Suche löschen...
Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 01.01.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-190801016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19080101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19080101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1908
- Monat1908-01
- Tag1908-01-01
- Monat1908-01
- Jahr1908
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Erschein« *"en»tag, Donner«I«, und Sonnab».. «d wird ,« Abend vorhnr »»«gegeben «nd »erlendet. viert,ljahr»pre>» 1 Marl SO Pfennig, au»schlteßltch Boten« und Postgebühren. Bestellungen werde» in unserer Expedition, »on den Boten, sowie allen Popanstalten »ngenonpne«. Zschopau Inserat« werte» mt« 10 Psenntge» ftr die «-gespaltene Korpurzetle berechnet und bi» mittag» iS Uhr de» dem Dag« de» Erscheinen» vorhergehenden läge» "igtnommen. Für Nachwei» und Offerten-Annahme 10 Psenntge Extragebühr. Fernsprech. Anschluß Nr. 12. und Umgegend. Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, sowie für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Zschopau. 4L 1. Mittwoch, den 1. Januar 1908. 76. Jahrgang. Einladung zum Abonnement. Mit dieser Nummer beginnt das erste Quartal des 76. Jahrganges des dreimal wöchentlich erscheinenden Wochenblatt für Zschopau und Umgegend mit der Beilage „Illustriertes Sonntagsblatt". Indem wir unsere geschätzten Leser um recht baldige Erneuerung des Abonnements bitten, laden wir gleichzeitig alle uns noch Fernstehenden zu recht zahlreichem Nenabonnement ein. Das „Wochenblatt für Aschopa« und Umgegend" wird auch fernerhin bestrebt sein, den Ruf eines guten Lokalblattes sich nicht nur zu erhalten, sondern durch interessante Ausgestaltung seines Inhaltes immer mehr zu festigen und sich in Stadt und Land weitere Freunde zu erwerben. Bestellungen werden bei allen Zeitungsbote», Briefträgern, sowie in unserer Expedition jederzeit gern entgcgcngenommen. Tie Redaktion und Expedition des Wochenblattes. Gemeinschaftliche Sitzung des Stadtrates und der Stadtverordneten, Donnerstag, den 2. Januar 1998 abends '/,S Uhr. Aschopau, am 31. Dezember 1907. vr. Schneider, Bürgermeister. Hübner, I. Vorsteher. Tagesordnung: Wahl der Sachverständigen für Enteignungen auf das Jahr 1908. Mit Genehmigung des evangclisch-lutherischen Landcskonsistvriums scheidet mit Ende dieses Jahres die Kirchengemcinde Börnichen bei Waldkirchcn aus dem bisher bestandenen Parochialverbande mit der Kirchengemcinde Waldkirchcn aus und bildet vom 1. Januar 1908 ab eine selbständige Kirchengemcinde mit einem eigenem Pfarramts, stziöha und Marienberg, den 23. Dezember 1907. Die Königliche Kircheninspektion für Börnichen. Dost, gcz. vr. Märker, AmtShauptmann. Superintendent. Oeffentliche Stadtverordneten- Sitzung Donnerstag, den 2. Januar 1998 abends 8 Uhr. Aschopan, am 31. Dezember 1907. Hübner, I. Vorsteher. Tagesordnung: I ., Wahl des 1., 2. und 3. Stadtverordneten-Vorstchers. 2., Wahl der gemischten ständigen Ausschüsse. 3., Wahl der Vorberatungs-Ausschüsse. HlllMrAkigeriing auf Augustusburger Staatslorkresjer. (Olbersdorfer Parzelle.) Gasthof zu Kleinolbersdorf. Donnerstag, den V. Januar »VS8 von vorm. I« Uhr an: 3 birk. und 13bb w. Stämme, 191 w. Klötzer, 6110 w. Reis- stangcn sowie 77'/, rm w. Brennscheite, Knüppel, Acstc und Reisig. Kahlschlag in Abt. 52, Durchforstungen in Abt. 52, 54, 61, 63, 68 und einzeln in Abt. 70 und 71. Zum Jahreswechsel. Kaum eine Stunde lm Jehr treibt den Menschen unwill kürlicher an, Abrechnung mit sich selbst im Nahmen seiner Zeit zu halten, al« wen» die Slivefterglocken klingen — und doch sollte er sich und' seine Zeit gerade dann einmal ganz in» Licht der Ewigkeit rücken I Und kaum je empfindet der Mensch sich mehr al» Nätselwesen angestcht» der völligen Ungewißheit, den der Schoß der gukunst birgt, al» wenn di« Neujahr»gl«cken erstmal» zu« Schlage ,u»holen — und d,ch sollte er gerade dann sich der erhebenden Gewißheit freue», mit der der Christen glaube auch alle Schleier de» Kommenden durchdrlngt. Zwei Wirte der Schrift find «», die tn unvergleichlicher Kürze und Ttes« detde« Gedanken Auldruck geden: .Bleide bei un», denn ,» will Abend «erden und der Lag hat sich geneigt' — sür Silvester, und: .Jesu» Christa« gestern, heut« und derselbe auch in Ewigkeit' — sür Neujahr. E» «ft schade, daß über de» Au»wendig«tssen der schönsten Krrvstell«» der Schrift bet vielen so garntchl« weiter davon ha««,» blieb, al» de, leer« Schall de» süßeren Worl»I Wenn »jr, io zu sogen, hiaeiaknien würden in di« innerste Bedeutung ihre» Kinn», welch« Möchte der Ewigkeit und Gewißheit würden wi«der stet sür die Menschen unserer Lage und sür unser, ganz« Zettl — Abend eine» vollen Jahr,» ist e» geworden und sein« Tage haben sich geneigt, um nie fich «iedrr ouizurtchten. Wa» wir »ersöumt, ist nicht mehr etnzuholen; wa» «tr »eriehlt, ist nicht mehr gut zu machen; und «er un» starb, Ist nicht znrückzurusen. Fast ist «», al» zersplittere der Stab unsere» Ich und zerbiöckele den Stecken unserer Zeit; al» weiche jeder Halt aul Erden. Da siill! wie Glockenklang da» Wort in unser« Seele: .Bleibe bei un»!' und vor ihr tauch! da» Bild jene» milde« Begleiter» der Jünger »on Emmau» aus, der dann wirklich, ob auch noch unerkannt, bei ihnen Einkehr hielt und an» «hre» Herzen» tietfter Traurig, kett mit Ewigkeit»!,üsten so geistgewaltig sie ausrüttrlte, daß bald danach «I« Schuppen «» ihnen von den Augen fiel. . . . Wir all« find solche Ew«a»»jüng«r de» Leben», und wir alle können gerade um die Jahee»«ende solchen Begleiter finde«, der un» mit sicherer Hand htnüberlettet über dt« Nölseibrücke zum neuen Jahr, soll» wir un» nur »on E«igkeit»gedankrn bewegen lassen I Und dann, wenn mit dem Neujahr»m»r,«, der stille Silvester bann von un» wich, wenn mit dem neuen Licht« der brennende Wunsch in unseren Herze« -niste»,t, daß auch neue Erkennt»!» un» unser» Lebenlpsad beleuchten möchte, bricht plötzlich durch da» umnebelnd« Gewölk der gukunst die gr»ß, Sonnt der Gewißheit durch: .Jesu» Chriftu» gestern, heule und derselbe auch tn Ewigkeit' — welch leben»mächtige Losung und steg»- gewiss,» Feldgeschreil Welch Siecke» und Stad, der weder brechen, noch zerbröckeln kann! Damit wollen wir e» denn wagen, und im srohen Susichauen zu dem Lebenösürsten, ol» der der schlichte Emmautbegleiter auch durch» vergangene Jahr fich un« enthüllte, dars hell der Gruß erklingen: Ein gott- gesegnete», frohe» Neue» Jahr! Aus Sachsen Zschopau, den 81. Dezember 1907. Der geehrten Leserschast de» Wochen blatt«» wünschen wir ein glückliche», geseg nete» neue» Jahr! Die Redaktion de» Wochenblätter. — Zur Feier de» üöjiihrigen Bestehen» de» .Stammtisch zum Kreuz' saud am Sonntag Abend im Kaisersaal eine große össenllich» Sbendunterhaltung statt, die einen iiußeift zahlreichen Besuch auszuweisen hotte. Kein Wunder auch, denn die Veranstalter hatten olle» ouigeboien, um diesen Abend so grnußretch al» nur möglich zu gestalten. Neben einem Konzert, vorzüglich «„»gesühnt von der Slödtischen Kapelle und einem aus die Feier bezughobenden Prolog, der »on Friiulein Dost in ganz ari»gezetchneter Weise zu Gehör gebracht wurde, bot da« Programm im Mittelpunkte Rezitation»-vortriige d<» Herrn Redakteur Alsred