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Dresdner Nachrichten : 01.07.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-07-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189307012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18930701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18930701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-07
- Tag1893-07-01
- Monat1893-07
- Jahr1893
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- Dresdner Nachrichten : 01.07.1893
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E ^ MW 38. Jcihrqnnc,. «ufl. 56-UUtt Stück. UufitvnmMvI mit UII<I ok,»« Lui kvr: - IS«»i»t»o>»>», «Olli« r livlidinmlii i>, nmklpehmoollvllit, /uvvilüddit,'. I''lt».: 20. 25. IN k't WM- lLnueln UN-, !Zl:iIz«'Ltiul,t-8oliitii»i, k'-rtn i: uusi-i^äriii,-. äiiheronoruiio l, p> nli-imld'-. 1»o>.3ttl'f. (kutulltLl. zu l'/» 1-äl 2,50jj. ä. ^>>uUi. — »1. l'uul l.iebv.Lre^änn. -li-t-s»-,-« Dresden, 1883. Kvoi^Uvtr i. vi. V»r1k"l>>uUK»xU' gu.ll« lue aller LN uuü teedataeb« Stuuoü- - äsdvatvsar««. — lsi-^re — 0a»wi-vLrle»»cl»lL»eI». 8pr-> iulität llerolä'a äoxoru-üiewea. tül <ln>: lcöni^i. 8u' b^>n ^ 7blvpk<m »I. 831. siie tce-lmsc/ren Maaren ^<>- Xu^n.ihl. knvnivr. 0»»«r UeteN »o-ae« 0ummir»bnk tlMvIt, vr«lm I ri^- KIiMbetli VEler so 1 Unmon-U.v. l.75 10^.,. ^>»>« z n 8si>ff-Uunäi>ehuhv H U. rron U.v. I 'j,»4U VU«ärilSvI-Str.4v 6'ruvuttsn. x ««««»««, LestssHsok-u.^s-- ii'iscrkunFSFvIi än^, erorodr t»et tt k»Ne», NT,«» ^ I OrprodT t»«1 UneLev, UTl-^r» ln Ol»»et.vdl-f*ueK»t»«n d. X«»l»o Isvckvnjoppvii, ILvisemLntel, Iliitv, ULiuMLelte, lauririteutAii« iieu smpffofflt. 2UI- ttoiüv billigt !t>,8 H 8<'I»Io888tri»«8B 23, Iioffo» klt'itt Xsinil-I. >ffff>I'»88. Ms» 1 ^tzisnss' Einstellung der freie» Silberpräaniig in Indien. Hosnachrichten. Freiberger Stuben lensttcik. Ctadlvcrordnclensitzung. Distanz-Radß >,,«» »pcisicc. fahrt Wien-Berlin. freiwillige Turnerfenerwel». Gelichtsoerhandlungen, Kreis- und Bezirksanschuß .Onkel Bräsig" ^v.»Nizz»c izL>, L. tzpttte» Die Währungtstage ist unstreitig eine der schwierigsten Fragen, dt« übekhaupt existire» Wi d dieselbe einmal hier "der dort zur Diskussion gestellt, so geschieht rS gewöhnlich so. dos; die eine" Hälfte der Leser oder Hörer überhaupt nichts davon versteht, während die andere Hälfte mit dickem Kopse herumirrt und mühsam Ordnung! schafft unter de» Pence und Rupien. den Sherman- und anderen BillS. den Fetnunzen und all den anderen schönen Sache», dt, nun einmal zu einer regelrechten WährnngSdedatte gehören. Und doch wiegt sich die Währungsfragr keineswegs in akademischen Lüsten, sondern sie tritt kräftig bewegend hinein in das praktische Leben und hat Einfluß auf Verhältnisse, die ihr vollkommen fern z» liegen scheinen. Bet uu- in Deutschland wurde gewöhnlich von der WährungSfrag« gesprochen, wenn Hr. v. Kardorff im Reichs« tage sie auf das Tapet brachte und Hr. Bamberger ihm erwiderte, oder wenn Hr. Otto Arendt, der Vorkämpfer der