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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 22.12.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-186912226
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18691222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18691222
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-12
- Tag1869-12-22
- Monat1869-12
- Jahr1869
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Mittwoch, det, W DecMa. 151 MMMtMUWWW und Bezirksnstzetgör. Amtsblatt des Königt. GerichtsamM Md bes Stadtrathes zu Frankenberg. Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zn beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. ,be»ch terpacht gegeben, dieser Umstand, ferner der Mangel von Flurkarten über die sogen. Com- müstgärten und die zuweilen vörkontmende Ber Psd- igr. II er »P V«i gen. Com- Meu» M) ter- >ßes cide Hlr. 2t bi^S W-ll- AS« M - uyy ler. eiett. r in ceiche .. In früheren Zpiten ist dqS alte Commungut. wie solches zwischen den, jetzt der StadtgeMeinde HensallS. gehörigen fsühettN Anke'schen Stadi- gulWdern und den, der Winkler-Stiftung zu gehenden Grundstücken gelegen ist, lediglich als Allgemeine Viehweide benutzt worden, , insoweit! eL nicht, insbesondere auf der Kammhhhe, mit Hoh bestanden gewesen ist. Vpn der Gemeinde! würde damals ein Hirte (im sogen. Kuhhirten- ! lause) gehalten und von diesem wurden die von! l-t,dee„W lk^ bedeutend Mrülsstand; /ernep der ^ansässtge Heil der Bürgerschaft dem ünansässigen ^heile derselben und den Hchuhverwandten nicht nur der Zahl nach^son« tauschung der letzteren unter deren Inhabern er schweren aber die Verwaltung nicht wenig. Vor Allem aber springt der Verlust, welchen daS Gemeindewesen bei dem — nicht mehr für alle Bürger und für die übrigen Contribuenten gleich! gerechten — Fortbestehen des Commüngärten- Instituts fernerhin erleiden würde, in die Augen. Die noch bestehenden 375 Commüngärten, welches mit den RatneN, Wegen rc. ein Areal von etwa! 50 Scheffeln ejnnehmen, ergehen, nachdem im Jähre 1855 der ZinS für einen Garten von — - 15 Ngr. — - auf 17 Ngr. 5 Pf. erhöht worden ist, «W jährliche Einnahme von 218 Thlr.i 22 Pgr. 5 Pf. Lassen sich aber erwähnte 50 Scheffel, wie wohl zu erwarten, im Durchschnitt mit 12 Thlr. p,r. Scheffel (scheffel- oder beet-! weise) Verpachtest, so resultirt eine Einnahme von 600 Thlr., demnach.,«ine MehreinnahmS von 08h Thlr. Letztere würde beim Fortbestehen des Eommungartssn - Instituts gegenwärtig nur 375 HäüsWhern. zu Gute, dem Gemeinwesen aber verlören gehen. , , ' Ein ähnliches Verhältniß besteht in Betreff per sogen. Ochsenwiesen, welche denjenigen Bür gern, die Hhe halten, für einen jährlichen. ZinS von hur 22 Thlr. pachtweise überlassen worben sind, ,zur Miiunterh^ eines Hullen^ Rgch- Vein'ffch Hit Zahl der Kühe, welche Hier gchal- ,-x neu stattz- S sind »Halle, Sa» Ntz! M brndey i. «d» >ea Bürgern oehalienen Kühe über den Vieh- v^g — dessen NaMeü sich noch immer nicht ver- Mgj wlll — auf pgS Commungut getrieben und Hört,Leweibet und gehütet. Hierfür zählten die betreffenden Bürger, welche, wie Proceßvorlagen pewclsen, ihre KMe vom Gemeindebirten hüten Igssen mußten, alljährlich einen gewissen Ksth' Inch ,., Als bereits gegen die Mitte des vorlgey HähryundertS die Bedeutung der Viehwirthschaft alA bürgerlicher Nahrung mehr und. mehr abge- Arminen hatte, suchte man, um daS Commun- Hut sm Interesse der Gemeinde einigermaßen zu Hützen, Parceüen davon scheffelweise zu verpach ten und ürbap machen zu lassen. .. Da,per Gewinn hiervon damals nicht bedeu- Wd war,, fing man an, aus den der Stadt zu» nächst gelegenen Gemeinde - Flurpaxcellen den MuSbeHern je einen Garten von ungesähr 2 Metzen Areal — einigen auch zwei Gärten — Wen einen bekimwten jährlichen Pachtzins zur Henuhüng^u überlgssen und hiermit nicht nur Die Cgltlöirung Yes Commungutes zu befördern, sondern auch .'die GWemdeeinnahmen für Vie da- WG M eMKad »u Seiest. -/Dieses, Verhälzniß tg Betreff per. Nutzung eines Mehälichen, TMeS PeS ComMüngüteS mochte 's» lange gehen, alS letzteres nicht vorlheilhafter Mwerihet Werden, konnte, Md der Oekönomie- Mrspb den HanvrlS- und IndstÜrikverkehr noch »berwog otz« doch hinter diesem nicht — wie len werden, mehr und mehr verringert HW kommt der auS bemerktem Pachtverhäitniß HP ! ergebende Vortheil 7-. zum Schaden PeS, Gv" meinbewesenS — nur noch 28 hiesigen BüxgeM zu, von denen einige auch nur alS Pachte^ ! nicht alS Besitzer eignen FeldeS, DiehwirthschaH ! betreiben. Die Aushebung dieses Pachtverhält» ! nisseS ist daher gleichzeitig mit, der Einziehung ! der sogen. Commüngärten beschlossen worden. ! Land^agSwoche. ! Wenn, wir di« 11. LandtggSwoche ! eine solche bezeichneten, welche durch den ^1 ! deS Grasen Hohrnrhal ein.besonderes Gepr „ ! erhakten, so müssen wir die zwölste alSvvn VM Abg. Sachße gekennzeichnet hervorheben. Hd nicht weniger alö drei Sitzungen der zweite» Kammer spielte die Angelegenheit, auf welchie wir zum Schluffe unseres Berichtes, nochmal- '»a» rückkommen werden, eine Hauptrolle. Ain IH» hielten beide Kammern Sitzungen ab. Dit ekM beschäftigte sich mit der Beralhung deS SchM. sals der Tharandter landwirthschaftlichett AtM demie, die,auch vqn ihr der Bergeffey'M weiht wurde. Weiter nahm sie Pi« von d«r zweiten Kammer bereits beräthettefl Anträge die Beitreibung rückständiger CoMmustal-, Pq» rochiäl-, Schul- und Armenkaffenänlägen ü»W über die Aufhebung deS Verbot- der VersteW- rung von Forderungen, an. VebeutungSvoll« und umsangreicher gestalltte sich die Sitzung.,M zweiten Kammer, welche den Verhandlungen ühchr bas Ausgabebudget Pos. 66, daS Kapitel pM Volksschulen betreffend, gewidmet war. Aba. Walter sprach dabei über die Noihwendigkeit m gesundheitlicher Beziehung durch Beschaffung 'hetz- scr.r Räume, zweckmäßiger Tische und Bänke mehr für dieselben zu thün. Abg. Hahn heay» tragte den Wegfall der Per Würde PeS Lehrest* berusS nicht mehr entsprechenden KirchenkölleN» für verarmte Lehrer, deren Wittwen und Wai sen und eS gelang ihm, die große Mehrheit dhr Kammer für seinen Antrag zu gewinürn, unge achtet Minister und Räthe des AultuSveparH- mentS dagegen gesprochen,, Recht bemerlttiS- werth waren die Erörterungen, welche die Ltm- sitzer Abgeordneten Fähnauer und Moschler über die BeimchlheiltguNg deS deutschen Unterrichte» in Pen wendischen Dörfern hervorrsestn, die Leu« wünschten, denselben,, aber der SchulktiWtW ein SlaveNfreund, suche ihn zü hintertrMm. Unserer deutschen Regierung Werden diese WlW nicht vergeblich gethan sein. Noch würde 'M Regierung die einstweilige ForterhebÜng Mr W- Zür MMick Beachtung. , Des MiMtleS Wen erscheint in dieser Woche liur noch eine Numuler uttserS Blatte- und erfolgt perW Ausgabe wie.gewöhnlich. morgenden Donnerstag Abend., Annoncen für dieselbe erbitten wir uns spätestens bttk Die Expedition deS Krankenberger Nachrichtsblattes. , ,4 Donnerstag Mittag 12 Uhr. Von den Commüngärten. mungärten an die Besitzer neuer Wohn-Häuser fortgesetzt werben wollest, so wäre dazu seit 25 Jahren wieder pin ansehnlicher Theil vom Com-> mungute (ein Areal von ühep 16 Scheffel) zu verwenden gewesen, denn äm Schlüffe deS Jah-! »eS 1843 hatte Unsere Stäpt 477 Wohngebäude,! jetzt aber Has sie deren' 610, dixmnach 133 mehr.! Bon den Besitzern der stit W3 neuerbaulen Häuser haben, nachdem die Vergehung von sogen.! Commüngärten seit 20 Jahren Eingestellt wor den ist, noch etwa 3 die Nützung eines solchen Gartens erhalten. Die übrigkis 130 Besitzer neuer Häuser haben einen Commüngärten nicht und außerdem haben etwa 105 Hausbesitzer ihre! Gärten duech den Verkauf von Baustellen, durch! bei Eisenbahnbau und die KriedhofSastlage! verloren, «S befinden sich daher gegenwär,ig nochj etwa 375 Hausbesitzer im Genüsse, 235 aber! ohne den Genüß ein«- sogenannten Commun! garienS.. . > Von den Inhabern noch vorhandener Com-! mungärtest haben viele ihre Gärten, deren Lage Planche gar nicht einmal kennen, , weil sie sich nicht darum bekümmert Haben, an Andre in Af.
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