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Dresdner neueste Nachrichten : 07.10.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-10-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191910079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19191007
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19191007
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1919
- Monat1919-10
- Tag1919-10-07
- Monat1919-10
- Jahr1919
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 07.10.1919
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O· -.«- , As (- )»-..; ndosvukkp do Cosswvo huq Ir«e«s«d«iter Neuefte Nachrichten iles Its-sannst stosj Maus 111-Ism talson II lIIIIL s use-. - Pia-tos lms Fisch-laus vohst la krit 111 Tolspsthon ) list-Utah la slsi sit-o ist-o -· Paulus Tit-It m- Ists-imst- It wo hist-I i nickt-. t.—-. no a. 111 Ost-, Its-Moskau HM ins-htm- steh-k- Isahtstrs Jsüot Mit-kor- Fit nnd Its-t. xx YOU-u åfiiisi Ilskflkifåc mq flockqk Indus-II- s·so. lw I. st- WIMII s . W llht hinaus-using- Icmskdowst 111-pr- » · Isijj Mund lohtavsh 1.70 I. s schaden-sic ktss Ita. lIMM c s. lIIWIIIU W adeuusisk I. V· . Mit-, VII-lustig Ikt Hm- 111-ils- MINI. sr.st Icka lim Insec- I. Oft-. Michal-losst :- cis-tu Mithi stäls Mem-. Ivü sicut-. !- Ivht W MM Melan-) lass-M Nachmittag stells- so K. I. st» m 11. bei s. 111-. ballt-um « -tm.. Its-Mordst Ikhcktl DIE sks tust sur-I Internal-, Isl stuk tot-tust Ismgoht · pllspcstk sc- Issu It vo- Ists I U. I. Sts - 11. and is. sinkst-tus- Mk m les Westen Immun: II - sichs-: MUUMMSME NOILUIIIW Nxmcselle R. s.—-, um Hlamrichtik 11. up. Nr Guten- pder cui-Mut 10 Cl- Iteisauilchlad set siede ptgqqen nnd sahnsumiäsen Inmittequ nach feste-leitet essen. smssedubr so 11. IMI von auswsru nd m »He-»me- Mellm 111 am sum-kommst Ml pqs Erscheinen an bestimmten Taqen und stät-en mu kwp Gewähr übernommen. Ins-sahe sub Ihbeselluni po- Imeiseu durch den den-messe- lit unduldsam Unsre DkengtdeåttiåwäMsien Zunahme-tells- åowse lller n neu I u- In n ans nun sum Ziehen »und unsern kannst-u au. Dcc Mkllllllllllkkflchl 11l Eulllllllll sen unter-I vcis-Mitarbeiter W I. Oktober Der scharfe Rttckuana des Pfundiuriee an der New porler Dorfe, die Gebme des englischen Sei-eck kuries in Holland find die beiden erften Tatsachen. die von den iiihrenden Londoner Zeitunaen ins Treffen geführt werden, titn die erreate blientliche Meinung gegen die ftreilenden Eilenbabner und deren Leiter einzunehmen Das Schweraewiebt der aeaen die Aus ftitndiaeu gerichteten Unarifie lieat in der Formel: Englands Laae hat lieb infolge des langen Krieges lebt oetishlekbtsesctt ungeheure Schuwenlaften im Innern bedeutendee Rückaana des Außenbandeld, Verschlechte -una der Valuta und der aefamten Arbeitsverhältnisse jeder Ausstand ist ein weiterer Ruck auf dcr ichiefen Ebene. Mit dem Eilenhahnerftreit wird, falls er fich binausziebh die Krisis ins Unertritalicbe aefteiaert. Alle Parteien. mit Ausnahme der Arbeitg partei- stehen vidtzlitd get-blossen hinter der Re gieru na. Sie bllliaen alle Mittel, alle Maßnahmen die Aussicht ssewahreth die Streitendetr. deren mai-e -kielle Forderungen, wie es beist. unerfiiwdar find, zu entmuiiaen und dem Schlachtrufe ihrer Führers Thomas ahtrtinnia du machen. Selbit erbitterte Gea ,ner der Reilortminifter, volemifkh aefinnte Unterhand mitalieder. die Llond Georae über Bord tu werfen »in-ben, haben ihre Tätigkeit im Sinne der Opposition einaeftellt und Waffenitillitand aeicblofien Es wird aus London berichtet, daß fiel- die Stelluna des Kabi nett-. das vor