Doppelwährung, «inen neuen Aufsatz loSläßt. den dann gewöhnlich der bekannte Ktatistiker Ottonu» Haupt in der Köln. Ztg. mit einer erschreck lichen Zahlenreihe beantwortet. Wichtiger als diese bis zur Er schlaffung wiederholten, gegenseitigen Anzapfungen wurde es, als der Bund der Landwirthe das Verlangen nach Einführung der Doppelwährung in sei» Programm aufnahm. Die erbitterte Opposition, dir Graf Mirbach und seine Getreuen dem Kanzler «ntgegenbringen. fußt gerade aus die feindselige Stellung desselben gegen ihr« münzpolitischen Bestrebungen Durch die Vorgänge in Indien ist diese Frage nenerdingS in Fluß gekommen. lieber dt, Verhältnisse, dt« hierzu führten, bringt die »Schles. Ztg." fol-ende Mittheilungen: Indien hat bisher freie Gold« und Silbcrprägung gehabt, d. h. jede Privatperson hatte das Recht, Gold- und Silberbarren tz» baibeblge, Quantität zur Münz« zu bringen und gegen eine »Wg« Gedübr für eigen« Rechnung zu GoldmoburS (— 15 Silber- igplen) bez. Biiberrnpien ansprägen zu lassen. Hiernach war also da< Berhältnlß von Gold » Silber ans 15: 1 festgesetzt. Da aber der Werth des Goldes im Verhältnis: znin Silber »ns dem Markte viel höher stand (in der letzten Zeit 25: I. seht 28: 0, machte Niemand von einem Rechte. Goldmohurs z» präge». Gebrauch. Dagegen konnte auch jeder Silberbesitzer mit Vortheil Rupie» prägen lassen und diese in indische Waaren »miede» Ter Werth- stnrz des Silbers beginnt Anfang der 70er Jahre: der Preis in London fiel von 00 Pence in den 60er und z» Anfang der 7ver Jahre lontinuirlich, bis er in der letzten Zeit auf 38 Pence Aand. Diese Entwickelung bat auf die indische Erportindustrie ^«schließlich des Weizenbaue» anregend wirten müssen Denn der Mische Exporteur war durch dieser Fallen des GoldwertheS der Azzpie seinem Konkurrenten im Gvldwahrungsgebiele überlegen. Transaktionen wird ein Spielmoment hineingetragen. welcher den soliden Handel vernichtet und die Produktion unsicher macht. Tie fem Momente wird der Rückgang de« indischen Außenhandels in den lebten Jahren zngeschrieben Auch mag die Befürchtung, daß § in Indien angelegte Kapitalien infolge der Silberentwerthung mit der Zeit in ihrem Goldwerts) herabgemindert werde». Kapitalisten von Anlagen in Indien znrnckgeschencht haben Alle diese Schä den hoffte die Currency Association durch eine Reform der Währung zu beseitigen. Um diese» Ziel zu erreichen, sollte zunächst die freie Silbcrprägung eingestellt werden, d. h. es soll in Zukunft nicht mehr jedem Privaten gestattet werden, nach seinem Belieben Silber zu Nuvien ausprägen zu lassen. ES liegt auf der Hand, daß durch diese Maßregel der Cours der Rupie vom Silberpreise un abhängig gemacht werden, daß er in Zukunft uicht dieselben Be wegungen wie dieser zeigen und daß er eine eigene selbstständige Preisgestaltung erhalten würde. Tie Regierung müßte dann einen Goldpreis der Rupie sestsicllen. zu dem sie die von ihr bez. für ihre Rechnung geprägten Rupien auSgeben könnte. Diese Vor schläge erscheinen in