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Dresdner neueste Nachrichten : 06.03.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-03-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193203062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19320306
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19320306
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-03
- Tag1932-03-06
- Monat1932-03
- Jahr1932
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 06.03.1932
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Fr Sonntag, 6. Marr 1932 Nr 34 49. Jahrgang ren Groener antwortet Hitler 50 MM MM IIMMWl MgW Warum Hindenburg? Lindenburg der Kandidat von Millionen deutscher schaffender Menschen Von v. tfteol. d. o. O. Nurtvlek, Domprediger >i«o»n ig V-S "ds tstsnr Ivsm lc^ STL» ft»i«llietzu, >5« L7 iackigt kür lollungan auch Ich vvr- SI» «IN«, ^tfsst »osn»tr.4l öblsu om-nnu sss« )tion » a d t> » u Lindenburg ist nicht „der Kandidat Srispiens", ist nicht der Kandidat einer Partei, sondern er ist der Kandidat von M llionen deutfcher Arbeiter. Genau so wie von Millionen deutfcher Volksgenossen in andern Ständen. Russische Vorsichtsmaßnahmen im Kernen Osten — Oer Kamps um eine Neuordnung Südosteuropas ngytenpvü« -V0 5„ lanr dä 1 — ES widerspricht den Gepflogenheiten deutscher Tra» dition, Männer, die «in langes Leben an der positiven Entwicklung der deutschen Geschicke mitgewirkt haben, deren positive Leistungen bereits der Geschichte angehören, ohne weiteres mit denen auf eine Stufe zu stellen, die den Beweis ihrer histo rischen Bedeutung erst erbringen wollen. Ich werde als Neichsinnenminister dafür sorgen, daß nie mand in seiner sreic» Entschließung bei der Wahl ge hindert wird. -Iber ich betrachte es als meine Pflicht als Staats» diener, mich schützend vor die Person des amtierende« Reichspräsidenten z« stellen und als meine Ehrenpflicht als alter Soldat, über die Ehre und bas Ruschen des Generalfeldmarschalls v. Hindenburg zu wachen. I» diesem Geiste «erbe ich die gesetzlichen Bestimmungen anch im Wahlkampf Han dhaben.- NeUe Cleartngverfuche Ltngarns Telegramm unsres Korrespondenten f. Budapest, ö. März Heute wurde ein Abkommen über die Regelung der Zahlungen aus dem Warenverkehr zwischen Deutschland und Ungarn unterfertigt. Dieses Abkommen, das auf dem Grundsatz des Elcarings beruht, bezweckt die Abstattung der seit Juli vorigen Jahres stocke», den Zahlungen Ungarns für Warcnschuldeu an Deutschland. Diese Zahlungen für alte Forderungen sollen nach einem bestimmten Prozentsatz des ge- samten Warenverkehr» bemessen werden. Bank- forderungen sind nicht in das neue Abkommen ein. bezogen worden. Eine Vergrößerung der deutschen Ausfuhr nach Ungarn ist nicht zu erwarten, da bereits bisher ein namhaftes Aktivum zugunsteu Deutsch- lands bestanden hat. Ein ä h n l i che s « b k o m m e n ist gestern auch zwischen Ungarn und Frank reich abgeschlossen worden. Was machen Sie mit einem Architekten, der Ihnen das Fundament Ihres Hauses aufretßen will, weil Sie eine Reparatur am Dache nötig haben? — In dem verfassungsmäßigen Bau der beut, schcn Nation ist das Fundament, also das allen drohenden Wechselfällen am meisten Entrückte, nur die Persönlichkeit des Reichspräsidenten. Tenn die Parteien und ihre parlamentarischen Vertretungen, deren Ansstockung und Farbenanstrtch doch immer recht wcchselvoll bleiben, sind nur die Wände des nationalen Gebäudes. Das dem Reichstage stets verantwortliche