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Dresdner neueste Nachrichten : 17.03.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190403173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19040317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19040317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-03
- Tag1904-03-17
- Monat1904-03
- Jahr1904
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 17.03.1904
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7d. sit-. Its-. XII. Jahr-M s« ·-.I Täglich 90000 Aussage Donnnersiag, 17. März 1904. J. . MI. Stoße kund jrgen Unze-Impuls- Vie Inn-möge muten-heu- fst Dresden satt « « · . . «· 25 s. samt Mem- etds t .:;lzc:zkiekF·-x5k..3:.:--:k«;-s:«k:«.:k::sagt-III Unabhängige Tageszectung. Mk- Yzzjzsgzmlxsskszsstzszzz -«i;»t;k,gsi·s»,i,-k;g·»ssäs·i . lIcII FAIOPSMUVWFW« MADE-WITH - . g:;:x":».g";«..-;»s«k.3»;:»»».·3»F-zzzzs»«-k«i;-;,,««s,7s LlMin Mg« d Kam-user chaiie itzt-: I. Aal-entt; ame- , ck Vywaspuit : « sp. » · m » man-num «’-358«- lesV-STRI- sxkpssskxxgzkfswåvrsWiss-: Grdßte u qge m u ) cu. Missis- »;-,«3 ,»kkx;,,,..k:-«3:l::ssst ngssw W »z - . . s is . , re . Katz-sich sskskthnåfttsklälkschz Hattmtugb KOMNZMPFF l u Pest-Ists dätxequDmrteqthter Wehmut HBZZIIZIGU Fuss-Ia AS Fqäeksf Schneide-. Bemühenqu 11-n Rotz-U- PSMYIY Induktion und Hauptgeschästsstelli Ficknifzer Grase 49. IMS IF »Ja-geah- oumks Käf-111 neue · achrsch I - s : . . . . ,- » - . M. HeulkssäzskkzsasVlll-VIII mfkasschuMlknMaske-neu Sterns-redet- Redattion Amt l Nr. 8592 Erz-edition Amt 1 Nr. 4071, Läcer Amt Nr; «.f f ss THEHummer umfaßt 20 Seitenr. Roman Ichell HJSmcu 19 uud zo. esse-, . W acks- Kleine Geschenke. « bis Inn· B. 75 z Druckerschwiirze, so lange die von ihnen ge predigte Moral nicht augenfällig seitens der Petersburger Regierung Deutschland gegen über in der Praxis angewandt wird. Eine solche Praxis vermögen wir aber noch lange nicht in dem obenertvähnten Alte zu erkennen, durch welchen der Zar fiir den in Rußland regierendeu Zweig des Hauses Gottoro aus die eventuellen Erbanspriiche an Oldenburg ver zichtet zugunsten des Hauses Holstein-Gliicl«s barg. Osfeubar beabsichtigte Nikolaus II» einen Beweis der Freundschaft nicht bloß der Person des Kaisers Wilhelm Il» sondern auch der deutschen Nation zu erbringen, und wenn wir das Gefühl, das den Zaren geleitet hat, voll würdigen, nehmen wir seine Gabe mit freundlichem Danke an, obgleich sie uns gar nichts nützen kann. Der Selbstherrscher aller Renßen urteilt nach dem Staatsrecht und der Staatsmoral, wie sie bei ihm zu Haufe noch heute gelten, bei uns aber zwar vor der Bil dung des neuen Nationalftaates, aber nicht mehr nach und seit derselben gegolten haben- Land und Leute in Deutschland sind heute nicht mehr Objekte von Zefiionem Schenknngen oder irgendwelchen Handelsgeschästen. Die Reichs verfaffung garantiert die Verfassungen der Einzelstaaten und die Rechte ihrer Volksver tretungem die heute bei der Zulassung von ent fernten oder gar ausländischen Agnaten zur Thronfolge ein entscheidendes Wort mit sprechen. Der Geist der Nation ist noch weiter gegangen und bat mehrfach durch den Mund Bismarcks selber · gesprochen. Dieser große Staatsmann wollte ansliindifchse Prinzem wenn » auch von ursprünglich deutschem Stamme, liber- i haupt von jeder Sulzession in deutsche Lande ausgeschlossen wissen. In dise Verfassung ist ein-e solche Vorschrift allerdings nicht, auch nach träglich nicht, aufgenommen worden-. Aber im Sinne des aufgefiellten Prinzips ist sie in die staatsrechtliche Praxis bereits übergegangen Wir erinnern nur an Kodurg-Gotha, wo der jetzige Herzog trotz feines Nintsansnruches und des toburgischen Familienbesrtslusfes kaum auf seinen kleinen Thron gekommen wäre, wenn er sich nicht als Knabe deutschnationaler Erziehung auf deutschem Boden unterworfen hätte. Wenn es anders wäre, so hätten wir ja sogar schon vor dem Edinburger den jetiigen König von Großbritaimieu, falls er als Erstgeborener und fein Haus es gewollt, als Souverän von Gocha begrüßen müssen. Die Umniiglichfeit eines derartigen Falles im modernen Deutschen Reiche ift klar. Eben darum konnte und kann auch niemals ein rnfsischer Zar oder Oiroßfiirst oder ein völlig russifizierter Oldenburger das Großherzogtum Oldenburg regieren: der olden- bnrgischc Landtag ioiirde es nicht leiden nnd die gesamte deutsche Nation ebensowenig. Nach alledem ist russischerseits aus einen höchstens nach altem deutschen Fiirstenrecht formell be gründeten, aber unter den gegebenen politischen und tatsächlichen Verhältnissen völlig aussichts los gewordenen Erhauspruch verzichtet. Wir begreifen eö nicht, wie einige Blätter sich in liberschsioenglicheni Dantke recan Russland ergehen. Die Direktive-, welche die Peters burger Regierung neuerdings ihrer Preise ge «geben hat, und desgleichen die rnisiscipoldens burgische Renunziation dokniuientiesren ein ge wisses Verlangen, sich dem Deutschen Reiche sreunldlich zu erweisen. Aber essciidiellen Wert besitzen disesie »kleinen Geschenke-« nicht. Die derzeitige internationsalc Konwliiatiow wirst andern Staaten größere Geschenke in den-Schoß. Unter ihr eritarit Oesterreich-Unaarni so sehr, daß es sich ankschicken kann, der inneren, nament lich pasrslamentarisschen Wirreni Herr zu wenden und nach außen hin den Wen aws Saloniki zu gehen— Frankreich avaneiert gleichzeitig in Aspika nnd Asicn. England hat es wohl be rechnet, Tibet zu nehmen usw« Deutschland ist an sich bescheiden-en Aiher gana brauchte es am End-e doch auch diiese historische Gelenensheit nicht wieder zu verpassen. Die Blum-en-striiuize, die Rußland uns überreicht, lassen sich billia aus all-en Straßen tausen. Die Echtbeit der Peters humer Gefühle hätte sich schon seit Wochen und besser wenigstens durch einen sre.u-Irdnachibar lsichen Abschluß der Haiidelsoertvaasnnterlmnds lnnaen beweise-n dürfen. Wir wünschen, daß hierin eine glückliche Wendung herbeizuführen dem Bemühen unsres Kaisers noch gelunascn sein möge, bevor er, dann um so erleichterten Herzen-e nnd mit erhdihtev Gewißheit seiner Er- » holnna, seine Mittelmeerfahrt eingetreten hat. s übrigens noJ zin prüfen bleibt, mag vielleicht nicht sehr ho ) anzuschlagen sein« namentlich In unserm Sonnenland«-, dessen Verfassung schon zu utktsrer Väter Zeiten weisle der Jesuiten gcfahr vor-gebeugt hat· Scllle«vevhänan«lsvolle moralische Wirkung wwd Eber dadurch nicht geringen Gewiß, kleine Geschenke erhalten die Freund- Ms Die deutsche Freundschaft, die looalc und u,»k,lkiiollende Neutralität Deutschlands ist den Wen an der Newa seit einiger Zeitschr wert «ll, fa wertvoller im Grunde sogar als die singe Und zärtlich gepflegte Liebe Frankreichs les diesen Umschwung in den- hohen politischen kreisen St. Petersburgs muß unzweifelhaft »ich die mertwurdige Erscheinung zurück gesiihrt werden, daß die bekanntlich der schärf skkn thisur unterliegende und aus von oben wsgmebene Stichworte mit wohldressertem Eifer reagierende russksche Presse Obre srülier ins entgegcugcbmchte, häufig sehr iiberiutitiae und lyeransfrnidernde Bosheit schweigen laszt missch dafür m dem ungewolmten Ton schmei chelndcr Anerkennung gefällt. Noch mehr: im Why-, als