Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 07.10.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-10-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19381007025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938100702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938100702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-10
- Tag1938-10-07
- Monat1938-10
- Jahr1938
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Oktober 1SZ- »prmnenils komväis mit plsmvksn grllnäsn ilml8vk,s 18886 - I»u«l.u,«,pl-I l«r Uta: n «Inen Sidrn-, mii dach, Sin LacheMj k>»n» I. v. »,nl!rlrd> ^>ul5« A16,mIoiII lellernlck VKKdklm nlr Ndilre >n k>r»n» I.emk« -Iblcr Krem« cnuit Oilowrl«» ?«c v. kclckll» 8c!nSk« nt 1°5cl«>n> Iner X!,« vlene« U'II<I»>»lM Sell« ekimsnn »ebn«, ndkvvilr kocd N»leln l^„r« nUikroa 8cl>>pi>tl >ScIi Ki.oU nie nick II vkl X0. irwI-INM lolkull In LckündnuO mtz«II«nl>nu» lei s^ne» 8t,»»d erllner 0«5cll5ck»k SU>»u»pIeI«rIn vmONie v. k. 8ck,idt rle sUrcil iiemio !><IIon krp»ll liudit rlvocl önur Ilclckc a 81liud » ü. Mb« kolenc« >« 8Imvl> Ikoniky Kim Lcknelrm»»» i»«n Slexeil I« s!«H»n »/,I I Vk, -Xnrlen nur In ä« Uc»ck»I<»,IcI!« täp.-ku,«-!», t»da> Oll»I,kcII t»<U enIMKU Klinner n<1o»-U»vu« >»nn»n»<t>»In «ür,11, von Viclor corein«, Iler 8te<r1»Ie<> 8cl>utz releNer Polo u. keni , 8rnl» I-lderlv, tooil «eler, Hin» «o»»ri I»on-0u1», 6», K»- Ile«. 01« Hunioik,t- leloolo» «. v «. km. 4 u. »KP». » VN „nickeln Mi «il« Gegründet 18SH »«»««««»»», »^ u<B4,w^<L«e, SnstSung Druck «.Verlas, Lievfch SReichardt, vre«den.«.l, Marien. '"Emetniev. «L.^« M . V-aS- ZS/». Fernrufrrr«. Postscheckkonto lsL« dreien ?latt enthält di. amtlichrn Bekanntmachungen der NdrT «chem «erimd. «Nn»el.«r. «Pf.! »«»«ehalb Amtshauptmannschaft vrerden und de« Schiedramte, heim NU, mit 0u«0en<mAb« Deewne, «-chri-knen. »««den» Serkml NN, mit MoegenauigLb« <0verversicherung<amt Vrtsden Unverlingte Schriststaz« werden nicht «usbewaHrl Der Führer und Wring lm Der Generalseldmarschall erstmals lm vefretten Land DNB. Neustadt sO..S), 7. Oktober. Am Frettagvormittag setzte der Führer »»« Neu» stadt jO.-L.j ans bet wuudervollem, sonnigem Herbstwetter seine Fahrt l« das S»de1e«la«d sort. Gleichzeitig mit de« deutsche« Truppe« begab er sich i« dle Zone IV, die seit gestern »o« u«serer W«hr«»acht besetzt wird. Mit de« Führer «ahm auch der Oberbefehlshaber der Lostwasfe, General» seldmarschall Göring, an der Fahrt teil. ES handelt sich bei dem.besetzten Abschnitt um da» wett- gcdchnte Bergland, das im Westen' von der Grafschaft Glatz und im Osten von dem Gebiet um Leobschütz und Rattbor umsäumt wird. Die heutige Besichtigungsfahrt des Führers galt dem östlichen Teil der Zone IV. Nachdem der Sonderzug gegen 10,18 Uhr auf dem Bahn hos von Neustadt sO.-S.) eingelausen war, begrübt« als erster Ministerpräsident Generalseldmarschall Göring den Führer. Es waren ferner auf dem Bahnhof erschienen der Oberbefehls- Haber der Heeresgruppe 1, Generaloberst von Rundstedt, der Staatssekretär der Luftwaffe, General der Flieger Milch, der Ehes des GcneralstabeS der Luftwaffe, Generalleutnant Stumpfs, der Chef des Generalstabes der Heeresgruppe 1, General von Salmuth, weiter Gauleiter Josef Wag ner, Staatssekretär Körner und SA-Grupp/nfllhrer Prinz Philipp von Hessen. , DNB. Berli«, 7. Oktober. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt beka««t: Die Truppen des Generaloberst ». R««dftedt si«d am Freitag 8 Uhr zum Marsch über die am Donnerstag erreichte Li«ie wieder augetrete«. Sie führe» heute die Besetzung des Ge» dietoabschnittes IV zu Sude. Wir fahren in Ziegenhals mit den Truppen in die t. ^one ein. Schon bald danach, bei Breitensurth, müssen wir wenden: Eine Eisenbahnbrllcke ist dort von den Tschechen gesprengt und liegt in den Fluten. Ringsum sind die Häuser von der Wucht der Explosion vollständig eingedrückt worden. Ucber die Notbrücke geht eS weiter, vorbei an Trümmern von Betouklötzen und Drahtverhauen. Höher hinaus windet sich die Straße. Kühler Wind weht von den stammen herab. Wir sind in Oberlindewtese, einem Grenz punkt der heutigen Etnmarschzone. Dort bietet sich das gleiche Bild sinnloser Zerstörung: Eine Eisenbahnbrttcke, die mitten in der Nacht ohne Warnung gesprengt wurde, um geben von Häusertrttmmern. 100 Meter daneben verläuft die Bahnstrecke. Sie ist von Fretwalbau bis nach Lindewtese gesprengt uüd unbrauchbar gemacht. Oben, auf dem Hoch- scharkamm, haben die Tschechen in den letzten Tagen die dort postierten Battertestellungen in die Luft gehen lassen. Begegnung mtt Freikorpskämpfern Ans der Straße nach Ramsau treffen wir Trupps sudetcndeutscher Soldaten, die bei der Mobilisierung in die Kasernen im Innern des Landes, in der Tschecho-Slowaket Kurz nach 10M Uhr bestieg der Führer am BahnhofS- audgang seinen Wagen, in dem diesmal der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe 1, Generaloberst von Rundstedt, Platz nahm. Hinter dem Adjutanten- und Beglettwagen des Führers fuhren bann der Wagen des Generalfeldmarschalls und die der übrigen an der Fahrt teilnehmenden führenden Persönlichkeiten. Die Bevölkerung der overschlestschen Grenzstadt, die an diesem Tage erheblichen Zustrom auS dem ganzen Neiße- Gebiet erhalten hatte und zu vielen Tausenden den festlich geschmückten Bahnhofsvorplatz und die DnrchsahrtSstraßen umsäumt«, bereitete dem Führer wie dem Generalseldmar schall einen begeisterten Empfang. Gegen 11 Uhr überschritt der Führer zwischen Sichhäusel und Arnsdorf die ehemalige Reichsgrenze in Richtung auf Olbersdorf und Jägern vor f. Dem Führer und dem Generalfeldmarschall wurden von der Bevölkerung des eben befreiten sudetendeutschen Landes um Jägerndorf und Freudenthal überwältigende Kund gebungen zuteil. Man merkte den Menschen die überschäu- tnende Freude darüber an, daß schon so unmittelbar nach dem Beginn der Besetzung durch die deutschen Truppen der Führer zu ihnen kam. Besonders herzlich wurde Generalseldmarschall Göring bet diesem seinem ersten Be such auf sudetendeutschem Gebiet gefeiert. und an der ungarischen Grenze einrücken mußten und nun auf Grund des Münchener Abkommens wieder sreigelassen werden mußten. Sie zeigen ihre Entlassungsscheine vor, in denen eS heißt, daß sie am 6. Oktober „in das nichtaktive Verhältnis entlassen worden sind". Sie berichten, daß sie bei Goldenstetn die Sprengung der dortigen Panzerwerke be- obachtet haben. Aus den zerstörten Unterständen quellen schwarze Rauchwolken. Während wir noch mit ihnen sprechen, hebt ein Rufen und Winken an: AuS dem Tal herauf kom men die. ersten Freikorpskämpfer und Flüchtlinge aus dem Reick zurück. Und nnn gibt es zwischen diesen sudeten deutschen Soldaten und ihren Kameraden «in langes Hände schütteln und WiedersehenSfeiern. Blutiger Kleinkrieg in Palästina Jerusalem, 7. Oktober. Die schweren Zusammenstöße, zu denen eS im Laufe des Donnerstags und der vorausgegangenen Nacht in Palästina gekommen ist, haben zusammen mtt den ge- wohnten Bluttaten insgesamt 140 Tote gefordert. Die Kämpfe in der Gegend von Akko sind äußerst blutig ver lausen. Nach dem ersten Zusammenstoß hatten sich die Frei schärler zurückgezogen. Dann aber eilten ihnen die Ein wohner des Ortes Tarshtha zu Hilfe. Zu gleicher Zeit hatte die Polizei Unterstützung durch britische Truppenabtetlungen erhalten. Das Gefecht lebte wieder auf, und es wurde mtt höchster Erbitterung gekämpft. Mindestens VO Tote bedeckten den Platz. AWM IV NenesA nicht mehr in Prag Ist er feinem verfchobenen vermögen nachgereist? 