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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 27.10.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-10-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19361027018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936102701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936102701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-10
- Tag1936-10-27
- Monat1936-10
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 27.10.1936
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M»r«enAu«s.d». M.s«7 kll Druck u. Verlag r Ltepsch L Aelchardt, VresdenA. l, Mari«». Dberversicherungsamt Dresden Dle -Een RordatlantWeser -Mm Serzllche Negrüßung auf -em Flughafen Tempelhof mit ILgNch zwelmaNger Zu- «on-lUch Ml». ».»«, dua les Michl. 1,,7 Ups. »ost««», dbn« P«lI,«ftUIimg4LebL-r) tel ftchenmal wöchenll. verland. Vnjel-Rr. l» Ups., auier- dalb kachlen« mtt Abend-ilu»«ai« t» Rpl. Neuler ^llersrifielie vm8eNau Nette S Deulfch engllsche Zufammenar-elt - elne Rotwen-lgkelt Dotfchafler von Ntbventr-p ttr Len-en - Eine Grklärunv an -le englische Veesse Rus an Europa Die deutsch-italienischen Abmachungen haben «inen Unter- ton, der von Anfang bis Ende durch die Erklärungen schwingt, die Graf Ciano in München der Presse abgab; und wenn man die Fülle der Fragen betrachtet, die während des Ctano- BesucheS besprochen worden sind, alle führen sie zu demfelben Kehrreim. Es gibt kein Gebiet der Außenpolitik, das »wischen Italien und Deutschland nicht erörtert worden wäre. So umfassend und vielseitig sind selten alle Dinge bei Staats besuchen beleuchtet worden. Sehnlich, wie innerpolttisch der VterjahreSplan noch auf lange Zeit hinaus nicht ausgedeutet sein wird, so wird außenpolitisch die enge Zusammenarbeit Berlin—Rom aus dem Vordergrund nicht wieder zurück treten; und es ist nicht die unmittelbare Bedeutung für Deutschland und Italien allein, auf die der Blick gerichtet werden muß, sondern es ist gerade das größere Bild in dem weiteren Rahmen; ein Bild, von dem zunächst der Entwurf mit kühnen Strichen vorgezeichnet ist und das jetzt danach ruft, baß man die wartenden Flächen mit lebendigen Farben bedeckt: Ein Bild des neuen Europa, wie es die erwachenden Völker ersehnen, jenes Europa, dessen heiliges Erbgut eS, wie es tu der Ciano-Erklärung heißt, zu verteidigen gilt und an Hessen Aufbau in Berlin wie iu Rom in bemselbey Geiste und mit derselben Entschlossenheit gearbeitet wird. Das ist das Hervorstechende an der deutsch-italienischen Gemeinsam kell, haß ste sich njchj daraus richtet, irgendeinem Pakt rin Bündnis entgegenzusetzen oder einer Blockbildung mit einem anbrreü Block zu begegnen, sondern baß der Gedanke größer, »Mästender, Moderner und fruchtbarer ist. Unterstrichen wurde bas bentsch-ttaltenische Wollen an demselben Souy- tage, an dem die Ctano-Erläuterungen der Oeffentltchtett Übergeben wurden, durch eine Rede Mussolini»: „Von diesem Bologna auS, das in den Jahrhunderten eine Leuchte mensch licher Weisheit war, will ich heute an die Welt eine Bot schaft richten, die über die Alpen und Meere reichen soll, ein« Botschaft des Friedens, des Friedens in der Au be tt, und der Arbeit im Frieden!" Dieser Satz, wie ver wandt klingt er doch den verschiedenen Appellen, die Adolf Hitler in die Welt hinauSgesandt hat und in denen der Führer gleichfalls den Frieden in der Arbeit und die Arbeit im Frieden