ihren Grundzügen nicht unpraktisch und nach den vorliegenden Nachrichten zu nrthetlen. ist der Weg beschritten worden, de» die Currency Association vorgeichlagen hat. Die Münzen sind der freien Ausprägung des Silbers für Rei. Privater geschlossen worden, der Werth der Rupie ist auf 1 Sh. 4 P. festgesetzt worden und es soll die Golbwährung angestredt werden. Sin Unheil über die Wirkungen dieses Gesetzes muß so lanne ausgesetzt werden, bis die genaueren Bestimmungen desselben vorliegen. Sv viel läßt sich aber bereits heute sagen: Indien wird auch weiterhin bedeutende Mengen Silber für Mllnzzweckc brauche», da die Silberrnpie mit Rücksicht aus die kleinen Zahl- ringen des inneren Verkehrs allgemeines Zahlungsmittel bleiben muß. Eine Einschränkung des Silbermarktes wird also unvermeid lich fein und zahlreiche Minen, vorzugsweise in Amerika, werden den Betrieb einslellen müssen. Das berührt uns in Deutschland aber nur wenig. Dagegen kann im Uebrigen unsere Landwirth- schaft und Industrie froh fei», daß voraussichtlich der Ruvienkurs stabil werden wird. 1-)—. Münchner Radiahrerverein das Ziel Als -.c.yucr erreicht" Paul Muntner, der erste Berliner, um 5 Nhr 1!« Minuten Sekunden das Ziel. Er bat die strecke in 31 Stunden 51 Minuten 33 Sekunden zun'ickgelegl * Berlin Bis MIO llhr Abends sind Distanzrad'ak'icr hier eingetrossen. darunter als Achter Jaiidcr Dresden 5.1!. als Zehnter Büchner Lvbair 6.42. als Zwölfter Eichhorn Dresden 7,:ü, als Fünfzehn irr Schnlzr-Fischerbor' Leisnig 8,tl. als Scchszehnler Baner-Radebe»l-Tresde» 8,13. Köln. Nach einein Petersburger Telegramm der „Köln. Ztg." sieht man ruimnehr der russischen Antwort aus die deutschen Auslassungen bezüglich des HaiiNclSvertrages entgegen. Der gegenseitige Ansichlenanstansch dürfte längere Zeit in Anspruch nehmen, da ans beiden Seilen viel z» erwägen ist, sodag der Sommer darüber hinweagchen wird Daß beide S heile ausschließ liche Verständigung hoffen, unterliegt keinem Zweifel. Straß bürg. Der Bürgermeister SpleS von Schlettstadt, Mitglied des LandeSausschusfeS. wurde seines Amte» enthoben. Nürnberg. Zwei Unteroffiziere und ein Gemeiner des hiesigen Jnsanlerieregiments. welche seit acht Tagen vermißt werden, wurden erschossen aufgesnnden; sie hatten ihre Dienstgc- wehre mitgenomme». Wien Ter 18jährige Prinz Mehewed Alt Pascha, der älteste Bruder de« Khedive, starb gestern in der Militärakademie zu Mährisch-Welßkirchen an Dlphtberitls. Frn »zensbat> Se. König!. Hoheit Prinz Friedrich August des Silbers für Rechnung von Sachsen ist nebst Gemahlin znm Bemche Ihrer Königs Kaiserl. Hobelt der Frau Erzherzogin Maria Josefa in 'Franzensbad heute eingetroffen wcailano izn einem rcaneeyauie zu wcanrua wurv frühere Abgeordnete Gral Arrivabene von dem Anarchisten M mit einem Stocke angegriffen und schwer verwundet. Morelti in Rom wegen der Vorgänge am 1. Mai 1892 zu 14 Moi -ernschretb- und Fernsprech-Verichte vom 30 Juni. Berlin. Der Kaiser ist heute Vormittag von Kiel nach PotsdlW