1 Prag, 7. Oktober. Präsident Benesch hat Prag verlasse». SS ist bisher nicht bekanntgeworde«, ob Benesch sich «ach der Schweiz gewandt hat, wo er einen Teil seines grobe« vermögens seit Jahre« deponiert hat, »der «ach dem Oste«. Der Führer durch einen geworfenen Blumenstrauß im Gesicht verletzt Berli«, 7. Oktober. Der StabSleitcr deö Stellvertreters des Führers, Reichö leiter Martin Bormann, gibt auf Befehl deö Führers folgende Anordnung bekannt: Trotz mehrfach ergangener Veröffentlichungen, nach denen bas Wersen von Blumen und anderen Gegenständen in den Wagen des Führers oder seiner Begleitung unbedingt verboten ist, sind in den letzten Tagen wieder mehrfach Blumen in den Wagen des Führers geworfen worden. Der Führer wurde heute von einem Blumenstrauß im Gesicht leicht verletzt. Um das Werfen von Blumen für die Zukunft unmöglich zu machen, sind alle Führer der Partei und ihrer Gliederungen verpflichtet, vor einer Durchfahrt des Führers sämtlichen Personen, die Blumen in der Hand halten, diese abzunehmen. Die Ortsgruppenleiter und die Führer der örtlichen Gliederungen sind für die Innehaltung dieser Anordnung persönlich haftbar. Su-rten-rutfche aus -em tschechischen Seer entlassen DNB Karlsbad, 7. Oktober. Im Berlanfe deS Donnerstags sind di« erste« von de« Tscheche« ans Grund des Münchner Abkommens entlassene« sudetendentsche« Soldaten in Karlsbad «ingetrosse«. Rund 40« Man«, die in der Nähe von Prag in Garnison standen, wurde am Sonuabeud voriger Woche der Befehl verlesen, daß sie eutlasie« würde«. Dara«shi« wurde« ihnen ihre Wasse« sofort abge«omme«. Immerhin banerte es aber «och »olle drei Tage, eh« sie ihre Entlassungsschein« erhielte«. In einem Sammeltransport wurden die Subetcndcutschen dann bis zur letzten Eisenbahnstation vor der deutschen Zone gebracht. Von dort aus mußten sie sich zu Fuß über die Demarkationslinie begeben, wo sie von ihren Kameraden auS dem Altreich herzlich begrüßt und vor allen Dingen reichlich verpslegt wurden. Die Heimkehrer berichten, daß die Stimmung in der tschechischen Armee immer, schlechter wird. Gehorsamsverweigerungen wegen Aus bleibens der Verpflegung sind keine Seltenhett. Unter den entlassenen Gndeteubeutschen herrscht natur gemäß unendliche Freude. Sie brennen darauf, nun mög- lichst bald in ihre Heimatort« zu ihren Angehörigen zu kommen, von denen sie seit Monaten kein« Nachricht be kommen haben. Die Gesamtzahl der in die hiesige Zone ent laßenen Sudrten-eutschen steht noch nicht fest. Nach Angabe der Heeresgruppe find bereits mehrere tausend Mann über die Demarkationslinie gekommen. Vormarsch zur en-gülligen Nesetzuns -er Zone iv Deute Been-t-rms durch »le truppen -es Generalobersten v. Run-ste-t - suta. ?re»»«-UoNm»nn der Führer besichtigt im Xumburger Land die van den Tschechen angelegten Beton bunker, die im Rrieg«falle den Vormarsch deutscher Truppen aufhalren sollten. Vrahtsherre im Rumbvrger Land, wie sie von den Tschechen überall angelegt worden sind, um den vorrückrnden deutschen Truppen Schwierigkeiten zu bereiten. — Der Führer inmitten feiner militärischen Begleitung. Recht« vom Führer der kommandierende General de« IV. A.-R., General der Infanterie von Schwedler und der Oberbefehls haber der Gruppe Z, Generaloberst von Bock.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite