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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 24.09.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-09-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191009249
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19100924
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19100924
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1910
- Monat1910-09
- Tag1910-09-24
- Monat1910-09
- Jahr1910
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 24.09.1910
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GW WM 7 1910 Sonnabend, den 24. September «erdreitrl-e Zeit«»g Nr 222 so kreis«» rmlck schen Kabelgramm-Gesellschaft gemeldet: Gerichtsprä publik sein Abberufungsschreiben überreicht und die Ge- j Abstimmung nicht beiwohnte; auch die Süddeutschen, sident Kenan, dem vorgewörfen wurde, in der straf schäfte der Botschaft übergeben. die sich überrumpelt sahen, verließen den Saal und rechtlichen Untersuchung tvegen der Ermordung des chmarm. xsmoneilc a odrsi t voll ll»d zelner Reichstagsfraktionen, die bei den bisherigen Be sprechungen nicht vertreten waren, Rücksprache nehmen. — (Vorläufige Sühne wegen der Ermordung eines Deutschen in Haifa.) Aus Haifa wird der Deut- Dcc Dresdner Lehrerverein ist nach wie vor der Überzeugung, daß bei der notwendigen Neuge staltung des Religionsunterrichts nicht nur die Be dürfnisse eines kleinen Teils der Bevölkerung be rücksichtigt werden dürfen. Vielmehr erheischen da» Deutschen Unger wiederholt in fremdenfeindlicher Ten denz eingegriffen zu haben, ists auf des Betreiben der And den badischen Genossen die allerschärfste Mißbilli gung ausspricht, wurde mit 301 gegen 71 Stimmen *— Der Dresdner Lehrerverein hat in Sackten des Religions-Unierrichts folgende Entschlie ßung gefaßt: Sc. Erzellenz der Herr Kultusminister Dr. Beck hat sich am 7. Juli d. I. laut Veröffentlichung im Dresdner Journal über die künftige Gestaltung des Religionsunterrichts geäußert. Seine Ansichten weichen von denen der sächsischen Lehrerschaft bedeu tend ab. Ha»P1»J»se»11»««orgaa t» «Ml«gertcht,bezirk Aus Nah und Fern. Lichtenstein, 23. September 1910. *— Die Wettervorhersage für morgen lautet; Südwestwind, zeitweise aufheiternd, kühl, Niederschlag wahrscheinlich. *— Ein „unheimliches Wetter ift uns in diesen Tagen beschert. Während es in Schlesien und Bayern lustig schneit, kommen wir aus dem Regen und dem Nebel nicht heraus. Das Thermometer zeigt andauernd zwischen 9 und 10 Grad über Null, daheim brennt ein lustiges Feuer im Ofen — und doch ist heute erst Herbst-Anfang! * Der Bezirkslchrerverein zu Lichten stein hielt am 21. September seine l. Konferenz im Jubel/ahre ab. Nach Erledigung verschiedener Ein gänge nahm die Konferenz Stellung zur Rede des Herrn Kultusministers Dr. Beck vom 7. Juli d. I. und » empfiehlt I I. Wehrman» Kreil inter der Post. ) Denkmälern bei Firme« u Ge» W in Schwarz- »elplatten, Laden buntem Marmor, or. — (Zum elsaß-lotbringischen Verfassungsentwurf.) Bezüglich des elsaß-lotbringischen Verfassungsemwur- fes stellt die „Straßburger Post" fest, daß der Entwurf in den nächsten Tagen an das preußische Staatsmini sterium gebt und daß sich bis jetzt kein Anhalt dafür geboten Pat, daß dort erheblich« Einwendungen gegen den Entwurf erhoben