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Erzgebirgischer Volksfreund : 19.01.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-01-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-187501190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18750119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18750119
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1875
- Monat1875-01
- Tag1875-01-19
- Monat1875-01
- Jahr1875
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 19.01.1875
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ML- Mich TaKestUefchtchte. Dienstag, d« W. Januar. t»Keme M Mmssa»»« O>»ll»M^« Bekanntmachung. «sm unterzeichneten Stadtrathe wird hierdurch i« Ausführung de» r S66 unter 10 des ReichSstrafgesitzbuch Folgendes verordnet: 1) Mit Geldstrafe bis zu 60 Mark >—- oder mit Hast bis zu 14 Tagen wird bestraft, o) wer während der Dunkelheit auf öffentlichen Wegen, Straßen und Plätzen oder in unmittelbarer Nähe derselben Wagen, Schlitten oder sonstig« Ge genstände, an welche Borübergehende anstoßen können, stehen läßt, ohne durch eine brennende Laterne oder »in sonstiges « die Augen fallendes Z i- ckn Jedermann genügend zu warne», k) wer auf öfftNilichen Wegen, Straße» und Plätzen oder in unmittelbarer Nähr derselben Vertiefungen gräbt öden Haust» auswirft, ohne erstere mit einer Barriere zu umgeben oder auf beide »ach eingetretener Dunkelheit durch angebrachte brennende Laternen aenügend aufmerksam zu wachen, «) wer auf dem Trotoir oder erhöhte» Fußweg mit Karren, Handwagen und dergleichen fährt, oder groß', den Berühr der Fußgänger störende Gegen stände trägt, «h wer innerhalb der Stadt auf öffentlichen Wegen, Straßen und Plätze» oder in unmittelbarer Nähe derselbe» namentlich auch vor öffentliche» Scha»k- localr» mixt«, * Volk erst da» Tiefeinschnridende des LMsturmgrsetzeSt» seiner volle» Bedeu tung kenne» lernen: Da» Ctstlehegesetz greift jedenfalls eben so tief, ja waS da» GeorüthS- üben eine» sehr großen Theil» deS deutsche» Volke» betrifft, sogar «och weir tiefer in da» Volksleben ein als daS LandSnrmgesetz. Doch tst nach dem Ver lauf der zweite» Lesung im Reichstags gar kü» Zweifel, daß auch dieses Ge setz mit bedeutender Majorität durchgehen wird. Dem Gesetzentwurf «ach seist da» Civtlehegesetz bereits mit dem 1. Januar 1876 im ganze« deutschen Reich in Kraft treten. Wir komme» in einer unsere» Nächste« Nummern auf diese» hochwichtige Gesetz Mück. Heute stelle» wir stur die einzige Frage, ob kB wirklich gut getha» fei» wird wir solcher Hast und Lite, ja Schlag auf Schlag, so viel neue Gesetze in Kraft trete» zu lassen, die von so tief etngreiferdew Wirkungen find. Auch die Gehtzgetung kann sich überstürzen- und solche Ntbn- stützunge» rächen fich tst der Regel. ' ' Ueber Frankreiich können wir heute sehr kurz sein. Die Mini st er - krisiS dauert immer noch a», da» sagt Alle»- Wie über augenblicklich die Dinge liege», so wird die Mm ft.rkeifi» »och lästger «ähren. So hängt als» das Schicksal Frankreich» wieder «»»»! rotal ist der Schwebe. Wie diese Krist» noch ende» wird, wer »Möchte das vorherzusäge»? Bet de« jetzige» Stand der Dinge in Frankreich käst» «a» heurS durchaus nicht sage», wa» morgen folge», wir» sich arorgest «tiglle» wird. ' Ist Spanten ist also der t7 fahr: König