und.durch ihn jeden Tag stürzbare StaatSministerium mit seinem Kanzler an der Spitze sind nicht mehr — und allerdings auch nicht weniger — als das Dach des Deutschen Reiche», das uns vor Ungemach schirmen soll! Welche große Verirrung der öffentlichen Meinung läge also vor, wenn m n wähnt, einen andern „Reichspräsidenten-, «in andres „Fpubament", nötig zu haben, weil man sich einen ändern „Kanzler- und ein andres „Ministerium-, also ein andre» „Dach-, wünscht? Warum sagt man „Hindenburg-, wenn man „B rüntn g" meint? — Und hat denn etwa Hindenburg während der ganzen siebew Jahre seiner RetchSpräsidcntschaft sich so mit Brüning verbrüdert, daß durch die Wieder- wähl Hindenburgs ein Kanzler- und Ministeriums wechsel unmöglich würde? Bei der politischen Lage der Gegenwart kann es für einen deuischcn Reichs präsidenten doch am Ende keine wichtigere Frage geben, als die, mit was sttr einem Ministerium er die jetzige außenpolitische Sachlage zu meistern vermag. Deutschland steht nämlich seit rund einem Jahre vor der unheimlichen Gefahr des Staats- bankrottes, weil es seine kurzfristigen AnSland- kredite nicht zurückzahlcn kann! Daher das Hoover- Moratorium und die so schnlichst herbcigcwünschte Kvnsercnz von Lausannel Was beveutet nun ein Glaatobanlrott? Träte der Staatsbankrott ein, so bedeutete das nicht etwa nur für die ausländischen Gläubiger den Verlust ihrer in Deutschland investierten Milliarden, sondern auch zugleich: 1. Das Aushvrcn aller StaatSlcistungen aus den sozialen Versicherungen im Vaterland« und den Verlust aller dasür geleisteten Versicherungsbeiträge. r. Das Aushören aller Gehaltszahlungen an die Beamtenschaft und aller finanzielle« Leistungen des Reiches an die Länder und Kommunen. ». Das AushSven aller bisherigen Unterstützun gen an die Millionen von Arbeitslosen «nd ihren Familien. s. Den völligen Zusammenbruch der letzten heimischen Kauskrast und damit de» Warenumsatzes im Volke. Der Staatsbankrott müßte also unbedingt — weil ersahrungömäßig Hunger und Kält« noch immer zu Revolten im eigenen Lande führten — in Deutschland revolutionäre Unruhen verursachen, so daß dadurch die Nachbarstaaten im Westen, Osten und Süden vor der Mitwelt den „Grund- zum mili. tärischen Einmarsch zwecks „Aufrechterhaltung der Ordnung- und außerdem auch den „Grund- zur Be. I setzung und Ausbeutung deutscher Gebiete zwecks ,Schadloshaltung für investierte Kredit«- und für den Verlust der sogenannten „Reparationen- gefunden hätten. Daß es dahin im Jahr« 18,12 kommen soll, ist bekanntlich das Ziel gewisser deutscher Nachbarstaaten und die Ursaär« ihr«» Benehmens gegen uns! — Wer diese außenpolitische Sachlage «inmal verstanden hat, wird sich an der Spitze des Deutschen Reiches keinen Präsidenten wünschen können, der bloße „Experi. ment«-, feien «S außenpolitische, seien es innen politische, zu machen gedenkt! Nut aus diesem Grunde bezeichnen die politisch so klar denkenden englischen und amerikanischen führenden Stellen, die zugleich auch um ihre an un» gewährten Kredite bangen, als den elnzigen Mann, der bas dentsche GtaatLschisf dnrch die drohenden Klippen des Jahres 1982 sicher hind«rchz»bringr« vermag, den bisherigen Reichspräsidenten, Herrn Hindenburg. Man frage sich ganz sachlich, also ohne jede» „Wenn" und ohne jedes „Hätten wir- ober „Wären wir-: Dürfte unter diesen vorliegenden Umständen ein ge- wtssenhafter Reichspräsident es wagen, das Mini- sterium Brüning, da» in der einzigen Verfassung», mäßig