zuriickgekehrt. — Der B äidcörath nahm gestern den Ge- ictzenliMf, betreffend die Gewährung von Unterstützungen an Invalide aus den Kriegen vor I870.SI »nd an deren Hinterbliebene an. — Die Resolution des Reichstages, betreffend die gesetzliche Einführung einer in das iile>»i,chc System paffende» Bezeichnung sür 100 Kilogramm wurde dem Reichskanzler überwiesen. Berlin. Das Hcrrcnbans »ahm das Conimuiialabgabenaeseb Im Wesenlüchen nach den Beschlüssen des Abgeordnetenhauses an: morgen werden die Sekimdärbahnvorlo.ge. ani Montag die Petition ^ über die Staffeltarife, am Dienstag Rectmungsiichcn berathen und am Mittwoch wird, wie der Präsident mittbeiite, die Land- tagsseision wahrscheinlich geschlossen werde». — Das Abgeordneten haus führte die Bcrathnng der Anträge für und gegen die Staffel- -- v ... ... _ icl- Lr konnte dieselbe Menae Nuvien für seine Viadukte erbalten ob Tarife z» Ende und nabm schließlich beide Anträge unter schallender «r ronnte vl«,ewe Menge vrupien mr ,eme Yvonne er>Mlen. vu- ^j,„lrir an. Für Beseitigung der Staffeltarife sprachen die Ver- Wvhk er einen immer niedrigeren Goldpreis rür dieselben stellte t»,» des Westens, da durch die Ausrechkerhaltung dieser Tarife Die» war aber keine reine Freude, denn die Schwankungen des GoldwertheS der Rupie störten alle wirthschastlichen Berechnungen Dir Schwierigkeiten steigerten sich in dem letzten Jahrzehnt und wurden unerträglich, als die Entwerthung in ungeahnler Weise chrtscheitt und als die Schwankungen des Silberpreises infolge der tz«erikonisch«n Sherman-Bill vom 14. Juli 1890 (monatlicher An- >»s von 4> MM. Unzen Silber durch da« amertkanische Schatz. vnt) eine nie dogewesene Heftigkeit annahm. Sie wurden akut, als man da» Mißlingen d«S amerikanischen Versuches, den Silber- die Interessen der Landwirthschifft im Westen geschädigt würden: demgegenüber wnide von den Vertretern des Ostens geltend ge macht. daß die Ausrechlerbaltiing der Staffeltarife für Getreide so lange ndthig sei. als nicht der Identitätsnachweis aufgehoben wäre. Morgen Antrag, betreffend die Jutternoth. — Hitze (Centt.) bat sein Mandat niedcrgelegl. Berlin. Die Kommission für Arbeiterstatistik trat heute unter dem Vorsitz des Unlcrstaatssekrctärs Tr v. Rottenburg Im ReichtagSgebäude zusammen. — Oberstaatsanwalt Tr Hartmcmn berichtete über das !n der Denkschrift »Erhebung über Arbeitszeit. Kündsgiingsslistkn und Lehroerhältnisse im Handelsgewerbc" nieder preis zu stützen, einsah und als man gewärtigen mußte, daß dir aOcgtc Ergebniß der nach den Vmschlagen der Kommission vorge- „»« >d. «»».!