die mazcdonische Frage wieder skcnnender ward und zugleich sich die oft qsiatische Krisis einleitete, bielt Ruleaud es siir Mis, seinen Respekt vor dem nationalen Cha rakter nnd der Jutegrität des Deutschen Reiches Und seiner Bestandteile durch einen ganz be sonderen Akt zu doknnisentieren· Es ward die Person des Zaren voraefchoben, der siir sich und iskkaiserliche Familie ans die eventuelle Nach iplge in die Herrschaft über das deutsche Groß herzogtum Oldeuburg verzichtet-e. Dem deut schen Voll-e ist diese, schon eine Reihe von Monaten zuriickliegende Zarenbandlnng erst während der parlamentarische-n Diskussion s über die für das Haus Holstein nachgesuchtc « privilegiencrteiluna bekannt gegeben, teils zwecks glatterer ija auch gelungen-ers Durch seinguug des im Reichstag ein-gebrachten Ge setzennnurfes, teils aber auch zur benaalischen Beleuchtung des russischen Eutgegcnkoinuieus. Wir wollen weder das eine noch das andre niszachtein aber wir mischten es ebenso wen-in sber seinen wirklichen Wert hinaus veran schlagen. In dem, was die nutsreie russische sresse schreibt, spiegelt sich natürlich nicht das rationale Gefühl wieder, sondern einzig die augenblicklich aus Gründen politischer Taktik hervor-gelehrte Meinung der Petiersburaer Re fieknnxn sie läßt sich heilte ja sehr bieder und freundlich vernehmen, aber gestern sprach sie anders und niemand biirgt uus dafür, daß sie nicht mornen, d. i am reisen Time-, wo Nuß land nicht mehr auf las freundliche Verhalten its Deutschen Muse-ex- anzzseiuiiesen ist« wieder s on alten beleidiaendeu Ton verfällt. Diese trssischen Presistiunneu sind für uns wcrtlosc Verhängnion ist schon die Art, wie der Be fchxnß zustande getommen ist: Id u rch ü b e r - mqchtigcn Dxuck auf einen Teil der bis herigen Mehrheit der· Bundcsmtsnritali.ch auf deren obestrafen xvir vertrauen Pilz dürfe-n glaubten. Verhängnis-voll ist er ais em neues Glied in dex Kette von Znacftändmssen an pas Zentrum, die sich als Brei-Bache ideales Gitter gegen zeitliche Vorteile darstellt, als ein weite rsev Schritt aus der abschiissigen thm auf der eine Umkehr um so schwever ist, Ie mehr mit jedan neuen Zugeständnis die trotzt-te Begehr lichkettdcr uxtramontanen Partei weichsst Ver hängnis-voll m·t vor allem, daß den umhevmliichen Gästen, »die üibcmll niur«Unfricden qetfnt haben, noch mehr Gelegenheit isehnte-n wird, die Kluft zwischen den olksqenolfen verschiedenen Bekenntnisses du v e r t i e f e n, die unsre Widerstandstmst gegen ätcßeresklitgrtsse schwächen mußt v u en . s- u I widvktåokkkss mensdqckettö, ists-. usw. - sels sa. I Ims las-M MI, Unsrer Lansdeöregieruwg wissen wir esDank. daß sie fcft aqu dem Boden der spüan Mehr heit stehen gzcbliebens ist. Ebenso haben wir das cinmiirigc T ckcnntnsis uswfrcr LanMvcrttetym ju ihrer Haltung mit Genugtuung begrußt Im so schinærzlichcr tbcklaFien wir, daß durch folchc« Maßnahmen der s xlchgtegiertrng« der glücklich itbmvundene Pavnlkularismuss wieder großgczogen wird-« fonds-sag 9. Iscllllk «al(t Der Fall Harriä Unser Berliner K.-Korrespondent hatte soeben Ge legenheit, den Konsularvertreter der Vereinig ten Staaten in E i b e n st o ck, Herrn Ha r r i B, dessen angebliche Ausfälle gegen deutscheö Wesen in letzter Zeit so großes Aussehen erregt haben, persönlich zu sprechen. Mr. Harris, der Berlin ans der Durchreise von Chieago, wo er arg Urlaub weilte, berührte, ist jetzt wieder na Eibenitocl zurückgekehrt Er beitr i tt ene r g i s ch, die ihm zugeschobenenAeußernngen ge tan zu haben nnd legte« unserm Berichterstaticr 10 bis 12 amtliche Schriftftiicke vor, die von der Universitätsbebörde in Chicago nnd de n Stud e nie n der Universität, ie seinen Vorlesungen beigewolmt hatten, ausge stellt waren und worin die ganze Angelegenheit als vollständig ersu nden bezeichnet wird. Unter diesen Schriftstücken befinden sich auch Berichte an den dentichen Votschafter in Washington, den Staatsselretär Han und den Präsidenten RoofevelL Die Liiaenmeldung, welche den Koniul in den falschen Verdacht der Dentichfeindliclikeit brachte während er in Wirklichkeit ans seiner ausgesprochenen Dentichfrenndlichkeit nie ein Hehl gemacht hat - nt dnrch den »Cllieago Ameri ean« verbreitet worden, dessen Besitzer, Mr. He a r st, der demokratische-it Präsidentichafts- Isstle th· Mo IM III-ges tot-15102490 o2490 Politische Tagcsiibersicht. 111-IF Deutschcs Reich. SNc. Zum Jesuitcngcketx Der Vorstand des Nationalliberalcn Landes«- vereins für das Königreich Sach sen veröffentlicht folgende E rklä rang in der Jesuitenfrage: Seite 99. werden Sie »Der Beschluß einer Bmtdesratsmiehthcit, s 2 des Jcssuxtccmescvcs·aufsuhcsdcm hat weit hin das deutiche Volk Uff mem. WiT fühlen uns gcsdrungem dtiescr Lsrwgmm namens des Nationasliliibcralsqn Lsathdcstats für das Köörigreich Sachsen verständl«ict)cw Ausdruck zu ac« cn. Die unmittelbar pvaktissche Bcdcptuug jenes Beschlusses, dessen verfassungsmäßige Geltung rn gelassen. d so hat mkv Bismasrck bermenfchcn. eil der hohe Gibt es ja für ihn ein, tten 'mal in It dem alles war wir zu rerst auf der kais jemand iste: »Dann L Stunde an i.wgen weiß viderte der er natürlich . versuchen. hier doch sser«, rügtc wahrhaftig, zften Ernst. licht hierher k Sonne ist bleiben, als wicder da.« verlangen- :nen. Auch :· Fühlt, aber » m« ist dochål sen Plänen-Es so plötzlich-s Irr-anders Er hatte-« resignierts Niorgen beginnen wir mit dem Abdruck des literarisch bedeutsamen, modernen Romans ! « ~Artur meoff , eines durch pfychologifche Vertiefung und lebenswarmc und ergreifen-de Darstellung her vorragenden Werkes des bekannten DichOers Hans Land. So oft ein neuer Band von Land erscheint ikldct er in den Kveisem die sich mit moderner Wkatur beschäftigt-m unsd besonders in Fraucnkrcisem den Gegenstand allseitigcr Dis tussiom Wir hoffen daher, mit der Erwerbuna Wes neuen Roman-s unsern chem, vor allem Ibet unsern Leser-mum, eine interessante und Wolle Lcktüve zu bieten. Verlag nnd Reduktion der LDresdner Neueften Nachrichten«. Neklamcfpäßchen. Berlin, 16. März. « R Uvch wicht lange het, da hast hier der ischTisiiilcllcr Paul Oildeibrandt ein-en hab- M Vortrag gehalten über Hin-tierische Eleme. Das efschah im Vrwband Idee-Bier spek SPMulgcickatäite und er konnte gewiß ein Mkeiften-des Publikum vor-bangem Uner ngeeichiiste hat-m aamävuch von. den Tmertkanern welk-rnit. Nicht schlicht-ern sein- W unauffällig-vornehm. Damit geht man m die Hunde. Munter Rekiame machen. tm- Ykssem an-noneieren. Sie kleiden schon ihre Udboten auffälliger-, rot, wie die Scharf »Wkk- aclln wie die Komriensvögeb gelin. wie LUVZU se. Unsd sie geben ihren schifft-· »Um Faun-en, die Zweck und Bestiman lIIWU und ihren nihalt anvveisienx etwa al I Wlaiche, Rief Wec, vollster-es staates-. WW Mk ni anckisfche Ziaartcnkiw Nun Wb ihnen ein Derständiqer von der ! ü n st etiigetn Restctzmcån Dingeiic Tosikisgtthteet OU wen- an e nu s cgäs Um Futen when wenigem Geschqu vollen, das seinen Zweck, aufzufallem erfüllt umd doch much das Aug-e des Bxfchaucvg erst-ent, diie scheußkichsten Gefcimmcklosmxcsiten in grin senpen Mädcheuköpfcm utxtziögljchens Blum-»Im imiunigcns Arabseskcw gymzthn Aber es Ijt eine andre Finge: bat wirklich, ehe das Publi kum selbst ünxtlesrijckzierzogsen ist« eine künft lcrisch durchgeführte s exlanxse methr Wert als ein-e gefchmacklosfe aber ichrcfxscwdc AnprcifxmgP Leidcrt Man möcht-e es m to gekn vgrnscincm aber man sieht ans die Straße, m«dle Erker, awf dise Litfasßlätrlem in die Zeitung, ins Leden unid schweigt Noch nun-tin es die SensaNon alle-im so scheinst es, ganz allein. Man sieht ein hißchen hinein allmählich, wie es gemacht wird-- Nehmen tvir Yvestte, von der wieder leider spricht, weil die alte Samt-» und der noch altere ·Coantelm mit lden Reiten ihrer schönen Kunst dies Jahr nicht kommen; ja nicht einmal Madame Röiane die Riefenweklame ihrer»Scheidunu benutzt bat, den Berlinern die Pan eriu künstleriich zu Miit-nun und in allen Journalsen ishre Toiletten beschrieben und herechnket zu isehen. Die Zwettc Guilbcvt iinat wieder im Wintemsarten i· re beriisbsmten Chan sonö, ein paar freche. ein paar tieftrauvtge Monatelang war sie braus, asewiß crtntlich trank ; und lag dann aeneiend in einem Bot-ort. Man » sprach von Operatton und hatt-e Mitleid· Frank- Peih Mitleid, Operationen durch due lätter roch alles dass als Reklannn Dann plötzlich die Auferstehung zunächst vor der aleladcnen Presse im Hat-el; jetzt vor der misotsa p ebs contribuens im Riesentinkzeltangeh Dwivievtsel des Publi kums versteh keine zehn Worte sdev Texte. Mehr als die ists-litt sieht das« beriithmte Mienen gtiel der Divettc nicht deutlich- iieht nsnr einen lsackerböband rötliche-c Haare über einem toten blasiens eitelm das niie schön- war. Aber alles ist entzückt, hingerissen Die große Sunaestion der Rellatne, gewebt aus hundert Reiter-loo notizthem Kranken-linlletins, Intervicth Tot lettenlberichten tin-d dann sie hat einen Prozeß-« »He-habt ein-en kleinen- Sinn-dal. Natürlich chts Rttshmvollep. Das lanm iedesr unendmienich auch. Ein-en Roman hat iic ac chriehen Warum soll sie keinen Roman ihre-then? Es uilht heute-« Leute« die Pontia-ne ichveibem und niemand hatte ihn-en zinasctvaun . ges sämchr als ihren Namen ichveiheu können r omsan liest- Yoette hieii »La BeiseiteM und ein schlauen Mittnhner Verlsener evwavtete sich Wunder-hinae von »der lässbmievusna des Buches. Es atnq ihm wie der keuschen ~Nora«: das Wert-are m nicht. Ein hatte-s GeM Plötzlich —·seiner Ansicht niach·- des Rätsel-Z Lösung- Eiii Montieur Bis-L literariich unive scholtesn bisher, hatte ~m·itaeavbcidet". Mehr als das, er hat-te wohl die Hauptarbeit getau. Und als vor dem Tribuiial eipil de la Seine die Ansprüche des Münchnser Klagers begruth wurden, da verlas man einen Brief des tüch tigen und stets Geld behürstiaen Monsieur Byl an seine Mitavbeitserin die ausdeni Vrettl be deuten-der ilst als am Schroihtiichl, »in dem der liebenswürdige Koinvaignon sich ehrlich also ver nehmen läßt: »Was soll denn eiaeiistllich bei unsrer gemeinsamen Arbeit herauskommen? Für Sie eins weiisia Reklamc, siir»m.ich Moiieten . . .« Und Monsieur Vol, der Litera tiiriüngliiig ohne Vorurteile-, hat veiht behalten. Wenn er heute in der Pause iui Wintemarten seine Mitarbeiterin in der ·Garderobe aussuchtc, hätte er ein Mtes Recht, ishr zu sagen: »Was »wollsen Sie, adame, ich habe »Am-ern mehr Retlanie gemacht durch Ensthulliinia dieses kleinen Versuchs ziu - - zu - na, sagen wir dortiger la toriuno, als ich Ihnen durch mein Schweigen hätte machen können. · Ge redet wer-den muß von den Leuten-, die das Publikum aiilocken wollen. Ob Gutes oder Lin-dres, ist nein-z eaaL Jedes Publikum hat den Barnmn, den- eö verdient.« . . . Der hübsche Portrgzi vom Paiilfildcbrandt aber hätt-e Mon sieur yl gewiß e nascsxhlasevd ~sdiinstleriiszch« - paib, er weiß es besser. Zur rechten . eit blanke Enthilllunii des Unkiinstlerischcm der reinen Geldmacherei, was braucht es da der Kunst« der. Bilder, der Polen, der RedensavtcnP Ein andres Beigjiiel Bilses hundsschlciiiter ~Roman«: »Aus iier kleinen Garnison« ist verboten. In Deutschland darf er nsiilit vers - kaust werden-. Schön. Ich wollte. ich hätte sur « jedes Excinplat, das täglich tn Deutschland während der letzten Monate bestellt, eltesert und bezahlt wird, einen Groll-heut Zieh ris kierte einen kleinen Kontrattbruch und wäre schon an her Rivicra. Kürzlicfi cist hatte disk Staatsanwalt beim Lamdaericht 1 bekannt-ac inaclit, daß »das zu beichtaanahmende Buch ~Bilssc, Aus ein-er kleinen GiarnisonC von einem Wiener Verlaa im aelben limsckilaa unter dem Titel: YJvaiihoz historischer Roman von WalterlScotL nach Deut chland eingeführt wird«. Niemand« der in den Buchsibmnqpel nur ein wenis hinein ais-sehen hat« wikiidert ich oder glaubt daciscedas die emsig-e Art ist« Herrn Bilse frlLriftli Arbeit zu verbreiten- Eins der verfi esten Bücher seiten eine sehr hohe Person aina lange Zeit mit-er dein harmlosen Titel: »Der Laubsrosch und seine Pflege« als Drucksacheuber »die Schweiz-er Grenze, bis es der Polizei auffiel, daiz sich so viele deutsche Burger Plötzlich so intensiv stir die Pflege des Laubfroschcs interessierten und sich ausgerechnet m der Schweiz alle über dicieö dsissizile Thema Rat holten . . . Was war sür Bilse die Reklame? Ein Prozeß, der gewiß mit Künst lerisåchzem nichts zu tun hatte. Und nun ist wie der ilse selbst, sein Name und seine dalentlose Reportasge eine Neklamr. Aus der Leipziger Straße haben die heiseren Swaßenhändler sannst ein Hestcheu aus-geschrien: »Aus einer kleinen Garnison. Neue Enthüllungen von Leutnant Bilse verbreitunasbalber nur 10 Ps.« Natürlich kein Echtes Bilsemr«. Der ~Dichter« saß in der Straßburger Festung. » Lämmer-liebes Zeug ohne Sinn und Verstand aber die Reklame war gemacht. Und wer kann, prositiert ~küustlerisch« an ihr. Der Direktion des Karl Weiß-Theaters mußte eine Geschmacklosinkeit »Aus einer kleinen Garni« son« erst polizeilich verboten werden, ehe sie Verzichvete. eine Dramatisiernng des be rühmten-« Romans, hieß es imchber. «Nur« der Titel war benutzt. Künstlerische Reklame . .. Weit tiber die Grenze bat sie gewirkt, die Reklame. Die Pariser können sich längst in ihrer ~Petite Garnison« tiber die »Ist-cur miiitaires allemandes« vergewissernx und ein Schilderbaiis, in dem zurzeit Merkwürdian zu passieren scheint, schmückt den Verbrißiingsisollen Umschlan. Nebenbei sei bemerkt, daß die Kennt nisse der lieben Nachbarn in diesen Angelegen heiten überhaupt glänzende sind. Ein seriiisseg Pariser Blatt hat erst Ende des Voriabreg sich aus Paris melden lassen: die sozialdemokrati schen Abgeordneten sollten ibrer mislitärischen Gmde verlustig erklärt und in die zweite Klage des Soldatenstandes versekt werden. Die Li e der also Gemaßrenelten ührte einen »Min tanten in der Landwebr« und einen »Min tanten im Landsturm« auk Ach ia« man ist orientiert da drüben über e moeaks miliiaikes allem-»den Und das herrliche Buch mit- dem merkwürdig belebten Schilde-Maus aus dem Titelblatt wird die letzten Zweisel zerstbrem . . . Ich höre wieder Paul Himbtcmdh den Kunstsch ftsteller. sprechen« der die Wieder qelmrt der deutschen Kunstschricb Er redet zum Verband der Smsiialacfchäste tmåd weint: vornehme Katan ünftlerifche B det, die Gedächtnis und TM ,e anwesend tun no Noch Mi. DIE-Erst des us«
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