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Erzgebirgischer Volksfreund : 30.12.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189812305
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18981230
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18981230
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1898
- Monat1898-12
- Tag1898-12-30
- Monat1898-12
- Jahr1898
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 30.12.1898
- Autor
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o lksfreund Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. Freitag, 30. DeeemSer 1808 es die Redaktion und die Expedition des „Grzgeb. Volksfreuudes aä kür ustssss Uhr ,« -ab HM-- GareiS. Speck. Zu zahlreichem Abonnement laden ein Schneeberg, 29. Dezember 1898. biss«« Fast . vl. dt A«e vo« 6 Uhr »vrftemv. uisuäsk Stüoks Krug von Nidda. Zieger. str die körügUmü Müsch« SehSrd« dl Am, Gränhai», Hartenstein, Zohmm- ^VMiodiNU georgenstadt, Lößnitz, AmMtet, Schneeberg, Zchwaymberg and Wildenfels. > Ba«, lag ihre» Du Lr. Kretzschmar. vr. von Woydt. Deutschland und Oesterreich - Ungar». Der Thunsche Zwischenfall und die ungarische Krist» habe« in letzter Zeit den maßgebenden Berliner Kreisen offenbar zu sehr ernsten Betrachtungen über die weitere innerpolittsche Entwicklung in dem befreun» bete« Dou ««--ats erreich e Anlaß gegeben. Dir» spiegelt fick in eine, soeben i" Wien erfolgte«, offenbar au» bester dertsch« Onlle schöpfenden Beriffemlichung dentltch wieder. Sin Aedokttnr der «Neuen Freien Presse«, der i n Berlin Gele» genheit hatte, dte Meinungen von Personen in leitenden Stellungen über die Wirkungen der Thunsche« Srklürnnge n «nd über dir Rückwirkung brr innrrrn ZuMde Otstrrrrich.Uagarn ans da» vrrhältnitz zu Deutschland zu vervr-mru, brrichiet darüber nümlich Folgende»: «Mit der Erklärung, welch« die Wiener Sbeudpest" vnöfftnt. Scht hat, hält mau die «ugelrgenheit der Thunschen Jaterpell» tiontbrantwortung in -iefigen (verliner) politischen Kreisen für formell abgeschlossen. Ma» darf mit gute« Srnnde ««nehmen, daß diese« Abschlvsst «in Meinong»a«»tansch zwischen der »er. liner WUHelwstroße «nd de« Wiener »allplatz« voraulgegauge» ist, der von Berlin au» in sehr steundschaftltcher, aber trotzdem sehr bestimmter Sprach« »«führt »mde. E» wird von gutunter. richtet«. Seit« auch da A-ficht nicht widersprochen, daß die eigen, händigen Schreibe», welche zwischen den beide« Kaiser« in da letzte» Zeit gewechselt worden find, die dnrch den Grafen DH«, hvvorgaufenen Dffaazen zum Gegenstände hatte». E» wmde tu vnl<n «wartet, daß Erklärungen po« Inhalte jener der «Wien« Abendpost" schon früh« nNd direkt von amtlich« Stell« an» «folgen würde«, «od daß Baron Banffy fie tu seiner Beantwortung d« a« ihn gerichteten Interpellation ertheilerr w«dr. Lie Bahälta sie i« ungarischen Reichktage scheiuen die» ««möglich gemacht zu haben. So ist dann die Publikation in der «Wien« Abendpost" erfolgt. Sie bedeutet den formellen Abschluß; aber man würde zu viel sage«, daß damit d« Zwischenfall al» nicht geschehen betrachtet äuge- sehen wird und daß ^r kei«e Folge« zurückzelaffe« hält«. Die Wirkung d« Thunschen Antwort in da öffentlichen Meinung Deutschland» war die ein« elementaren Explosion. Ohne Unter, schied der Parteistellnng zeigte sich eine tiefgehende Erregung, welche die Regierung zur Klarstellung de» Verhältnisse» zu Oester reich anffordttte. I« amtlichen Kreise» erregte die Thunsche In terpellation zuerst da» Gefühl der Beklemmung, dann die glrtche Erregung, welche die öffentliche M«i«««g beherrschte. Der Drei- bund ist d« Grandpfetl« der deutsche« Politik, «nd e» durste nicht zugegeben »erd«,, daß derselbe auch nur in den Aagrn d« öffentlichen Meinung al» schwankende Stütze «scheine. Ma« hat i« den maßgebendsten -reisen da» vollste vertraue» zu der Bünd« »ißtreue Kais« Franz Josef». Ma« ist auch überzeugt, daß Graf Goluchowlki ,Nr Pfleg« de» Bündnisse» «nd zu sein« Vertiefung th«t, wa» « vermag. Ab« «au