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Dresdner neueste Nachrichten : 05.01.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-01-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194001051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19400105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19400105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-01
- Tag1940-01-05
- Monat1940-01
- Jahr1940
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- Dresdner neueste Nachrichten : 05.01.1940
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Dresdner Neueste Nachrichten inuar 1940 lein mit Handels- und Industrie Zeitung Schrlstleltung, Verläg und SauptgeschWstelle: Dresden A, Aerdtnandflraße 4 X Ar. 4 Freitag, S. Januar 4940 48. Jahrgang pariser Angriffspläne gegen Rußland plutokratische Kriegshetzer auf der Suche nach neuen Kriegsschauplätzen — Britischer Zerstörer durch Minentreffer versenkt London Witt Schlachtfeld Skandinavien Neue Einzelheiten über die dunklen Pläne der Londoner Kriegsbrandstifter Oie Hintergründe der „Finnland-Hilfe Telegramm unseres Korrespondenten Oer Schrei nach -en Oelquetten Nktortaltrabe 4». n Nachricht«, . k> aitltta. vr. revdnsrNrnesten eiten 0U5 cle den Schluss zu, das, Frankreich eventuell versuchen will, seine Pläne in Vorderasicn und im Osten Europas mit der Entschliessung der (lenser Institution zu „legalisieren". Tie französische Presse macht grosses Aussehen davon, dass nun der französische Bot schafterin Moskau seiuc« Posten verlassen wird, um aus unbestimmte Zeit nach Paris zurückznkehren. „Journal des Tcbats" gibt der Meinung Ausdruck, das; man darin geradezu schon einen Bruch der Be gehungen zwilchen Frankreich und Russland erblicken könne. Auch der „Jntransigcant" bcgrüsst die Abberufung des französischen Botschafters in Moskau. TaS alles ist der Ausfluss der Verärgerung darüber, dass Russland seinerzeit den Versuchen, in die imperia listischen Fänge der Alliierten zu bekommen, kraftvoll Widerstand geleistet hat. icllvng ov, ckec in Sie XonllÜcts or unci gsincts postanschrlst: Dresden Al,Postfach « Fernruf: orisverlehr Sammelnummer 24öül,rernverkehr27S8l-2798Z * relegramme:Aeueste Dresden * Postscheck: Dresden 2060 * Verllner Schrlfileitung: VerIlnWZ5,Vlkioriastraße4° Rcchtverlangle Einsendungen an die Gchrifileiiung ohne Nückporl» werden weder zurllckgesandt noch oufbewahrt. — Im Falle HSHerer Gewalt oder Letriebssiörung haben unsre Äezieher keinen Anspruch aus Nachlieferung oder Erstattung des entsprechenden Entgelt- net rsi« — in üonkilm «lick agi'smm StP., 8oimst^ . InI.iSü.rollhr mpt gni 8,8" vcio an- 6em ' tkaulsv/ägon isnanlt, cmü lccib. Vitkus- > ' - D» Bern, 5. Januar Mit lauten Tönen tritt man in der Pariser Presse für „eine aktivere Hilfe zugunsten Finnlands" ein. Welche Pläne sich hinter einer solchen „aktiveren Hilfe" in Wahrheit verstecken, verbirgt man in Parts immer weniger. Sv fordert denn zum Beispiel „Jour-Echo de Paris", man solle IllOOU gut ausgebildete und aus gerüstete „freiwillige" französische Alpcntruppcn nach Finnland entsenden. Aber bei dieser Forderung macht daö Blatt keineswegs halt. Auch vom Lüden her, schreibt cS, müsse mau Russland bcikvinmcn und vor allem müssten seine Oclqucllen gestört werden. Noch forscher äusser! sich „Figaro", der erklärt, dass eine aktivere Hilfe von feiten der Alliierten für Finnland es Finnland nicht nur erlauben würde, Petsamo zurückzucrobcrn, sondern auch gleich L e u t n g r a d zu stürmen. Hier macht dann allerdings die Phantasie des Blattes der grossen Pariser Salons halt. Bemerkenswert ist, dass der artige Acusseruugcn von der französische» Zensur