den Lobndarifiiimvfen ebenlo bilfloe liebt wie vor der irilcben Fraue. infolae des Eil-en bahnerftveilb aebeflert babe. Dieie Nachricht berubt darauf, daß die Altliberalem die Sees-Gruppe nicht im entierntefien an die Durchführuna eines Angrifer auf Blond Georae denken« unter dem Verwande, das »das Kabinett nicht rechtzean die Gefahr des Streits be .feitiat hätte« Itn Gegenteils die Zeitungen »Dam iiewk nnd Manchester Guardian« nehmen fiir die Reaieruna Partei und fordern enerniiches Vorgehen Man entnimmt den bier vorlieaenden Berichten, daß der Reaieruna ilttntliebe Kraftmitteb hauptsächlich die weitcite deranziehuna der Soldaten und brauchbaren beeresuiateriald, bewilliat werden Die Aktion der Streitenden müßte iicd allo. um wirtlichdurcbzudrinaem aeaen die Mannichaften richten- die augenblicklich den Fetnverkedr miirechdetbaltetn in den Stätten die Lebendmittelbefhrderuna beforan Da sur Stunde aus dem Eifenbabneritreik noch kein Verkehrsftreik geworden ift. fo fcheint ed lehr mal-W ob die Führer der Ausftiindigen einen tatfäehlichen Erfolg, besser gesagt, einen Sieg über die Gegenmafznabmen der Regierung erringen werden, der von der öffentlichen Meinung die vollste Unter fttitzunq geliehen witd. Bis tetzt wächst das Notheer »der Freiwilligen, die augbelfen follsetr. Selbstverständ lich besweifelt der Gnalitnider die Branckibarleit dieferi dilfgträfte, aher er feht fieb in den Kopf, daß der ftreilende Eisenhabnarbeiter nicht trittmplyieren dürfe» sie Eifenbabnbeamten nehmen« nach den cbilsderunqen englisfeber Provinzhliitted ichcrf Stel lung gegen die Arbeiter und verrichten, ganz ähnlich, wie es in Deutschland geschah, Strecken-arbeiten und fonftige unterseordnete Dienste. Da die Monm mantefchakien größtendeils noch in Truppenilagern be schäftigt find, fo konnte der Marfchall daig von diesen fähigen Leuten schnellen Gebrauch machen. Es ift nach einer Meldung des ,Man(befter Guardian« —- noib nicht vorgekommen. daß sich Soldaten mit Strei kenden verhriiderten, lich den Befehlen widerfehten Aus den Berichten erhält man den Eindruck, daß die Unfteengungen der Regierung, den Eifenbahn er ftreir niederaufchlagen oder in feinem roth-: Wiesnngsauzmafz on beeinträchtigen- gelingen we n. Allerdings lind die eingema- erwsdnten Ruck ichldae - Valntastttrne nnd Stocken des dandels —- iür die enaliiche Wirtlchalt ichlimtn nenua. Ein Be tichietstatter der «Financial News« beziffert den Schaden. der tilalich durch den Gilenbadneritreil ver ursacht wird. auf rund eine dalde Million Pfund Ster linn Er nnterschiedt den Amertdanern die «unlautsete« Mist, iie würden aus der kritischen Laae Englands Nutzen niedere Ferner erwähnen die Zeitungen den schlechten Zustand in den aroßen Baietmlätzem wo die Ueberseedainvier aui die Frachtem die infolae des Streits nicht befördert werden« verderbend vergeblich warten müssen. Da die Regierung sämtliche verfüg baren Verledrdmittel in den Dienst der Lebensmittel veriorauna aeltellt dat. to erleiden die Kausleute in den . TertiltnduftriesDiftrikten einen Schaden, den-gleich falls von Pinancial Newd«, aus MOOO Pfund für den Tun neschiitzt wird mit Rücksicht aus die gewaltigen Lieferunaew die nach den Dominiond adaeden tollen. Nuch der nach dem öandeleamte aus der aansen Linie wiederauieunelmtende Handel mit Deutschland er leidet durch den Streit eine erhebliche Ver-educ runat Ein Blatt ichreidtt »Die enaliichen Eilen dadner leisten den deutlchen Arbeitern leinen großen Dienst. wenn sie den Verkehr aui englischer-i Boden nerrtitten Sie verhindern dadurch gleichzeitig die Wiederaufnahme der wirtschaft-bezwungen nwiichen PEngland nnd Deutschlands tie erschweren den dentichen Fadriten die Aufnahme ded Betriebe-, denn in enn liichen Laaerdiiniern licaen Rohmaterialien- die vom Innern des Landes an die See befördert werden »ivllen.