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Dresdner Journal : 14.02.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-02-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190802149
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19080214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19080214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1908
- Monat1908-02
- Tag1908-02-14
- Monat1908-02
- Jahr1908
- Titel
- Dresdner Journal : 14.02.1908
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Dresdner W Journal. Tioniglieb Säehstsehev Statttsclnzeigev. Verordnungsblatt der Ministerien und der Ober- und Mittetbehörden. Nr. 37. Beauftragt mit der verantwortlichen Leitung: i. V. BezirkSassessor vr. Gerth in Dresden. <i- Freitag, den 14. Februar 1908. Bezugspreis: Beim Bezug« durch die Expedition, Große Zwingerstraße UV, sowie durch die deutschen Postanstalten » Mart vierteljährlich. Einzelne Nummern 10 Pf. — Erscheint: Werktag- nachmittag-. — Fernsprecher Nr. 1 SSL. Ankündigungen: Die Zeile kl. Schrift der S mal gespalt. Ankündigungssette 25 Pf., die Zeile größerer Schrift od. deren Raum aus »mal gesp. Textseite im amtl. Teile KV Pf., unter dem Redaktionsstrich (Eingesandt) 75 Pf. Preisermäßigg. aus GeschästSanzeigen. — Schluß der Annahme Vorm. 11 Uhr. Amtlicher Teil. Se. Majestät der König haben dem Hofzimmermeister Ernst Noack in Dresden das Ritterkreuz 2. Klasse vom Albrechtsorden Allergnädigst zu verleihen geruht. Bekanntmachung, eine Anleihe der Stadt Leipzig betreffend. Die Ministerien der Finanzen und des Innern haben zu der von der Stadtgemeinde Leipzig beschlossenen Ausgabe von Schuldscheinen in Abschnitten von 5000 M., 2OVO M., 1000 M. und 500 M., welche auf den Inhaber lauten und feiten der Letzteren unkündbar sind, behufs Aufnahme einer mit Vier vom Hundert jährlich zu verzinsenden Anleihe im Betrage von 60 000 000 M. nach Maßgabe des vorgelegten Anleihe- und Tilgungsplans die nach § 795 des Bürgerlichen Gesetzbuchs erforderliche Genehmigung erteilt. 2»s »HO Dresden, den 10. Februar 1908. 901 Die Ministerien der Finanzen und des Innern. An der Königlichen Turnlehrer-Bildungsanstalt zu Dresden beginnt am 27. April 1908 ein Kursus zur Ausbildung von Turnlehrern. Die Teilnehmer an diesem Kursus müssen die Vormittage jeden Wochentages und drei Nachmittage zur Verfügung haben Gesuche um Zulassung sind unter Beifügung 1. des Geburts- oder Taufscheins, 2. eines ärztlichen Gesundheitszeugnisses, 3. eines amtlichen Zeugnisses über die sittliche Führung, 4. eines selbstgefertigten Lebenslaufes, 5. der Zeugnisse über die genossene wissenschaftliche und turnerische Vorbildung, 6. eines Staatsangehörigkeitsausweises bei dem unterzeichneten Ministerium bis zum 11. April 1908 einzureichen. Schulamtskandidaten haben nur die vorstehends unter Nr. 2, 3, 4 und 5 genannten Unterlagen beizubringen. Diejenigen Aspiranten, die auf keiner höheren Lehr anstalt ihre Vorbildung genossen, haben sich vor Zulassung zum Kursus einer Prüfung über ihre allgemeine Bildung zu unterziehen. sis Sem. Dresden, den 6. Februar 1908. 