen Volksschulen in Brünn und andernorts in letzter Zett ein Schmäh lied aus Adols Hitler nicht nur mit Duldung der Lehrer gelungen, sondern auch von diesen Amtspersonen so gar zur Uebcrtragung in die Hcste der Kinder an die Tasel geschrieben wird. DaS gleiche Haklied wurde in den verschiedenen Teilen des Landes von Soldaten aus den Märschen in letzter Zeit, auch von Sokols anläßlich des Prager Sokolsestes gesungen. Die deutsche Gesandtschast hat das Außenministe rium ersucht, unverzüglich Schritte zu unternehmen, um dielen unhaltbaren Zustand abzustellcn und die verantwortlichen Personen zur Verantwortung zu ziehen. * Diese sogar unter den Schulkindern betriebene Hetze beweist nun klar und offen vor aller Welt, daß die Worte deS heutigen tschechischen Staatspräsidenten, nach denen die Tschechoslowakei ihr LebenSrecht aus dem Haß gegen alle Deutschen ableite, ein Sah, den Benesch in seinen MemoireS an die „Friedenskonferenz" schrieb, auch heute noch in der Tschechoslowakei Staatsprinzip sind. Bisher war es aber immer noch im internationalen Verkehr Brauch, von solchen Acußerungcn des Hasses und der gegenseitigen Verhetzung wenigstens die Staatsoberhäupter auSzunchmen. Neuerdings scheint man sich allerdings auch nicht mehr an derartige Ge pflogenheiten und an die Regeln des primitivsten An standes zu halten. Man sieht wieder einmal, wie weit eS die unter der Aegide der Prager Regierung derzeit in Prag agitierende Hetze der SokolS bringen kann. TaS aber alles in einem Staat, der wenigstens nach außen hin behauptet, die Regelung der Natio nalitätenfrage „im Geist gegenseitiger Verständigung und Bereitschaft sriedlich zu regeln". Damals im Mai hat man unü von Prag und Wien als Hetzer und Brandstifter bezeichnet, obwohl nicht mir die Stören sriede waren, sondern jene, die einen Vorwand brauchten, um mobilisieren zu können. Was sagen nun diejenigen, die un- - der Friedensstörung geziehen haben, heute angesichts so ungeheuerlicher Be- schimpfungen des Führers der deutschen Nation? Westrekord deutscher Segelflieger X Schwäbisch-Gmünd, so. Juni Auf dem Scgelsluggclände auf Hornberg gelang eS am Mittwoch zwei deutschen Segelfliegern, eine neue Weltbestleistung im Dauerslug im doppelsitzigen Scgelslugzrug anszustellen. Am Dienstagabend um 28 Uhr starteten Segclslughauptlchrer NSFK-Trnpp, sührer Erich Meyer und Flugschüler Schneider mit einem Doppelsitzer vom Typ „Kranich". Sie blieben bis Mittwoch 20 Uhr in der Lust. Es wurde eine Gesamtslugdauer von Li Stunden und 2 Minuten lest, gestellt. Di« Landung ging glatt vonstatten. Die Weltbestleistung ist zur Anerkennung angemeldet worden. Worüber sprach Lord perch mil Lians? Falsche Gerüchte um eine wichtige Unterredung — Franco erfüllte englische Wünsche Telegramm unsres Korrespondenten Rom, 80. Juni Wie „Giornale d'Jtalia" mttteilt, hat der italie- Nische Außenminister in seiner letzten Unterredung mit dem britischen Botschafter Lord Perth svgl. die gestrige Meldung unsres Korrespondenten — d. Schristltg.j Mitteilung von einer Reihe von Maß- nahmen gemacht, die General Franco aus cigcnem An- trieb zur Vermeidung von Konflikten getroffen hat. „Giornale d'Jtalia" berichtet: „ES steht sest, daß General Franco angeordnet hat, Angriffe ans britische Schisse, die sich in Fahrt befinden, zu vermeiden. Er hat ferner angeordnet, daß die britische Flagge in den roten Häsen, soweit wie es möglich ist, gesondert und unterschiedlich be handelt werde. Er hat weiterhin Maßnahmen zur Bestimmung von Freihäfen in Rotspanien, die dem ehrlichen Handel unter internationaler Flagge zu gänglich sind, zugestimmt." Tas italienische Blatt widerlegt dann die verschie denen