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Sächsische Elbzeitung : 30.07.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-07-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-185807309
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-18580730
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-18580730
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1858
- Monat1858-07
- Tag1858-07-30
- Monat1858-07
- Jahr1858
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 30.07.1858
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Sächsische Schern der«, Sebnitz und Hohnstein. Durch alle Postanstaltc» zu beziehen. Prännmcrativnöprciö vierteljährlich Iv Ngr. I^I. 31.'Freitag, den 30. Fuli 1858. B e k a n n t llt n ch n n g. Nachdem das Königliche Ministerium des Innern dem Bezirköarztc Herrn I)r. Hoch zu Pirna auf sein Ansuchen Urlaub auf 6 Wochen, vom 20. dieses Monatö an, ertheilt, auch genehmigt bat, daß der Herr vi Emil Dech in Pirna die Stellvertretung des Beurlaubten in bczirks- und gcrichtsärztlichcr Beziehung übernehmen, so wird solches für Alle, die cs an geht, hiermit bekannt gemacht. Dresden, am 22. Juli 1858. Königliche K r e i s - D i r e c t i o n. Muller. v. Broizem. Zeitungsstimmen aas Frankfurt a/Nk. Die Nachrichten aus Frankfurt a. M. lauten günstig — für Dänemark. — Ucber die preußische Auffassung der dänischen Antwort wird der „Leipz. Ztg." von dort geschrieben, daß man' in dem Anerbieten einer einstweiligen Außerkraftsetzung der Ge- sammtvcrfassung vom 2. October 1855 bis zur cntgiltigcu Fest setzung der verfassungsmäßigen Stellung der Herzogthümer zwar einen Fortschritt Dänemarks auf dem Wege der Zugeständnisse crkenne, jedoch sich nicht verhehle, daß damit nur dem negativen Theil der Bundesbcschlüssc vom 25. Februar und vom 20. Mai dieses IahreS (uud auch diesem keineswegs in seinem eigent lichen Sinne) entsprochen wurde. Es würden nun Preußens Absichten dahin gehen, daß Dänemark in einer den erwähnten Bundcsbcschlüssen entsprechenden Weise veranlaßt werde, nun auch dem positiven Theile der deutschen Forderungen nach Maß gabe der dänischen Proclamation vom 28. Februar 1852 zu ge nügen, und in diesem Sinne befriedigende Vorschläge zu machen. Hiernach würde der Bundestag, vermöge der durch das bereits cingelcitetc Erccutionsvcrfahren für das gegenwärtige Stadium vorgcschriebencn Praxis, den AuStrag nunmehr dem Erecutions- auöschusse zu überweisen haben, um die Seiten Dänemarks noch rückständigen Leistungen beizutreiben. ES heißt weiter: „Gegen diese Ansicht scheint sich jedoch eine mildere Praxis geltend machen zu wollen, welche dahin geht, die von Däne mark gewährten Zugeständnisse als Anknüpfungspunkte für eine Wiederaufnahme der Verhandlungen zu benutzen, und solche durch eine von dem holsteinischen Ausschuß zu veranlassende Aufforderung wegen der von Dänemark noch abzugebenvcn Er klärungen cinzuleitcn." Diese „mildere Praxis" ' wird weiter durch Vie Hinweisung plausibel gemacht, daß die Vertreter Eng lands, Frankreichs und Rußlands dieselbe recht dringend wünschen. Der „Jndcpcndance" wird geschrieben, daß Preußen und Oesterreich bereits einverstanden seien über die Maßregeln, die in der dänischen Frage jetzt zu ergreifen sind. ES handelt sich um eine Veifassung für Holstein und Lauenburg, und die Auf merksamkeit deS Bundes muß besonders auf folgende beide Punkte gerichtet sein: 1) Wahrung der Rechte der Stände, besonders mit Bezug auf Stcucrbcwilligung; 2) Erfüllung der BundeS- pssichten. Es wären demnach 'Bunvescommissarien nach den § Herzogthümern zu schicken, welche die Wahlen und die Beralh- ungen der Stände überwachten, und der Bundestag behielte sich vor, die zwischen König und Ständen vereinbarte Verfass ung zu prüfen. Der zweite Punkt betrifft besonders das Bundes- contiugent. ES sei möglich, fügt der Corrcspondcnt hinzu, daß der Bundestag einige Punkte angebc, welche die Grundlage der neuen Verfassung der Herzogthümer bilden müßten. Nach einer Correspondcnz desselben Blattes aus Wien ist man dort mit der dänischen Antwort höchlich zufrieden. Das bildet denn freilich einen seltsamen Gegensatz zu der Sprache, welche die wiener Blätter noch so eben führten. Was Deutschland in Sachen Schleswig-Holsteins von Wien zu erwarten hat, weiß es auü mannigfacher Erfahrung. Aber widerlich ist die Maske des deutschen Patriotismus, die man von Zeit zu Zeit dort vorzu- nchmcn für gut findet. Der „Köln. Ztg." schreibt man von dort: Der für die holstein-dänische Angelegenheit eingesetzte Ausschuß ist nach meh reren Berathungen noch nicht einig geworden, und fragt es sich daher, ob bis zur nächsten DonncrstagSsitzung der Bundesver sammlung schon ein bestimmter Antrag vorgelegt werden kann. Inzwischen bietet die fremde Diplomatie Alles auf, um dem Bundestage die dänische Antwort annehmbar erscheinen zu lassen, und beginnt sie ihr Spiel besonders bei den Vertretern der kleineren Staaten, indem sie ihnen vorhält, daß die Sache zu einem europäischen Eonflicte führen könnte. Von den deutschen Staaten sind besonders Hannover nnd Preußen noch fest und halten die dänische Antwort nicht nur für ungenügend, sondern auch für eine solche, welche die ganze Sache nur verschleppen soll. Von der dänischen Antwort liegt der Wortlaut vor; wir entnehmen derselben folgende Stelle: „Mit Rücksicht auf den zweiten Beschluß des Bundes, die Auslegung des Bundesbe- schlusseS vom 25. Februar d. I. betreffend, kann die königliche Negierung zwar nur in der Ueberzeuguna beharren, daß bei der Ordnung der Gcsammtvcrfassung 'mit Beziehung auf die Herzogthümer Holstein und Lauenburg sowohl von der Negier ung, welche zu derselben den Grund gelegt, als von der jenigen, welche auf diesen Grund den Bau weiter auogcsührt hat, ein durchaus verfassungsmäßiges Verfahren befolgt worden ist. Es hat jedoch diesseits schon früher dem Bundestage in
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