maßgebenden Instanz, näuUtch im „Reichstage-, t vor aller Welt noch soeben aus den Abstimmungen al» das Ministerium der „MajoritätSparteien- hervor- ging, durch eine Negierung der in der „Minorität befindlichen Opposition zu ersetzen? Man frage sich weiter, ganz sachlich und ohne alle Parteiphrasen: Ist eine „Opposition", deren größte Partei noch nicht ein mal gewillt ist, mit den andern Oppositionsparteien wirklich „gemeinsam- eine neue Negierung zu bilden, von einem Reichspräsidenten schon als „regierungs fähig" zu betrachten, weil sic wirklich auch schon „ge eignet" wäre, die oppositionelle Minorität tn ein« Majorität umzuwandcln? Man beachte wohl: Wenn der Schwerpunkt der deutschen Gegenwartspolitik in der Innenpolitik läge, so könnte ein Reichspräsident das gedachte Risiko vielleicht laufen,- aber, da der Schwerpunkt unsrer Politik zur Zett aus außcnpoltttschem Gebiete liegt, und zwar so sehr, baß die Weiterexistenz de» ganzen Staates von dieser Einsicht ab hängt, so darf ein PeichSprissident das gedacht« Risiko nicht laufen, wenn er nicht tn der Weltgeschichte als der „Zerstörer" des Deutschen Reiches, als ein unfähiger und ganz leichtfertiger oberster Staatsmann gebucht werden möchte. Wie fleht's mit dem „Shfiemwechsel" ? Ihr Hinweis auf eine angebliche VerfassungSwidrkgkeit der bestehenden Verordnungen während des Wahl kampfes geht an dem klaren Sinn des Artikels 125 der RctchSverfassung vorbei. Sie rufen den Schutz beS ReichSprästbeuten an gegen Teile beS Wahlaufrufes der SPD., in denen die Befürchtung ausgesprochen wird, baß Ihre Wahl Krieg und Bürgerkrieg und die Vernichtung aller staatsbürgerlichen Freiheiten zur Folge haben könne. Vergleicht man diese dunklen Prophezeiungen mit den Ausrufen und Kundgebungen, die Ihre Partei seit Jahr und Tag über ihre Gegner in Deutschland verbreitet hat, so kann die mit einem Male gezeigte Empfindlichkeit nur Berwnnbe- rung auSlüseu. Ich bin zwar kein politischer Propa gandist, aber ich möchte doch annehmen, baß es für sie ein einfaches Mittel gäbe, sich selbst gegen die Ihnen unberechtigt erscheinenden Befürchtungen zu wehren, nämlich endlich einmal die klare Hervorhebung Ihrer positiven Ziele,' um damit die ernste Sorge Millionen Deutscher um die Entwicklung unsrer Außenpolitik und die in später Zukunft liegenden Gefahren einer bolschewisti- schen Entwicklung zu zerstreuen. Sie nehmen mit Stnzeiaenvrekse: *»« ra -»« »reite 3<n« k»fiu o,v R-M. ° für auSwätt« 0^0 di« ReNamezril, sm Anschluß an rrdaltioneNen Text, IS mm dielt, lostet r R.-M.. für auswärts r,so abzüglich 5«/, Krisenrabatt. - DI« Lrlefgtbühr fü, Luchstabrnanzeigen beträgt v,Z0 H.«M - Für Einschaltung an be ¬ stimmten Tagen und Plätzen kann »ine Gewähr nicht übernommen werden. Aedamon. Verlag und SauptgeschMsteve: Dresden««.. Serdtnandftr. 4 * Postadresse: Dresden«« l.postsach - Fernruf-OrisvettehrSammelnummer 24601, Fernverkehr 14191,20024.27Y81-2798Z«Leiegr.: venesteDresden poüichea Dresden rnao — NichivertonaieEInienbungen ohne naavorlo werben weder zurülkariand« nochausbewahtt — Im Hail» KSHcrer Gewalt, SetrledsllSeuna oder Streiks haben untre Level», keinen Anspruch aui Ilachüekeruna ober Erstattung des entsprechenden Entgelt« I ' Berlin, 5. März. Amtlich. sDurch Funk- fpruch.) ReichStnnenminister vr. Groener hat auf Hitlers offenen Brief an den Reichspräsidenten heute ebenfalls mit einem offenem Brief geantwortet, der folgenden Wortlaut hat: „Lehr geehrter Herr Hitler! Sie haben am