Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 15.01.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-01-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189301152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18930115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18930115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1893
- Monat1893-01
- Tag1893-01-15
- Monat1893-01
- Jahr1893
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 15.01.1893
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
6. Sonntag, 15. Januar 1893. oh. Reameister, Dir. Are, de» 5. Januar 1893. L llMätzls-lHlMMglt M ^llüadsrK Der Stadtra^^ Mn«. einfache und doppelte Buchführung, Handel««iffenschaft, Handel«geographie Garet«. ' * 'MAWe/»Mtz Stmographttund Mufttrztichllen M Pofameutrs-JuMtftrik und 2 LürZtzrseliuItz 211 ZedussdorA. lel stand. lrbeit, Ty. E-0 Daz» komme noch ein« falsch« I fentllchkil bestimmt war«, tfisirt wurdev. so beruhmsi »e ich »öfig Äpfel- n. — ton d. rik i e fre Abg. Graf Kanitz (kons.) betont, er könne den gestrigen Nnsführunxen de« Herm Minister» nicht in allen Punkten beistimwen, pflichte dagegen dem Abg. Frhru. v Stumm bet daj di« Bergbehörde gegen di« Sozialdemokraten zu große Nachgiebigkeit zeig«. Im B«gwerk»b«triebe müsse di« schk fste Disziplin herrschen. Redner verlangt die Eiuschrävkang de« «rbeUerzuzugr» nach dm großen Städten, worauf im wesent lich« di« beklagten Rothstävde zürückzuführm seien. Abg. Pfähler (uat.»lib.) tritt den Behauptung« der Sozialdemokraten über die Ursachen de» Streik» entgegen. Abg. Auer (Sozialdemokrat) erklärt, nach dm Arbeit», losmstattstike«, welche die Sozialdemokratm ausgenommen hätten, herrsche io einzeln« Städtm groß« ArbeitSlosigkrit und damit «in Nothstaud. Di« allgemeine Depression trete auch au» dm Bericht«« d«r Handelskammern und der Fabrik inspektorm verschiedener Gewerbebetrieb« hervor. Di« sozia listische Partei habe mit dem Streik im Saarrevter »ich!» zu thua, auch nicht mit d«m Recht»schutzv«reiu, wruu sich auch »uter dm Mitglieder« de» Verein» und im Borstans« deffelbm mauche Sozialdemokraten befänden. Auch der Rechts- aawalt H«hd«r sei kein Sozialdemokrat, derselbe scheint selbst nicht r«cht zu wissen, wa» «r wolle. D« einzige Bergbau- bezirk, wo Ruhe herrsche, s«t d«r, dm der Abg. Stoll« v«r- tr«te, da di« Bergttute dort wüßt«, daß «in Streik au«» ficht«lo« sei. Der Streik sei verursacht dmch di« Art, wie di« Arbeiter behandelt würden, sowie durch di« Bestimmung der Arbeitsordnung, daß Lehrhäuer «ingeführt w«rdm sollt«», dadurch müßten aber die Schlepper noch drei Sahr« al» Lehrhäuer gegeu «ium fünfmal g«rtng«reu Lohn arbeitm. Minister Frhr. v. -Berlepsch erklärt sich gegmüber dem Vorredner für voll berechtigt, di« Thatsach« anzusühren, daß uwhrer« Vorstandsmitglieder de» Recht<sch»tzv«r«iu» wegm Unt«rschlagnag ««rhastit wordm sei««. StaatSmtnist« v. Bo«ttich«r bewirkt, er habe dm Roth- stand nicht geleugnet, sondera dmselbm nur für nicht so stark gehattm, daß Staatehülf« nothwendig sei. Nächst» Sitzung Sounabmd Mittag 1 Uhr. Lage»» ordnmlg: Fortsetzung der