« Danach würde also der Streit auch nicht ein ml den Interessen der internationalen Nrdeiterlchatt idrderlich lein. . « . Ende M SMOII ! Jnswtfchenckct die Meldung etngetroglem daß der Mensche Eisen-sah er reir to l t km- mode-u »s- tnfwå säume- Ep-·-Iå-«n. svss - « sp» » .- W IN is- Moll-o I). M plut- ! ists-Ists- Isus Il- est stehl- sisaoh » Lust-s s 111-.- Unabhängige Tages-M mit Handels- imd Industrie-Leitung W Ist W W s W los-, tut sun, 111-. hat«-M: M Umo- mk.-lu.: M M 111-bund der Verbandlungen zn berichten wußten. ne d eier Meldunan lautete: In London beitebt die Dotinunir daß die vom Teanbportarbeltewerband und andern Gewerkscbaiien gewählten eli Ver mittler eine Verständigung erzielen wenden. Wie eine Negäerungsertlärung belast« habe sitz der Mienbabnver br bedeutend gebessert. Weitere Denke lebten zur Arbeit zurück. Die Lebensmittelverteii lung wickelt sich täglich glatter ab. Bei der Londoner Metropolitanbatbn innitioniere iait der gesamte Zug vertebr. Als Vorstchtsmaßregel gegen einen etwaigen Streit der Omnibusanaeitellien sordere das Eisen babmninisterimn 2000 Frelwillige an. Da außer der nackten Tatsache daß der Streit beigelegt ist, bis ietzt noch nichts tibee diesen über raschenden Abbruch der großen Eisenbabnerbewegung bekanntgeworden ist« läßt sich nicht erkennen, wer nun eigentlich die Oberhand in dieser Angelegenheit be halten hat, die Regierung odier die Arbeiter. Nach den Ausführungen unsres Mitarbeiters jedoch, dem in Rotterdara bessere Quellen zur Verfügung stehen als uns hier, und nach deråuleht wiedergegebenen Meldung, die von einer e )eblichen Besserung der Strciklage zugunsten der Regierung zu berichten weiß, muß angenommen werden, daß Lloyd George ieder einmal Sieger geblieben ist. Zu einem ähn chen Schlug kommt auch der »Vorwärts«, der zu der Meldung ü er die Veilegsung ded englischen Eisen bFnerstreikg sagt: Ed ist bis jetzt noch nicht erkennt li geworden, ob und wie weit es der englischen Eisenbahnerschast gelungen ist« ibre Forderungen durchzuletzen. Wenn man bedenkt, daß die eng lilcheßehgierungvon Tag zu Tag nieste Frei willige eranziehen konnte, so daß die ufnahme des Zugdverkeljrd in immer größerem Umfange er folgte, so dar; man kaum annehmen. daß es der Ar-- beitersehast ge ungen ist, wesentliche Vorteile in ihrem Izu-se gegen die tapitalistische Regierung zu er en. Die Lebensmittelzufnhr O- Verltn. s. Oktober. Min. Ideal-Gerichts Der Lebensmittelanlans Deutschlands tin Auslande war bis Sonnabend den t. d. M. non den.cllliletten nicht behindert worden. Auch die nineritanlstben Lebensmitteltranöporte sitt Deutschland ttelscn weiter ein. An amtlicher Berliner Stelle rechnet man damit, daß die von den Alltlerten nnaedrobte Sperrnna der Lebensmittelznfnhr überhaupt nicht eintritt. da Deutschland lich der Forderung der En tente nnterworsen habe. Die Natifikation des Friedens Der »Temps« meidet,vdaß am 12. Oktober die er forderlichen dvcsi Natiiikattonen der alliierten Groß mächte vollzoan rein werden und daß dann der Rat des Voiterbnndcg werde zuzumutentreten fönnetk Er Vabc nämlich in einer An ahl wichtig-er Fragen sofort Enijcheiduna In treffen. ~Jntransincant« bemeer man glaube. daß der Rat des Vvltevbundeg nicht« wie Clchnccau in seinem Briefe an Oberst Honsc ncwümcht hat« im Monat November, sondern l Este zu Beginn dzs kommenden Jahres nuiammentretcn une. O- Genf, I. Oktober. (Ekg. Drahtbericht.) Der »Tenws« meldet- Im Senat sind keine Anträge zum Friedensvertraa eingegangen Die Natcfikation km Senat wird in mutigen Sitzungen vollzogen trin. Acht Tage nach der vianfikatiom sofern keine neuen dindernissexinnetem beginnt der Abtransport der dcuuchcn Gefangenen. s Rottetdaut. ti. Oktober. Aus Parijer diplomati fchen Kreisen vertrauen daß die Ratttjzierung dies Frredenksoertxages durch Ia oan nur noch eine Frage von Tagen th. « M I Monatswa seht 11. W . stunk-Mk KXI II be W seicht »Ist-W Neues-« 15 Ps. muatlicks steh-. Ä 111-By in Sidequaus- um « w- YBFIZMTMIIH . . Tu- « ." . tm« solche-us is Inland It- ciumqm h de- Mpex « Mmeunqea wöchentlich M. I,W, and des tuslaude II- 1.0 - Einzel-unm- Imäentags 15 Pf» sonntags CI. schob-) W If- » Drohender AZlztestrekk in Berlin O Berlin. S. Oktober. Dem offiziellen N ei tnnaswelen in Groß-Berlin droht durch das Verhalten der dort beschäftigten A erste Gefahr. Ob schon der Verband-ansichtig für das Rettmxgswefen beschlossen hat, den noch durch Vertrag sm« ni riaeren Saiten vernslichteten Aeraten eine wesentliche Hono rarerhvbnna zu gewähren, droben diese jetzt mit Streit, wenn nicht ihre hohen Forderungen zuge standen werden. Eine Gruppe von Aerzten bemüht sich auch, die im Rettunaswelen tätian Oeilqebilfen Zu einem Sympathiestreik zu veranlassen. Bis eute haben lich aber diese aeaen die Wünsche der Amte ablehnend verhalten. Eine etwaige Stilleauna des Rettunqdfiellenbetriebes würde für die Allgemeinheit eine außerordentliche Schädjanna bedeuten. -»»,»».» - . f » Athektsnkederlesung in einem Spandauer Betrieb « » « P Berlin. S. Oktotberu (P riv.-Tel.) Am vori- Sen veitag iollte eine Betriebs-verwunlean bei rentåtein u· Kapvel in Spandau stattf nden. Obglei diese Versammlung verboten war, rückten die Arbeiter in geichlossenen Zügen an. Das Ge bäude war aber durch Polizei und Reichswehttruppen abgesoerrt, so daß die Versammlung nicht abgehalten wevden konnte. Infolgedessen haben heute morgen bei Orenftein u. Kappel die Heizer, Maschinenraum arbeiter, Werkzeug-machen Stellmacher und Elektriker die Arbeit niedergelegt Die Schmiede und Tvgnåkortarbeiter we en wohl deute ebenfalls in den reit treten. L Ausstand bei einer Kleinbahn lx Dallc a. S« b. Oktober. Das Persona: der Oalleshettstädter Eisenbahn ist fett heute früh« in den Ausstand getreten. Der Betrieb ruht vollständig. Es soll sich um Forderunan und Diffe renzen handeln, die der Zentralauöfchnß der An aeftelltm im Rom-ern Lenz u. Ko. mit der Haupts-er waltuna Lenz u. Ko» Berlin, Hat. Weitere Zunahme der Kohlenfsrderuug ! Q- Berlltq s. Oktober. (Gig."Dral-tbericht.) Die Doklenwvdetuna in den deutschen Revieren hat auch in· er abgelaufenen Woche weiter zugenommen Jm Ruhr-Gebiet wurden an 12, im oberschleits f ch e n Gebiet an 15 Prozent mehr Kohlen- gefördert als. m der Vorsva . «. Die Kohleunot in Wienf u d( Meu. s. Oktave-e Wes-. Telegc-Kork.-Vur.)l Der Leiter des Koblenqmtes im Staatsamte für Han del, Ministerialrat Dr. Kloß, erklärte einem Ver treter des «Morgen«, day sich die Einläuse nord westböbmischer Ko le trotz der Zusagen des isgechosslowakischen Arbeitsministers nicht wesentlich g esseri hätten. Außerdem sei in den lebten Tagen die nolnische Kohle fast gänzlich mtdgeblieben, die oberschlesisch e nur in erschreckend geringen Menaen eingetroffen, so daß die städiiskben Elektrigb iåtswerke sich neuerdings in schwierige-r Lage besän den und in naher Zeit neue Einschrünvunqen not wendig sein würden. Der erste Saht-sing ver ROHR T. Wie-, C. Oktober. kEmener Drabtberlcht.) Der Unterstaatäsekretär für den Unterricht hat angeord net, daß am 12. November in allen Schulen und An stalten anläßlich der Wiederkehr des Taqes der- Ver kündung der demokratischen Repusbltk Gedenk leiern abgehalten werden tollen. Die Ausifemkren in Wien I "X’ Bien. s. Oktober. Die vom Untisemiteubmid vocmittaas vor dem Rathause veranstaltete Kund-Lesung für dxe Ausweifuna der Ostkuden verliek ohne unmens wertc Gegentundaebnnaen und Zwischenfälle. Die trostlose Lage Polens ! Die »Sie-res« berichieu aus Bari daß die po-» tiiiitbe und wirtfchwituche Lage in Seien trostlpi ist. Der Landwirtschaft-minim- mtd der Lebens mittelmiuister find surückgeiretem weil sie die Schwierigkeiten nicht zu überwinden vermögen. Seit dem Juli sind biet keine Lebeysmittelienduugen aus M Mir-Mk «« Zur Irievensabstimmtmg in Frankreich « Gent. d. Oktober-. Die Zahl der Abgeordneten, die in der französischen Kammer osfiatell gegen den Friedensnertraq gestimmt haben, nämlich ös, tst wider Ermatten qerin . Man hatte vermutet, daß die So s i a l i st e n entFnrechend der Anweisung ihres Konigresses sämtlich mit »Nein-« stimmen würden. Ader die Gemäßigten unter ihnen haben sich an diese Vorschrift nicht gehalten und den mittleren Weg der St immenth a l t un g gewählt. Die Zahl der Stimmen-Mutwqu beträgt 73, so daß im ganzen 126 Als-geordnete ldem Friesdenövertrag ni t angestimmt haben. Der Friedensvektraq seht jetzt an den Senat. Inzwischen wird sich die ammer vermittlith mit den vier Abänderung-Anor schlägien zum Friedens-vertrag beschäftigen, deren thchtigster der mehrfach erwähnteVorschlag Le s e- v r e iaus vollständige Entwassnung Deutschlands ist. Der Kampf um diesen Antrag wird heiß werden und Anlaß zu neuem Sturm gehen. Die Gegner C le m e n e e a u Z haben die Hossnuticn ihn im letzten Augenblick vor den Wahlen zu stürzen, nicht ausge geben. Auch geht jetzt wieder einmal das Gerücht (l), daß der 791ährige, körperlich ietzt sast zusammen gekråchene Mann die Absicht habe, freiwillig zurück au r en. Die vom Vdllerbunb Entrechteten d Rotterdqm, S. Oktober. (Etg. Drahtbericht.) »Timeb« melden aus Paris: Die Völkevbundsvcr träge gehen im Januar den« alliierten Parlamenten zu. Der Eintritt in den Bdlkcrbund ist allen curos pätfchen Staaten zugestanden worden, mit vorläufi ger Ausschlieme » Deutschlands, Oesters reich-Z, Ungarns und Sowjetsßußlaitdö. Die Franzbsierung des, Elfaß O- Karlzruhe ,s. Oktober. lCiaener Draht betichu Nach einer Meldung der ~Hambnraer Neue lten Zta.«- hatten bis l. Oktober iusaefamt 225 000 deutsche Personen das frühere Reis-stand verlassen. Derselben Stelle zufolge sollen die im Ellaß stehen den Denkmäxer der deutschen Herrschaft einaeschmols qen und der Erlös den Schadenöetlaßforderunaen est-gerechnet werdet-. « Der Abtrauspvrt ans Frankreich O- Genh S. Oktober. (Eigcner Drahtbcricht.) Die französischen Ostbcrbnen haben nach Anovdnug des Miwiftertums vom 20. Oktober an täglich 200 Wag aons zur Heimfchaffung der deutschen und österreichischen Krieaggefqngenen zu stellen. Der voner »Progrdg« schreibt: Die Heim chaffung Oder dem-schen Kriegsge angenen bange un mittelbar mit der Erledigung der Forderung der Alltterten-- wegen des Balzicums zusammen. Klaufelu zum Frieden-vertrag X Mitwde 6. Oktober. Dem »Maandagg Ochtenblcw wird aus New-York gemeldet: Man ev warte allgemein, dakz der Friedensvertrag mjts folgenden Ginfchrän ungen angenommen wer-benimm- L bl. Ausdrückliche Bestätigung der Manne e re. L. Der Komeß