betonte. So werben Deutschlands und Italien» Politik vom gleichen Grundton getragen: Ste gehen zusam men und rufen Europa, rufen die Völker und appellieren an die Staatsmänner, Wege zu suchen zu gemeinsamem Fort schritt. Rufe müssen verhallen, wenn ste nur leere Wort« sind und hinter ihnen nicht» Greifbares steht, das der praktischen Politik Gelegenheit zum Zupacken gibt. Die Eiano-Erklä- rung bietet nun aber eine Fülle wertvoller Ansatzmüglich- ketten. Im Brennpunkte europäischer Politik stehen all» Dringendstes die Vorgänge in Spanten. Bon größter inter nationaler Tragweite sind die Festlegungen EtanoS zu den spanischen Fragen. Deutschland und Italien, besagen ste zum Kapitel Nichteinmischung, halten die in diesem Sinne ein gegangenen internationalen Verpflichtungen ausrecht und be kräftigen ste erneut. Das ist eine Mahnung an gewiss« andere Mächte, wobei wir nicht nur an Sowjetrußland denken, sich der gleichen strengen Neutralität zu befleißigen. Die an erkennenden Worte der Ttano-Erklärung über bi« nationale Regierung de» General» Franco dürften gleichermaßen ge- wissen Politikern Anlaß geben, mehr als bisher die tatsäch lichen Verhältnisse in Spanten sachlich und unvoreingenom men durch politische Schlagworte zu betrachten. Was aber besonders unterstrichen zu werden verdient, tst die Bekundung de» italienischen Außenminister» über den Wunsch nach ab soluter sowohl nationaler wie kolonialer In tegrität Spaniens. Diesem Satze gebührt große Be achtung. Viel war in der internationalen Presse die Rede von geheimen Abmachungen des faschistischen Italien» mit den spanischen Nationalisten, die dahin gehen sollten, baß Italien die Nationalisten unterstützen und basür in der Ab tretung der Balearen ober anderer Gebietsteile seinen klin genden Lohn empfangen würde. Die Absicht solcher Presse stimmen war deutlich. Seit dem Abessinien-Konflikt ist da» Verhältnis zwischen England und Italien nicht gerade da» herzlichste, und England, besten Stellung im östlichen Mittel- meere sich durch die Errichtung des römischen Imperium» verschoben hat, sollte beunruhigt werben mit der Befürchtung, „Ich freue mich sehr, wieder in England zu sein, zumal ich i» London kein Fremder bin. Im Interesse unserer beiden Länder gibt es eine Menge Arbeit zu tun. Deutschland wünscht die Freundschaft Großbritanniens,' und ich' glaube, baß auch das englische Volk die deutsche Freundschaft, wünscht. Der Führer ist überzeugt, daß die einzig wirkliche Gesahr für Europa und auch sttr das Britische Reich die wettere Ausbreitung des Kommunismus tst, dieser schrecklichsten aller Krankheiten, schrecklich deshalb, weil die Menschen im allgemeinen hierin erst dann eine wirkliche Gefahr zu erkennen scheinen, wenn es zu spät tst. Sine engere Zusammenarbeit zwischen «ufere« beide» Ländern in diese« Sinne ist nicht nur wichtig, son dern eine vitale Notwendigkeit in «userem gemein sam«« Kampf um die Erhaltung unserer Zivilisation und unserer Kultur. Die Wege zu einer englisch-deutsche« Freundschaft find vielleicht etMa» länger al» einige Optimisten wünschen, aber ich bin überzeugt, daß sie zustande kommen wird. Ich jedenfalls «erde mein Beste» dazu tun." Etinw berichtet Muss-ltnt Rom, SS. Oktober. Der italienische Außenmtntster Graf Etano tst am Montaanachmtttag zur Berichterstattung über die Ergebnisse feiner Besprechungen mit beut Führer und Reichskanzler und mit den sührenben Persönlichkeiten der deutschen Politik