Alp Hynso am 14. Jan. glücklich und wohlbehalten in feinet Hauptstadt etugezogen, unter begeisterte» Mrufea der Bevölketung. Ueber dWchetttre Entwicktlung der Dtstge rn Spa nten kann «an nun gespantit seist, denst kauin ist »er neue König Alphonso r» ftine Hauptstadt eingezogen, so ist a»ch schon soviel, sonnenklar, da- nunmehr mit «i»em Schlag statt zetth« zwei jetzt dret politisch« Parrete» tu Spante» fich etnand« in dm Haare» l^-n w rdm. ZMhck -ab »S »ur Repubttkaner (Regierungspartei) und Kartisterr. Bo» fr«» an gib« SS Rlphonistm (Regie rungspartei)! RepublikaM oder Radtkale- die vo» Alphons» »tcht» wisse» 'sollen und der reME Fahste irm tzM undKarlisten. Do» KarloS hat M kräflig« Prörlawätiost erlassen, Won» M äutzfühA, »aß »m er 'drmtrtVch.Lwtziwrstr Sp-M» mW «iphimss ^^«idtinsttt, sei. - Ab« das Feuerlöschwesen und insbesondere Feuerwehren auf dem Laude betr. SS ist zur Kennt«,ß gekommen, da- die ländlichen Ortschaften des hiefige» amtshauptmannschaftlich-« Bezirk» i» dem Fcu«löschw-s«n zu« Theil »och sehr zurück find. -- - > I Wie daher den Heire» Gemeindevorstände» dringend anempfohlen wird, dieser ganze», da« Interesse all« Ortsbewohner tief berührenden Angelegenheit thr besonderes Augenmerk zu schenken, so wird derselben als hierbei vorzugsweise geeignet anzurachm sei», thunlichst auf Bildung von Feuerwehren unter be- fo»d«en Führern htnzuwirken und namentlich auch denjenigen dritten Person«« i» den Gemeinde», welche fich solcher Einrichtungen, wie insbesondere der Or- ganistruna freiwilliger Feuerwehren zu unterziehen bereit zeigen, in aller Weise fördernd entgegen zu kommen. Insoweit hierbei in rinzel««» Fällen die Hilfe der unterzeichneten Königlichen Amtehauptmannschaft in Anspruch genommen werden sollte, wird »am dieselbe gern «ach Kräften «intreten lasse». Dabei nimmt man noch Gelegenheit auf das Organ d«S LandeSauSschuffeS sächsischer Feuerwehren, die bet Eduard Focke in Chemnitz erscheinende, i« Abonnement jährlich 6 Mark kostende Feuerspritze, als auf eine Zeitschrift aufmerksam zu mache», welche tn Angelegenheiten dtr hier fraglichen Art viel fach geeigneten Rath und danken«werthe Fingerzeige zu gebe» vermag und daher »ur als ein weiteres Mittel zur Förderung dieses gemeinnützigen Gegenstands» empfohlen werden kann. , > Probsnuwwern können auf Anmeldung gratis durch die unterzeichnete Königliche Amtshauptmannschaft bezogen werden, bet welch« bereits jetzt eine klein« Anzahl davon zur Abgabe bereit liegt. Zwickau, am 13. Ja»uar 1875. Die Königliche Amtshauptmannschast v. Hause». twnogebW« die LespeS- tm« eile 10 wsenitz».-'- Sw^temamahme f2. dw Mende «rm^. -»« M a «» «,kt..üta» 1» Uhr , Die verflossene Woche war sür da» - Deutsche Reich insofern eine sehr wichtige, weil zwei in das Volks» tebe» de» deutschen Volkes ti-f eingreifende Gesetze auf d« Tagesordnung des Reichstage» stände». Da» eine wichtige Gesetz r „D a S Landsturmgesetz" ist bereit» mit et«r bedeutwde» Majorität «»genommen worden, und dasG.stz ,über die Beurkundung de» Personenstände » und dee Ehe» schlteßung" wurde tn d« 2. Lesung t« Reichstage durchdebattirt und wird, wie ds« Parteien t« Reichstage fich zu demGesetze verhalte», i» den allernäch sten Kagch ganz stch-r auch vo» Reichstage mit einer ansehnliche» Majorität sngenpwmtn werde». Zuerst