muß das Recht haben, darüber ge entscheiden, ob die Truppen Oder Vereinigten Lauten in Gut opa gebraucht werden dürfen. I s. Der Völker-bund darf jücket das Recht haben, sich in rein innere Angelegenhe ten der Vereinigten )Staateu einzumischen. Eine Besserung im Betst-den Willens Das Perureau Radio meldet aus Anapolis vom C» das lfons Zustazud günstiqu gewordezz ist. Der Mandata; Armeniensk Der »Motiv« meldet aus Washington. das Staatsdepartement habe dem Senat einen Bericht über die Lage in Armenien unterbrettet und die Entnade von etwa 20000 Mann Team-en ver-I langt. Der erlebt des Obersten dabkelh der dem Vorschlæobeigefügt lei, stelle fest, daß die Urmcnter inne 10 Mann schlecht bewaffnete Truppen hätten und M die Lage ANHANG-NO set. « Einer wie der andere In den rechtdstehenden Berliner Blättern verdssenstliigte Ludendorff kürzlich am Ge burtstage indenburqö einen Artikel zur Verteidi gung des Offisierstorpö gegen Neste ider den Beruf des Ossiziers seines ~ethilchen« Gehalte entkleiden wolle, um ihn durch andre, materielle Mittel an diie Republik zu binden. Ludcndorff nimmt für die in den Dienst der Republil ttbergctretenen Ofsiziere rein ethische Motive fiir ihre dem Vaterland gerpidmeten Dienste in Anspruch und sucht sie dadurch über ihre übrigen Mitmenschen als staatserhaltende Krafte her auszuheben W r sind der Anfügt, daß die Beweg ariinde der aktiv gebliebenen ffiziere ftir ihren Dienst nicht edler nnd nicht uneidler sind altz idie Jtnuiend andrer Beamten, die zur Erhaltung ihrer Existenz unter ider Republil in ihrem Amte weiter jarbeiten nnd hierbei zwar unmittelbarer im Dienste ides Vaterlande-s tätig sind aber keineswegs positiver laltz die Millionen Nichtbeamter. Wir wollen hier auch nicht näher auf dieses anmaßende Schriftstilck ein lachem sondern erwähnen es nur, weil es zu einer ’Gletchftellung heransfordert mit einem andern Er zeugnis eines typischen Vertreters des alten Mill tnriszinuä mit den dei A. F. Köhler in Leipzig er schienenen ErinnerungenAlfreds v.Tirpitz. Auf beiden Seiten, das eine Mal in einem ein-e Spalte langen. ZeitungsartikeL das andre Mal in einem til-er 500 Seiten starken Buch finden wir einen aanz bestimmten Typus des Offiziers, der alles Heil der Welt nur von der eigenen wahnsinnig über lchiihten Kaste kommen sieht, der vom Vaterland spricht wie von einem Alleinbesid eben dieser Kaste der ittsr alle außerhalb von ihr Stehenden keinerlei Verständnis zeigt untd selbst jetzt nach Blut und Nie derlage, nach einem vollkommenen Zulammenbruch des auf ihr aufgebaut-en Systems noch nichts gelernt lhat noch nichts bemerkt von einem neuen Geist. Unverkennbar ist dies bei Tirvitz der Fall. Die Siandesvorurteile des Offiziers. die gemachte Leutseligkeit und vor allem die Ueberzeugun von der ei enen Unsecgls b a r k e it leuchtengsast aus ieder Heile seines u es. Schon aus den ersten Seiten verrät er seinen ganzen Herrenstandpunkt bei eine-m Vergleich zwischen Offi zieren, die nach 1864 aus der Handelsmarine über nommen worden waren, und solchen, die eine Er ziehungals Seekadeit genossen hatten. Er schreibt: »Sie idie Kausfabrteioffizierei wurden aber non den Ninnnschaften oft nicht als Autorität anerkannt wahrendder Osstzier aus dem Kadetteuinstitut, trotz dem er m gewissem Sinne mehr Kamerad zum ge meinen Mann war, immer zugleich auch Herr blieb. Der· Grundsatz Wasl)ingtons. nur Gentle me n zu Offizieren du nehmen« zeigte auch bei uns seine Richtigkeit Nur Tapferkeit vor dem Feind gibt einen Aus-gleich siir gute Erziehung« .Man muß als Reserve-Osmia ian Feld