werden. Sobald durch die Ent scheiduna des Staatsministeriums die Steilung Preu ßens klavgelegt ist, wird der Entwurf an die einzelnen Bundesstaaten überwiesen. In der Zwischenzeit dürfte Staatssekretär Delbrück noch mit den Vertretern ein- Lungenleiden, ch, Atemnot; Influenza, swurf usw., 50 Pfg. n zu haben MSN«, Dro- »r- Früher Wochen- mW RachrLchtsvlatt Tageblatt sd ßMüs. Mit, WUlf. St Win, Wri-snt Nickl«, MM LrckmÄns, NW St Ms, St Zint, StMtli, EtnnM Ai», MtnMn, SMiM M LiMi» Amtsblatt für das KglAmtsgerichtwd -mStadtrat zu Lichtenstein Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk — Sv. Jahr,«««. -— : Berlin. (Gerüchte einer Verlobung der Prin zessin Viktoria Luise), der Tochter des Kaiserpaares, mit dem Erzherzog Karl Franz, dem ältesten Sohne des verstorbenen Erzherzogs Otto von Österreich, wa ren am Mittwoch in Budapest verbreitet. Man er zählte sich, daß Kaiser Wilhelm die bestehenden tonfes sionellen Schwierigkeiten beseitigt habe. Diese Nach richt ist, wie das „Berl. Tagebl." erfährt, gänzlich unbegründet. Das gleiche Gerücht tauchte, wie erin nerlich, bereits vor zivei Jahren auf und wurde damals amtlich dementiert. Es wurde besonders darauf hin- gewiesen, daß die Prinzessin sich niemals dazu oer- W ßer Anweisung Deutsches Reich Dresden. (Eine sächsische Handwerks-Ansstel- fordert, wurde mit 266 gegen 196 Stimmen ängenom- j lung.) Der sächsische Jnuungsausschuß hat beschlossen, wen. Der zweite Absatz der Resolution des Partei- s vom Juli bis September 1914 eine allgemein- säch- vorstandes, der in der Bewilligung des Budgets durch' stsche Handwerks-Ausstellung in Dresden zu veran dre Mehrheit der sozialdemokratischen Abgeordneten des stalten. Ausgestellt sollen werden: Materialien, Vcr- badischen Landtags einen groben Disziplindruch erblickt : arbeitung des Materials, Maschinen fertige Erzeug- " " i nisse, Proben des Ausbildungsganges der Lehrlinge, angenommen. In der Gesamtabstimmung gelangte die Resolution des Partcivorstandes mit 289 gegen 80 Stimmen zur Annahme. Das Ergebnis der Abstim mung wurde mit stürmischen Beifallskundgebungen der Mehrheit ausgenommen. Damit wäre die Sache erledigt gewesen, aber sie fand noch ein lebhaftes Nachspiel infolge des Umstan des, daß der badische Abgeordnete Frank in seinem Schlußwort gesagt hatte, daß keiner von den Seinen erklären könne, was bei den Budgetabstimmungen im nächsten Jahre geschehen werde. Unter Berufung auf diese Worte brachte der Abgeordnete Zubcil eine neue Resolution ein, die folgenden Wortlaut hatte: „Angesichts der Erklärung des Genossen Frank in seinem Schlußwort, daß er sich und seinen Freun i den die Stellungnahme zu dem Beschluß des Partei . tages Vorbehalten müsse, beantragen wir folgenden Zusatz zur Erklärung, die Genosse Bebel im Auf i trag des Parteivorstandes abgegeben hat, zum Be . sthluß zu erheben: Wir sind der Meinung, daß, - falls die Resolution des Parteivorstandcs angenom - men wird und abermals eine Mißachtung der Re- ' svlution vorkommt, alsdann die Vorschriften des ' Ausschlußverfahrens gemäß Z 23 des Organisation?. ' statuier gegeben sind." Vergeblich wandten die Badener sich gegen den Wlan, über diesen Zusatzantrag Zubeil alsbald abzu- pimmen. Als die Abstimmung jedoch gegen den Wider- Spruch des Vorsitzenden beschlossen wurde, verließen die Süddeutschen