kann stch auch »ach den Erklä rung«», die Graf Thun durch die «Wien« «bendpoft- hat abgeben lasten, nicht zu d« Ansicht bekehren, in Thau einen vertret« de» Bündnißgedanken», einen treuen n»d verläßlich«« Förderer de» vk«d- «isse» za «blicke». Ma« steht mit Besorg«iß und nicht ohne Mißtrauen auf die Entwickelung d« Dinge in Oesterreich, in welch« di« geschworenen Feinde de» Bündnisse» mit Deutschland eine so hervorragende Rolle zn spiele« btrnfen «scheine«. Genaue Kenn« d« deutsche« Berhällnlffe behaupt«, zwar, die Thunsche Antwort hätte nie eine« so tiefe« Eindruck in Deutschland gemacht, wen« nicht di« Vorgänge i« Junen, Oesterreich», wie fie stch «nt« Badest abgespielt habe», allmählich di« öffentliche Meinung i« Erregung »»rächt und diese wie die politischen Kreise ,«« Mißtrauen »en-l-igt hätten. Es wird ernstlich bestritten, daß 8 8.. Vorstehende Bestimmungen treten mit dem 1. Januar 189S in Kraft. Schwarzenberg, Aue, Eibenstock, Lößnitz, Neustädtel und Schneeberg, am 27. Dezember 1898. Die Königliche Amtshauptmannschaft und die Stadträthe der vorbezeichneten Städte gelangt im Hw: meistbietend gegen sofortige Baarzahlung öffentlich zur Versteigerung. Schneeberg, am 28. Dezember 1898. Der Gerichtsvollzieher beim Königl. Amtsgerichte. Kühn. Freitag, am 30. dss. Mts., Nachm 3 Uhr »tel zum blaue« Guael t« eine etuspLuutge Halbchaise Mit 1. Ja««« beginnt ein neue» Abonnement auf dm Uns« Blatt hat stch durch rasche und übersichtliche Berichterstattung auf allen Gebieten de» täglichen Leben», in der Politik sowohl, wie in örtlichen und provinziellen Angelegenheiten vo« Jahr zu Jahr einen größeren Leserkreis «worbm, zumal auch für den belehrenden und unterhaltenden Theil durch die täglich erscheinenden Beilagen in auSgiebtgem Maaße gesorgt ist. Inserat« find bei d« weiten Verbreitung de» Erzgeb. VoWfreunde» in ein« Auflage von täglich üb« 5000 Exemplaren erfahrungsgemäß von bestem Erfolg. Der «Erzgeb. Volksfreund" ist hier durch die Expedition und auswärts durch alle Postanstaltm, Expeditionen und Botm zu beziehen. D« vierteljährliche Abonnementspreis beträgt 1 Mk. 80 Pf. «nd werden die geehrten Abonnenten «sucht, denselben uur gegen gedruckte Quittung zu entrichten. Reibungen und Verstimmungen zwischen den Kabinett« de« Thun- scheu Zwischenfall vorauSgemnqen seien, aber «die Säfte wirren verdorben «nd vergiftet, und so brach mit elementar« Gewalt die Krankheit au»". Mit diesem Citat kritistrte ein -«vorragend« Politiker die Ereignisse der letzten Wochen. Man -nt in Berlin auch ganz genau den polnischen versuch Wah genommen, da» Ler- hältniß zwischen den beiden R ichen noch weiter zu vergift«, und die Interpellation Ratovsti wird hi« ebenfalls nicht so bald in Bamffenhett gerathen. Noch nie waren t« Deutschen Reiche die ina«en österreichischen Angelegenheiten d« Ge,«stand so ernst« Aufmerksamkeit, «nd die berufene« palittschea Kreise. Pit Einschluß du amtlichen, verfolgen die Ans« in den beiden RiichShä.flrn d« babrbargisch« Monarchie mit Spannung, abu auch mit Sorge. Ohne an «ine Einmischung in die in««« Angelegenheiten d« Monarchie za denken, wünscht «an für Oesterreich eine solche Wendung httbei, wckhe die Deutschen in Orsterreich hinstchtkch dn Wahrung ihr« nationale« Interessen zum mmdrstea baahtge», wenn schou nicht befriedigen würde. Nach ernster ersehnt «an eine Lösung du Krise für U .garn, den» Ungarn betrachtet «an hier al» da» stärkste Fundament de» BüadnißGedanken«. Maß- gebende politische Persönlichkeiten wünschte» für Ungarn eine solche Lösung, welche dort dauernd geordnete Zustände schafft «nd einen solchen leitende« Staat»«ann in den Vordergrund bringt, welch« eine Mr,schäft für die Pflege de» BLadnißgedank«» bietet und d« zugleich Sinn «nd Interesse für di« berühtigte Stell««» der Demsche« in Orsterreich hätte. Ja solchen -reise« ist «a» d« Ansicht, daß alle hervorragend« Persönlichkeiten Uagarn» treue Anhänger de» Bündnisse» seien, mit Au»nah«e eine» einzige«. Geg« d« Graf-n