da» Landsturmge setz anlangend, so ist dasselbe, wie da» von peM Reichstage in seiner jetzige» Zusammensetzung nicht ander» zu «warte» . »ar, ganz tm Sinne der Kommtssto» angenommen worden. Die RetchSregierung Am» damtt wohl zufriede» sein, denn thr oder richtiger gesagt: dem Kals« ist »amiz da», unbedingt« Verfügung»recht über die aesawmle männliche Bevölkerung , p«4i deutschen Reiche» tm Alt« von 17 bi» 42 Jahren eingnäuwt. Der Kais« Ian», wen» deutsche» Gebiet vom Feinde beschritten oder auch «ur bedroht ist, den Landsturm aufblete», und ganz in da» Beliebe» de» Kaiser», al» de»> Obersten KrtegSh:nn, tst e» gestellt, wann « ihn seiner friedlichen Leschäfltgung Zurücks be« will. Von de« aafgebotene» Landsturm kann der Kaiser ei» be- tt<bige Arzahl auch wieder in die Landwehr etnr-then, ganz uach Bedarf, ja, rS ist nicht einmal di« Verwendung d»S Landsturm» außer Lande» ««»geschloffen. Und doch sch ute fich der Voüblut-Rationalltberal?, Prof. Trettschke, «tcht, auf tz« Tribüne gelaffe« da» Wort ««»Mspnchen r Da» Landsturmgesetz s« das ^harmloseste und unbedeutendste" o«MtlitLrgesctze. Dieser Professor muß «brr den,desu»de« Menschenverstand all« , derer t» drutsche» Retche, die «ich» „auf Wroftffor» fludtrt Hoden" wahrlich sehr gering anschlage», wen» er «eint, GW Volk glaube ihm, »aß daß Landsturmgesetz es» gatt „hattulose» und unde» KMndrS." sei. O, da» LMM M g«t.^ta»»t, Äe tief diese» Gesetz in Ms« Volksleben emgreift, cheSM» tzäe:»«sfig«n Prtiuone« an de» Reichetag, Hegen da» Gesetz ju stimme»; »och nur CentMM und Fortschrittspartei und -er,einzige «»««sende Soc lat deoukrat Hasselmann stimmle» dagegen. Die Hrne» Rajtonallibnale» b,achl«e» die -etitto»« utchtt Und so rst denn d« durch -mD-t» '«ddeeStädiEh« L*e>, «teckei», »rünhaw, ch^'Nezendnt! MM«»f«le und sthomich. «) w« Abfälle oder sonstigen Unrath auf öffentliche Wege, Straßen und freie Plätze oder auf die zwischen dm Häusern und d« Straße bestndlichm freien Räume wirst, oder schmutziges Wass« dahin auSgteßt oder aus seinem Gehöfte laufen läßt, t) wer seine Gänse, Schweine oder anderes Vieh auf öffentlichen Wege», Straße« oder Plätzen ve, weile» läßt,' x) wer auf öff milche» Wege», Straße» oder Plätzen oder in unmittelbarer Nähe derselbr» ungebührlich schreit, singt oder sonst sälwt, anstößige da- sittliche Gesühl verletzende Handlung«» vorNimmt oder Rede» ausstößt und wer mit Andren sich laut zankt oder schlägt. ReustLdlki, de» 15. Januar 1875. Der St « dtrath das. Speck, Brgm. Die vo» Herrn Fabrikant Spranger ermierheten Parrerrelocalikäte» in dem der Smdtgemeinde Schneeberg geyörtge», früh« Wtraubesche« Hause via S vi» -er Bürgerschule, bestehend auS 2 Stube» und 2 Kamm«» nebst Zubehör, werden vom 1. April 1875 av mitthfrei. I he« anderweite Vermiethung von diesem Tage ab soll unter den an RathSerpedtltynSstelle einzufthenda» Bedingungen «folgen. M«fl cta»t«n werden «sucht, wegen der Ermiethung fich baldigst an den unterzeichneten Gtadtrarh zu wenden.« Schneeberg, den 7. Januar 1875. Der G t a d t r a t b.Geier.> MS t» Rev« stehende Gesetz «WGM Lmchßur» t» der Thal eine «erlä», r A«r»»g -er Mtlitär-Dlenstpflsttzt »m ,eh » Jahre, et»« Laxdwchr zweiter ,Blass,, welch, vor dem Anfg-bchL^^ff-Mr^» VMM hat, daß ß. !
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