902 Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts. Grnennnngen, Versetzungen re. im öffentliche« Dienste. Im »eschLfl-vereich« des Ministeriums des «uttus U. öffcntl. Unterrichts. Zu besetzen: die Lehrerstelle in Lossa bei Wurzen. Kollator: die oberste Schulbehörde. Schulkinderzahl: 15. Außer freier Wohnung im Schulhause 1200 M. vom Schuldienst, 110 M. für Fortbildungsschule, 55 M. für Turnen, ev M. HeizungS- geld. Gesuche mit den erforderlichen Beilagen sind bi- 11. März beim K BezirkSschultnsprktor in Grimma einzureichen. Nichtamtlicher Teil. Vom Königlichen Hofe. Dresden, 14. Februar Se. Majestät der König wohnte heute früh der Rekrutenbesichtigung beim 2. Bataillon de« Schützen- (Füsilier-) Regiments „Prinz Georg" Nr. 108 im Ge lände bei. Nach Rückkehr in das Refidenzschloß nahm Aller- höchstderselbe zunächst eine militärische Meldung entgegen und hörte hierauf die Vorträge der Herren Etaatsminifter und des Königl KabinettSsekretärS. Heute abend wird Se Majestät der König den von Sr. Exzellenz dem Hrn Staatsminister Or. Grafen v. Hohenthal und Bergen im Ministerhotel in der Seestraße veranstalteten Rout mit Seinem Besuche auSzeichnen. Dr«tsches Reich, vom Reichstage. (W. T. B.) Sitzung vom 1» Februar 1908 Au» Anlaß der 100. Plenarsitzung in dieser Legislaturperiode »ar der Präfidententisch von den Schriftführern mit Blumen ge- chmückt. Präsident Graf Stolberg sprach den Herren dafür seinen Dank aus. Daraus wurde der Nachtragsetat für 1907 (AeppelinscheS Luft schiff) in dritter Beratung ohne Debatte angenommen. Bei der zweiten Beratung de» PostetatS führte Abg. vr Dröscher (kons.) au»: Der vorliegende Postetat sei offenbar mit Rücksicht aus die gesamte Finanzlage sehr vorsichtig ausgestellt. Die Steigerung der Einnahme sei sehr vorsichtig eingesetzt. Die Aushebung der AuS- nahmetarise für den Ortsverkehr habe eine Mehreinnahme von 1 Mill. M gebracht, also 6 Mill M. weniger, al- erwartet worden sei ES sei fraglich, ob man entsprechend dem Anträge des Abg. v. Damm die AuSnahmetarise für Postkarten, Drucksachen rc. im OrtS-Nachbarverkehre wieder einführen könne. Zu der Frage der Telephontarifresorm schon jetzt Stellung zu nehmen, sei nicht nötig. Zeit dazu sei, wenn die in Aussicht gestellte Vorlage komme. Gern hätte er gesehen, daß die Gebühr für überarbeit er höht würde Angesichts der Verminderung der Stellen im neuen Etat könne er die Befürchtung nicht abweisen, daß diese Verminderung auf die Dienstdauer, den Nachtdienst, die Sonntagsruhe der Beamten nicht ohne nachteiligen Einfluß bleiben werde. Die Vermehrung der ersten Stellen im Etat verbessere das Verhältnis innerhalb der Beamtenschaft und die BesörderungsauS- sicht nicht genügend. DaS Tempo dieser.Vermehrung müße und könne beschleunigt werden. Die Resolution der Budgetkommissiou, wonach im Interesse der Durchsührung der Sonntagsruhe die Annahme von Paketen an Postschaltern an Vorabenden der Sonn- und Festtage nur bis S Uhr nachmittag- zugelassen werden solle, unterstütze seine Partei nicht. Wichtiger als die Personalreform sei die Frage, wie endgültig die Gehaltsaufbesserung auSsehen werde. Bei der zu er wartenden Vorlage werde man sich mit den Tabellen hierüber be schäftigen können. Jedenfalls entspreche da-, was in der Presse über die in Aussicht stehende Ausbesserung der Gehälter der mittleren und oberen Beamten gesagt sei, nicht dem, was der Reichstag in seiner Resolution einstimmig gewünscht habe. Die vom Reichstag geforderte Aufbesserung von 2V Proz halte er für unbedingt notwendig im Verhältnis zu der Verteuerung der Lebensrnittel um 20 bis 25 Proz. Der Zugang zu den höheren Beamte.,stellen sollte von besonderen