Albert Apponyi hegt man in Bulin «icht be siegbare Zweifel. Der Thun'iche Zotschmfall ist beseitigt: ab« Graf Thun, zu de« «an -tu nie Vertrauen -at, ist am Rader. Die ungarische -rise dauert fort und die schlimmst« Wkkan», Neujahrsgratulation iu Schneeberg -etr. Eine Anzahl Familien hat für Unterlassung der Zusendung von Neujahrskarten einen Beitrag zur Armenkasse bezahlt. Wir erklären uns zur Empfangnahme weiter« Beiträge bereit und wnden hierüber im „Volksfreunde" quittiren. Schneeberg, am 29. Dezember 1898. Der Sonnabend, den 31. dss. Ms-, Vorm 10 Uvr, gelangen im Versteigerungsraum des hiesigen Königlichen Amtsgerichts 280 Flaschen Weiß« und Rothwein, 116 Flaschen Sect, 1 Faß, 79 Ltr. Apfelwein, 1 dergl. Weißwein, 58 Ltr., 2 dergl. Cognac, 100 Ltr., 1 Billard mit Zubehör und 1 großer Musik-Automat meist bietend gegen sofortige Baarzahlnng öffentlich zur Versteigerung. Schneeberg, den 28. Dezember 1898. Der Gerichtsvollzieher beim KSnigl. Amtsgerichte. . Kühn. Bekanntmachung. Nr. 56 des diesjährigen Reichsgesetzblattes ist erschienen und liegt in der Expedition der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Einsichtnahme aus. Inhalt: Bekanntmachung, betreffend die Anzeigepflicht für die Geflügelcholera. Lie Stadträthe vo« «ne, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg «nd Schwärzender-, die Bürgermeister von Grünhai«, Hartmsteia, Johanngeorgenstadt «nd Wtldmsel-, die GemeindevorstSvde des amtshanptmatmschafttichm Bezirks Schwarzenberg. H-ff«. Lschr. 8 4., Die Geschirre müssen für die Hunde paffend sein und dürfen dieselben nicht drücken. Auch sind die Wagen nach dem Gebrauche namentlich bei nassem Wetter zu reinigen und die Räder leicht fahrbar zu erhalten. 8 5., Die Führer der Hundefuhrwerke sind verpflichtet, ein Gefäß zum Tränken, eine Unterlage für die Zughunde, sowie eine warme Decke zum Auflegen auf dieselben bei sich zu führen. Die Zughunde sind rechtzeitig mit reinem Wass« zu tränken und ihnen bei kaltem oder nassem Wetter, wenn sie läng« als 10 Minuten halten, die Unterlage zum Liegm zu unterbreiten und die Decke aufzulegen. Bei längerem Halten des Fuhrwerks ist der Hund abzusträngen und derartig anzu binden, daß er sich bequem legen kann und der Kopf beim Liegen nicht in der Schwebe hängt. 8 6., Außerhalb derjenigen Zeiten und Orte, für welche ein unbedingter Maulkorbzwang besteht, ist den Zughunden während des Ziehens der Maulkorb abzunehmen. Uebrigens müssen die Maulkörbe so construirt sein, daß sie zwar den Hund am Beißen verhindern, doch aber das freie Athmen und das Herausstrecken der Zunge zum Ab kühlen gestattend 8 7-. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Bestimmungen werden, soweit sie nicht nach den Vorschriften der §8 360,i, oder 366,^ des Reichsstrafgesetzbuchs zu ahnden sind, mit Geldstrafe bis zu 60 Mk. oder Hast bis zu 14 Tagen bestraft. Zughunde dürfen nur mit ein« ihren Kräften entsprechenden Last beschwert werden. 8 3-, - Mit Ausnahme dringend« Krankenttansporte darf ein mit Hunden bespanntes, - Fuhrwerk zum Transport von Personen nicht benutzt werden. Das Aufsitzen auf Hundefuhrwerken während des Fahrens ist verboten. die Hundesuhrwerke betreffend. Bon den unterzeichneten Behördm, von der Königlichen Amtshauptmannschast ins- besondere nach Gehör des ihr beigeordneten Bezirksausschusses und unter Aufhebung ihr« insoweit einschlagenden Bestimmung der Bekanntmachung vom 6. März 1880 sind nach stehende Vorschriften üb« den Verkehr mit Hundefuhrwerken getroffen worden: 8 1, Hunde dürfen zum Ziehen nur dann verwendet werden, wenn sie völlig ausge wachsen, genügend kräftig und nicht zu alt sind. Insbesondere dürfen Hunde, welche in Folge von Krankheit oder Verletzungen zum Ziehen vorübergehend untauglich sind, für die Dauer dieses Zustandes, sowie Hündinnen in d« Zeit von 14 Tagen vor und 14 Tagen nach dem Werfen nicht eingespannt werden. 8 2- H,. a» dm-««stschrt-b««! L»«« I Ar. 302
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