->. mi. d.m z». UEm- Erhebun w vereinigten Staaten Immnenbruch bedrohend« Sberman-BM aufheben würden: ein weiterer plötzlicher Preissturz de» Silbers und eine schwere Schädigung der Interessen Indiens wäre die Folge gewesen, da «Island in Indien unter den Beamten und der Kaufmannschaft Me lehhast« Agitation für eine Reform der indischen Währung. G» bildete sich die Indian Currencn-Asiociatton. deren Präsident Mr. Mackey sehr thätig war. Tie Mißstände. welche die Currency j Association adgestellt wisse» will, haben ihren Grund in zwei Er scheinungen : einmal in der dauernden Entwerthung der Rupie. Man« i« den heftigen Schwankungen de- Rupienkursrs innerhalb Unser Zeiträume. Die für Indien verhängnißvollen Wirkungen dieser Momente waren folgende: Indien hat bedeutende Schulden in Gold ausgenommen: das Sinken des RnvienkurieS bedenket, daß sich diese Schuld in Rupien ausgedrückt von Jahr ,n Jahr keigert Wenn Indien in den Mer Jahre», als die Rupie - Schilling galt, eine Soldanleihe von 1 Mill. Psd. Sterl. macht«, so erhielt «< dafür 10 Mill. Rupien in Silber: will e» heute die Schuld »cm 1 ML. Psd. Sterl abiraacn. io muß e« bei einem Unpienkurir »o^ 1»/, Schilling 15 Mill Rupien hingeben, um tza» erfordecktch» G^d zu erhalten; e» hat also ein Kapital von tz Mill «Wien durch die Tilberrntweuhung verloren. Die Association berechnet de« Verlust, den Indien aus diese Weise er litten hat. auf 900 Rill. Rupien! Wenn die Berechnung auch im Mzelnen ineorrect ist Und kleine Reduktionen an dieser! Summe dorgenomm« «erden müssen, so bleibt doch der Verlust ganz ««orai Er wich «och erhöht durch di« Nothwendigkeit. die Schuld esten in Sold zu zahlen. Ader nicht n«r dir Staattzsinanzen «erden schädlich beeinflußt. Auch dir gesammie volk»wtrthschoft Indiens leidet unter den MhrungSverhältnIsse«. Die Schwankungen im Cours« der Rupie. Wklüc von einem Tage zum andern stattfinden und weichc beson der» seit 1890 sehr lebhaft geworden sind, machen wirthschastliche Herechnunii«« i» all«, Geschäftszweigen unmöglich, die irgendwie Mt de« Export «der Imvort zusammen hänge». In all« diese gewonnene druck, daß daS durch die angestellten Erhebungen w Material als eine vertrauenswürdige Grundlage für die Erwägungen über etwa zu schaffende Maßregeln angesehen werden könne. — Das zur Zeit bestehende provisorische Handelsabkommen . Eine Ver ist bisher nicht > erzielt, doch tst die Möglichkeit eines solchen noch nicht ganz auS- ReA zur Z . . mit Spanien lärm mit dem heutigen Tage ab. ständigung über nochmalige Verlängerung desselben i ... ' '7 ' Möglichkeit eines solchen noch ni. geschloffen, da die endailtige Antwort der spanischen Regierung ans die deutsche Forderung bis beute Mittag nicht ringet,nffeu war. — Ter „Hamb. Korrew " will wissen, d iß a»ch mit England die Verhandlungen Rußlands so weit qedieden seien, daß in den tgetheilt: Daß der jetzige Vorgcn mit den Blnlnngcn bei dem geschwächten Zustande der Fürstin von Bedeutung ist, ist selbstverständlich , daß lcdach eine unmittel bare Gefahr zur Zeit nicht vorlical. geh! schon daraus hervor, daß Prof. Schwemngri, welcher bisher in FriedrichSnih weilte, beute nach Berlin gekommen ist. Die Fürstin ist sogar wieder aufgestanden, hat jedoch immer noch Blutungen Was den Fürsten Bismarck betrifft, so bat derselbe dieser Tage wieder an Sehne»- entzündunq gelitten, liegt aber nicht mehr zu Bclt »nd macht wieder seine