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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 19.04.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-186904196
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18690419
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18690419
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-04
- Tag1869-04-19
- Monat1869-04
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18M IrankenderM Nchrichtsblatt und Bezirksanzeiger Amtsblatt des König!. Gerichtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg. Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. .ch Pflanzen sich eignen, pflegt man das Blühen schnittSdichtigkeit Vermisch 1es. In Döbeln sand in diesen Tagen in Ge genwart des CultuSministerS Freiherrn v. Fal kenstein, der königlichen und städtischen Behör den w. die Eröffnung der Landes-Realschule statt. Die Anstalt wurde zunächst mit 3 Clas sen und 87 Schülern eröffnet. Kür die Streb samkeit der ländlichen Bevölkerung legt es ein gutes Zeugniß ab, daß unter diesen 97 Schü lern nicht weniger als 48 Bauernsöhne auS der Umgegend Döbelns sich befinden, von denen die Mehrzahl die Eisenbahnen, deren Knotenpunkt Döbeln ist, benutzt, um früh in die Schule und Abends nach Hause zu kommen. Meißen, 16. April. Bei dem sich gestern Nachmittag, bei einer Wärme von 20 Grad im Schatten, zwischen 5 und 6 Uhr über unsre Stadt entladenen ersten Frühjahrsgcwitter mit heftigem Blitz und Donner und starkem Regenguß ist leider der in Roitzschen'S Wirthschasl am Trie- bischthale wohnhafte Holzpanioffekmacher Karl Oehmig, 36 Jahr alt, verheirathet und Vater von 6 Kindern, in seiner Stube, wo sich seine Familie befunden, von einem Blitzstrahl getroffen Und sofort geiödtet, die durch diesen Blitzstrahl verursachte Entzündung jedoch sogleich wieder gelöscht worden. Der Strahl hat seinen Weg erst durch Roitzschen'S Stube genommen, ist zur Hausthür und über den Hof gefahren, wo R. beschäftigt gewesen ist. Auch R. hat förmlich im Feuer gestanden und ist zusanimengesunken, aber nicht belaubt worden. In Zwickau,sind am 16. April einem fremden Handelsmann 7060 Stück Pöklinge, welche sich als verdorben erwiesen und deren-Genuß offenbar der Gesundheit nachtheilig gewesen wäre, durch Sie Polizei iwcggenommen und vernichtet worden. We-tterprophczeiung. Einige auf den tige Stimme eine» Protestanten auS Frankreich, die brieflich die Anwesenden aufforderte, für die Sache der evangelischen Kirche gerade jetzt i» Vie Schranken zu treten und ihr Banner hoch Civikinwohner auf das HauS. In den ganz kleinen Städten sinkt diese Ziffer hin und wie der bis auf tieHälfte herab (Weißenberg 5,-«, Elstra 5,»-) und erhebt sich im Allgemeinen Am aber auch der protestantischen Kirche'selbst im Geiste Luthers zugleich einen neuen Jmpul» zur Fortbildung und weitern Kräftigung, na mentlich in der Masse beS Volkes zu geben, wird vr. Ohly aus Darmstadt poch einen wei tern Vortrag halten über --die kirchliche Der- Monat April bezügliche Bauernregeln find fol- gcnde: „Trockener April ist nicht der Bauern Will'", „Wenn der April Spektakel, macht, aiebl'S Heu und Korn in voller Pracht", .„Ist der April hell und rein, wird der Mai dayn wilder sein", „Bringt Rosamunde (2; April) Sturm und Wind, so ist Sibylla (23. April) uns gelind". Diese Regeln beziehen sich auf die Vorgänge, welche in den atmosphärischen Zuständen bei dem Üe Hergänge von -der Winteriemperatur zur Som- mertemperatur statthaben und früher oder später eintreten können. Wenn dec Erdboden hinrei chenderwärmt,und Vie-Electricttät genugsam er regt ist, dann erfolgt allgemein das Aufleben in hepPflanzennatur. Als ein Zeichen davon, daß . Montag, dm 19. April. des Schlehdorns zu betrachten, uud es lautet eine Bauernregel: „Je zeitiger im April der Schlehdorn blüht, desto früher vor Jacobi wirte Vie Ernte sein". Wenn nun auch im Apkit mehrere auf einander folgende Tage durch ihre Wärme einen fast sommerlichen Charakter zeigen^ so ist doch zu dieser Jahreszeit Beständigkeit iir der Temperatur noch nicht zu erwarten und au» dieser Erfahrung stammt die Bauernregel: „Sek der April auch noch so gut, er schickt dem Schä fer Schnee aus den Hut". — In dieser Woche' wird in den ersten Tagen regnerisches Wetter vorherrschen und die Temperatur wirb sich dabrt erniedrigen. In der zweiten Hälfte der Woche wird die Luftströmung über den Norden fortge schritten sein und cS wird der Himmel sich mehr und mehr klären und die Wirkung der wärmen den Sonnenstrahlen wird wieder kräftiger her vortreten. varometriu» der „Dk. N." In Worms fand am 5. April, wie man bene „Rh. K." berichtet, unter dem Vorsitze da» KirchenrathS vr. Schenkel und unter Assistenz von vr. Blunischli und vr. Zittel auS Heidel berg eine Vvrberathung statt wegen einer qM 31. Mai d. I. in WormS abzuhallenden.pro testantischen Kirchenversammlung, M der alle Evangelischen Deutschlands eingeladew werden sollen, um laut und entschieden zu pro» testiren gegen die an sie von der römischen Curie gerichtete Aufforderung: „bei dem bevorstehen den ökumenischen Concil zur alleinseligmachen den, Kirche-wieder zurückzukehren". Es halten sich zu dieser Vvrberathung 40 Männer aller Stände auS Bade», Hessen, Nassau und Rhein- baieen eingesunden, die sich lebhaft an der De batte belheiligten, ihre Zustimmung zu dem groß artigen Vorhaben einmüthig ertheilten und-ihre kräftige Mitwirkung zum Gesingen desselben freudig zusagien. WaS eine große Begeisterung in der Versammlung.Hervorries, war die mäch- , . ...... ... _ Erdboden und Atmosphäre bereits zu ungestör- Nicht über die auf dem Lande zu findende,Durch- stem Fortgange im Wachse» und Erblühen der O e r t 1 i <v e S. Frankenberg, 14. April. DaS von unS in 46 d. Bl. erwähnte große Schadenfeuer in dec Nacht vom 14. zum 15. d. M. hat VaS Dorf Reichenbach bei Waldheim betroffen. "Dasselbe ist in der Scheune des Gutsbesitzers Leonhard auSgebrochen und Hal nichl bloS diese selbst, sowie VaS Wohnhaus und ein Seilenge, bäude Leonhard'S verzehrt, sondern auch noch daS Köhler'sche GulSgrhöfte und das Wohnhaus deS Häuslers Pöhnitz in Asche gelegt. Beim Gutsbesitzer Leonhard sind eine große Anzahl von Kühen, Kälbern, Schweinen, Gänsen und Hühnern, die alle wegen des schnellen Umsichgrei- sonS der Flammen nicht gerettet werden konnten, mit verbrannt, auch find viel Futlervorräthe und Mobiliar der Calamiwsen vom Feuer zerstört worden. DaS letztere ist jedenfalls von Außen durch ruchlose Hand angelegt worden und eS find die bezüglichen polizeilichen Recherchen noch im Gange. Dem „Dr. I." entnehmen wir folgende -sta tistische Miltheilung: Die Dichtigkeit teS Zusammenwohnens in den städtischen -Gebäuden nimmt Fit 1861 be ständig zu, mit andern'Worten die Äsmrhrung der Häuser hält nicht Schritt mit der Vermeh rung der Bevölkerung. Während nämlich im Jahre 1861 auf ein bewohntes HauSgrundftück 'in'dm'Städten durchschnittlich 14,02 Civilein wohner kamen, stieg deren Durchschnittszahl auf 14,sr im Jahre 1864 und auf 14,es im Jahre 1867, wobei der Umstand, baß gegenwärtig eine Menge Ortschaften Einquartierung erhalten ha den, die früher überhaupt nicht mit Militär be legt warm, noch außer Betracht geblieben ist. Die größte Dichtigkeit deS Zusammenwohnens zeigt nach wie-vor Leipzig: 32,so Personen, aus ein Wohngebäude; dann kommen Dresden mit Wo» und Chemnitz mit 27,rs. Im Jahre 1861 stellten sich die entsprechenden Ziffern für Leipzig ans!33,s g, Dresden eL8,e - und Chem nitz 25,ss. In Leipzig hat sonach bie Dichtig keit Üb-, in Dresden und namentlich in Chem nitz zugenommen. Nächftdem folgen Zwickau mit Z8,s-, Plauen 17,re, Freiberg 16,sr, Mei ßen I6,eo, Frankenberg 16,r, u. s. w. Der Durchschnitt -für mittlere-Stäbte von 5000 vis 4OMO Einwohnern beträgt -gegenwärtig 12,, 7, für solche von 3600-chiS 5000: ich,»- DeS Jahrmarktes halber wird in jetziger Woche Dienstag, den 20. April, Nachmittags von 2—4 Uhr erpedirt. Frankenberg, den 18. April 1868. Die Verwaltung derSparkasse. b G. Roßberg, Vorst. zu halten. Als Hauplthema fhr die.beabsich tigte Versammlung am 31. Mai.wurde fekaP- stellt:'„Die Stellung der deutschen Protestanstw zum bevorstehenden ökumenischen Concjl un d M der gegenwärtigen ultramontanen Aggression Lbw- haupt." Der Redner wird vr. Schenkel fein.
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