hmtigm verathung. — Di, »Nordd. Allgem. Ztg." schreibt r Wir »erden daraus aufmerksam gemacht, daß d«r Bericht über die Amß«- »ugm de» Hern» RAchSkauzttr» iu der ersten Sitzung der Mtlitärkonnnisston de» Reichtag» in dem vou un» g,bracht« Wortlaut ebenso wie in der von anderen Blättern mit ein zelnen Abweichung« «ttdmgegebmen Fassung keinerlei Ao» sprach auf Authentizität hat. Da die Au-führungm de» Herrn Retchakaazlrr« vor der Kommissioü nicht für die O«f- sentUchktil bestimmt warm, und daher stmozraphtsch nicht so bervhw sie Zeitungsbericht« darüber lediglich ter« beiden Fächer sind famltativ). Schriftlich« oder mündliche Anmeldung« neuer Schüler hab« bei dem mitunter» zeichnetm Dirrctor zu geschehe», der zu jeder »üuscheusmnthen Auskunft berett und an alle« Schutt«-« vorn», v. 11—12 Uhr in der Lehranstalt König Albert-Straße zu sprech« ist. Auf Verlangen stehen auch Prosprcte der Lehranstalt zur Verfügung. M. Kaiser. O. Kind. Vorsitzender de» Schulvorstande». Direktor. te» ft ist ir. 62. vr. von Woydt. Rosmfeld. Büraerfchule zu Aue. Die Lumelduugeu zur Aufnahme in die hiesig« Schul« Oste« d. I. werd« im Direktorzimmer de» Bürgerschulgebäude» erbet« für die Einfache am 16. Januar zwischen 2 und 4 Uhr, - » Mittlere »17. - - 3 « 4 » , , , Höhere » 18. - - 3 » 4 » . Lageogeschicht«. Deutschland Berlin, 18. Januar. Zk der heutige» (2V.) Sitzung de» Reichstage» ward die Besprechung der NothstandS-Jnter- pellatiou der Abg». Auer und Singer fortgesetzt. Abg vr. Barth (dfr.): Der Streik i« Saarrevier hat gestern dm Abg. Freiherm v. Stumm veranlaßt, di- Berg» behörden z» tadeln und größere Energie, mehr „Schueidig- keil" von ihnen zn verlangen. Hätte di« Behörde da» an»- geführt, »a» Herr v. Stumm verlangte, so wäre da» ohne Zweifel höchst »nbeso»n« gewtsm; da» habe Herr v. Ber» Irpsch ga»z richtig nachgewiesm und da», wa» die Bergbe hörden »ach A»«brnch de» Sttetk» arthan, war im Allgr» »einen da» Zweckmäßige. Seltsam war da« Schauspiel, daß Herr v. Stumm sich dm Vorwurf vom Minister »ach« lass« mußte, er fei der Untergrabe» der Königlich« Auto» rität. Wa« u»n dm Sttetk betrifft, so «üffe irgendwo et wa« »»gesund gewes« sei». Herr v. Berlepscv messt«, e« sei« keine Beschwer»« an ih« gelaugt. Daß ««» sagt, die Leut« sei« durch gewissenlose Agitator« anfgehrtzt, be tz Kliche e»S. auf Hörensagen, unv die ziemlich gleichmäßig von ven ver- lchiedenstea Blattern gegebenen Mttheilmrg« stad nicht nur unvollständig, sondern enthalten auch the'lwrlft erheblich« Irr» thümer und an einzelnen Stellen «in« dir«kt« Verkehrung d»r Wort« des Herrn Reichskanzler». Mit welcher Vorsicht di« bttreffeuden Berichte aufzuuehmen find, ergiebt fich ». A. daraus, daß sowohl bezüglich Dänemark«, in-besoud«r« be züglich uns«!!«» vsrhättntfl«» zu Rußland, d«m Herrn Reichs kanzler Amßerungen in veu Mund gelegt werd«, di« al» s«in« «ig««« Snstcht erschein« lass«, wa» «r in Wtrklichkett al» Anschauung der deutschfrtudltchrn Elemente de» AaSland«» «ied«rgegebm hat. — Zur Militärvorlage wttd halbamtttch geschrieben: »Wenn »on verschiedene» Seiten «in Entgegenkommen der Regierung in Bezug auf die Höh« der Kost« verlangt wird, so ist doch darauf zu verweis«, daß di« Vorlage gegen wärtig erst an der Schwell« d«r LommisfionSberathung steht und man doch billiger Weise di« Aufklärung« abzuwart« hat, w«lch« di« Regieraug g«bm wttd; i« U«brig«n ist, ab- gesehen von der einfach unmöglich« Korderuuz der gegen wärtigen Präsenzstärke bri zweijähriger Dienstzeit, bisher noch Kin Versuch gemacht, da« zu formulier«, wa» man al» Lntgege»komw«u ansehen würde. Hi«r von der Regierung, di« von der Nothwrndigkeit ihrer Forderung« oach reiflichster Ueberlegung überzeugt ist, ein« Initiative zu fordern, erscheint «infach thöricht." — Der brreit« «rwähnte, vo« einer Versammlung na« tionalliberaler Vertrauensmänner de» ReichStagSwahlkeise» Wörme-Heppenheim, d«ff«u Vertreter der Abg. Dr. v. Mar- quardsen ist, einstimmig zu Guusten der Mtlttärvor- läge am Sonntage gefaßte Beschluß hat folgend« Wortlaut t „Wir find mit der neuen Milttairvorlage im Allgemeimn «inverstanden, insbesondere mit d« Einführung der zwei jährigen Dienstzeit bet den Kußtrupp«, veil hierdurch unser» Heeresverhättniffe vervollkommnet werd« und der wehrpflichtig« Theil unserer V«völk«r»og wefentltch «tlaflet wird, wen» bet einem «Iwa auSbrecheud« Kriege zuerst di«' jüngeren Mannschaft«, und zwar ««gebildet und möglichst vollzählig, in« F«ld zu rück« hab«, ehe di» älter« Jahrgänge heran- gezog« werd«. Nur wünsch« wir die gesetzlich« Bestimm- vag der Dienstzeit für die Infanterie auf zwei Sahr», auch daß unser« MtlitairgerichtSordnung bei dieser Gelegenheit im Sinn« der bayerisch« abgeändert werd«. Mr bedaurra, daß durch d!« mit der Einführung der zweijährigen Dienst zeit nothwendig verbundene Erhöhung der Piäsmzztffer dem deutschen Volke mm Lasten auserlegt werde», anv werd« jede Srsparuiß bezrAßrn, hie bei völligem Erreich« de» Ziele» ermöglicht w«cd«n kann, aber wir erwarten, daß zur lg andte im Amtözimmer de» Unttrzeichuetm (Nr. 5 im Bürgerschulgebäude 1^) stattfiuden. Schulpflichtig «erd« alle Kind«, die bi» Oster» da» st. Lebrnljahr erreich«; «ef Wunsch der Elttrn könne« jedoch anch Kinder «ufgeuommeu «erden, die bi» zu« 30. Juni da» 6. Lebensjahr «reichen. Bet d« Aumeldung ist für alle Kind« der Impfschein, für auSwärt» gehör«, Kind« auch die staude-amtlich« Geburtsurkunde »ad d« pfarramtliche raafscheta vor- pfleg«. Für di« I. Bürgerschule, der« Lehrziel in d« Kuab«oberklaff« im wesentlich« de» «in« Realschnlsckunda, in d« Mädcheuoberklaffe dem der Oberstufe etmr 8kasstge« höher« Mädchmschule entspricht, künu« Anmelduugm bereit» schulpflichttg« — hiesig«, wie aus« wärtig« — Kind« unter Vorlegung «ine» Schulzeugnisse» tätlich vor«. 11—12 Uhr beim Unt«zeichueten bewirkt »«dm. Schneeberg, d. 4. Zan»ar 1893. Direktor Baug. weis« nicht», denn di« Thatsach«, daß rin« so zahlniche «nd solid« Arbeitnschaft überhaupt aufgehetzt w«»«n konnte, spreche für fich. Uebtrall, wo drr Staat al» Arbrttgeb« «stritt, glanb« er mit «in« gewissen patriarchalischen Lettnng d« Srbett« «»komm« z» können. Da» sei ganz unrichtig. Di« Arbeit« wollen heutzutage auch etu gewisses Machtver- hältntß zu ihren Arbeitgebern, «M an fich in jeder Weise zu billigen sei. Das Vorhandensein eine» Nothstaude» sei don drr «im« Seit« «bmso bestimmt behauptet wir von an der« Tritt bestritt« wordm. Laß 1» diesem Jahre der Aothstmd der Arbeit« größrr sei al» im vorig« Jahr«, be zweifle er für seine Person, da ja die Ernte in diesem Jahre eine bessere »ar. Redner kritistrtj hieraus in abfällig« Weise da» »on dr« Soztaldrniokrattn erstrebte System drr Kollek- tivwirthschaft, die Abführung vo« Rothstand<arb«itm dir ««r d« Z»rck habt« sollt«, Arbeitsgelegenheit z» schaff« «ud btt befittwortett v«mi«d«ung d« täglich« llrbm»pit. Jmm«hin hab« ab« drr Staat di« Pflicht, die vorha«dmm ML«g«l thnnltchst z« brseitigm «nd htrrtv rechm « vor alle» btt BiSmaick'sche Zollpolitik von 1879. P«u» also etwa» geschehen soll zur B«rHütung von Noth stäub«, so müff« «S »«schehen durch Rückkehr zu einer ge» landen WtrthfchastSpolittk und durch Bruch mit »«w derderb- lichm Prottsttovt»wu». Auch der StaatSsoztaliSmu», wtt er vn» großgezogen ist, «schwer, ei», Gesundung uns«,» thschaftttch« Leben». an,Politik. »Li. Ds. I Vonn- nudKefttog«. I Preis vierteljährlich 1 Mark SO Pfemr tallung d im LrrMdirZtz. ErSffmmg des stebentm Schuljahres: Montag, 10. April a.c. LehrsursuS: Dreijährig, bri frrmdm Sprachen event. vierjichrtg (Ober-Claffe). Unt«richt»grgmständr: Dentsche, französ. und «gl. Sprach« «nd Eorrrspoudenz, Erzgeb.Nsttrsfreun- Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. UmtsblaU für btt köuiglich« «ud städtisch« »ehördt» in Aue, Grünhain, HartenAei« Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Nenstädtel, «chneeberg, «chwarzenberg «ud WildmfelS Wqwdtti«, v«ltP «ch E M Gärttwr i» Sch««b«g. sl, Abrnd» llöße». Bekanntmachung. Der Geburtstag Sr. Majestät de» deutscheu Kaiser» soll auch in diesem Jahr« durch «In« am 27. dieses Monats von Abends 8 Uhr an im hiesig«« Rathhau»saal« stattstndmdrn allgemeine« Krsteoauuer» brgaugeu »«den. Indem «au solche» hiermit zur öffmtlichm Kmutniß bringt, spricht man zugleich da» Ersuchen «»», fich hinan zahlreich zu betheiligm; im übrig« versteht man sich zu der htrfig« Einwohnerschast, daß dieselbe, so««it irg«d möglich auch in dies«« Jahr« durch Schmückung d« Grbiude mit Fahueu »ud Klag-eu dm Tag zu eine« besonder« fest- lichm zu gestaltm thrmlichst bestrebt sein »ird. Schwarzmbrrg, am 18. Januar 1898. D« Kaufmann und Gemriudeälttst« Herr Carl Wilhelm Weßling i» BemSvach ist zu» Stellvertreter de» Etande-beamjm de» Standesamt«bezirk« verndbach bestellt ««d in Pflicht genommen »ord«. Sch»arzenb«g, am 12. Januar 1898. Königliche Amtshanptmannschast. Frhr. v, Wirsing. Bekanntmachung. vtt Wasserziuse« per L Termin 1898 n«d die Hundesteuer auf da» Jahr 1898 find längsten» bi« 31. Januar 1893 an unsere Stadtcaff« zu bezahlen. Schneeberg, am 14. Januar 1893. Di« Anmeldung d« Oster« d. I. schulpflichtig werdeudeu Kiuder soll für die I. Bürgrrschul« Donnerstag, d. 26. Januar, vor». 10—12 Uhr, . - II. « - , - 26. - , nach«. 2—3 - , - - III. - Freitag, - 17. - , »achm. 2—8 - , öä. wozu es.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite