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Müglitztal- und Geising-Bote : 15.07.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-07-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Nutzungshinweis
- Dokumente der NS-Zeit 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id316153761-194307159
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id316153761-19430715
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-316153761-19430715
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungMüglitztal- und Geising-Bote
- Jahr1943
- Monat1943-07
- Tag1943-07-15
- Monat1943-07
- Jahr1943
- Titel
- Müglitztal- und Geising-Bote : 15.07.1943
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Sie Ketmatzettuns tür Altenberg, Bürenfteln, SeWg, SlaWNe, Lauenstein und die nmltegenben Ortschaften Dieses Blatt enthält die amtlichen Be kanntmachungen des Landrates zu Dip poldiswalde, des Finanzamtes zu Dippoldis walde und der Stadtbehörden zu Altenberg, Bärenstein, Geifing, Glashütte, Lauenstein WWW-« UWMIk Erscheint dienstags, donnerstags, sonnabends - — Bezugspreis monatlich 1,15 VM. mit Zutragen Mouatsbeilage. .Bund um den Geifingberg" Dr«» nnd Verlag: A. Kuntzfed. Altenberg Ost-Erzgeb. / Bus Lauenstein 427 Rr. 84 Donnerstag, den 15. Inti 1843 78. Jahrgang Bomben auf den Aachener Dom Wut und Grimm packen unsere Herzen, wenn wir jetzt in der Deutschen Wochenschau die Verwüstungen sehen, die englisch amerikanische Bomben an dem Kölner Dom, dem Nationalheiligtum des deutschen Volkes, angerichtet haben. Weit über die Grenzen Deutschlands hinaus haben aufrechte Männer Anklage gegen England erhoben, das in seiner Barbarei Denk mäler, die ganz Europa heilig sind, zertrümmert oder beschädigt und Wohnsiedlungen deutscher Menschen in Schutt und Asche verwandelt. Nun haben englisch amerikanische Luftgangster abermals bet Terrorangrisfcn in einer deutschen Stadt, die reich ist an historischen Bauten, aroke Zerstörungen anaericbtet Die dlsck ciem Kölner Dom nunmehr auch 6er Aachener Ovm voß 6sn britischen luttpiroten angegriffen. Kstitteilung im OKW.-Bcricht vom li. Juli, daß Bomben ocS Feindes den Aachener Dom getroffen haben, daß viele öffentliche Gebäude und Kulturdenkmäler zerstört worden sind, daß in den Wohnvierteln der historischen Innen- und Altstadt große Zerstörungen angerichtet wurden, zeigt uns. daß der Feind unbeeindruckt durch seine Brandmarkung durch Europa die Terrorangriffe fortsetzt. Zu der gleichen Fest stellung nötigt uns der englisch-amerikanische Terrorangrifs aus Turin, bei dem sieben Kirchen und ein Altersheim zer- stört worden sind und ein Friedhof geschändet wurde Auch in Turin ist eine Kirche von hohem historischem Wert, San Dominica, schwer getroffen, ja, durch Brand- nnd Spreng bomben fast völlig zerstört worden. Die ncncn Opfer, die die deutsche Heimat im Luftkrieg hat bringen müssen, werden ebenso ivie all die schweren voransgegangcnen Heimsuchungen nns erst recht hart machen im Widerstand gegen einen Feind, dem nichts heilig ist und der längst jedes Band, das ihn mit Europa verbunden hat, zerschnitten hat. Aachen, die westlichste Großstadt des Deutschen Reiches, dicht an der Grenze von Holland, ist eine uralte Siedlung ans deut schem Boden und reich an geschichtlichen Erinnerungen. Schon im ersten Jahrhundert nach der Zeitwende bildete Aachen einen bedeutsamen Ort, der vom römischen Weltreich zu einer Bastion Starte Amrifte der Sowjets zusammeiWbrMcn 2m Naum von Bjelaorod sekten die Bolschewisten am j 13. Juli bei ihren Angriffen außer starken Jnfantenekräftsn zahlreiche Panzer und erhebliche Artillerieverbände sowie Flam menwerfer und Salvengeschütze ein. Die Angriffe olieben aber ebenso wie am Vortage erfolglos und scheiterten im üemschen Sperrfeuer oder Gegenstoß. Unsere Panzertruppen zerschlugen zwei Sowjetregimenter und brachten zahlreiche Gefangene ein. Die Zahl der bisher in diesem Raum ,ernichieten Sowjet- I ganzer erhöhte sich um weitere 200 auf weit über 2200 Die ! Luftwaffe unterstützte den Kampf der Heeresverbände. Sie ver- j nichtete durch Bombentreffer zahlreiche Panzer und mehrere Munitionslager sowie in Luftkämpfen und durch Zerstörung j am Boden 25 feindliche Flugzeuge. Bei der Abwehr eines dieser Gegenangriffe lag das Schwer gewicht auf dem Abschnitt eines A-Panzer-Grenadier-Batail- lons. Fortgesetzt stürmten starke Infanterie- und Panzerver bände gegen die Stellungen an, bald rollten die Sowjelpanzer kreuz und quer über die Gräben und drehten sich über den einzelnen Schützenlöchern um ihre Achse, um die zu-r.nmenge- kauerten Verteidiger zu erdrücken. Als die Jolschrwisten glaubten, die Grenadiere vernichtet zu haben, stießen sie weiter vor. Sofort aber erhoben sich die Verteidiger aus ihren halb verschütteten Kampfständen und wiesen oie den Panzern fol gende Sowjetinsanterie blutig ab. Ihrer begleitender Schützen beraubt, kurvten nun mehrere Dutzend feindlicher Panzer hin ter ver veuischen Hauptkampflinie herum nnd wurden ton von ^Tigern", Sturmgeschützen und Panzerjägern abgeschossen. Am späten Nachmittag wiederholten die Bolschewisten den Angriff, wurden aber erneut im Gegenstoß zurückgeworfen. Allein dies« Kämpfe kosteten dem Feind 44 Panzer und mehrere Schützen- kompanien. Besonders erfolgreich war »m Kampf gegen ci« Somfetpanzer der -Sturmführer Hans Mennel. Wiederholt stürzte er sich an der Spitze seines Zuges auf den Feind und schoß mit seinem eigenen Panzer, oft weit über seine Kampf aufträge hinausgehend, in drei Tagen 24 kindliche Panzer- kamviwaaen ab Die Bolschewisten verstärkten weiterhin ihre Entlastungs angriffe an den Fronten östlich und nördlich Orel und führ ten allein im Bereich eines deutschen Armeekorps acht von Panzern und Fliegerkräften unterstükte Divisionen in den Kampf. Mit großer Zähigkeit wehren unsere Truppen auch hier nun seit zwei Tagen die feindlichen Angriffe ab und ver- «lichteten bisher über 200 Sowjetpanzer. Durch das Gewicht seiner Mafien konnte der Feind vorübergehend Einbrüche eri zielen. Im Gegenangriff wurden aber die einqebrochenen Bol-, schewisten trotz erbitterten Widerstandes zurückgeworfen oder abgeriegelt. Zur Unterstützung der Heeresoerbände griff diq Luftwaffe mit starker Wirkung in die Erdkämpfe ein, Jäger warfen sich den fortgesetzt anfliegenden Flugzeuggeschwadern entgegen und schossen in Luftkämpfen 183 Sowjetslugzcuge ab. Weitere feindliche Flugzeuge brachte die Flak zum Absturz.« Nicht weniger erfolgreich waren die Kampf- und Sturzkamps4 und Zerstörerstasfeln, die durch Bombentreffer 53 Panzers zahlreiche Kraftfahrzeuge und Geschütze vernichteten und einq Menge weiterer Panzer und sonstiger Waffen beschädigten^ Ei» ,Iige»"Pavzer allein vor dreißig „I34" Welche überlegene Kampfkraft in unseren „Tigern" steckt, zeigt sich täglich von neuem. Im Verlaus eines feindlichen Gegenangriffs im Naum nördlich von Bjclgorod war es sieben bolschewistischen Panzern gelungen, unsere Infanterie^ stellungen zu durchbrechen. Ein einzeln fahrender „Tiger" trat ihnen entgegen. Nach halbstündigem Fcuergefccht standen be reits sechs der Sowjetpanzer in Flammen. Ter siebente entzog sich durch rasche Flucht der Vernichtung. Der „Tiger" nahm die Verfolanna aus uud drang dabei über unsere Gefechts-^ Vorposten hinaus vor. Im Niemandsland traf er hinter einer unübersichtlichen Straßenkurve plötzlich aus 30 schwere So^ wjetpanzer vom Tvp „T 34". Der Panzerkommandant ent schloß sich trotz der Machen Uebermacht, den Kamps aufzu-s nn ^orvwesten Europas ausgebaut worden war. Berühmt wurden die Mineralquellen, deren Wasser zum Baden und zu Trinkkuren gebraucht