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Sächsische Volkszeitung : 10.12.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-12-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-191212106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19121210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19121210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1912
- Monat1912-12
- Tag1912-12-10
- Monat1912-12
- Jahr1912
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- Sächsische Volkszeitung : 10.12.1912
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^ GotteS als unvereinbar er- solch erschütternden Eindruck auf den heilsuchenden Augustin „Das muß ich Ihnen also erklären. Sehen Sie. meine ' „Aber jetzt lassen S' das. Wir Bauern können doch niti MchslscheUolkszeitung Bet»,-Preis, > Au-aab» L mit S Beilagen viertelt! Di -—' — - — ich ».10 4». Inj inLanx Deutichland j Unabhängiges Tageblatt ZW^MI pl» Wahrheit, Recht und Freiheit mit Nirtrrhaltrrirgs-eilage Die illttstvievte Zeit und Sonntagsbeilage Feierabend OreSden durch Boten ii,4<> Ke« Hau« B^lk» 4»: in Oesterreich l Ausgabe » nur mit Feierabend ' Dresden durch Bote» B, 1«. HauS S.itL in Oesterreich Redaktions-Sprechstunde: 1« dt« 11 Uhr vormittag«. I Für Rückgabe eingesandter Schriftstücke macht sich die Redailion I nicht verbindlich: Rücksendung erfolgt, wenn Rückporto bei- gesügt ist. Brieflichen iilnsragen ist «ntwortSporto beiMfügen Anxet-roi ! ilnnahmc von »eschLst-anzcigen bi» 10 Uhr, von Familien» I anzeigcn bi« lit Uhr. Preis für dt- Betit-Spalijetle «> 4, im Reklameteil «« 4 Für undeutlich geschriebene, sowie dm ch Fernsprecher auf- gegebene «»zeigen können wir die Beranlwortlichlctt für dt« I Richiigleii de« Texte« nicht übernehmen. GeschüstSstelle und Redaktion Dresden, Hoibeinstratz« «« Nr. 281 Fernsprecher 1366 Dienstag, den 10. Dezember 1912 Fernsprecher 1366 Solide V/erke! Sodoms Oe- iiÄuse. dtevrjÄhsixe Ocn-gntie. vsmen- u. Herren-Ketten mit Ocisantie-Plombe; kür gutes Irsgen meiner Ketten übor- nebme ick 2. 4, 6, 8, lO und 20 dskre scliriktliebe Qsrsntie. dleubeiten in glien Ooldivaren. Oröütes Kager. Reellste kedlenung. Umtsusek nseb dem beste gern gestattet. Nuckolt Fleier, tlkcmscker Dresden-^., VVettinerstrsLe 12, im livoli. Neue Valkansorgen Der Waffenstillstand zwisckxm der Türkei und Bulga rien, Serbien und Montenegro ist unterzeichnet worden. Die diesem abgeschlossenen Waffenstillstände folgenden Frie densverhandlungen werden am 13. d. M. in London ihren Anfang nehmen und auch Griechenland, das infolge der im Balkanbunde herrschenden Unstimmigkeiten seine Zustim mung zum Waffenstillstände verweigert hat, wird dennoch an den Friedensverhandlnngen teilnehmen. Der Abschluß des Waffenstillstairdes ist nicht nur für die unmittelbar Beteilig- ten von Wichtigkeit, sondern die nächsten. Tage werden Er» cignisse bringen, die ganz Europa zum Aufhorchen zwingen werden. Alle Fragen, dis zunächst zum Waffougange der Balkauvölker mit der Türkei führten, aber, so lange die Waffen das Wort hatten, nicht zur Lösung gebracht werden konnten, werden neu aufgerollt iverden. Die nächsten Wochen werden darüber entscheidend sein, wie die Karte des Balkans in. Zukunft aussehen wird, und die Balkauvölker werden nunmehr gezwungen sein, ihre Wünsche. Forderungen und Ansprüche klipp und klar vor aller Welt kundzutun. Zunächst wird diese Notwendigkeit zeigen, wie es um das Gefüge des Balkanbundcs bestellt ist. Was bis jetzt über die Vorgänge in diesem ebenso lautlos wie kühn geschaffenen Staatenbunde in die Oeffentlichkeit kam, ist lvenig erbaulich und rechtfertigt die Zweifel jener, die diesem Bunde keine lange Dauer und Haltbarkeit prophezeiten. Die Teilung der den Türken abgeuommeneu Provinzen wird den Siegern keine leichte Sache sein. Schon der Umstand, daß ein Ver bündeter in einer Angelegenheit, wie es der Abschluß eines Waffenstillstandes ist, eine direkt entgegengesetzte Haltung wie die übrigen Bundesgenossen einnimmt, läßt die Einig- keit unter den Balkanvölkern in keinem gerade günstigen Lichte erscheinen. Die Hellenen, die sich so gern als die Alleinbesitzer Salonikis sehen möchten, gehen ihre eigenen Wege, obwohl dabei für sie nicht viel herauskommen kann. Glauben die Griechen wirklich, daß sie alles Land, in welchem griechisch gesprochen wird, für sich behalten können? Sie wollen Janina, sie fordern aber auch Epirus, Vallona, My- tilene usw., ganz abgesehen von Kreta, das sie längst als ihr Besitztum betrachten. Selbst Monastir möchten sie be anspruchen. Auch zwischen den übrigen Verbündeten sind die Be ziehungen nicht so für alle Fälle gefestigt, daß sie jeder Be lastungsprobe stand zu halten vermöchten. Allerdings macht Serbien im Hinblick auf seinen Konflikt mit Oesterreich- Ungarn und im Einbekcnntnis seiner eigenen Schwäche alle Anstrengungen, sich die Gewogenheiten Bulgariens zu er halten. In Sofia weiß man auch das Liebeswerben des einstigen geschworenen Todfeindes einzuschätzcn, und cs sind leise Andeutungen dafür vorhanden, daß man in Bulgarien »licht die geringste Lust zeigt, die serbische Desperadopolitik, die in ihrem letzten Ende dazu führen könnte, daß Bulga rien seine schweren Ovfcr-a» Gut und Leben umsonst ge bracht hätte, mitzumachen. In Sofia ist man viel zri klug und zu verständig, um nicht zu erkennen, daß Bulgarien nach -seinem Befreiungskämpfe dringend der Sammlung und Er holung seiner Kräfte bedarf, der moralischen sowohl wie der wirtschaftlichen. Wenn aber jemand Bulgarien die Zeit zur Sammlung und inneren Stärkung garantieren kann, so ist das nicht das kleine Serbien, sondern nur Oesterreich. Was wird ferner Montenegro sagen, wenn man ihm das heiß begehrte Skutari nicht zusprechcn will? Wie soll daS neu zu schaffende Albanesische Fürstentum aussehen? Wo sollen seine Grenzen sein? Und, lasst not Iea8t, wie wird man die Ansprüche Rumäniens befriedigen, das nunmehr ganz sicher aus den» Halbdunkel, in den» es sich gehalten hat, Heraustretei» wird? Die Diplomaten der Friedensverhandlnngen stehen da vor einer unendlichen Fülle von ungelösten Fragen. Und die wichtigste aller Fragen ist die, was Rußland zu tun oder nicht zu tun willens ist. Rußland, den» die Aufgabe zu- koinmt, dem Sicgestaumcl der serbischen Gernegroße einen Dämpfer aufzusetzen, schweigt noch imnier oder begnügt sich mit höchst nichtssagenden Erklärungen, die in Belgrad nur alS eine Ermunterung zum Vorgehen gegen Oesterreich auf- gefaßt werden können. Rußland rüstet noch immer