in keiner Weife angctastct wurden. Lie zeigen klar und deutlich den Zweck der Lammlung des Expeditionskorps der Weltmächte in Syrien und daS Telegramm TaladicrS an die Genfer Liga, in dem er erklärt, „im Rahmen des Möglichen und des Genfer Paktes" wolle Frankreich Finnland helfen, lässt Bezugspreise: 2«l freier Zustellung Ins Sau« 2.00 einschl. Trägerlohn monatlich Halbmon.l.ooNM. Postbezug monatt.rMNM. einschl.Zs,4Npf.p»stgebühren thicrzu ZS Npf. Zustellunqsgebühren). Kreuzbandsendung: Inland al« ZeitungSdrucksache Is Npf„ Auölond 1,00 NM. für die Woche EilizklllUülivek 10 Npf., außerhalb Sross-Vresden« Apf. Schlicker tim stell»! «mbrcch» tllkred Ravv, litt ein, Stephan. lür l und tlliindimik: und vctiiiaucil: Paulus tzambrcctit. iackriäucii: Vcoiüe Bruchmiiller. lur Utes, tu dem die Schriftleiter. Bei- Schubert, lämllcch Änzeigenpreife: Grundpreis: dle 1 spassige wm-Zelle lm An« zeigenteil 14 Npf., Stellengesuche und private Familienanzeigen 9 Npf., die 74 wm breite mm-Zeile im Te x t t e t l 1,10 NM. Nachlaß nach Malstaffel l ober Mengenstaffei 8. Lriefgebühr für Ziffer« anzeigen 30 Npf. ausschl. Port». Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 9 gültig. Baku „irgendwie" der Autorität der Moskauer Regie rung entzogen würden, und schliesst, dass die Gegenden um das Schwarze Meer gcgcbencn- sallS für die Weltmächte ein strategisches Ziel von kapitaler Bedeutung sein könnten. Was dann ausschlussreich die Meldungen anderer französischer und englischer Blätter ergänzen, dass das e n g l i s ch - f r a n z ö s i s ch e E x p e d i»i v n s- k o r p S i n 2 n r i e n in wenigen Tagen au der russisch türkischen Grenze sein und mit der türkischen Armee vereint das Oclgcbict um Bak u gefährden könne. In diese Richtung zielt auch eine Behauptung des „Taily Telegraph", in Syrien sei man säst allgemein davon überzeugt, dass im Frühjahr der Krieg wahr scheinlich entweder aus den Balkan oder ans den Kaukas u S überstreifen werde. England und Frank reich hätten in ihrem Kricgsplan eine solche Möglichkeit bereits in Rechnung gestellt. iS egener !g! ioo btoecicej London drückt auf Schweden Die Frage der Waffendurchfuhr nach Finnland Telegramm unseres Korrespondenten 8t. Amsterdam, 5. Januar Der englische Druck auf die skandinavi schen Länder, über den wir gestern an dieser Stelle schon ausführlich berichtet haben, konzentriert sich augen blicklich aus Schweden. Wie in einem Teil der gest rigen Ausgabe gemeldet, hat die britische Regierung * Tic Bedeutung der neuen Regelung liegt in der strasscn Lenkung der Kriegswirtschaft durch Generalseld- marschall Göring, der schon als der Beaustragie für den Vierjahresplan die wirtschaftliche» Kräfte des deutsche» Volkes einheitlich ausgerichtet und die Eruührung nud die Versorgung Teutschlauds mit lebenswichtigen Roh- stossen unterhalb der Rcichsgrenzen gesichert hat und iilinuiehr als höchste kriegswirtschaftliche Instanz alle wirtschaftlichen Kräfte a:tt das stärkste mobilisieren und ans das schärfste konzentrieren wird, um die siegreiche Verteidigung des Reiches von der ivirlschaitlichen Seite unbedingt zu sichern. Tie mit der neuen Regelung un geordnete Zusammenarbeit aller mit Wirtichastspolitik beschäftigten Ressorts, die sich so auswirlen wird, dass regelmässig die Mitglieder des Gencralrates zusammen treten, ist ein weiterer, sehr wesentlicher Fortschritt. Tieie Zusammenarbeit, die als vorbildlich zu bezeichnen ist, ist die Voraussetzung dasür, dass schnell gearbeitet nnd entschiede» wird, dass bürokratische Hem mungen oder Bedenken beseitigt und alle vermeidbaren Härten oder Unstimmigkeiten von vorn herein ansgcichallct werden. Mit der Vertretung des Generalsel-niarschalls in der Leitung des Generalrales ist Staatssekretär K ö r n e r beaustragl. Als ständiger Vertreter des Beauftragten für den Vierjahresplan ist er auch ständiger 'Vertreter des Generalseldmarschalls in allen kriegswirtschaftlichen Angelegenheiten. Ter Generalseldmarichall wird, wenn er längere Zeit von Berlin abwesend ist, mit keiner Ver tretung in den grundsätzlichen Fragen der Wirtschafts politik Reichswirlschaslsministcr F n n k beauftragen. In allen lausenden Tienstgelchäsien bleibt cs bei der Vertretung durch Staatssekretär Körner. Tie ersten Monate einer systematisch entwickelten Kriegsivirischastspolitik haben, wie Staatssekretär .Kör ner in diesem Zusammenhang in einem Aussatz in der Zeitschrift „Ter Vierjahresplan" aussülirt, vielfältige Ergebnisse nnd zahlreiche Erfahrungen gezeitigt. So lange der Krieg dauert, wird die Wirtschaft Operations gebiet bleiben. Hier müssen die vorhandenen Kräfte — Betriebe, Arbeiter, Rohstoffe und Verlebrsmittcl — je weils den wechselnden Anforderungen der Kriegs- sührnng zn Lande, zu Wasser nnd in der Luit entspre chend gelenkt werden. Gleichzeitig ist es notwendig, -en brutalen Methoden der englischen Blockade durch über legene Sch a ch z ü g e zu begegnen. Tementsprechcnd muss die Kriegsivirtschgstspolitik elastisch und schlag kräftig, erfinderisch und wagemutig im Ausspürcn neuer Mittel und Wege, hart und konieauent in der Ver folgung des grossen Zieles der siegreichen Reichsveric'- dignng sein. Um diesen Ansprüchen zu genügen, sino drei Voraussetzungen unerlässlich: 1. Klare Bcsehlsgewalt nnd straffste autoritäre Len kung der gesamten Uriegsivirischast; 2. lausende engste Zusammenarbeit sämtlicher Stellen, die mit kriegsivirischastlichen Fragen beschäftig« sind, und zwar in Partei und Staat; 3. Tiszipli» nnd verständnisvolle Mitarbeit des gan zen Volkes, der Schassenden als auch der -Verbraucher. Ter Beauftragte für den Vierjahresplan ist nun höchste kriegswirtschaftliche Instanz geworden. Ter Auftrag des Generalbevollmächtigten für die Wirtschaft, des Reichsministers Funk, liegt dagegen bei der Wirt schaftspolitik und der Kriegssinanzicrung im engeren Sinne, entsprechend den Ausgaben des Reichswirischafls- ministcrinmS nnd der Reichsbank. Für diese FührnngSausgabc bedient sich der Gencral- seldmarschall der zuständigen Ministerien und der be reits bewährten Einrichtungen und Tienstsiellcn dcS VierjahrcsplaneS. Ilm die unbedingt notwendige Zu sammenarbeit zn gewährleisten, werden alle in die Kriegswirtschattspolitik eingeschalteten obersten Reichs behörden in einem Generalrat zusammcngesasst. Diesem gehören die Staatssekretäre an: des Beauf tragten für den Vierjahresplan, des Reichswirtt'chasts- ministeriumS, dcS RcichSministerinms für Ernährung und Landwirtschaft, des Reichsarbcitsininistcriums, des RcichSverkchrsministcrinms, des ReichsminislcriumS deS Innern nnd des Reichssorstamtes, ferner gehören ihm an: der Reichskommissar sür die Preisbildung, der Ehes des Wehrwirtfchastsamtes im Ob. rtoinmando der Wehrmacht sowie ein Beauftragter des Stellvertreters deS Führers der NSDAP. Nach -Bedarf kam, der Gencralrat uamcntlich durch Heranziehung von Ver tretern dcS NcichSsinanzministeriums oder der Reichs« Immer ossencr enthüllen sich, wie aus den obigen Meldungen hcrvorgcht, die Pläne der Weltmächte, an gesichts der Aussichtslosigkeit ihres BlockadckricgcS und sedcS unmittelbaren Angriffs aus Deutschland, den Kriegsschauplatz aus Skandinavien, den Balkan und den Nahen Osten auSzuwciten. Die englische Zcitschrist „Riuctenth Eentury" seszt sich nachdriicklich sür eine aktive Intervention der Weltmächte in den skandina vischen Staaten und in Südostcuropa ein und erklärt, cö lei ein grosser Irrtum, anznnchmcn, dass die Neu tralität der nördlichen und südöstlichen Staaten vorteil, hast sür England nnd Frankreich sei. ES würde viel vorteilhastcr sein, wenn die Neutralen in den Krieg verwickelt würden — aus welches Ziel man daher denn auch nach Kräften loösteuert. Hat man dabei in Nvrdcuropa, wie daS oben er wähnte Blatt osscn änssert, die Errichtung eines britischen Flottcnslllsspunktes im Warangassord im Auge, so zeigt die Hintergründe der Balkan- und Oricntplänc der Weslmächtc ein Artikel des „Tempö". Dieses Blatt nämlich erklärt die Eroberung der Gebiete, in denen sich Erdölquellen befänden, die der Ver sorgung des Feindes bienten, sür eine „vollkommen logische strategische Operation". Unter diesen Gebieten versteht der „TempS", wie er ossen darlcgt, die rumä nischen und die russischen Oelselber am Kaspischen Meer, erörtert die Folgen, die einlrctcn könn ten, wenn Rumänien aushörcn würde, sein Erdöl an Deutschland zu liefern, und wenn die Gebiete um In den lebten Tagen um eine beschleunigte Stellung nahme der schwedischen — wie auch der norwegischen — Negierung zu der Frage der Durch fuhr engli scher und französischer Massen nach Finn land ersucht, und in London macht sich deutlich Un geduld darüber bemerkbar, dass die schwedische Regie rung sich bisher dem englischen Ansinnen, ihre Nen- tralilät auszugeben, entzogen Hai. Tic englische Diplo matie zieht alle Register, und über einen neuen Köder der englischen Negierung berichtet „Taily Express". Er teilt mit, dass England seine „Hilfe sür einen Ausbau des schwedischen Vcrtcidigungssystems" zu geben bereit sei. Tie englischen Rüstungsfabriken würden Erlaubnis erhalten, trob den eigenen englischen Bedürfnissen schwe dische Aufträge anszusühren. Ties bestätigt erneut Eng lands Versuch, sich in Schweden militärisch einzuschaltcn und Schweden sür seine Zwecke zu missbrauchen. Ter diplomatische Reuter-Korrespondent schreibt, cs sei begreiflich, dass England und Frankreich jcbt, da sie selber im Kriege seien, Finnland nur be schränkte Hilfe angcdcihc» lassen könnten. Eine Reihe von umfangreichen finnischen Bestellungen von Kriegsmaterial, die schon vor Ausbruch -er russisch finnischen Feindseligkeiten in England unlergcbracht worden seien, würden auSgcfiihrt. In dieser osscnbar von amtlicher Seite beeinflussten Verlautbarung wird bereits ein deutlicher Rückzieher gemacht: denn diese Ausführungen stehen in einem be merkenswerten Gegensatz zu den grossen. Worten, die bisher gebraucht wurden und die sich auch in einem „Timcs"-Artikcl sinden. Tie Gesahren einer offene i Einmischung in Finnland sind an scheinend auch der Anlass für England, sein Interesse seht stärker aus das neutrale Schweden zu konzen trieren. Gleichzeitig beweist England mit seinem Ver halten, dass ihm bas Schicksal der Finnen völ lig gleichgültig ist. X Newyork, 8. Januar Zum zweiten Male innerhalb der letzten Tage meldet die „New Nork Times" anü London, dass die Gcueralstäbe Engsandö und Frankreichs sich seit Wochen ernsthaft mit dem Gedanken tragen, den von der jlldisch-plntokratischcn Berbrccherclique planmässig angezettelten Krieg z« einem Wcltbrand auszuwcitcn nnd zn diesem Zweck die Kampfhandlungen nach Skandinavien hineinzntrage». DaS Schicksal der nordischen Staaten, so schreibt der Vertreter der genannten Zeitung, hänge jetzt davon ab, ob die Demokratien sich entschliessen wür den, gleichzeitig Deutschland und Russland zu bekriegen. Unterrichtete Kreise geben offen zu, dass England an den nordischen Staaten ein „un geheures strategisches Interesse" hätte. Englands militärisches Interesse an Skandinavien lei deshalb besonders gross, weil cs seine Blockadeslankc decken müsse. Ter Krieg könne daher leicht eine Wendung nehmen, die die nordischen Staaten mit oder gegen ihren Willen mit zu Schlachtfeldern machten. Göring führt die Kriegswirtschaft Der Beauftragte für den Vierjahresplan höchste kriegswirtschaftliche Znstanz XBcrlrn, 8. Januar G c n c r a l f c l d m a r s ch a l l Göring hat sich auf die Initiative von Rcichsminister Funk hin entschlossen, eine weitere Vereinheitlichung in der Lenkung der Wirt schaftspolitik hcrbeiznsiihrcn. Ter Gcneralscldmarschall nimmt die Leitung der Kriegswirtschaft g a n z i n d i c H a n d. Ter Beaustragie sür den Vier, jahrcsplan wird höchste kriegswirtschaftliche Instanz; der Auftrag des Gencraibcvollmächtigtcn sür die Wirt, schatt, des Rcichsininisters Funk, liegt bei der Wirt schaftspolitik und der Kriegssinanzicrung im engeren Sinuc. Um die unbedingt notwendige Zusammenarbeit zn gewährleisten, werden alle in die »ricgswirlschastS- politil eingeschalteten obersten Reichsbehörden in einem Gencralrat zusammengcsasst. Ter Gencralrat hat scstnmrissenc Ausgaben. Tic Lenkung der Kricgswirt- schast durch den Gcneralscldmarschall gibt den Weg zur erfolgreichen Lösung der schwierigen lricgswirijchast- lichrn Fragen frei. Csaly irifst Ciano Begegnung in Venedig Telegramm unseres Korrespondenten 'ce Rom, 8. Januar Der ungarische Aussenminister Graf Esaky wird während seines scchstägigcn Erholungsaufenthaltes in Italien am Sonnabend und Sonntag politische Be sprechungen mit Aussenminister Gras Eiano haben. „Pvpolv d'Jtalia" kündigt an, dass Graf Esakn in Venedig mit Graf Eiano znsammcntrcsscn wird. Ter ungarische Aussenminister wird heute in der Lagunen stadt etntrcffcn. Verbrecher Churchill überführt Tas englische Liigenministcrinm hat Pech. In einem Ipiidertelegramm hat man am Donnerstag in London von den „heftigen Anstrengungen" gesprochen, mit denen die bcuische Propaganda im „A t he n i a" - F a l l die osfentliche Meinung verwirren wolle. Die „dcnischc Propaganda" hatte, wie erinnerlich, indes nichts anderes getan, alö die Stimmen grosser amerikanischer Plätter verzeichnet, in denen scstgestcllt wurde, dass die bisherigen amtlichen amerikanischen Uuter in ch n n g e n den Beweis erbracht haben, der Unter gang der „Athenia" sei nicht durch einen Torpedo, d. h. also nicht durch ein N-Boot, hcrbeigcsiihrt wor den, sondern höchstwahrscheinlich durch eine Explosion im Innern des Schiffes. Damit hatte die amerikanische Untersuchung be stätigt, was von vornherein von deutscher Seite zum ,^all „Athenia" bemerkt mordest war. Das Ver brechen Churchills und seine Lügen sind durch dieses UntersuchungSergcbnis noch einmal be stätigt worden. Diese Tatsache ist selbstverständlich von uns mit solchem Nachdruck hcrvorgchobcn worden, dass man in London nicht zn ihr schweigen konnte. Plan musste etwas sagen nnd ging daher hin, der „deutschen Propaganda" Behauptungen zu unter stellen, die von deutscher Seite gar nicht erhoben worden waren. Man tat so, als ob die „tatsächlichen und endgültigen Schiusssolgcrungcn" des amerikanischen Untersuchungö- ansschusscS vielleicht doch noch anders auSsehen könnten, »IS die amerikanische Presse in den letzten Tagen gesagt hatte. Die Londoner Schwindler warfen ,sich in., die Prust und erklärten stolz: „Amtliche Kreise in London begnügen sich mit der Feststellung, dass die Unparteilich, leit der Washingtoner Untersuchung durch die deutschen Verdrehungen unberührt bleibt und dass die Oesscntlich- kcit ausserhalb von Deutschland, wo die Wahrheit Ein fuhrbeschränkungen unterworfen ist, klug daran tut, die latsächlichcn und amtlichen Schlussfolgerungen des Aus schusses abzuwartcn." Aber, wie gesagt, daS englische Lügenministerium hatte Pech. Zur gleichen Stunde, da cS meinte, die Un parteilichkeit der Washingtoner Untersuchung gegen „deutsche Verdrehungen" in Schutz nehmen zu müssen, hat die amerikanische Nachrichtenagentur Associa te d P r c ss sehr klar und eindeutig sestgcstellt, dass kci n Pe w c i S m a t e r i a l vorltege, das cs den amerika nischen Amtsstellcn ermöglichen würde, die Beschuldi gung zu wiederholen, dass die „Athenia" von einem deutsch en U-Boot torpediert morden sei. Tie Be weise deuteten vielmehr aus eine i n n e r e E x p l o s i o n di». Tie amerikanische» Passagiere hätte» Hunderte von cidtsstattlichcn Erklärungen abgegeben, doch keiner habe dcichmörcn mosten, dass ein Torpedo oder ein U-Boot gcichen murde. Tie eidesstattlichen Erklärungen der Passagiere ttclicn sich keineswegs mit den Schlusssolgerungeii der «steil Depeschen, die sowohl vom USA.-Gesandten in ,Irland, Cudahi), wie auf Grund eines Entwurfes des stellvertretenden MarincattachöS Hitchcvck durch den Peilchaftcr Kennedy von London nach Washington über mittelt wurden. Tas Staatsdepartement, welches eine eigene Unter suchung geführt hat, hat, Associated Press zusolgc, die von englischer Sette gemachten Aussagen, welche die Grundlage amerikanischer Tiplomatcnbcrtchte bildeten, als parteiisch abgclchnt nnd sich be müht, nur Aussagen amerikanischer Bürger zu ver werten. Angesichts der Tatsache, dass die „Athenia" vor dem Untergang die Häfen Glasgow, Belfast und tz'obh anlief, wird eS auf amerikanischer Seite für durchaus möglich erachtet, dass in einem der Häfen eine Höllenmaschine an Bord gebracht und ver borgen murde. Diese Tarlegungen weisen nicht allein daraus hin, wo der Untergang der „Athenia" sich in Wahrheit abgespielt hat, sie lassen auch noch einmal die eifrigen englischen Pemühungcn erkennen, gerade in der amerikanischen Oeisentlichkeit den Eindruck zn erwecken, die „Athenia" sei durch ein deutsches U-Boot versenkt worden. In diesem Sinn« wurden amerikanische Diplomaten auSgicbig mit „Material" versorgt, daS sic in ihrer Voreingenommenheit gegen daS nationalsozialistische Reich auch zumeist entsprechend verwerteten und nach Washington weiterleiteten. Aber auch daö hat, wie man sicht, nichts geholfen. DieWahrhcittstan den Tag gekommen durch die deutschen Untersuchungen und nun auch durch die Ergebnisse der amerikanischen Untersuchung, die jcdcr Parteinahme zugunsten Deutschlands unverdäch tig ist. Nicht einem Torpedo, sondern einer Hüllen maschine ist die „Athenia" zum Opfer gefallen. Tas, aus Ehurchills Weisung deutsche Passagiere auf der „Athenia" nicht mitgenommen mnrdcn, um keine deutschen Zeugen für den beabsichtigten nnd vorbereite ten Untergang der „Athenia" zu haben, kann selbst Ehurchill nicht auf die Idee kommen, die Anlage seiner Höllenmaschine den Deutschen in die Schuhe zu schieben. Ter Nachweis, hass die „Athenia" durch eine Höllen maschine versenkt wurde, ist auch der Nachweis, bass sie durch Churchill versenkt wurde. Die deutsche Jnsormattonsstellc hat gerade recht zeitig, nämlich zusammen mit -en jüngsten amerika nischen Veröffentlichungen, die Dokumente zusammen gestellt, die daS Verbrechen Churchills erweisen. LufiaufMvngüberSnglandundFranttelch X Berlin,-. Januar Daö Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Westfront geringe, au einzelnen Stellen etwas lebhaftere Artillcrictätigkcit. Die Aulklärungstätigkeit der Luftwaffe gegen Gross britannien und Frankreich wurde planmässig fortgesetzt. L" s»
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