wurde, und das vielen Menschen Heilung und Kräftigung gebracht hat. An die Stelle einer merowingischen Pfalz ließ Karl der Große, einer der bedeu tendsten Herrscher in der Geschichte Europas, einen Palast mit dem Münster errichten. Das Aachener Münster, der Do in ist das bedeutendste Baudenkmal aus der karoliugischen Zeit uud der deutschen Nation heilig, weil in seiner Gruft die sterbliche Hülle Karls des Großen und Ottos III. bet- gesetzt worden sind und weil es von 813 bis 1531 die Krö- nungsstättederdeutschen Könige bildete. l7 Reichs tage und elf Svnoden sind im Aachener Dom, der jetzt das Ziel englisch amerikanischer Bomben bildete, abgchalten worden Berühmt sind weiter die Neberreste des mittelalterlicher Fcstnngssvstems, das wuchtige Marschiertor von 1300, das Ponttor von 1320 mit dem historischen Museum, der Lauge Turm von 1325 sowie die Marienburg, die im 16. Jahrhundert erbaut wordcu ist das Schloß Frankenberg, das angeblich einst das Jagdschloß Karls des Großen gewesen sein soll, das gotische Rathaus, das in den Jahren zwischen 1333 und 1350 auf den Ruinen der karolingischen Kaiserpfalz erbaut wurde. Bei dem Angriff auf Aachen hat der Feind wiederum 21 Bomber verloren, elf wettere viermotorige Maschinen wurden beim Anslug und beim Rückflug von Turin von deutschen Lnft- vcrteidignngskrästcn abgcschosscn. Die Bomben der Engländer nnd der Amerikancr, die in Aachen Kulturdenkmäler, die ganz Europa beilia waren, zerstört oder beschädiat und neues Leid über deutsche Menschen gebracht haben lassen den Hast in uns immer stärker auflodern. Wir wissen, daß die Briten und die Vankecs längst jedes Gefühl der Menschlichkeit in sich ertötet haben, und deshalb sind wir uns auch klar darüber, daß die sem Feind gegenüber nur härtester Kampf Rettung bringen kann. So wollen wir denn jeden Bombenabwurf beantworten mit dem Gelöbnis, unermüdlich Waffen zu schmieden, zn wer ken und zu schaffen, damit unsere Soldaten den Feind in harten Schlachten aus dem Feld schlagen können . Der Krieg ist lang, und hart, und die Opfer, die er von jedem einzelnen fordert, sind schwer. Was aber bedeutet das gegenüber dem, was der Feind uns zu ged acht hat! Die Bomben, die im Dunkel der Nacht grelle Flammen aus deutschen Wohnungen emporschlagen lassen, die Bomben, die Bauwerke zertrümmern, die Jahrhunderte überdauert haben als Zeugen deutscher Kultur und deutscher Gestaltungskraft, zeigen uns, daß der Feind, der gegen nns Krieg führt, von einem Geist beherrscht ist, der mit europäischen Empfindungen nichts mehr gemeinsam hat. Den europäischen Völkern war der Krieg eine Auseinandersetzung bewassuetcr Streitkräfte. England nnd Amerika aber und ebenso die Bolschewisten haben dcn Krieg auch der Zivilbevölkerung angcsagt, den Frauen und Kindern, weil sic, beherrscht vom W e l 1 j n d c n 1 u m. die nationalen Völker in ihrer Gesamtheit ausrotten wollen! Diesem totalen Vernichtungswillen setzen wir unseren Lebenswillen gegenüber den wir doku mentieren durch Energie in der Arbeit. Tapferkeit im Kampf, Disziplin in unserer Haltung und Haß gegen die Todfeinde der menschlichen Kultur. (PK.-Aufnahme:1triki»drrichler D ck, All-, 2". -> Die große Schlacht im Osten. Deutsche Panzerjäger stoßen dem w^nden^c^ des Kommando „Aufsitzen — Aniahren!^ »klönt, geht cs ungeachtet der sch . Hindernisse mit frischem Kan psmul d»m Feinde nach. Eine türkische Offiziers-Abordnung vom Führer empfangen. EinefAbordmmg von Offizieren der «Lrkischrn Armee unter Führung des Generalobersten Eemil Zahit Topdemnr besuchte kürzlich auf Einladung des Führers die Ostfront und die Kanalküste. wo sie sich über Ausrüstung und Haltung der Truppen unterrichtete. Bechts vom Führer Generaloberst Toydemqr, dahinter^GcneralseldmarschaUKeitel.
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