Gerüchte, die in Westeuropa über den Verlauf dieser Unterredung verbreitet worden waren. DaS „Giornale d'Jtalia" lehnt zunächst den Versuch, eine Verantwortlichkeit Italiens an den Luftangriffen Francos zu konstruieren, ab und fährt dann wörtlich übt ein« prompte Justiz. ES gibt kein langes Zögern und Beraten mehr, ehe der Gerechtigkeit Genüge getan wird. Dem Vergehen folgt das Urteil, dem Urteil die Vollstreckung. Die Autobanditcn, die Menschen ermordet, Menschen verletzt und schwer ge- sährdei haben, haben aus dem Schafott geendigt, und das von der RetchSrcgierung beschlossene Gesetz, das die Todesstrafe für Antoränbcr vorsteht, erweist, daß der nationalsozialistische Staat mit aller Strenge des Gesetzes gegen alle vorgehcn wird, die Schädlinge der Volksgemeinschaft sind. Verbrecher werden als da» behandelt was sie sind: Als Element«, die auSgemerzt werde» müssen und bi« auSgemerzt werden. fort: „ES ist kein Zweifel, daß Lord Perth bei seiner neuerlichen Zusammenkunft mit dem Grasen Ciano auch einige ruhige Worte zu der durch die nationalen Luftangrisfc in rotspanischcn Häsen entstandene Lage gesagt hat, die einigen aufgeregten Kreisen den Borwand zu aller lei neuen Machenschaften gegeben hat. ES kaun auch sein, daß der britische Botschafter die italienische Regierung gebeten hat, ihren Einfluß auf- zubicten, um von General Franco eine Abänderung der Richtlinien seines Luftkrieges zu erhalten." Das „Giornale d'Jtalia" deutet auch die Antwort an, die Gras Ciano darauf erteilt hat. TaS halbamtliche Blatt führt aus, daß Italien in der Tat sich stets zu seiner Freundschaft mit Nationalspanicn bekannt und daß eS stets dessen vollständigen Sieg gewünscht hätte. Italien übe daher auch einen gewissen Einfluß auf National- spanicn aus, der aber nicht weiter ginge, als es den Regeln des internationalen Verkehrs und der Achtung der vollkommenen Selbständigkeit Spaniens durch Italien entspräche. Die KriegSsührung sei daher ausschließlich Sache General FrancoS. Klärung der ''ich ist auf diese he» Wünsche ge- e ist noch einmal all der Gerüchte öen, Italien trüge .S in Spanien bei. italienischen Einfluß r allem aber auf die ranco sprechen kann, eststellen. Insofern be- g in der Tat Bo b DaS nationalspanische Kommando habe im übrigen nicht britische Schisse, sonder» Schmugglerschisfe bom bardiert, und das ist nicht nur das Recht, sondern auch seine Pflicht. Sehr mit Recht stellt das „Giornale d'Jtalia" fest, daß die gestrige Unterredung einen wesentlichen Beitrag zur Lage gebracht habe, denn * Weise eine Berücksichtigung de mährleistct und auf d» an» die Unsinnigkeit und erwiesen worden, die zu einer Verschärf»» Wenn man überha' auf die spanische Kriegfithrnug dann muß n« deutet die ei^ uv' r der Lage in Spanien S, daß die englisch-italieni- illen roten GtörungSmanü- >nd festige». Marsch der Kameradschaft Marschtritt klingt auf den Straßen des Sachsen- landS. Von allen Seiten sind die braunen Kolonnen der SA. ausgebrochen und ziehen sich — wie sonst nur ein Heer im Angriff — um Chemnitz zusammen. ES gilt keiner Attacke. Chemnitz, die einstige rote Hoch burg, braucht nicht mehr für den Führer und seine Bewegung erobert zu werden. ES ist schon so, daß Deutschlands ärmste Söhne längst auch die treuesten Anhänger Adols Hitlers geworden sind, nachdem sie einmal erkannt hatten, baß er für soziale Gerechtig keit seine ganze Kraft einsetzt. Aber gerade, weil eS einst so schwer war, dieses Zentrum des MarriSmuS zu erobern, gerade weil hier die ältesten der Kämpser, ein kleines Häuslein noch, in verzweifelter Saalschlacht dem Terror verhetzter ArbeitSkameradcn gegenüber stehen mußten, und der Heimgang abends nach