Prüfungen abhängig gemacht werde». Die Landbriefträger sollten den städtischen Briefträgern gleichgestellt werden, zumal sie körperlich und geistig angestrengter seien, als jene. Der Staatssekretär möge diesen Strauß von Wünschen als unzertrennbares Ganzes betrachten und den gerechten Wünschen aller Beamtenkategorien nachkommen. (Bravo! rechts ) Abg Singer (soz.) erklärte, die Ausführungen des Vorredners bewiesen, daß er nicht ohne Ersolg die hier seit Jahrzehnten ge haltenen Reden studiert habe. (Lachen rechts.) Die Postverwaltung sollte weniger PluSmacherei treiben, als vielmehr den VerkehrS- interessen dienen. WaS die beabsichtigte sogenannte Telephonresorm betreffe, so hätte der Staatssekretär zu ihrer Vorbereitung auch Mit glieder des Reichstags oder wenigstens solche Leute heranziehen sollen, welche die Bedürfnisse des gewerbetreibenden Mittelstands Le nau kennen. Bezeichnend für den Staatssekretär sei, daß er die Be strebungen der Beamten, sich Organisationen anzuschließen, um dort ihre wirtschaftliche Lage zu erörtern, als Vereinsmeierei abtue Nicht zustimmen könne die Partei dem Anträge auf Gewährung von Ostmarkenzulagen, die durch nichts gerechtfertigt seien. Die Partei betrachte sie nur als Prämie für die von der Verwaltung gewünschte Schikanierung der polnischen Mitbürger. Was die Lage der Post beamten im allgemeinen betreffe, so halte er nicht mit der Anerken nung zurück, daß hier in den letzten Jahren Fortschritte zu ver zeichnen seien, aber diese seien nicht derart, daß der Staatssekretär auf Lorbeeren auSruhen dürfe. Die Denkschrift der Verwaltung zeige, daß in der Fürsorge für die oberen und höchsten Postbeamten unverhältnismäßig mehr geschehen sei als für die mittleren und Unterbeamten Die von der Heeres- und Marine verwaltung angenommene Resolution wegen Innehaltung der gesetz lichen Arbeitsbedingungen und Tarifverträge sollte auch sür den Bereich der Postverwaltung im Reichstage beschlossen werden. Der Redner ging dann auf die niedrige Besoldung der Unterbeamten, aus den frühen Schalterschluß, sowie die übermäßig lange Dienstzeit der Postillone ein, deren Arbeitskraft in unzulässiger Weise aus- genutzt werde. Bedauerlicherweise hörten auch nicht die Klagen über die schlechte und unwürdige Behandlung der Unterbeamten durch Vorgesetzte auf, über ungerechte Geldstrafe« rc Bei den niedrigen Bezügen der Unlerbeamten sollte man sich hüten, so vorzugehen. Der Redner warf schließlich der Postverwaltung die Verletzung deS Briefgeheimnisses vor. SS gebe eine Anzahl Leute, die überwachten, woher die Sozialdemokraten Briese bekämen, wohin sie solche rich teten. Er wisse außerdem Fälle, daß Briese von Sozialdemokraten an ausländische Freunde in einem Zustande angekommen seien, der zweifellos erscheinen lasse, daß sie geöffnet würden. (Große Unruhe.) Er bitte um Abschaffung dieser Mißstände. Staatssekretär Krätke lehnte entschieden ab, eine bezügliche Verfügung an Beamte zu erlassen, weil dies eine Beleidigung wäre Er könne eS nur als eine leichtfertige Verdächtigung bezeichnen, wenn der Abg. Singer keine anderen Momente anzuführen habe, als seine Phantasiegemälde, um den Postbeamten zu sagen, sie achteten daS Briefgeheimnis nicht. Das sei der schwerste Vorwurf, er protestiere für seine sämtlichen Beamten gegen eine derartige Be leidigung. (Lebhafter Beifall rechts) Unrichtig seien die Be ¬ hauptungen