Sonntag, dem 28. Februar 1032, Vertreter der ausländischen Presse empfangen, inn ihnen -en Inhalt eines Briefe» an den Herrn Reichspräsidenten rnitzu teilen, der erst mehrere Stunden nach diesem Empfang in die Hände des Adressaten gelangt ist. Die Würde des deutschen Staatsoberhauptes gebietet, die persönlich« Beant. woriung eines Schretbeirs zu verweigern, daS nur I formell an sein« Adrelse gerichtet war, praktisch aber l «inen an das Ausland gerichteten Propaganda diene» sollte. Die Dinge, die Sie vorgebracht haben, erfordern f ober eine öffentliche Antwort. Sie haben tn dieser I üundgcbung vor der ausländischen Presse einen Appell an den Reichspräsidenten gerichtet, in die s Handhabung der Maßnahmen einzugreifen, die die Regierungen des Reichs und der Länder zur Wahrung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung währenddes Wahlkampfes zu treffen haben. Sie erwarten vom Generalfcldmarschall v. Hindenburg, baß er hierbei mit Rücksicht auf seiue persönliche Kandidatur die ihm als Reichspräsidenten gegebenen Rechte zur An- Wendung bringen solle. Ihr Appell an die Prinzipien ter Ritterlichkeit, den Sie damit verbinden, veranlaßt mich zu der öffentlichen Klarstellung» daß ter Versuch, einen Mann, der sieben Jahre lang ein bewunde rungswürdiges Zeugnis seines Bemühens »m eine objektive Amtsführung abgelegt hat, sn Gewissenskonflikt Zwischen Amtspflicht und persön- kicher Loyalität zu bringen, meinem Empfinden zur Ritterlichkeit widerspricht. Ich hätte jedenfalls er- wartet, daß die persönliche Behandlung, die Ihnen noch vor wenigen Monaten Lurch den Herrn Reichs- Präsidenten zuteil geworden ist, an den Methoden Ihrer Wahlpropaganda nicht spurlos vorttbergehen würde. Zu einzelnen Ihrer Beschwerden hab« Ich folgen» teS zu bemerken: Als Rcichsinnenminister bin ich für »ie Sicherung der Wahlfreiheit verantwortlich. Wahl- frciheit bedeutet die Sicherung der freien Wahlent. fchließung de» einzelnen Staatsbürgers gegen Ver- suche, durch Terror und Zrvang eine Wahlbceinflussung auszuüben. Wahgrelhelt bedeutet aber nicht einen Areibrlef für alle Ausschreitungen »m politischen Kampf. Seunioe VI die.« Recht für sich in Anspruch, daß der Wahlkamps gegen Ihre Person ritterlich geführt werde, zögere deshalb nicht, auf Grund der von Ihnen gelegten Bescheinigung der österreichische» Behörde in Linz, die Behauptung, Sie seien österreichischer Deser teur gewesen,' als unrichtig zu bezeichnen. Ich stelle auch mit Befriedigung fest, daß der Abg. 1)r. Goebbels tn einem an mich gerichteten Brief von der Absicht einer Beleidigung des Herrn Reichspräsidenten durch seine Aeußerung im Reichstag weit abgerückt ist. Di«S Ändert nichts an der Tatsache, baß Goebbels Worte iu jener ReichötagSsitznng nicht anders verstanden werben konnten, als ich es getan habe. Ich bedauere, baß Dr. Goebbels nicht die erste Ge legenheit dazu benutzt hat, aus freiem Antrtsb eine Erklärung abzugebcn, die unter dem Ausdruck des Bedauerns seine Worte zurücknahm, nnb die mich der Pflicht zu meiner Erklärung im Reichstage ent- hoben hätte. Abgesehen von diesem Elnzelfall muß ich aber doch feststellcn, daß In der von Ihnen be triebenen Propaganda die unangreifbare Persönlichkeit des Reicho- präsidentcn v. Hindenburg immer wieder dnrch eine völlige nt st ellteDar. stell» ng der Träger seiner Kandidatur herabznsetzen versucht wird. Ich will den Fall nicht öffentlich anfgreiscn, der kürzlich zur Beschlagnahme einer von Ihnen herauSgcgebcnen illustrierten Zeit- schrift führen mußte. Aber ich bin es dem Manne, der mit seiner Kandidatur ein tiescrschüttcrndeS, persön liches Opfer gebracht hat, schuldig, die Wahrheit festzn- stellen: Wie darf denn ein Reichspräsident, wenn er wirk licher Führer des Volkes sein will, gegen die immer lauter werdenden Forderungen der doch keineswegs kleinen Opposition so unbeweglich bleiben wie Hindenburg? Tie Opposition fordert innenpolitisch „ein andres System", d. h. die Abkehr vom „MarxiS- mus", und außenpolitisch die Ersetzung bloßer „diplo matischer Taktik" durch entschlossenes und entschiedene» Auftreten; insonderheit verlangt sie da tn der Frage I der Beseitigung der Kriegstribute die entschlossene „Anfrollung der KricgSschuldenfrage de» Artikel» 231", durch welchen jene Kriegötributforderungen be- kanntlich begründet wurden. WaS Len innenpolt- tischen Systemwechscl anbetrifft, so dürfte teber Vernünftige doch die Tatsache erkennen können, baß innerhalb der „Opposition- die Kommunisten «in ganz andres „neues System" meinen als die Recht». Parteien und daß auch noch innerhalb der Recht»- Parteien die Nationalsozialisten wieder noch ein ganz andres „neues System" begehren al» die übrige Nechtöfront, daß mithin für den Ucbergang zu einem „antimarxistischen" System die erforderliche Mehr heit im Reichstag zur Zeit nicht zu schaffen ist. Aber selbst wenn die Zusammensetzung be» Reich»« tags den innenpolitischen Systemwechsel gestattete, f» bliebe ein solcher in diesem Augenblick — nämlich in» Jahr« 1982 — wegen der außenpolitische« Lage Deutschlands von »«tergevrdneter Bedeutung. Denn gelingt eS «nS im Jahre ISSA ans der Konferenz von Lausanne nicht, öle Sefahr deS Staatsbankrotts endgültig -n beseitige«, so ist eS völlig belanglos, bei welchem innenpolitische« „Wirtschafts system" wir be« Untergang unsrer ganze« staatliche« Fortexistenz «nd unsrer nationalen und wirtschaftliche« weiteren Selbständigkeit erlebe«. Es handelt sich iu» Jahre 1082 um Größeres als «« de« innenpolitische« Systemwechscl: eS handelt sich jetzt um die außenpoli tisch« Krage der weitere« unabhängige« „Existenz" del Deutschen Reiches! Diese Frage soll im Juni 1999 ft, Lansanne grundsätzlich etztschiede« werde«! HindenVvra kämpft feli zwölf Jahren -ege« dl» KrlegSschulolüge Im Hinblick auf die in Lausanne -n führend» außenpolitische Verhandlung über „Moratorium- und .„Kriegstribute" erwartet aber allerdings da» ganz« Volk eine entschiedenere Tonart, al- sie der Herr Reichskanzler bisher wählte! ES „muß" jetzt endlich zur „Revision des Artikels 281 des Versailler Diktats" kommen! Die ursprüngliche „Rechtsbasis" der Kriegötributforderungen muß beseitigt werden? Unter den sämtlichen Männern der Regierung ist nu« aber nachweislich einer, der schon seit Jahren, nämlich seit dem 18. September 1S27, vor aller Welt die Prüfung der Kriegsschuldfrage „vor unparteiischen Richtern" angeboten und gewünscht hat: das war Hindenburg bei der Einweihung de» Tannenbergdenkmal»! Mit welchem Recht be zweifelt man, daß der Reichspräsident seine Meinung in diesem Stück geändert hab«?. Weiß man nicht, Dresdner Neueste Nachrichten Bezugspreise: De« freier Zustellung durch H Tr— Toten Hous monatlich UNavyUNglge ^NgkSzklrUNg Postbezug für den Monat r,0üR..M. einschließlich Postgebahreck - - . - . a, lohne Zustellungsgebühr). Kreuzbandsendungrn Für bi» Woche 1^» R.-M, NM Handels« und Industrie Zeitung <nnMammriZA..p>,
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