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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.12.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-12-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194312115
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19431211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19431211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Seite 5-6: teilweise Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1943
- Monat1943-12
- Tag1943-12-11
- Monat1943-12
- Jahr1943
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.12.1943
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'.Xi. Jaftrq. Sonnavenv/Sonntag, 11.12. Tezemder 1»48. abends F-281 Nieia, Noelkestr KL Kernruj lA7, Trabt- «ttsckirtst: L-aebiatt Rt-Ia. Postfach NE »irokafse Riesa »tt> Nr. »L — Postscheck konto: Dresden 1LW. Bei sernmündk An» »etaenansaabe kein« -astunas.k>drlcbler. »«tauft, Nr.«. La« SUesaer Lage blatt erscheint wo» chentügttch l7L0Uhr. «e,ug«oretS 2 NM monatlich, ohne Zn» st-llgebiibr, Postbo MS 2,14 RM «tnschi. Postgeb. «ohne Zw- stellgedührs, tn der Neschastrftelle Wo. chenkarte tk ansein» andersolgendeNum» merns « R»s., Sin» eelnummer Ui Not. Mesaer Tageblatt Zweierlei V^eiknsckten Riesa, den 11. Dezember 1943. Nur einige kurze Wochen noch, dann steht die Welt wieder einmal unmittelbar vor dem Weihnachtsfest, daß man im allgemeinen als das schönste Fest des Jahres zu bezeichnen Pflegt. Wer hätte gedacht, daß wir auch diesmal Weihnachten wieder mitten im Kriege begehen werden. Freilich, der Führer selbst hat vor Jahr und Tag einmal ausdrücklich erklärt, daß, wenn unsere «reinde sich auf einen längeren Krieg vorbereitet haben,. Deutsch land ihn jedenfalls solange führen wird, bis cs sieg reich aus ihm hervorgeben kann. Insofern also bedeutet dieses fünfte Kriegsweihnachten für uns absolut keine lleberraschnna. Im Gegenteil, das deutsche Volk ist durch die von unseren Feinden gepflogene Grausamkeit und Härte des Krieges noch viel mehr in dem stahlhartcn Wil len zusammeugeschweißt worden, allen Erschwernissen zum Trotz jetzt erst recht den Krieg solange zu führen, bis unsere Feinde winselnd um Gnade Litten. Tas ganze deutsche Bolt ist sehr hart geworden und dank auch einer großen nationalsozialistischen Fürsorge so wie der Feldherrnkunst seines Führers und der einzig artigen Tapferkeit seiner Wehrmacht in der Lage, — wenn es sein müßte — sich auch noch weitere Weihnachten sieg reich zu behaupten. Noch immer können wir unser Weih- uachtsfest in jeder Beziehung besser und zuversichtlicher begehen, als dieses bei unseren Gegnern der Fall ist. Wir haben z. B. s. Z. schon einmal kurz darauf hin gewiesen, daß — von oen Bolschewisten ganz abgesehen — auch England gar nicht mehr in der Lage ist, — im Gegensatz zu Deutschland — seinem Volte zu Weihnach ten. irgendwelche Sonderzuteilungen zukommen zu lassen. Im Gegenteil, nach den neuesten Meldungen wird dem englischen Volte der Brotkorb gerade in dieser Zeit noch höher gehängt. Was spielt das dort auch für eine Rolle, wenn das Volk darbt, wenn andererseits die mit dem Makel der Kriegsschuld behafteten Plutokraten nur weiter schlem men und verdienen können! Ihnen kommt cs einzig und allein auf die Kriegsgewinne an, mögen darüber auch eigene und vor allem fremde Völker zu Grunde gehen! Ein neues Beispiel dafür liegt jetzt, auch wieder aus Indien vor, von wo gerade heute berichtet wird, daß sich dort die Lage in den letzten Wochen noch verschlechtert hat. Die Maßnahmen der anglo-indischen Regierung er folgten viel zu spät, um sich gegen die Folgen der gro ßen Hungersnot wirksam zu erweisen. Die britische