Pröhl-Mtttweida. In diesem Herrn lernten wir einen vortrefflichen Künstler kennen, der die geichtckt au»> gewühlten Dichtungen durch reiche« Bortrog»taien», jedoch sret «on aller überflüssigen Pos», unterstütz» »on einem ktongvollen Organ leicht soßlich und fistelnd den Zuhörern zu übermitteln »erstand. Zum vvrlrag gelangt«: .Au» Sturme«»»!' von Wolff, .Da» Kripprnsest' von Möller, .Die Musik der armen Leute' don Seidel, »Die 88«r Weine' von Trojan und einige köstliche söchflich« Dtalektgedichte »on gimmermann. Reicher Brtsall wurde dem Redner zu teil, der aus allgemeinen Wunsch al« Einlage noch .Der Meistert»»»! von Rodend»»,' zum Besten gab. De« Schluß de» reichhaltigen Programm» bildete ein wunderhübscher Schwank .Herr und Frau Schweppermann' vo« Nvbert Hertwlg. Unter der Leitung de» Herrn Atbo« Kunz« hotte» fich dir Damen Dost, Röder. Schröder, Stoll und Uhltg und die Herren Jiihntchen, Richter und Vogel zu einem Ensemble »«reinigt, da» durch flotte» Zusammenspiel, bei richtiger und origineller Verkörperung der handelnden Perion«», de» luftigen Einokter ganz vorzüglich wiederzugeben verstand. Der im reichsten Maß« gesprudelt Betsall war ein wohlverdienter sowohl sür die Regie alt auch sür die Darsteller. Hierin schloß fich nach einer Verlosung mit vielen hübschen Gewinnen — aber leider auch vielen Nieten — ein flotter voll, der di« Feftteilnehmer bi« zum sriihen Morgen in ftöhlichfter Stimm ung beisammen hielt. — Et dürste in unsere« Sachsenlaude wenige Städte geben, die bei onnithender Einwohnerzahl wie Frankenber- eine gleichgroße Zahl an Stiftung,« und Bermüchtniffen ausweisin können wie diese Stadt. Wie au» der jetzt erschienenen Ueber- sicht über die Verteilung der Zinsen au» den In städtischer Verwaltung brfindltchen Tlistnngen im Jahre 1907 hrrvorgeht, find dort nicht weniger al» 148 Stistungen mit einem Kapital» bestand von 721K58 M. vorhanden. Diese trugen I« lausen den Jahre 37044 M. Zinsen, und von diese» kamen 17L4S M. in dem jetzt zu Ende gehenden Jahre an arm« und «ürdige Personen, dle tn dieser Stadt ihren Wohnsitz habe», zur Ver teilung. Allein mit K126 M. wurde am Weihnacht»heiligka- abend S23 verschiimten Armen der Weihn«cht»tisch bereitet. Jn»ges,ml hatten teil an den im Lause de» Jehre» z»r Ver teilung gekommenen Zinsen 1L0V Persvnen. — In Leipzig ersolgie die Konstituierung einer .Ver einigung zur Beschaffung von Arbett»«,schtoen »nb technische« Hilitmitteiv iür die Handmerklmeifter i« Königreich Sachsen'. E» sind verschiedene Leitsätze auigestellt worden, welche den Handwerker-Genossenschaften bekannt gegeben »erden sollen. Da» Bemerken»wrri«ft« daran» ist; dt« Vereinigung soll die Form einer Genoffenschast oder Aktiengesellschaft erhallen. Nach Bedarf sollen N-denftellen errichtet weiden und dies« »ach Be- ztrken der Gewerbekammer gegltedert werden. E» tollen von Zeit zu Zeit Ausstellungen von Maschinen und technische» Hils»- mtlteln veranstaltet werden, und firner solcher Art, die den Beteiligten noch wenig bekannt find. Zur Beschaffung der Mittel sollen Geschäst»onteile aulgegeben «erden. Ausnohme- sähig find Innungen, Jnnung».Au»schüsse, Handwerker-Genossen schaften und andere gewerbliche Bereinigungen, soweit dieselben den Charakter einer juristischen Person haben. — Dt« Kunde von einem schauerlichen Familtendrama durch eilte Sonntag vormittag Gröba bet Rtesa. In einem Hause der Rtrsaer Straße war eine au» sünj Köpien bestehende Familie vergiftet ausgesunden worden. Der Tatbestand Ist solgender: Im ersten Stockwerk de» Hinterhäuser de» Gatiier«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite