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Erzgebirgischer Volksfreund : 14.01.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194301142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19430114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19430114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-01
- Tag1943-01-14
- Monat1943-01
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 14.01.1943
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KkZEWer WWW Rr.11 Jahr,. »0 Mr NNcksab« mrrxrlanst ^»gtr^cht« SchristMi» us«. dt« SchrMiMm, IM« »erantwortun^ >»t ««rfüguog vo» hoher -and Kin« -aftung au, laufend« »«trügen, bet Unterbrechungen de* »eschbftebetrteb«, kein« Ersatzpfltcht. Maua«. «r»t -au» durch Irügn UV Ach durch dl« MftLio A« <au»fchN«»«ch Mfte»Md«tzr). »Mchack.«,u»t Letphtg «r. U2» «ad»«»».«»«»: «ue t-Sa. Rr. ». >m» Lchmarzeuderger r«,edl«tt «k,, Auf U- Schwarzenberg 3124 «nd Lößnig («M Aue) 2-4S. Donnerstag, de« 14.Ja««ar 1S4S Garantie« von einst. Der Besuch des rumänischen Staatsführers Antonescu und, seines Bruders, des stellvertretenden Ministerpräsidenten, im Führerhauptquartier hat, wie aus der amtlichen Verlaut barung hervorgeht, die volle Uebereinstimmung der Auffassun- gen über die weiter» Führung auf politischem, militärischem und wirtschaftlichem Gebiete festgestellt. Damit zieht Rumä nien erneut die Folgerung aus den Erfahrungen, die es mit unseren Gegnern gemacht hat. Man erinnert sich in diesem Zusammenhänge daran, wie sich die Engländer vor Beginn des Krieges bemühten, die Rumänen auf ihre Seite zu ziehen. Chamberlain gab der damaligen rumänischen Regierung eines seiner berüchtigten Garantieversprechen, rührte aber keinen Finger, als sich die Sowjets in Bewegung setzten, in Bessara- rien und in die nördliche Bukowina einfielen, um diese ftucht- baren Landstriche für sich in Besitz zu nehmen. Das „mächtige" England überließ damit Rumänien trotz aller Hilfever sprechungen seinem Schicksal und hätte sich auch, den weitergehenüen Plänen Moskaus nicht widersetzt, die auf die Herrschaft über das ganz« Land und dann über den ganzen Balkan abzielten. In London redete man sich darauf hinaus, das Garantieversprechen sei gegenstandslos geworden, denn die Rumänen hätten ja die Forderungen der Bolschewiken angenommen. Das war eine echt englische Perfidie, denn die Regierung Chamberlain wußte natürlich, daß Bukarest damals die Vergewaltigungen der Sowjets anerkennen mußte. Es befand sich in derselben Lage wie die einstmaligen nordwest- lichen Randstaaten des Sowjetreiches und wie kurz darauf Finnland. England löschte einfach seine Unterschrift und ließ dem Schicksal überall seinen Lauf. Heute hat das mit der Achse verbündete Land seine damals geraubten Provinzen befreit, und darüber hinaus übt es bestimmenden Einfluß auf für seine Wirtschaft wertvolle Gebiete der Südukraine aus. Die Staatsführung hat eine völlige Neuordnung der inneren Verhältnisse in die Wege geleitet und hält, wie die Besprechungen im Führerhaupt, quartier wieder ergaben, unerschütterlich an den vingegangenen Verpflichtungen fest. Sie ist davon überzeugt, daß die rumä nische Nation nur in engster Verbindung mit der Achse ihren Weg in eine glückliche Zukunft fortsetzen kann, und dass irgend- welche Garantieversprechungen von anderer Seite heut« noch viel weniger wert sind als vor vier Jahren. E, V. Rumänien