gcwohnlen Spaziergänge. — Die Miltheilung von dem Verkauf das hiesigen Blatte» „Neueste Nachrichten" wird von dem Verleger des Blattes dementirt. Berlin. Sieger bei der Dtstanzradsahrt Wicn-Mrlin ist Fischer-München, Angestellter In einer dortigen Fahrradsabrik der heute Mittag 1 Uhr 10 Min. 22 ,- Sek. als Erster das Ziel am Tempelhoser Felde bei Berlin durchfuhr: er hat die Fahrt in 31 Stunden 22*/» Sekunden zurückgelegt »nd wurde mit stürmischem Jubel begrüßt. Die Fahrt war nicht ohne Hindernisse. Gestern Nachmittag war bei Ncu-Collin ein Wolkenbruch nieder- gegangen, der gerade die ersten der Fahrer betroffen hat. Die Führung hatte durch ganz Böbmen Sorge auS Köln. Derselbe rraf 1 Uhr 54 MlllltL» 55'» Sekunden sehr ermüdet am hiesigen Ziele «in. 'Weite, stkid g» Ziele eingetrossen Andersen. RehalS und Gerger. ' 8 ' ^ Berlin. AI» Lwibjer de, Diitanzmdfadrer trat Fra», Gerger um 4 Uhr 52 Min liier ein. sr hol die Strecke in 34 Stunden 29 Minuttlr aui rin und'demielbVN Rade zurückgelcat: 3 Minuten svVier erreichte Andersen-Kiel daa^Ztrl und zwar nach 31 Stunden SV Minuten. Nach wchtrre» LMinuten passtrir Max Nehai« vom Paris. Die auSständischen Kutscher griffen gestern in ver schiedenen Straßen ihre arbeitenden Genoffen mit Messern und Steinen an. Mehrere Vmvnndcle mußten in .Krankenhäuser ge- . bracht werden- Die Polizei trifft heute Maßregln zum Schutze?" der Bedrohten. Mailand In einem Kaffeehause zu Mantua wurde der ' isten Moretti ward! .. , , Monaten Gesängniß verunheilt und ist jüngst aus der Haft entlassen worden. Nach seiner Rückkehr nach Mantua suchte er von deni Abgeord neten 2>100 Lire z» erpressen und da er diese nicht erhielt, verübte er das erwähnte Attentat. Londo n. Ter Thronfolger von Rußland ist heute hier ein- grlrofsen London Nachrichten ans Argentinien schildern die politische Situativ» als höchst bedenklich. Angeblich stehr .'ine Papiergeld- Emission daselbst bevor und veranlaßt rin rupiocs Steige» des Gvldagio. Kiew. Unweit einer Eisenbahnstation in der Nähe hiesiger „ Stadt ist heute ein gemischicrZug der Sudwestbahn infolge falscher Weichenslellung entgleist. 12 Waggons und die LokomotipejZ § winden zertrümmert: sieben Personen sind dabei nm's Leben AD »q gekommen. Newyork. Eine ,,HeraId"-Depesche meldet aus Valparaiso, die Minenbesitze, »nd Silberhändler seien infolge des Rückganges des Silbrrpreiies in Bcsorgniß. Die Schließung sämmsticher Silberminen gelte sür wahrscheinlich. Einer Depesche der Newyorker „Times" zufolge beschlossen die Besitzer von Minen und Schmelz öfen »nd die Mincndirekloren in Colorado in einer acmeiiiiamen Versammlung einstimmig, alle Minen im Staate Colorado zu schließen. Etwa 30.001 Arbeiter verlieren dadurch ihre Beschäftigung Die Berliner Börse setzte im Anschluß an die fortgesetzt rückgängigen Nvlirungen in London und Newyork in matlrc Haltung für Banken. Mexikaner, Italiener und einige oster, reichische Werthe ein. Später befestigte sich die Tendenz aus günstigere Erntenachrichten