über die Geldstrafen Er sei kein Freund davon. Tatsächlich stände der Vermehrung deS Personal» in den letzten sechs Jahren um etwa 35 Proz. eine Abnahme der Strafen um 19 Proz. gegenüber. Der Redner ging dann aus den vom Abg. Singer angeführten Fall vr. Schellenberg ein, der al» Vertrauensarzt der Post sozialdemokratisch wählte und dann als Vertrauensarzt entlassen wurde. Ihm sei bekannt, daß vr Schellen berg sozialdemokratisch wählte «Rufe: Wodurch?) Durch direkte Anzeige (Zuruf: De»uuziation) Er habe eS selber gesagt Da ei ehrlich von ihm (gewesen So lange die Sozialdemokratie den staatliche» Einrichtungen feindlich gegenüberstehe, dulde er keinen ozialdemokrattschen Beamten (Lärm bei den Sozialdemokraten ) >Da- vertrage sich nicht mit dem Eid (Lebhafte» Bravo! bei der Mehrheit.) vr. Schellenberg sei überdies nicht Beamter, sondern Vertrauensarzt gewesen, eS sei ihm nahegelegt worden, lieber den Posten auszugeben, zumal gegenseitige Kündigung vorgesehen gewesen sei, Durch eigene Unvorsichtigkeit sei er in eine unangenehme Lage gekommen. Er (Redner) müffe dafür sorgen, daß unter seinen Be amten und Unterbeamten keine Irrungen und Wirrungen entständen (Sehr richtig! rechts, Lärm links ) Und wenn er nochmals in die gleicht Lage käme, würde er ebenso verfahren. (Lebhafter Beifall rechts.) Von der Postverwaltung sei nicht eine Zeile über diesen Fall in die Presse gekommen. Die Veröffentlichungen seien von vr. Schellenberg auSgegangen. Es sei eine unrichtige Behauptung, daß die Verwaltung die soziale Fürsorge auf die Beamten und Unterbeamten nach verschiedenem Maße ausdehne und die Beamten bevorzuge Die Unterbeamten seien auch vollständig überzeugt, daß die Verwaltung in erster Linie sür sie sorge, er könne nur wieder holen, daß er eS für seine erste und größte Aufgabe halte, wenn es sich um Erhöhung von Besoldungen handle, zuerst an die Unterbeamten zu denken. Es sei ferner nicht richtig, daß die Verwaltung sehr schlecht bezahle, sie zahle die ortsüblichen Löhne, die Verwaltung drücke sie in keiner Weise herunter. Wegen der Telephonresorm habe er sich gerade an Organisationen gewendet, an den deutschen HandelStag, den deutschen Landwirtschaftsrat, an Industrielle, um ihr Urteil zu hören. Dem Verlangen des Vor redners, die späte Auslieferung der Sendungen zu verhindern, könne er nicht nachgeben, er müsse sich nach dem Verkehr richten. Wenn die Verwaltung die Organisation ändere, so tue sie eS nur, weil ein unbedingtes Bedürfnis vorliege Die neue Karriere gebe den alten Anwärtern durchaus keine Veranlassung zur Beunruhigung Die Annahme der neuen Anwärter werde sich in engen Grenzen hallen Die Postdirektoren seieo eine sehr wichtige Beamtenkategorie; sie hätten keinen Anlaß, anzunehmen, daß die Zentralverwaltung ihnen unfreundlich gegenüberstehe. Die vom Abg. Dröscher vorgebrachte Vermutung, daß die Verwaltung aus Ersparnisrücksichten eine Er weiterung des Kreises der weiblichen Angestellten beabsichtige, treffe nicht zu. Damen würden in der Telephonie beschäftigt, weil sie sich hierzu besonders eigneten. Es läge keineswegs in der Absicht, die früheren gehobenen Unterbeamten und bieienigen, die später durch Prüfung in diese Stellen gekommen feien, differenziert zu behandeln Auch die Landbriefträger wolle Abg Dröscher nicht differenziert wissen. Es wäre vielleicht bester, wenn eS überhaupt nur eine Kate gorie von