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Erzgebirgischer Volksfreund : 18.12.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-12-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194112188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19411218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19411218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-12
- Tag1941-12-18
- Monat1941-12
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 18.12.1941
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Vie V8^.-Verluste aut Nassir s Schlachtschiffe, 2 Schwere Kreuzer versenkt. 4 Schlachtschiffe, S Kreuzer und 2 Zerstörer beschSdtgt, 480 Flugzeuge «ud 18 Flugzeughalle« zerstört. Ergebnisse -er japanische« Aufklärung. Tokio, 18. Dez. Die Marineabteilung de» Haupt, quartier» gibt bekannt, daß di« Aufklärungstätig- keit «nd die Ermittlungen der japanischen Marine — auch Lustaufnahmen wurde» ausgewertet — nunmehr die prak tische Vernichtung der ASA.-Pazifikflotte bestätigt haben. Die Verluste der USA.-Marine und der USA.-StreitkrSste im Pazifik sind nach der japanischen Mit- teilung folgende: 1. Fünf Schlachtschiffe versenkt, darunter eines der California-Klasse, eines der Maryland-Klasse, eines der Arizona-Klasse, eines der Utha-Klasse und ein wei- teres nichtfestgestellter Kategorie, außerdem zwei Schwere Kreuzer «nd ein Oeltanker. 2. USA.-Kriegsschiffe, die so schwer beschädigt wurden, daß sie nicht mehr reparaturfähig sind, ein Schlachtschiff der California-Klasse, eines der Maryland- Klaffe «nd eines der Nevada-Klasse, außerdem zwei Leichte Kreuzer und zwei Zerstörer. 3. USA.-Kriegsschiffe die zwar schwer aber nicht so ernsthast beschädigt wurden wie die obigen, ein Schlacht- schiff der Nevada-Klasse und vier Schiffe der B-Klasse. 4. Die amerikanischen Flugzeugverluste wurden mit 450 Flugzeugen festgestellt, die durch MG.-Feuer «nd durch Brände vernichtet wurden. 14 Flugzeuge wurde» in Lustkämpfen abgeschoffen, zahlreich« «eitere zerstört. Veber- dies wurde» 16Fl«gze«ghalle» i» Brand gesetzt «nd zwei weitere durch Bombenabwurf schwer beschädigt. Der Bericht hebt zum Schluß hervor, daß keine japa- nischen lleberwasserstreitkrSste bei diesem historischen Treffen beschädigt wurden oder verloren gingen. Kap Viktoria i« Burma genommen. Fortschritte auch aufden Philippinen. Im heutigen Wehrmachtsbericht aus Tokio heißt es: Die japanische» Streitkräfte, die in Aparri (Nord-Luzon, Philip pine») gelandet vmrden, haben eine» feindlichen Luftstütz- punkt genommen «nd dringen in südlicher Richtung vor, während eine andere japanische Kolonne im Begriff ist, den feindlichen Widerstand im Gebiete von Vigan längs der Nord. Westküste von Nord-Luzon niederzuschlagen. Andererseits dringen die japanischen Verbände, deren Landung in Süd- Luzon gemeldet wurde, i« nördlicher Richtung vor. Veber die Lage in Hon'gkong meldet der Bericht, daß die Armeestreit- kräste ihre Vorstöße gegen die Kronkolonie mit Unterstützung der Marine fortsetzen^-während in Malaye» die japanischen I« 7 Tage« 74 Engländer abgeschoffen. DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 18. Dez. Das Oberkommandoder Wehrmacht gibt bekannt: Durch unsere Luftangriffe im Mittelab schnitt der O st front erlitt der Feind auch gestern hohe Einbuße an Menschen, Panzern «nd rollendem Material. Westlich der Kandalakscha-Bucht belegte» Kampfflugzeuge Eisenbahnziele an der Mnrman-Strecke sowie einen Flugstütz punkt mit Bomben. An der englischen Ost- «nd Südwestküste wurden in der letzten Nacht Hafenanlagen bombardiert. 