den Saal. Nach längerer Beratung wurde schließlich auch der Zusatzantrag Zubeil mit 223 gegen * Der Kaiser wohnte gestern in Sigmaringen der ^4 Stimmen« ngenommen. Das Abstimmungsresultat Enthüllung des Denkmals des Fürsten Leopold bei. wurde von der radikalen Mehrheit mit stürmischem , Fürst Radolin hat dem Präsidenten der Sie- : Beifall begrüßt. Bemerkenswert ist, daß Bebel der deutschen Botschaft in Konstantinopel nunmehr von der türkischen Regierung abberufen worden. Die Nachricht erweckte bei den hiesigen Deutschen große Befriedigung. — (Der neue Reichshaushaltsetat.) Das Ergebnis der vielstündigen Besprechung des Reichskanzlers mit seinen Ministerkollcgen und den Staatssekretären, ins besondere dem Reichsschatzsekretär, ist, wie der „B. L.-A." aus zuverlässiger Quelle meldet, daß von dem Versuche, neue Reichssteuern aufzutreiben, mindestens vor den Net^tagSwahlen des nächsten Herbstes Ab stand genommen wird. Man wird mit größtmöglicher Sparsamkeit auszukommen suchen. Die Vorarbeiten zur Aufstellung des nächsten ReichshaushaltSctatS smd, wie entgegen anderslautenden Meldungen mitgeteilt wird, noch keineswegs abgeschlossen. Es läßt sich also gegen wärtig die Gestaltung des neuen Etats noch nicht mit Sicherheit übersehen, geschweige denn die Höhe des Fehlbetrages angeben. Das Bestreben des Reichs schatz- amtes geht jedenfalls nach wie vor dahin, eine Balan cierung des Etats herbeizuführen. Ob dies möglich sein wird, ist ja allerdings höchst fraglich, für schlechthin un möglich hält man es aber im Reichsschatzaml noch im mer nicht. Sicher ist also vorderhand nur soviel, neue Reichssteuervorlagen sind bis auf weiteres nicht zu erwarten, ja, nahezu ausgeschlossen. ArendS Arends M. Pferdezucht» «s - Lotterie in t, L 1 Mark, Annahme des Zusatzantrages Zubeil bedarf es bei künftigen Disziplinbrüchen gar keiner iveiteren Bera tung mehr, sondern die Widerspenstigen sind nach dem Wvrtlauc des Organisationsstatuts sofort als ausge schlossen zu betrachten. Das bedeutet einen vollständigen Sieg der antirevisivnistischen Richtung innerhalb oer sozialdemokratischen Partei. Der Abgeordnete Fischer (Berlin) und andere Verständige gaben sich redlich Müh«, das Unheil abzu- wendcn, aber der „Elan" der Ledebour'schen Schwadro nen war nicht zu brechen. Der Beschluß hat das herbeigeführt, was mit den süddeutschen Genossen auch der Parteivorstand unter allen Umständen vermieden schen wollte, eine Demütigung der Badenser und ihrer Freunde. Was seine nächsten Folgen sein werden, läßt sich heute natürlich noch nicht absehen; vielleicht ge lingt es dem Parteivorstande, den Riß doch noch ein mal zu verkleistern. Am Donnerstag kam die Ver sammlung nicht auf den stürmisch verlaufenen Vor abend zurück; und der Abg Dr. Frank selbst meint: Er fürchte keinen Augenblick eine Trennung der Partei, etwa in einen, nord- und süddeutschen Flügel. Daran dächten selbst die extremsten Elemente in beiden La gern keinen Moment. Der Vorgang würde keine direk ten Folgen haben. Er war vielmehr nur eine Ausgeburt f der Übermündung und der Leidenschaften, die bei der Mehrheit herrschten. Das mögen sich alle diejenigen merken, die bereits von einem Zerfall der sozialdemo kratischen Partei redeten. trat der vom Bruderverem Dresden-Stadt gefaßten Re solution (siehe unten!) einstimmig bei. In