Beamten gäbe. (Zuruf: lauter Staatssekretäre! Heiterkeit.) Er bitte aber zu bedenken, daß das Leben aus dem Lande billiger sei als in der Stadt und daß die Landbriefträger einen leichteren Dienst hätten. (Beifall rechts.) Abg. Kopsch (frs. Bpt.) führte aus: DaS Material deS Abg. Singer betreffend die Verletzung des Briefgeheimnisses sei ungenügend gewesen. (Lebhaftes Sehr richtig! bei der Mehrheit.) Solche Aus führungen seien geeignet, im AuSlande Mißtrauen gegen die Zuver lässigkeit der deutschen Post zum Schaden deutschen Wirtschaftslebens, zum Schaden deutschen Namens zu erwecken. (Bravo!) Singer hätte die Pflicht gehabt, sein angeblich reiches Material über die Verletzung des Briefgeheimnisses hier zur Bersügung zu stellen. (Sehr richtig!) Daun würde der ganze Reichstag sich aus seine Seite stellen Da gäbe es keine Parteiunterschiede (Sehr richtig!) Die Stellung de» Staatssekretärs in dem Fall Schellenberg teile er nicht. Erfreulich seien die Erfolge der Poftverwaltung im Weltpost verein. Wie die Erhöhung deS OrtSporioS schwere Schädigungen deS einzelnen und Ausfälle im Verkehr gezeitigt hätte, so drohten durch die beabsichtigte Reform der Telephongebühren wieder schwere Gefahren sür den gewerblichen und kaufmännischen Mittelstand. Man müsse verlangen, daß das BeamtenbesoldungSgesetz noch vor Ostern an den Reichstag komme. Bon allen Parteien müsse gefordert werden, daß das Verbot, sich nicht mit Abgeordnete» in Verbindung zu fetzen, zurückgenommen werde. Die Abgeordneten feien das beste Sicherheitsventil gegen die Unzufriedenheit. Wenn die Partei für volle Koalitionsfreiheit der Beamten eintrete, so wolle sie sie doch nicht in die Lage setzen, persönliche Interessen vor die der Allgemein heit zu stellen. Bezüglich der BudgetkommissionSrefolution pflichte er dem StattSsekretär bei, dagegen sei die Resolution Damm in ihrer jetzigen Form nicht annehmbar. Der Resolution Gamp, die Ostmarkenzulage als eine dauernde Ausgabe in Höhe von 710 000 M. einzusetzen, stimme er nicht zu Staatssekretär Krätke führte aus, er beschränke die Rechte der Beamten keineswegs, müsse aber verlangen, daß sie nicht gleich zeitig an Abgeordnete sich wenden, wie eS die Postdirektoren, denen er eine Audienz gewährt habe, getan hätten; er müsse vor allem die Disziplin aufrechterhalten; auS gleichem Grunde habe er die ver antwortlich zeichnenden Beamten wegen ihres ihn beleidigenden Artikels im Beamtenblatt bestraft. Die Weiterberatung wurde dann auf morgen vertagt von der Deutschen Kolonialgesellschaft. (W T. B) Berlin, 13. Februar In der heute abend abgehaltenen Generalversammlung der Abteilung Berlin der Deutschen Kolonialgesellschaft teilte der Vorsitzende mit, daß der Konflikt zwischen der Gesellschaft und ihrem Präsidenten, dem Herzog- Regenten von Braunschweig endgültig für beide Teile de- snedigend beigeleat worden sei. Nach lebhafter Debatte wurde dem bisherigen Vorstände ein Vertrauensvotum erteilt Handel-Vertrag mit Montenegro. (W T B) Berlin, 13. Februar. Die Ratifikationsurkunden zu der am 18 Juni v I in Cetinje unterzeichneten Handels- und EchiffahrtSübereinkunft zwischen dem Deutschen Reiche und Montenegro sind gestern in Cetinje ausgewechselt worden Aus Oldenburg» (Voss Ztg) Bant, 13 Februar. Das oldenburgische StaatSministerium verweigerte die Bestätigung« der Wahl^deS
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