2» Rordafrika kam es gestern nicht zu größeren Verbände am 14. Dez. Kap Victoria in Burma eingenommen und anch di« Gebiete längs des Isthmus vom Ara besetzt haben. Weitere japanische Truppen wurden inSingora und Kota Baru an Land gesetzt. Die Truppen befinden sich «ach der Vernichtung der britischen motorisierte» Streitkräfte auf dem Vormarsch. Veber die Lufttätigkeit meldet der Bericht, daß auf den Philippine» nur noch schwache feindliche Luft- streitkräfte Widerstand entgegensetzen, nachdem die japanische Luftwaffe ununterbrochen vernichtende Angriffe gegen die philippinischen Luftstützpunkte durchgeführt hat. An der Front von Malayen und Burma greift die Armeeluftwaffe den Feind trotz schlechten Wetters mit großer Heftigkeit an. Penang sendet nicht mehr. Die Rundfunkstation Penang in Britisch-Malaya hat seit Montag ihre Sendungen eingestellt. Die Station dürfte im Verlauf der heftigen japanischen Luftangriffs zerstört worden sein. Geländegewinn a«f Borneo. Berichten aus Britisch-Borneo zufolge konnten die japa nischen Einheiten, die Dienstag früh dort landeten, den briti schen Widerstand bereits an mehreren Stellen brechen und be deutende Geländcgewinne erzielen. Auch Reuter muß zugeben, daß dis britischen Truppen sich zurückgezogen hätten. Als Landungsorte werden Miri und Lubon, die an der Nordwest küste Borneos in dem unter britischer Oberhoheit stehenden Sultanat Surawak liegen, genannt. Neben der völligen Be- setzung Gpams schenkt die japanische Presse den Berichten über die Landung aps Britisch-Borneo die grüßte Begchtrma. Die Blätter unterstreichen dre Bedeutung der Landung im Rahmen der Gesamtoperationen und weisen auf die Bedeutung des Oelvorkommens auf Britisch-Borneo für die ge. samte Wirtschaft der Länder Ostasiens hin. Mit dieser Lan dung stehe nicht nur ein neuer Stützpunkt Englands im Süd pazifik vor dem Zusammenbruch, sondern diese Operationen seien gleichzeitig von weitreichender Auswirkung auf das mili- tärische Vorgehen gegen Singapur. Oel wurde bisher in Sarawak und Brunei festgestellt. Raffinerien befinden sich in Lutang, dort endigen auch die Rohrleitungen aus den Pro duktionsgebieten. Das Borneoöl bildet für England nur eine „stille Reserve". Ihre Jahresausbeute von 800—900 000 To. dürfte von den Japanern ohne weiteres auf zwei bis drei Millionen Tonnen im Jahr gesteigert werden. Die Hoffnung der USA., daß die japanische Oelversorgung für die Fortfüh rung des Krieges nicht ausreiche, ist damit endgültig zerronnen. Englandfahrt — Todesfahrt. In Gibraltar wurden 24 Ueberlebende der Besatzung eines britschen Dampfers gelandet, der kürzlich im Mittelmeer aus einem Geleitzug von Flugzeugen der Achse versenkt wurde. Die Schiffbrüchigen berichten, sie hätten auch weitere Schiffe des Geleitzuges untergehen sehen. Kampfhandlungen. 2n den Gewässern der Cyrenaika stellten deutsche Kampfflugzeuge einen größeren Verband britischer Seestreitkräfte und erzielten zwei Lufttorpedo- trefser auf einem Schweren Kreuzer. Deutsche Jäger «nd Flakartillerie schaffen sieben britische Maschinen ab. Bei Nachtangriffen der britischen Luftwaffe auf die be- setzten Westgebiet» verlor der Feind vier Bomber. In der Zeit vom 10. bis 16. Dezember schosse» Verbände der deutsche» Luftwaffa und Einheiten der deutschen Kriegsmarine 74 britische Flugzeug» ab, davon 52 über-dem Mittelmeer und in Nordafrika. 3m gleichen Zeitraum gingen im Kampf gegen Großbritannien 17 eigene Flugzeuge ver loren. . .. - , Wtnterfront. In einem der letzten OKW.-Berichte wurde darauf Hin gewiesen, daß die Fortsetzung der Operationen und die Art der Kriegführung im Osten von jetzt ab von dem Einbruch des russischen Winters abhängig sei. Damit wurde zum Aus druck gebracht, daß mit den gewohnten weitreichenden Opera tionen im Osten bis auf weiteres nicht mehr zu rechnen ist, was freilich nicht bedeutete, daß damit jede Kampftätigkett zu Ende sei. Die Bolschewisten werden vielmehr auch im Winter alles versuchen, irgendwelche Erfolge zu erzielen. Dafür sorgt schon der Druck aus Washington und London. Dort braucht man „Siege", auch wenn die Menschenmasse» der Sowjets an den eisernen Linien der Deutschen zerschellen. Radio London bringt das ganz kalt zum Ausdruck, indem es vom sowjetischen Bauer verlangt, daß er den Preis für die zwischen Moskau, London und Washington getroffene» Vereinbarungen zahle. Die gegnerische Propaganda läßt also die Bolschewiken feste „siegen" und täglich weiten Raum gewinnen. Dabei handelt es sich lediglich um die Gebiete, die durch die Um stellung der deutschen Wehrmacht auf die Wintersront frei werden, weil gewisse Frontabschnitte nicht so mit Kriegs material versehen und verteidigt werden können, wie es vor Eintritt des Winters möglich war. Die Front muß gleich- mäßig und übersichtlich verlaufen, und die Vorteile des Ge ländes müsse» äusgenützt, Vorsprünge und Keile, die in die Sowjetfront hineinragen, ausgeglichen werden. Der OKW.