lebhafter ! Debatte verbreitete sich dann die Konferenz über die ! Beratungsstosfe der nächsten Vcrtreterversammlung in i Dresden unter besonderer Hervorhebung folgender : Punkte: Innere Ausgestaltung der Volksschule. Ju- ! gendfürsorge. Fürsorge für das nachschulpflichtige Al- ! ter. Fürsorge für Schwachsinnige. Selbstverwaltung^ s Schulstrafcn, Listen- und Zensurwcfcn. Nach Festlc- , „ „ ! gung der nächsten Konferenz auf den 22. Oktober wurde stehen würde, zum Katholizismus übcrzutretcn. Auch 3/^7 Uhr die Sitzung geschlossen. die seinerzeit verbreitete Meldung, das, die Tochter des I ' - - . - - - . Kaisers einem englischen Prinzen die .Hand reichen! werde, ist sofort dementiert worden. Das Wichtigste virs« Statt erscheint täglich a»ßer Soun- und Festtag, nachmittag, für den folgende» «ag. — viert»'slchrttcher «qngchw«« 1 Miu 50 pfg., durch die Post vezogen 1 Mk. 75 Pfg. Wmetne Lummer» 1V Pfg. Erstellungen nehme» außer der Urvedttto» tu Lichten stein, wobiumer Straß» Nr. 5K, alle Latserttche» Pstanstalte», Postboten, sowie die Austräger entgegen Luserate werden dir stnfgrfpaltene krundreit» »rit 10, für amewürtig» Suftreat« «tt 15 pfg. berechnet. Lrkt»Mer«it« Sv pfg. L» amtliche» Teile kostet die zweispaltige Zeile SO pfg. »ervsprech Anschluß Nr 7. Inseraten-Annahme täglich di» lväträe», vormittag» 10 Ntzr. Teleoraunn-Adreffe: Tageblatt. Statistisches usw. Tie Jnduftrie ist, wweit sie als Lieferantin für das Handwerk in Frage kommt, zur Ausstellung zugclasscn namentlich. Der Teil der Resolution des Parteivor standes, der die Beschlüsse von Dresden, Lübeck und Nürnberg bestätigt und von den sozialdemokratischen Vertretern eine grundsätzliche Ablehnung des Gesamt budgets sowohl im Reiche, wie in den Einzelstaatcn Kamenzer Straße 14, ermordet aufgefunden. Der Mör der soll ihr ehemaliger Geliebter sein. * Der österreichische Ministerpräsident beglück wünschte den Statthalter und den Landesmarschall von Böhmen zu den Ergebnissen der deutsch-tschechischen Ner- ständigungskvnferenz. — Der böhmische Landtag ist zum 30. September einberufen worden. * In der Ortschaft Kalthof, am linken Ufer der Nogat gegenüber Marienburg (Provinz Westpreußen), sind seit 6 Tagen keine neuen Erkrankungen an Cholera vorgekonnncit. Der Choleraausbruch kann als er loschen angesehen werden. Die Abstimmung In Magdeburg Die Abstimmung über die verschiedenen Resolu tionen betreffend die Bewilligung des Budgets, erfolgte am Mittwoch abend so spät, daß ihr Ergebnis nur in einem Teile der Auflage veröffentlicht werden konn te. Wir tragen daher das Ergebnis hier nach bczw. ergänzen es nach den im Laufe des gestrigen Vormittags eingetroffencn Meldungen. Die Abstimmung erfolgte * Die Hauptversammlung des Gustav-Adolf-Ver- > mit ihnen viel norddeutsche Revisionisten. Durch die «ins hat die große Liebesgabe im Betrage von 22 304 - - - - - . . Mark der Gemeinde Hüningen i. Els. zugewendct. * Der Gesamtverband Deutscher Metallindusirieller hat beschlossen, vom 8. Oktober ab 60 Prozent seiner Arbeiter, etwa 420000, auszusperren. * In Dresden wurde gestern nachmittag eine ledige Frauensperson namens Donath in ihrer Wohnung, rl»» » >8I«5 relllrsllt I ch eKräuter nnt, chon seit Jahr- S Heilpflanze freien ««I» wäh - eit gewonnen. gilt als ein
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