aus Italien und Rußland und auf dic aus Mexiko gemeldeten Maßnahmen zum Schutze der Währung, es fanden daraufhin Deckungen statt, tnfolgcderen sich die Course wieder erholten In letzter Stunde ermattete die Tendenz indrß abermals bei sehr stillem Geschäft. Im Kassaverkehr deutsche An leiben steigend, von fremden Rumänicr, Argentinier, Portugiesen und Serben niedriger, griechische Eoniols 1 Prozent höher: Dividendenpapiere überwiegend angeboren und schwächer. Privat diskont 3^/6 Prozent. Nachbörse nigzi. — Wetter: Vorwiegend heiter, etwas Regen. «»»»,,»»« ». «i. I««N»S.I ««»>« rill»«, Dre«» «». IZr.ON. X6-I,. v«or<> 97„v». u»,. «»l»r. — «,!«> ,xcl «lemen« Ne,L,n„I. -. >Z,aftoff r-r,«»,n v,r>». >0 > «ei,er !-!»», !N,71, Spanier P«iuoiks»n c.'.dii, LtF7, r„rleu,»-sc »7.7«. e,>,»„»»,>k boi.o«. Et»«cr»»d» s<7,r<>. vompirpen rikpauptrt. er»»,r«kv cechlu». Ivrit-» »cr I»»I »t.lil. »»r c-ept.-Dri «IM. «»»». epiritn» dir A«ni I7.K«. »er repikmdkr-rc,e«»er «t.7L, skft «t»öl per Am,, ii7,7k>, p»r Sl»t.mpcr>Dc,e«,brr L»,-'L, man, «m»»r»a«. »lapiNiri, Lrj,c„ »er A«n> per Napemdcr >78. «»ape» per A«»> —, »er 0c,«»-r Linpon. iPro»uci, „.»>r> t«^ I"e> irr gclNiästölae Weizen MI» Li kpl irsae. Serge UN» Mais rnvi, P«t-r 'ekler Lon schwimmende» «elrridk Weizen e» '. Sch »iedrigrr G.ikic klau. Mais e« Sch «iedriaer — Wett«! Hrt» OerNtchkS und LÜchsiichkS. — Se Maiestät der König kam gkslccn Vormittag von Pili »itz ins Residenzschioß Dirsden um die Vortiage der Hcucn SlaatSministec nnd militariichc Pieldiingc» cniaegi'nznneinncii Ihre Majestät die Königin und Ihre König!. Hoheit dic ,zra» Herzogin-Mutter von Genua Ircne» Mittags von Pillnitz kom mend, gleichfalls im hiesigen Residenzichlossc ein »nd verwcille» längere Zeit daselbst Nachmittags begaben die Herrschaften sich nach Pillnitz zurück — Bel Ihren Königl Majestäten fand vorgestern. Donners tag. Abends um 9 Uhr mi Schlöffe zu Pillnitz ein Hofconcert statt, zu dem über 40 Einladungen ngimgeii waren. Von höchsten Herrschaften waren z» dieiem Hosconcerio erschiene»: Ihre König. Hoheiten die Frau Herzogin Mutier von Genna, der Prinz Georg, die Prinzessin Mathilde »nd der Prinz Albert. Unter den einge- ladrnen Gästen befanden sich: Ihre Eiccllenzen SlaatSministel Dr. Schung »nd Gemahlin, StaatSininiste, v Metzsch nnd Ge mahlin. Slaatsministee Generalleutnant Edler v d Planitz mit Gemahlin und Tochter. Stnatsminister v. Sendcwitz. Staatsmini ster nnd Minister dcs Könial. HanieS v Nostttz Wallwtli. Ober- Hofmeister Wirk! Geh Rath v Watzdorf nnd Gemahlin, Wirkt. Geh. Rath v Dschirichky nnd Töchter. Wirkt. Geh. Ratb Bäe u. a. m. Tie Leitung der Concertvorträae lag i» <>-„den d«S Königl. Musikdirektors v Schreiner Als Mitwir^ßwe >'< dem Concerte waren beföhle,, außer den Kavelliuilgliedc-6 den Herren Grützniacher. Petri. Langc-Frohdera. Wuyrlmi. rMnn>cr>angrrin M. Malten, Hvfopcmängerin Frl Boffenbcrger u>^ ^err Kammer- it«tzn «chetdemantel
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