von Mufsottnt empfangen worden. Graf Etano war annähernd gtvei Stunden zur Berichterstattung beim Duce. Schwans SisrnbKbmmslück tt, NEE Bukarest, SS. Oktober. ^inMverea Eisenbahnunglück ereignete sich am Montag in der Nähe von Focsant in Rumänien. Ein Personenzug <nt»l«tste, wobei zwei Wagen vollständig zertrümmert wurden. Acht Personen wurden getötet, außerdem wurde» da Fahr- Kraftwagen, in denen sie Platz genommen hatten, nur der größten Mühe fahren. Am Montagabend waren die Ozcanslieger im Berliner Haus der Flieger noch einmal der Mittelpunkt eines groben Empfanges, den die Deutsche Lufthansa für sie ver anstaltete. - - - - . - Görtnv: Deutschlan- tst stolz aus sein» G-tmo Berlin, SS. Oktober. Die Deutsche Lufthansa hat dem RelchSmtntfter der Luftfahrf Generaloberst Göring Über deü Abswsttb^dtzr ersten Bersuchsflüge über den Nordatlanttk ein Telegramm gesandt. Der Reichsminister der Lustfahrt Generaloberst Göring hat hierauf wie folgt erwidert: „Den pslichtgetreueu und tapferen Besatzungen der Deutschen Lnsthansa, die an den ErkunbnngSslüge« über den Nordatlantik beteiligt waren, spreche ich meine volle An erkennung und herzlichen Glückwunsch a«S. Dentsch« Flieger haben erneut eine Pioniertat in der Geschichte der Handelslustsahrt über den Erdteilen und Weltmeere« voll bracht. Aus dem Gelingen der nnn abgeschlofiene« ersten Versuchsreihe gewinnt Deutschland die Zuversicht, daß e» dentlcher Tatkrast gelingen wird, auch de« Nordatlanttk für den planmäßigen Lnstverkehr z« erschließen. Di« Be satzungen der Deutschen Lufthansa können darauf rechnen, daß auch ihre weiteren «ihnen und verantwortungsbewußten Arbeiten von de« heißen Wünschen der gesamt«« de«tsche« Sustsahrt und der begeisterten Anteilnahme der gan^n Ration begleitet und getragen sei« werde«. Da» natio nalsozialistische Deutschland ist stolz aus sein« Söhne." Loudon, 2S. Oktober. Botschafter von Ribbentrop traf am Montagnachmittag in Begleitung seiner Gattin auf dem Viktortabahnhof in London ein. Zu seiner Begrüßung waren bas gesamte Per sonal der deutschen Botschaft, der stellvertretende Landes- gruppenletter der NSDAP sttr Großbritannien und Irland, Dr. Markau, und zahlreiche Angehörige der deutschen Kolo- nie in London erschienen. Im Auftrag« des englischen Außen amte» hatte sich der stellvertretende Protokollchef Monck ein- gefunben. Auf dem Bahnsteig sah man ferner «ine Reihe englischer Freunde und Bekannter des Botschafter». Nach dem herzlichen Empfang, der von den Photographen nahezu sämtlicher gröberer englischer Zeitungen im Bilde festgehal- ten wurde, begaben sich der Botschafter und Frau v. Ribben trop nach ihrem neuen Heim. Botschaftsrat Fürst Bismarck batte den Botschafter bereits beim Betreten der englischen Küste in Dover begrüßt. Nach seiner Ankunft in London gab Botschafter v. Ribben trop folgende ErklärunganbiePress«: vradtmalüung unserer SvrUosr SokrUtleltung Berlin, 2S. Oktober. Am Moniagnachmilkag trafen, aus Travemünde kommend, auf dem Berliner Flughafen Tempelhof die neun Männer der Deutschen Lufthansa ein, die während der letzten beiden Monate mit den jetzt zurückgekehrten Flugbooten „Aeolus" und „Zephi r' die aufsehenerregenden Probeflüge über den Nordatlantik durchführten. Durch ihre Arbeit ist elne neue Entwicklungsstufe des Weltluftverkehrs elngeleltet worden, und der überaus herzliche Empfang auf dem Flughafen Tempelhof, zu dem der Staatssekretär des Reichsluftfahrtministeriums General der Flieger Milch, der Staatskommissar der Reichshauptstadt Dr. Lippert, der Relchsluftsportführer Oberst M a h n ck e sowie zahlreiche Ver treter der Wehrmacht und anderer Dienststellen erschienen waren, bewies ihnen, wie hoch ihre Leistung eingeschäht wird. General der Flieger Milch begrüßte die Ozeanflteger als Erster mit einem kräftigen Händedruck beim Betreten des Berliner Bodens. Eine Schar kleiner Mädchen überreichte ihnen dann Chrysanthemensträuße, und nun erst, nachdem sich die begeisterten Zurufe der zahllosen Zuschauer an die Flieger, denen die Freude über diesen herzlichen Empfang aus dem Gesicht strahlte, gelegt hatten, konnte General der Flieger Milch Wirrste der Begrüßung an ste richten. Er führte u. a, au», baß e» ihm Freude und Genugtuung sei, die Flieger im Namen de» ReichSluftsahrtminlsteriumS begrüßen zu können. Beson- der» aber Überbringe er ihnen die Grüße und die Anerken nung des NetchSlustsahrtmintsterS Generaloberst Göring, der sich über die erreichten Leistungen besonder» gefreut habe. Das, was die Flieger leisteten, erfolgte auch im Geiste des Führer», besten Wunsch eS sei, baß der Name der deutschen Fliegerei in der Welt mit Achtung genannt werde. Danach begrüßte Staatssekretär Dr. Lippert in kurzen und herzlichen Worten die Flieger. Rach den Feierlichkeiten auf dem Rollfeld begaben sich die Nordatlantikslieger aus Einladung des StaatSkommistarS Dr. Lippert zu einem Empfang in den Speisesaal des Flug hafengebäudes. Hier führte Dr. Livpert auS. baß er eS als ein« hohe Ehre ansehe, wieder die Große Medaille der Stadt Berlin an würdige Männer verleihen zu können. Nach dem Dr. Lippert die Medaillen an die Flugkapttäne von Engel, Blankenburg, Mayr, Gras Schack und Fretherrn von Buddenbrock, ferner an die Flugzeugsunker Stein und Hel berg, den Oberslugmaschintsten Gruschwiy und den Flug maschinisten Eger überreicht hatte, trugen sich die Flieger in da» Goldene Buch der Reichshauptstadt ein. Nach einem ge- mütlichen Beisammensein verlieben die Ozeanslieger den Flughafen. Durch die dichte Menschenmenge konnten die gäste mehr ober weniger schwer verletzt. ES handelt sich meistens um Krieg Sin valid en, di« sich auf der Fahrt nach Bukarest befanden. Sie wollten die Neuregelung ihrer! BersorgungSansprttche betreiben. Die Bergungsarbeiten sind' äußerst schwierig. Gauleiter Bohle, der Leiter der AuSlanbSorganisation der NSDAP, ist mit den Herren seiner Begltttung am Montqgvormittag von Wien au» in Venedig eingetrosfen, Bon den Spitzen der Behörden, den Vertretern der Faschi stischen Partei und der Bevölkerung wurde ihm ein herzlicher Empsang bereitet. Gauleiter Boyle tst am Pipätnachmittag nach Florenz weiteraeretst. Bon dort wird er sich am Dien»- tagnachmittag nach Rom begeben. Am Mittwoch nimmt er an der JahreSseter de» Marsches auf Rom teil. Strafversetz»«« gegen Degreße. Gegen Degrell« und drei seiner Mitarbeiter tst «in Strafverfahren wegen Uebertretung einer Poltzetverordnung «»gerettet morden. „ , MuUg-aprett« N.PreUNst« «r«; UNMmelenev« straße ZS/tt. Fernruf 21 LSI. Postscheckkonto ISS» Dreoden beet» >>,»«»>.«-»»«- na» «->,»> o. Vir» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachung»» der "»Een.miMn. ,u. «mimet». Amt.hauptmannschast Vre.ben und de. Schieden,»«, beim A mi. Ou.ll?nana°b. r^bn« Dberverstcherungsamt Dresden Unvertan,,« SchrMststcke werben nicht aulbewabr,
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