gewesen sem, um alles herauszulesen, was zwischen diesen Zeilen stehn » Tirvitz selbst, der doch gewiß der Ueberzeugung ist, ein vollendeter Gentleman du sein, läßt aller dings in seinen Erinnerungen eine bervorstechende Eigenschaft dieser M-en·schengattung, die an keinen Stand gebunden ist, vermissen, nämlich die vornehme Zurückhaltung, die Zurückstellung der eigenen Person lnnter den darzustellenden Gegenstand Auch bei Emnncrungen, wenigstens bei Erinnseruugen von Durchschnitistnenschen wie Tirin, sind die Erin nerungen an Andre die Hauptsache und nicht die Person des Schreibenden. Bier aber liest man nur von einem, der sich selbst be w und er t. Man liest von der Entstehung und dent Ausbau der Flotte-, die ihre besten Einrichtun en Tirpitz zu ver anken habe und die noch we t besser dar-an gewesen wäre, wenn der Widerstand seiner Gegner und die Unvernunft des Reichstags nicht gewesen wäre. Man liest aber auch, wie er während des Krieges alles vorausgesehen bat, wie er aber unterlag gegen die Hndra der obersten Beamten und Schranzem die ihn nicht sum Herzenjseines obersten Kriegsherrn gelangen ließen. Mttunter klingt es zwischen den Zeilen, als bittte er selbst gern die andm ersetzt nnd wäre gern der Kopf des Volkes geworden an Stelle des schwachen Kaisers, wenn er sich nur oben hätte durchsehen können. So aber blieb das arme Deutschland »ein mächtiger, gewaltiges Bau und nur eine Hydra obendraus«. , s Er selbst aber blieb, trotz aller Erkenntnis, wie schlecht es um unsre Sache schon Ende 1914 stand, un tiefsten Innern seines Herzens unentwegt der alte, Imperialiit. als den ibn alle Welt kannte. der Ant« werden gern und Jlandern, ,die einzigen Konz uensationien für alle sonstigen Verluste in der Welt , gnnettiert hätte nnd vor allem die eine Sehnsucht hegte, das-sein Werk durch einen gewaltigen S e e s i eg it b e r E ng land gekrönt werde, über das England, stir das er wie Vismarck empfand, »der 1857 an Gerlach schriebt »Ich dabe. was das Ausland anbelangt, in meinem Leben nur siir England und seine Bewohner Snuwaibie gehabt und bin ftundenweife noch nicht frei davon. Aber die Leute wollen sich ja nicht lieben lassen.« s Dieses England zu dem er schon von Kind ei n ehrfurchtsvoll ausschaute und das er spät-er als gsfizker wegen seiner Flotte beneidete und bewunderte, wollte er durch seine Flottenoolitit für Deutschland gewinnen, nicht von uns anstoßen. wie er es- taiiäcbltch tat. Dies Liebeswerben war allerdings io iunkerlich und derb, wie das des Ochs von Lerchenau, dem es auch nicht daraus ankam, durch osfene oder versteckte Drohung zu seinem Zweck du gelangen. . In seinem Buche lonnnt Tiroitt auf das Thema des Flotteubaues und seines Einflusses auf das Ver biiltnissu Englan d über eine der letzten Kund gebungen ismarcks, dek 1898, zu einer Zeit, da wir noch keine Flotte» beiaszen, sagte. er bedauere, daß die Beziehungen zwischen Deutschland und England nicht besser seien, als sie eben sind. Bedauerltcherweiie wisse er kein Mittel dagegen. da das einzige sian belanute. das darin bestehe, daß wir unsrer deutschen cisndustrie einen Zaun anlegten, nicht gut verwendbar sei. In diese Bemerkung kntiust Tiroin an und sagt: »Ohne aus den Stand eines armen Ackerbaulandes zurückzu sinken, konnten wir England nicht zum Freund und Gönner gewinnen. Über ein Mittel zu wesent licher Verbesserung der Beziehungen bestand in der Schassnng einer deutschen Flotte. welche den Angriis auf den deutschen Handel siir England tu einem gewagteren Gedanken macht-,
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