biszurn Endsieg an -er Sette Deutschlands Der Besuch des Marschalls Antonescu im Führerhauptquartier. Militärische und Wirtschaftliche Besprechungen. Wie wir in einem Teil der gestrigen Auflage bereits mitteilten, empfing der Führer am 10. Januar in seinem Hauptquartier den Staatsführer Rumäniens, MarschallA«to- «eseu. An den vom Geiste der Freundschaft und der kampf erprobten Waffenbrüderschaft der beide« Völker getragenen Aussprachen nahmen von deutscher Seite Reichsaußenminister v. Ribbentrop, von rumänischer Seite der stellv. Minister präsident Mihai Antonescu teil. An den militärischen Be sprechungen waren von deutscher Seite Generalfeldmarschall Keitel, der Ehef des Generalstabes, General Zeitzler, und General Jodl, von rumänischer Seite Rüstungsminister Divi sionsgeneral Steflea beteiligt. Die Besprechungen erstreckten sich aus alle Frage«, des Kampfeinsatzes der beiden Völker und die entschlossene Fortführung de» Krieges gegen dl« gemein, samen Feinde bis znm totalen Sieg ««lerer Waffe«. Die volle Uebereinstimmung der Auffassungen über die weiter« Krieg», führung auf politischem, militärischem und wirtschaftlichem Gebiete wurde sestgestellt. Für die wirtschaftliche« Besprechung«« waren der Reichs- Wirtschaftsminister Funk sowie der Vorsitzende des deutsch- rumänischen Regierungsausschusses, Gesandter Llodius, im Hauptquartier anwesend. Anläßlich dieser Zusammenkunft besuchten Marschall Antonescu und der stellv. Ministerpräsi- dent auch den Reichsaußenminister zu einer abschließenden Besprechung. Der Besuch des rumänischen Staatsführers im Hauptquartier des Führers fand im Geiste des herzlichen Einvernehmens zwischen den beiden Völkern statt. O Der Staatsführer Rumäniens wurde auf seiner Reise ferner begleitet von dem Divisionsgeneral Dovbe, den Obersten Popp und Davtdescu, dem Generaldirektor im Wirtschafts. Ministerium Andoni«, dem Militärattache« in Berlin, Oberst Gehorghe, sowie dem deutschen Gesandten in Bukarest von Killinger und dem Chef der deutschen Heevesmiffion in Ru mänien, Generalmajor Hauffe. Der kroatisch« Fi«a«zminister l« Berlin. Der kroatische Finanzminister Dr. Koschak traf auf Ein ladung des Reichsfinanzministers Graf Schwerin-Krosigk in Berlin ein. In seiner Begleitung befinden sich führende Männer der kroatischen Wirtschaft. Das 17S. und 17«. Eichenlaub. Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz als 175. Soldaten Oberleutnant Barthor», Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader, und al» 176. Soldaten Oberst Wend von Wietersheim, Kommandeur eines Panzergrenadier- Regiments. — Wend von Wietersheim hat während der Ab wehrschlacht im vorigen Winter, bereits vom Hegner im Rücken umfaßt, durch zähes Ausharren in seiner Stellung seinem Armeekorps das Beziehen der neuen Abwehrfront ermöglicht. Auch in der Folgezeit hat er an der Spitze seiner Panzergrenadiere wiederholt entscheidend« Erfolg« errungen. Ende November wurde Oberst von W. mA einer Kampfgruppe zum Gegenangriff gegen den örtlich eingebrochenen Gegner im Raum von Toropez eingesetzt. Gr stieß, blitzartig einen gün stigen Augenblick erfassend, vor, warf die an Zahl weit über- legenen Sowjets zurück und beseitigte dadurch die drohende Gefahr eines feindlichen Einbruchs. Kurze Zeit später stürmte er im gleichen Abschnitt an der Spitze seines Regiments eine seit Tagen heißumkämpfte beherrschende Höhenstellung, deren Eroberung vor allem seiner Tapferkeit zu danken ist. — Ger», hard Barkhorn, als Sohn eines Stadtbauinspektors 1920 in Königsberg geboren, zeichnete sich durch großes fliegerisches Können und rücksichtslosen Angriffsgeist aus. Nach 59 Luft siegen erhielt er im Aug. v. Is. das Ritterkreuz. Auch bei zahlreichen Tiefangriffen auf Erdziele aller Art, die den Sowjets empfindlichen Schaden an Menschen und Material zufügten, trat seine Kühnheit zutage. Nsue große Leistungen und Erfolge führten jetzt zur Verleihung des Eichenlaubs. Für Leistungen «nb Erfolge. Der Führer verlieh das Ritterkreuz an General major Pickert, Komm, einer Flak-Div.; Hptm. Merlin, Staffel- kap. in einem Kampfgeschw.; Hptm. Herbert Weiß, Bataillonsf. in einem Gren.-Reg.; Oblt. d. R. Willi Thulke, Kompanisf. in einem Gren.-Reg.; Ofw. Kurt Witschel, Kompanisf. in einem Iäg.-Reg. Generalmajor Pickert ist Sohn eines Pfarrers. Im ersten Weltkrieg mit dem EK. ll und I ausgezeichnet, erwarb er sich im Westfeldzug die Spangen dazu. Dor Berufung in seine jetzige Stellung war er u. a. Chef des Stabes des Luft- gau-Kommandos 13 und Chef des Generalstäbes des Luft- waffen-Defehlshabers Mitte. Im Dez. 1942 erhielt er das Deutsche Kreuz in Gold. Wilhelm Merlin wurde 1914 in Graz als Sohn des Generalinspekteurs des Führers für das deutsche Kraftfahrwesen geboren. Hauptmann d. R. Herbert Weiß, 1899 als Sohn eines Verwaltungsoberinspekteurs in Dres den geboren, warf bei den Kämpfen südöstlich des Ilmensees an der Spitze von nur zwei Zügen eines Grenadier-Bataillons zahlenmäßig weit überlegene feindliche Kräfte, die örtlich ein gebrochen waren, in entschlossenem Angriff zurück. * Anfang Januar erlag der in Wandsbeck geborene Ritter- kreuzträger Oberst Lorenz aus Fürstenwalde (Spree) der schweren Verwundung, die er als Kommandeur eines Gren.- Reg. südöstlich des Ilmensees erlitten hatte. Erbitterte Kampfe bei Stalingrad. Zwischen Kaukasus und Don sowie im großen Don bogen erlitt der Feind bei wiederholten Vorstößen, die nach harten Kämpfen zusammenbrachen, sehr schwere Verluste. Die einzige Einbruchsstelle, die er mit hohen Opfern erkaufen konnte, wurde in sofortigem Gegenangriff abgeriegelt, wobei die von Ritterkreuzträger Hauptmann Gaza geführte Kampf gruppe, die bereits am Vortage neun Panzer vernichtet hatte, wieder 15 Sowjetpanzer zusammenschoß. Insgesamt verlor der Feind bei den wechselvollen Abwehrkämpfen und Gegen stößen 28 Panzer, von denen die meisten durch Granaten unserer Panzerkanoniere zerrissen wurden. Sehr empfindlich trafen den Feind auch die Feuerüberfälle und Luftangriffe gegen seine Bereitstellungen, so daß mehrere geplante Vor stöße gar nicht zur Entwicklung kamen. Feindliche Flieger, die unsere Kampfstaffeln an der Fortsetzung ihrer Bombenwürfe hindern wollten, wurden von unseren Jägern vertrieben, die bei den Verfolgungskämpfen neun Flugzeuge abschossen. Im Naum von Stalingrad trommelte der Feind mit Artil lerie und Salvengeschützen stundenlang auf die deutschen Stel lungen. Aber jedesmal, wenn die sowjetischen Infanteristen und Panzer unter dem Schutz der Feuerwalze vordrangen, erhoben sich unsere Grenadiere aus ihren zerschlagenen Gräben zum Kampf. Während die Panzer schon anrollten und die ge frorenen Erdbrocken der letzten Granatschläge noch herum prasselten, machten sie die verschütteten Waffen wieder schuß- bereit and empfingen oft auf kürzeste Entfernung die feind- Bunkerfenster entstehen hinter der Front. Vinks: Gin kriegsge- Auch bei minus 20 Grad geht es an den fangener Facharbeiter formt da» flüssige Glas durch Blasen Feind. PK-Kriegsber. Leßmann (PBZ/Sch) "nd Schwingen. Rechts werden die Bunkerfenster eingebaut. . PK-Kviegsber. Kvaayvanger (PBZ/Sch) lichen Angriffswellen mit rasendem Feuer, mit Handgranaten und Minen. Die Angriffe der Bolschewisten brachen nach schwerem Ringen zusammen, doch sind die harten Kämpfe teil weise noch im Gange. An den Abwehrerfolgen im Don- und Wolaagebiet hatten Flakbatterien der Luftwaffe mehrfach ent scheidenden Anteil. So haben Kampftrupps einer im Raum Stalingrad eingesetzten deutschen Flakdivision innerhalb von 40 Tagen 126 Sowjetpanzer und 79 Flugzeuge abgeschoffen. Zusammen mit den 76 zwischen Wolga und Don zerschlagenen Panzern und Flugzeugen hat die Division bisher im Ostfeld zug 820 Panzer und 588 Flugzeuge vernichtet. Im Laufe des 12. Januar wurde auch die Donfront südlich Woronesch in den Großkampf mit einbezogen. Der schon seit geraumer Zeit erwartete Angriff der Bolschewisten begann mit sehr hef tigem Artilleriefeuer. Als der Feind darauf seine Infanterie Vortrieb, traf diese auf die abwehrbereiten ungarischen und deutschen Verbände und wurde in harten Kämpfen zusammen geschlagen. Mehrfach deckte das Sperrfeuer die Stoßgruppen so völlig zu, daß die Bolschewisten unter schweren Verlusten ihre Angriffe aufgaben und sich wieder zurückzogen. Bis auf einen örtlichen Einbruch, der aber auch sofort abgeriegelt wurde, blieben alle Anstrengungen der Sowjets ohne jeden Erfolg. „Siege« wird der HSrtere Wille." Reichsinnenminister Dr. Frick sprach in Kempten in einer Großkundgebung der NSDAP, über das Thema „Der- Weg der Freiheit". Er zeigte, wie der Führer nach der Macht übernahme das Volk auf den Weg der Freiheit geführt habe. Mit besonderer Betonung stellte er die Notwendigkeit heraus, daß der Lebensquell des deutschen Volkes der deutsche Bauer ist und bleibt. Die Parole der kommenden Zeit muß heißen: Zurück auf das Land! Unter lebhafter Zustimmung erklärte er, daß das deutsche Volk diesen Kampf durchfechten werde bis zum Endsieg. Mit stolzen Worten der Anerkennung wür- digt» der Minister die Leistungen, die die Heimat vollbracht hat. „Wenn einer schwach werden sollte, soll er den Blick auf den Führer richten, der in diesen zehn Jahren Ungeheures geschaffen hat, was andere in einem Jahrhundert nicht fertig- gebracht haben. Das Beispiel des Führers muß jeden Volks- genossen hochrvißen, ihn stark und unerschütterlich im Willen machen, mehr zu tun als seine Pflicht. Nicht die größere Mass« und auch nicht das größere Material w«rden zum Sieg« führen, siegen werden in diesem Kampfe die stärkeren Herzen und der härtere Wille — und dies haben wir!" * Gauleiter Henlein sprach in Straßburg über den schick- salhasten Dolkstumskampf seiner sudetendeutschen Heimat. Er richtete dabei einen leidenschaftlichen Appell an die deutsche Heimat, nicht bei Seite zu stehen, sondern sich in allen Lebenslagen der tapferen Haltung des Frontsoldaten würdig zu erweisen. Vichy, 13. Ian. Die Regierung hat neue Gesetze gegen den Schleichhandel und gegen den Schwarzen Markt erlassen. Man hofft, daß sie ein« abschreckende Wirkung haben werden. - V«, ««»« OKW^Bericht N«^ bei Drucklegung «och nicht vor.
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