mit fieberhafter Eile und schiebt große Truppenmassen gegen ,tie Grenzen Oesterreich« und Deutschlands vor, als wollte es die letzten Anstalten treffen, um den krankhaft ausge- stachelte» serbisclxm Machtdünkel durch Waffengewalt in die Wirklichkeit umzusetzen. Ein einziges Wort aus den» Munde deS Zaren und der bleierne Druck, der jetzt über ganz Eu ropa lastet, wäre wie durch einen Zauber behoben. Ruß land aber schweigt, und >vcr die verschlungenen Pfade kennt, auf denen sich die russische Diplomatie zu bewegen liebt, der wird auch der Ueberzeugung sein, daß die verantwortlichen Leiter der russischen Politik noch lange nicht die Stunde, zu reden, für gekommen erachten. Erst wenn die Friedensver- handlungen abgeschlossen sind, was nicht vor dem Beginn des nächsten Jahres zu erwarten ist, dann wird es offenbar Iverden, ob Rußland den Frieden will oder ob es beschlossen Hot, einem serbischen Hafen zuliebe den verherenden Brand eines europäischen Krieges zu entfachen. Line Anfrage an den Reichskanzler Man hat ja schon viel erlebt in nnseren Grenzpfählen, ober das doch noch nicht, was sich in diesen Tagen voll zog. 1. Der Reichskanzler erklärte am 4. Dezember 1912 feierlich im Reichstage, daß der neue Bundesratsbeschluß keine Verschärfung des Jesuitengesetzes darstelle. 3. Staats sekretär Tr. Lisco erklärte an» 6. Dezember 1912 mit allem Nachdruck im Reichstage, das; keinerlei Verscl)ärfiing des Jesuitengesetzes beabsichtigt sei. 5. Am 7. Dezember 1912 bringt das Wolff-Depeschenbureau folgende Notiz: „Wie ein Telegramm aus Frciburg i. Br. meldet, wurde dem Jesuitenpater Cohauß, der seit Anfang dieser Woche all- abendlich vor 3000 bis 4000 Zuhörern in der städtisch»?»» Kunst- und Festhalle religiös-wissenstbaftliche Vorträge hielt, gestern nachmittag brzirksamtlich eine Verfügung des Kultusministers eröffnet, daß seine Vorträge in» Wider spruche zu der bundesrätlichen Bestimmung zun» Jesuiten gesetze vom 30. November ständen. Mit Rücksicht darauf, ddß geltend gemacht worden sei, daß Bundesratsbeschlüssc erst 14 Tage nach ihrer Veröffentlichung in Kraft treten, sei die Abhaltung des gestrigen Vortroges noch erlaubt worden, würde dagegen in Zukunft in Baden nicht ge stattet werden." — Kanu mau sich eine größere Blamage des Reichskanzlers denken, als sie hier vorlicgt? Kain» hat er den Mund geschlossen mit der Versicherung, das; alles beim alten bleibt, da erheben üch schon die Gendarmen und Bezirksmänner in Baden und verreißen dieses Wort des Reichskanzlers? Da hat man nun die einheitliche Aus legung des Bundesratsbeschlusses. Baden steht auf dem Boden, daß bisher solche Vorträge zugelassen waren, denn die von Pater Cohauß wurden öffentlich angekündigt, jetzt aber sollen sie verboten sein. Wer wagt cs noch zu leugnen, daß eine Verschärfung der bisherigen Bestimmungen ein getreten ist? Aus Berlin wird uns hierzu gemeldet: Der Abgeordnete Fehrenbach hat am Sonnabend folgende Anfrage eilige- bracht: „In Freiburg im BreiSgau hat in der Woche vom 2.—0. Dezember d. I. in der städtischen Festhalle ent- sprechend bisheriger Uebung ein Jesuitenpater Vorträge gehalten mit den Themen: Gott. Mensch, Gottmensch, des Gottmenschen Werk, des Gottmenschen Liebe Am 6. Dez. d. M. wurde nun dem betreffenden Pater eine Verfügung des Grobherzoglich Badischen Kultusministeriums eröffnet, des Inhalts: daß religionswissenschastliche Vorträge von Jesuiten verboten seien und in Zukunft nicht mehr gehalten werden dürfen. WaS gedenkt der Herr Reichskanzler zu tun, um seine Erklärung in der 77. Sitzung des Reichs- tageS vom 4. Dezember d. I.: „Die bestehende Praxi» oder die bestehende Handhabung des Gesetzes zu ändern, ist nicht Zweck und Absicht des jetzigen Bundesratsbeschlusses." und jene des Herrn Staatssekretärs des Neichs-Justizamts in der 79. Sitzung vom 7. Dezember d. I.: „Was die Auslegung selbst anbetrifft, so ist Ihnen ja versichert worden, daß die jetzige Auslegung in keiner Weise eine Verschärfung der früheren Verordnung sein soll; sie will keine Ver schärfung und eS wird sich auch in der Praxis ergeben, daß tatsächlich irgend eine Verschärfung nicht eintrrten würde," hiergegen zur Geltung zu bringen?" Man kann auf die Antwort des Reichskanzlers gespannt sein. Die Erneuerung des Dreibundes hat nunmehr ohne jede Aendernng stattgefnnden. Nach den Erklärungen des Reichskanzlers in» deutschen Reichstage konnte über die Erneuerung des Treibnndvertragcs kein Zweifel herrschen. Dennoch findet die Tatsache der Er neuerung ein vielfaches Echo in der gesamten Presse. Es liegt auf der Hand, daß eine solche Vcrtragsernenernng ge rade jetzt von höchster Bedeutung ist. In Deutschland, Österreich und Italien wird denn auch das Ereignis mit lebhafter Genugtuung begrüßt. Die „Nordd. Allgen». Ztg." begleitet die Meldung von der Erneurung des Vertrages mit folgenden Worten: „Der Dreibund hat sich seit seiner Errichtung als ein dauernder Faktor in der Gruppierung 11. Zahrg. der europäischen Mächte eingelebt und sich durch seine Festig keit als ein entschiedenes Friedenselement bewährt. Seine Erneuerniig dürfie nirgends eine Ueberrasthnng bieten. Immerhin können wir es als ein erfreuliches Anzeichien betrachten, das; seine formelle Erneuerung gerade jetzt er- folgt ist. Es ist dies ein Beweis, das; die drei Verbündeten von seiner Wirksamkeit befriedigt waren." — Das Wiener „Frcmdcnblatt" schreibt: „Wenn der Dreibund eine Levens- dauer erreichte, wie sic keiner derartigen politischen Kon stellation bisher beschieden war, sc sei dies ein Beweis da für, das; die Staaten der Tripelallianz in diesen» Bundes- Verhältnis den wirksamsten Schutz ihrer Interessen und die sicherste Gewähr für eine ungestörte wirtschaftliche Friedens- arbeit erblicken. — „Tribnna" schreibt: „Die Nachricht von der Ernencrnng des Dreibundes wird niemand über rasche». Italien weiß, das; niemand gewillt ist, es anzu greifen, aber es bildet immer einen großen Sicherheits faktor, zu wissen, das; Italien nicht allein wäre, wenn es die Unversehrtheit der Gebiete verteidigen müßte, über denen seine Fahne weht. Der Dreibund hatte also nicht nötig, eine Aendernng zu erfahren und er wird wie in der Ver gangenheit sortfahren, friedliche und definitive Ziele zu verfolge»»." Von besonderem Interesse ist die Tatsache, daß in Ru in ä »ien immer mehr die Ansicht durchdringt, das; der Anschluß Rumäniens an den Dreibund natürlich und nist- wendig ist. Deutscher Reichstag Berlin, den 7. Dezember 1912. Das Pctroleumiiioiiopol Nach den Stürmen, die ii» den letzten Tagen und namentlich am Freitag das Haus durchbrausten, ging es an» Sonnabend verhältnismäßig still und friedlich zn. An sich ist ja mich das Rcichspetrolenmmonopol, um das es sich heute handelt, keine Frage, die geeignet wäre, die Gemüter zu erhitze». Die Zeiten, wo man sich grundsätzlich gegen Monopole zur Wehr setzte, sind vorbei; zu einer Zeit, wo auf allen Gebieten Privatmonopole oder wenigstens pri vatmonopolistische Bestrebungen zutage treten, ist ein Staatsmonopol unter Umständen immer noch das kleinere Uebel. So wird auch die Frage der Einführung eines Reichspetroleummonopols allseitig als eine reine wirtschaft liche Zweckmäßigkeitsfrage behandelt. Wenn man aller dings das Ergebnis der heutigen Debatte zusammenfaßt, so kann man mit Gewißheit das eine Voraussagen, in der Form, wie der Entwurf jetzt vorliegt, wird er unter keinen Umständen Gesetz werden. Tenn gegen die Art und Neise, wie das Privatmonopol der amerikanischen Standard Oil Compaich abgeschafft und durch ein Neichspctroleummono- Pol ersetzt werden soll, das aber bei Lichte besehen, gar kein Staatsmonopol, sondern genau genommen ein Privatmono- pol mit staatlichen Hoheitsrechten ist, erheben sich von allen Parteien, die heute zn Worte gekommen sind,, die schwer sten Bedenken. Am wirkungsvollsten gab diesen Bedenke» unstreitig der Abg. M e p e r - Kausbenren Ausdruck. Er verwies darauf, das; es sich hier gewissermaßen um ein Antimonopol handle, also um eine neue Wirtschaftsform, über deren Wesen und Folgeerscheinungen man noch keinerlei Erfah rungen besitze; er stellt die Tatsache fest, das; ohne eine Hin zuziehung der Standard Oil Company, gegen die sich doch die ganze Aktion im Grunde genommen richte, der Pe troleumbedarf Deutschlands nickst gedeckt werden könnte: er spricht offen au§, was in den Kreisen der Wissenden schon lange kein Geheimnis mehr ist, das; es sich bei der ganzen Aktion um eine Sanierung der rumänisch-russischen Petro- lenminteressen der Tentschen Bank und damit um eine Mehrbelastung des deutschen Koninms um etwa 3,"> Millio nen jährlich handle. Es sei Rücksicht ans die Konsumenten geboten, da es sich hier uni die ärmsten Verbraucher handle. Aus Liebe zur Tentschen Bank können wir nickst das Petro leum um 35 Millionen verteuern. (Sehr gut.) Tie Einzel- Vorschriften des Entwurfes nahm der Redner scharf unter die Lupe, indem er den Entwurf rundweg ablehnt. Der NeichSs ch a b s e k: e t ä r suchte seinen Entwurf zu retten, aber er konnte nichts Durchschlagendes Vorbrin gen. Nur stimmte er dem zn, das; man niemandem einen Vorwurf machen wolle, wenn er de» Entwurf abl.'lnie. — Ter nationalliberale Abg. Kei n at b wib sich auf den Ent wurf nicht festlegen; der Standpunkt de? Verbrauchers müsse iin Vordergründe stehen. Ter Entwurf aber enthalte die Gefahr der Verteuerung. Tie nationalliberalc Frak- tion verhält sich abwartcnd. Ter volksparteiliche Redner v S ch n l z e G ä vernitz nimmt zur Vorlage selbst gar keine Stellung, sonden» er örtert nur „Grundfragen"; er hatte auch ans seiner Frak tion nur ganze fünf Zuhörer. Heber den ganzen Bankett- streit sprach er kein Wort, als daß er tadelte, daß die Ban- ken sich stritten.
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