den Veranstaltungen oder der Weg zu heimlichem Zettel kleben jeden Tag ein Wagnis blieb, ist dieser Marsch auf Chemnitz ein Mahnmal der Erinnerung und ein stolzes Bekenntnis des großen Umbruchs. Im großen Leistungskampf werden in Chemnitz die sächsischen Stürme ihre sportlich Besten er mitteln. Wir haben un- an daS Bild der marschierenden braunen Kolonnen längst gewöhnt. Aber was heute an uns vorbeizog, was aus entfernten Standorten LstsachsenS heranzieht und daS Elbtal überschreitet, ist nicht ein Marschblock, wie ihn jeder Tag des Ein satzes für die Bewegung antretcn läßt. Es war eine Ehre, zu diesen Marlchsormationcn kommandiert zu werden. Nur die Besten, Bewährtesten dürfen teil nehmen. WaS da, die alten Sturmlieder aus den Lippen, in altgewohnter Disziplin wie nun schon tausendmal einem Ziel, das der Führer wies, cnt- gegenmarschicrt, ist die Elite aus Sachsens SA. Sind die Männer, die nicht Not und nicht Wetter, die nicht Gefahr für Leib und Leben scheuten, damals, als eS galt, im roten Sachsen dem NationalsozialiS- mns eine Bresche zu brechen. Sie machest nicht viel Worte darum. Sie waren Kämpfer, weil sie nicht anders konnten. Sie taten ihre Pflicht, nichts weiter. Aber sie standen zum Einsatz bereit, als andre zagend und verzweifelt beiseite standen, sie standen gegen eine Welt von Haß und Mißverstehen. Tas hat sie zu- sammengeschweißt, zu Kameraden gemacht, die sich ohne viel Worte verstehen. Kameraden, die immer dg sein werden, wenn der Ruf an sie ergeht. Was Spreu ist, ist in den langen Jahren verflogen. Da war mancher, der mit tat, solange Gewalt gegen Gewalt stand, der aber nicht einschcn wollte, daß die Zeit des Kampfes noch lange nicht vorüber war, alS überall die Hakenkreuz sahnen, sür die ein Horst Wessel siel, an den Masten emporstiegen. Wohl steht heute kein Feind mehr höhnend nnd drohend an der Straße, wenn wir mar schieren. Aber das Ringen um die letzte Seele aus den Reihen der einst abseits stehenden Volksgenossen ist noch lange nicht vorüber. Noch braucht der Führer jeden Mann gerade auf den unscheinbaren Posten der Pslichtersiillung im Alltag. Er wird ihn immer brauchen, als Beispiel und als Mahnung. Die Jugend, die heranwächst, mag noch so tresslich geschult werben, sie hat dem Feind der Zersetzung nicht mehr ossen ins Antlitz schauen können. Sie mag weiterbauen, was die alten Kämpser begannen, aber ivie man Fundamente legt und warum man sie in wuchtigen Quadern tief in den deutschen Boden verwurzelt, daS müssen die Alten sie lehren. Der Alltag läßt die Menschen ost nicht zu innerer Sammlung kommen Und wenn mir heute auch alle ArbeitSkameradcn sind, ganz gleich, ans welchem Posten wir stehen, so tut cs doch gut, einmal alles hinter sich zu lassen und im Braunhemd nichts zu sein als Kamerad. Wo käme das schöner zur Geltung als aus dem Marsch, wenn man dem schwächeren Nebenmann beweisen kann, daß man bas Herz auf dem rechten Fleck hat. Oder am Abend, wenn man nach festlichem Empfang im Quarticrort mit Volksgenossen aller Stände zusammensitzt und tu den fleißigen, heute wieder voM Rhythmus der Arbeit durchpulsten Jndustricortcn so recht spüren kann, wie heute alles wieder anders, besser geworden ist. Wie Sachsen am Werk, am Ausbauwerk ist. SA. marschiert durchs Sachscnland, immer ausS neue. ES ist ein Marsch der Einsatzbereitschaft und deS Opferwillens, denn nicht jedem fällt eS leicht, sich sreizumachen und immer wieder 'ich aus dem Kreis der Familie zu reißen. ES >" ein Marsch der Kameradschaft, die weiterstrahlcn > in den Alltag, der dann solgt. Marschtritte hallen. Unser aller Herzen marschieren mit. Kl-
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