Zen sur läßt in leyter Zeit im Gezensatz zu ihrer Praxis vor vier Ntonatcn nur noch höchst selten Nachrichten über die Zustände in Bengalen, Madras usw. in die Außen welt gelangen. Auf Grund von zuverlässigen Berichten nationaler Vertrauensleute, vor altem in Kalkutta und Madras, sei man aber über die Vorgänge auch in snt- sernter liegenden Gebieten sehr gut unterrichtet. Tie Lage sei bedeutend schlimmer, als man annahm. Die Seuchen, die der Hungersnot folgten, hätten sich über weiteste Gebiete ausgedehnt und ihnen seien noch be deutend mehr Menschen zum Opfer gefallen als der eigent lichen Hungersnot. In ganzen Distrikten seien fast alle Dörfer ausgestorben. Es fehle an jeder ärztlichen Hilfe gegen Malaria und Cholera, Chinin sei praktisch nur für die englische Oberschicht und die Wehrmacht vorhanden. Aus Wehrmachtsbeständen werde an die Bevölkerung nichts abgegeben, da die Truppe selbst nur über äußerst be- schränkte Vorräte verfüge. Einige reiche Inder könnten sich Chinin im Schwarzandel beschaffen, für die Masse gebe es keinen anderen Ausweg alszu sterben, wenn die Seuche sie erfasse. Von indischen Aerztsn, die mit der Regierung in Delhi Zusammenarbeiten, sei dringend die Einfuhr von Chinin verlangt worden. Delhi habe mit London verhandelt. Die englische Regierung aber habe abgelehnt wegen Mangel an Schiffsraum. Da- für seien mehrere Schifsslieferungen mit Whisky für die britischen Osfiziersmessen und die großen Hotels in indi schen Häfen eingetroffen, nachdem das Einfuhrverbot für alkoholische Getränke im September aufgehoden wurde. Auch die Meldungen aus den von den Feindmächten besetzten Teilen Süditaliens lassen immer wieder er kennen, daß die Anglo-Amerikaner ihr Interesse auch in diesem Gebiet nur allein darauf richten, wie sie hier die größtmöglichsten Mengen an Wert- und Wirtschafts- abjekten aller Art für sich annektieren können. Dahinter tritt das Bestreben nach einer Versorgung der Bevölke rung auch nur mit dem allecnotwendigsten Dingen rück sichtslos zurück. Die Brotration mußte weiter von 125 auf nur noch 75 Gramm pro Kopf und Tag ermäßigt werden, und die Versprechungen, Kohle für die dortige Industrie zu liefern, konnten die Alliierten bis letzt nicht einhalten, so daß ein großer Teil der süditalicnischen Industrie stilkgelegt werden mußte. Und das nennen un sere Feinde dann „Befreiung der Völker" und wir fügen — sarkastisch genug — hinzu: „feindliche Weihnachts bescherung 1943". Da sind wir „Wilden" doch bessere Menschen! Bei uns in Deutschland versteht man unter Freiheit der Völ ker und Weihnachtsbescherung doch etwas anderes! So ichmerzlich es sein mag, wenn Eltern und Kindern, be sonders in den Luftnotstandsgebieken am Äeihnachtsfest nicht zusammen sein können, so sehen wir die kriegs bedingten Tatsachen doch immer unter dem Gesichtspunkt, daß über alle Sehnsucht und über alles Trennungsweh die Sorge um die -Sicherheit der betreuten Jugend zu gehen hat. Trotzdem ist in ganz Deutschland Vor sorge getroffen worden, daß keinem deutschen Kinde eine Weihnachtsfreude fehlen wird. Das zeigen allein schon die Vorbereitungen für das Fest in den KLB.-Lagern und das gewaltige Svielzeugwerk der HI. In den KLB.-Lagern wird wirkliche Weihnachts stimmung einkchren und die Vorfreuden haben schon be gonnen, denn „Ruprecht" war bereits zu Besuch da, hat Pfefferkuchen und Aepfel gewendet und die Kinder sind nun dabei, auch für die Eltern daheim kleine lieber- raschungen vorzubereiten. Märchen-Wende im Lager, fröh liches Musizieren, die Beteiligung der Jugendlichen an den örtlichen Weihnachtsmärchen sorgen für die unvergeß liche echte Stimmung dieser Tage. So steht es fest, daß dank dem Zusammenwirken miet Maßgebenden Kräfte auch diese Weihnacht fern der Heimat mit zu den schönsten Unvermlnäert kektlge ^bsvetikkämpfe bei illemenkdmg Sodvsro Vsrlusts äsr SolsoLsvisdSL / Ilsus I»s,väuL88vsrsuoIls ^siLäliods Vorstöüs an äor Aus dem Führerhauptquartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei Kertsch »ahme« deutsche und rumänische Truppen im Augriff eine weitere beherrschende Höhe. Neue Lauduugs- versuche der Sowjets wurden durch Einheiten des Heeres im Zusammenwirken mit Marineartillerieprähme« und Küstenbatterieu der Kriegsmarine vereitelt und dabei 15 voll besetzte Landvngsboote versenkt. Die wechselvollen Abwehrkämpfe südwestlich kre me «t sch« g dauern mit unverminderter Heftigkeit au. Zahlreiche feindliche Panzer wurdeu abgeschoffe«. Im Raum von Tscherkassy wechselte» den gauzeu Tag über schwere feindliche Angriffe mit eigene» Gegenangriffe«. Dabei verlor der Feittd neben vielen Tote« 24 Panzer. Im Kampfgebiet von Gchitomir und koroste» gewann der eigene Angriff trotz heftiger Gegenangriffe der Sowjets weiter au Bode». Zwischen Pripjet und Beresina war die feindliche Angriffstätigkeit gester» schwächer. Einige Ortschaften wurde» im Angriff geuomtnen, Gefangene und Beute eiugebracht. An der übrige« Ostfront dsL Lsrtsod vsrsitslt SüäilLlisrltront adsswisssn fanden nur au der See-Enge südlich Newel lebhaftere örtliche Kämpfe statt. Die im mittleren Frontabschnitt emge,etzte pommerisch mecklenburgische 2«2. Jnfanterie-Divisiou unter General major John und die schlesische 5. Panzer-Division unter Generalmajor Decker haben hervorragende» Anteil a« den in den letzten Wochen im mittleren Frontabschnitt er- zielten Abwehrerfolge». «u der süditalie » ischeu Front kam es bei reger Artillerie- und Fliegertätigkeit nur im Abschnitt südwestlich Benafro und an der adriatischeu Küste zu lebhaftere» Kämpfen. Mehrere feindliche Vorstöße wurden abgeschlagen und eine kleine örtliche Eiubruchsstelle abgeriegelt. Uebcr der italienischen Front schob Flakartillerie der Luftwaffe gestern nenn feindliche Flugzeuge ab. Bon feindlichen Flugzeuge», die am Tage gegen das holländisch-deutsche Grenzgebiet und in der vergangene« Nacht gegen Westdeutschland oorstietzeu, wurden secks ver nichtet. Deutsche Fliegerverbäude griffen in der Nacht zu» 11. Dezember Ziele i« Südofteugland an. kngllrcke Klitill sn eine! keile im Oberbau; Die waren und entkommen konnten hervor. Unteroffizier der Division ,Lupi di Toscana" der in aefanaenaenommen worden war. iibilderi di« Zustände Vie enzlkkke frene rm englirctien ^ukenpolitik oder weniger großen Bedauern in manniafachen Artikeln immer wieder festgestellt. Ader auch den Engländern dämmert es doch wohl auf, daß es eine Rückkehr zu die- sem für sie so angenehmen tiustand unter gar keinen Um ständen geben wird. Herr Smuts, der südafrikanische Ministerpräsident, hat in seiner Rede, die soviel Sianü auswirbelle, den Briten tlargemacht, daß selbst im Falle eines anglo-amerikantschen Sieges — die Staatsmänner der Gegenseite gehen ja in ihren Reden von solchen irrealen Voraussetzungen aus — an eine stärkere Cinsluß- naknne Englands auf die europäischen Dinge nicht zu denken ist. Er meinte, daß nach dem Kriege die Sowjets der groge^K'olotz sein würden, der über Eurova hinweg schreitet. Smuts hat dann freilich noch mil der Möglich keit gespielt, daß England einen Einfluß auf einige klei nere Staaten gewinnen könnte, aber auch das ist eine trügerische Hosinung, denn die Svwietä lassen nicht den mindesten Zweifel daran, daß im Falle eines Sieges der Anglo-Amerilaner und der Bolschewisten in Europa nur das geschehen darf, was Moskau gut heißt. Wenn England keme schon Exilregierungen fallen lassen mutz, weit sie Moskau nicht genehm sind, so spricht das Bande^und zeigt am besten, wie sehr sich heute be- reits die -Sowjets als die wahren Herrscher fühlen und wie weit England heute schon ausgeschaltet ist. Das poli tische Ziel, für das England den Krieg vom Zaune brach, iss also unrer gar keinen Umständen mehr zu verwirklichen. Nicht anders aber steht es um die wirtschaftlichen eilige. Auch das hat Herr Smuts begriffen, wenn er dar auf verwies, daß England nach dem Kriege ein armes Land sein würde. Wie man also auch die Dinge betrachten wag, Großbritannien kann seine Kriegsziele unter keinen Umständen verwirklichen, das heißt aber, daß es schon jetzt diesen Krieg dank Churchills Politik verlor. OtlurodiUs vsrlorsosr LrLss englische Presse befaßt sich in der letzten Zeit immer wieder mit den Grundlagen der britischen Außen politik. Immer wieder erörtert man die Frage, wie die englische Außenpolitik gestaltet werden soll. Diese sehr ausführliche Debatte läßt sehr deutlich die Beunruhi- gung erkennen, die in Großbritannien angesichts der Gesamtentwicklung Platz gegriffen hat. Man sieht sich einer völlig veränderten Lage gegenüber ustd eben deshalb fragt man sich, wie man den manniafachen Gefahren die ser neuen Entwicklung begegnen soll. Als die Kriegs hetzer unter der Führung Churchills ihr Ziel glück- lich erreicht hatten, da stand als Motto über ihrer Politik die Sicherung der wirtschaftlichen Position Englands und der Ausbau der politischen Machtstellung Großbritanniens. Man glaubte beides durch den Aufstieg Deutschlands gc- fährdet. Die englische Politik hatte Jahrzehnte hindurch die These vom Gleichgewicht der Kräfte in Eurova ver- treten, das heißt, sie war immer für einen Zustand ein- getreten, der es England ermöglichte, sein Gewicht in die Waagschale zu werfen und so e.ne London genehme Entscheidung herbeizuführen. Damit aber war der eng, lische Einfluß in Europa gesichert, zumal es diese Politik ermöglichte, bei Bedarf einen europäischen Staat gegen den anderen auszuspielen oder gar eine Mächtegruppe gegen die andere. Deshalb wird auch heute in England immer wieder sehr nachdrücklich gefordert, daß dieser Zu stand wiederheraestellt werden fvll. Als lauter Rufer im Streit erweist sich dabei die Zeitschrift „The Hineteenlh Century and after", die sich besonders eingehend mit diesem Problem beschäftigt. Darüber freilich ist man sich in allen englischen Kreisen vollkommen klar, daß das Gleichgewicht der Kräfte in Eurova znsammengebrochen ist. Tas wird mit einem mehr Sods-rlmsolilLssrsj, rur» äls ülasssn Lb2ii8psi8SL )( Stockholm. Die Rede Lord Woottons in seiner neuen Eigenschaft als Minister für Wiederaufbau tm Oberhaus hat in der englischen Oesfentlichkeit sehr wenig befriedigt. Lord Wootton hab«, so erklärt man, zwar davon geredet, er hoff«, dieser Krieg würde nicht nur soziale Phrasen wie der erste Weltkrieg hervorbringen, sondern soziale Taten; aber der Minister habe sich in seinen Ausführungen lediglich aus Phrasen beschränkt. Von Taten sei nichts zu merken gewesen. Im Gegen teil, Wootton habe erneut in höchst zweideutiger Weise „rings um den Bcveridae-Bericht herumgeredet" und mit vielen Worten zu erklären versucht, warum die Regie rung „zur Zeit noch nicht entschlossen sei, dem Bericht dis Gesetzgebung folgen zu lassen". Lord Woolton habe sich guf die ausweichenden Phra sen der letzten Churchill-Rede bezogen, in der der Pre mierminister erklärte, zunächst müßten andere Fragen als „vordringlich" behandelt korben, nämlich Heimstä ten und Nahrung, aber mit dem Bäu von Häusern im Rahmen der liberal-kapitalistischen. Wirtschaft löse man nicht die soziale Frage, und die Garantie ausreichender Ernährung sei eine Selbstverständlichkeit und habe nichts mit einer Reform des heutigen Gesellschaft-!- und Wirtschaftssystems zu tun. Die Regierung versuche mit derartiger Schaum schlägerei lediglich die Aufmerksamkeit der Massen von den wirklich brennenden Fragen abzulenken und eine Re form Englands an Hauvt und Gliedern zu verhindern, indem sie die Massen mit einem Trinkgeld abspeise. ^LLlo-krosriLLLisods „SsxnuLLSL", Die Lügen der Feindvropaganda über di« Led«nsbedi«gun» ge« >» von de« Anglo-Amerikaner» besetzten Teil 2» all««» gehe« einheutig au« Berichte« iralie«isch«r WehrmachtangrdS. riaer. di« von den Engländer« oder Amerikanern ««fange« ge nommen Ei« Trapani auf Sizilien. Die auf 80 Gramm festgesetzte mglich« Brötrakiötz werde selten regelmäßig zugeteilt, ueberall begingen sie ame rikanischen Soldaten Greuel,aten. 2« einem Dorf b-, Legemta erkchluaen die Amerikaner einen alten Mann, der ihnen über de« Verbleib einiger junger Mädchen keine Auskvnit geben wollt«. Dos Vieh wird weggeirieben, Vorrarslaqer werden ge- plünderi oder mutwillig angezündet. In Messina worben der Präfekt der Bürgermeister und ander« Persönlichkeiten zu Zwangsarbeit verurteilt. Dom Morgengrauen bis in Vie finkende Rackn müssen ne schwere Lrbarbeiren verrichten. Ein junger Unteroffizier der 545 S-Hwarchemdenkoborte, der am 1L. September aus Capri in Feinbesdand gefallen war, schilderte eingedend die Lage in der Landichast Campania. Seit mehr als einem Monat haben die Einwohner von Sv^ria. Santa Moria Capua Vetere und Piedimonie kein Bro» mehr ,u iede» bekomme». Auf Capri fei es zu zahlreichen schweren Zusammen, stSß«n zwischen der Vbvölkeruno anv der nahezu «and,g betrun kenen amerikanischen Soldateska gekommen. 2n Neapel sei das Verkehrslebe« völlig lahmgelegr. kein einziger Prlvatkraflwage« verkehre mehr. . . . . Auch in Calobrien nnd in Apulien lei d,e Lebensmittelver- soraung infolge des nahezu völlig eingestellien Zugverkehr, äußerst schlecht, oerichiet ein Angehöriger des 18. Infanterie-Re giments. der in Coienza gesangengenommen wurde Besonders bekrnffen stien dl« Städte Catanzaro in Lalabrien und Lari in Apulien. vsr Lolöcksviswu« 8töüt vor Reuter gibt eine Meldung des „Freien jugoslawischen Ten ders" wieder, wonach das sogenannte „Nationale kam nee ihr die Befreiung Jugoslawiens^ — Reuter f«tzt hinzu: „Las ist Marschall Titospiooisorische Negierung" — den Beschluß gefaßt bobe. um ein» Veriretung sowohl im Europa-Ausschuß wie im Mittelnieer-Ausichuß nochznsuchen. Diese Enischließona bestätigt von neuem den Versuch der Bolschewisten, über ihren Agenten Tito den sowjetischen Einfluß in den beiden genannten Ausichüs» len zv verstärken und io di« Loljchewisierungslendenzen voicut- zalreiLen. Erinnerungen unserer Jugend gehören wird. Daß das Spielzeug keinem Kinde fehlen darf, dafür hat das Spiele zeugwerk der HI. gesorgt. Und wenn man die vielen schönen Gaben sieht, welche die .Herzen der Jugend er freuen, und wenn man weiter daran denkt, daß auch wir Erwachsenen im Großdeutschen Reich wieder durch Son derzuteilungen verschiedenster Art — sogar Zigärren, Zi- garetten gehören dazu! — erfreut werden, dann können wir wohl mit Fug und Recht davon sprechen, daß das deutsche Gemüt über Terror und feindliche Vernichtungs absichten immer wieder triumphiert und auch künftig triumphieren wird. Zweierlei Weihnachten, einmai bei inneren Feinden und einmal bei uns! Zwei Wellen, die nichts Gemeinsames haben. Wir werden dafür zn wrgen wissen, daß wir unser deutsches Weihnachten in alle Zukunft ficherstellen. Max M alschewsli.
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