- Bericht von gestern sagt ganz klar, daß im Zuge des Ueber- gangs aus den Angriffsöx Nationen zum Stellungskrieg plan- mäßig Frontvcrbesserungen und -Verkürzungen vorgenommen werden. Damit wird die Lage der Fronttruppe verbessert, sie kann den hinhaltenden Kampf unter günstigeren Bedingungen und mit möglichst geringen Verlusten führen. Das deutsche Heer hat es nach seinen Erfolgen nicht nötig, aus Gründen des Ansehens hier oder dort etliche ge wonnene Quadratkilometer zu halten oder sich an Städte und Dörfer zu klammern, die im Vormarsch erreicht wurden. Die besten Teile der Sowjetunion sind erobert und werden mit ihren ungeheuren Naturreichtümern gehalten, was sich vo» Tag zu Tag für die Bolschewisten nachteiliger auswirken wird. Die besten Truppen der Bolschewisten sind zerschlagen, fast vier Millionen Gefangene sind eingebracht, und die blutigen Verluste der Gegner sind noch höher. Mehr als 21000 Panzer und Panzerfahrzeuge, über 32 000 Geschütze und 17 000 Flugzeuge wurden zerstört oder erbeutet. Diesen Erfolgen gegenüber fällt die Preisgabe gewisser Gelände- streifen nicht ins Gewicht. Daß dabei den Bolschewisten keine Gefangenen in die Hände fallen, ist selbstverständlich. Der deutsche Frontsoldat geht in die Winterstellungen hinein, um dort auf das Signal zum neuen Angriff z» warten. Daß es kommen wird, darüber hat der Führer keinen Zweifel gelassen, der vor dem Reichstag erklärte, daß der Winter den bisherigen Bewegungen natürliche Hemmungen auferlege und daß mit Anbruch des Sommers der Vormarsch seine Fortsetzung finde. Inzwischen werden der deutsche Musketier und die Artillerie den winterlichen Stellungskrieg führen und wird die Luftwaffe jede günstige Stunde benutzen, um in -die Aufmarschgebiete und Versammlungsräume der Sowjets hineinzustoßen. Der Kriegswinter vor der Moginot- linie hat gezeigt, daß es nicht deutsche Art ist, dem Feinde Ruhe zu lassen. Und in der Heimat wird man ebensowenig wie die letzten beiden Kriegswinter 'die nächsten Monate ungenutzt verstreichen lassen. Das wissen die Verantwortlichen in England und den USA. ganz genau. Wenn sie jetzt ihre Propaganda auf „Sieg" eingestellt haben, so gleicht das dem kindlichen Schreien im finsteren Wald. Vf. Schwerer Britenkreuzer von 2 Lufttorpedos getroffen In Afrika gefangene Briten werden von deutschen Solda ten in ein Sammellager ge bracht. (PK-Aufnahme: Kriegs- herichter Dörner sSchj) Berlin, 17. Dez. Verhandlungen mit der rumänischen Regierung über den Einsatz rumänischer Arbeitskräfte in Deutschland haben ergeben, daß vor ollem jugendliche Arbeite» eingesetzt werden sollen, denen damit die Möglichkeit eine» fachlichen^ Fortbildung gegeben wird. Salzburg, 17. Dez. Der Gauleiter von Salzburg, ft- Brigadeführer Dr. Gustav Adolf Scheel, wurde durch Reichs- Minister Dr. Frick in sein Amt als Reichsstatthalter «ingeführt. Bukarest, 18. Dez. Der bisherige Befehlshaber de, Schwarzmeerflotte Kontevadm ral Äon Georgescu wurde zum Oberbefehlshaber der rumänischen Marine ernannt. Tirana, 17. Dez. Albanien betrachtet sich vom 11. Dez. ab alsGnit den Vereinigten Staaten von Amerika im Kriege befindlich. Lissabon, 17. Dez. Kolonialminister Machado wird sich nach den Kapverdischen Inseln begeben, um Maßnahmen zu» Linderung der Wirtschaftskrise zu erwägen, in die.-der Krieg Englands diese portugiesisch» Kolonie gebracht Hat, ,
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