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Dresdner neueste Nachrichten : 30.01.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-01-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190901307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19090130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19090130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-01
- Tag1909-01-30
- Monat1909-01
- Jahr1909
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- Dresdner neueste Nachrichten : 30.01.1909
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Nr. W. XVIL Jahrgang. Nr. N. AuE TLLUY « 100090 VIII; Sonnabend 30. nnuqr 1909» Dresdner Neuefte Nakhrikhten ssiiwcksss LOEIUSIIETETIYFITEEDHOSPOU subv- « « « ’ «« sauste-h "v. Es Asfs Z bog: Flaum-z» eles Instit» ist-Ist OR? . . soc- m« Ins! Privat-Es; L 1111111111 Jssksz . nabhängjge Tageszeitunxp Inseln-hu» m« sitt« It kltts 111 sit-B: tut. Ist« http. txt. Endo 12 Oh« M. E) Griißtc Anflagc in Sachfcw sang kinzcadorffkxmbesp über : rcaktionäre lussprachck Eatolaitkaßk 27. I« W Ende 4 Uhr. Pause zu lieben. hcrccps 1.50 »Mit» Rot-·» 23k(·;ackenks·kZk1-,«.zik» Unhnj - Nctmadtsj 2714 snaiionalå ELEUFEEIIE ««- .- Neustadt, Probe law uenl.ke!lruar. mags- Ist-stiftete. BIIHW id Ziihnögossk 111. m Iszc Uhr abend-Je· iglxei . 50Ps» Toffel« :ZMPO.3P,s« M« «. Hi. sie bcriitprgsteix ikesäan Hi; 12 Im: user-w. if 11--1 Uhr: sitzend. O O IJCO K Libpniiemeiit 10 Kasten: iltigc About-Time. l. Wie-stachlic- krick. 59816 Reduktion und Hauptgeschäftiselle Ferdiimndftraße C. Fernfrdrechetk Reduktion Nr. 8891 Expedition Nr. 4571, Bette-g M. -·’-"—""—«·"" Unsre Diplomatem Pf. «» · - » - sonst« ssppeiPfük aus-users is) If» sitt das Ausland Cl) II« zwwqgä OR. Die stvekfpalttgesieslamåseile KIND-ebnen », Upsge uns t Mk« für answükts IN) c. Bei Wieder« onna» Usd sagtest-missen Nah-txt nach Texts. Wüste· pebübtcn 20 Pf. . ukctatc von qusioeirtä werden nur gegen Zzpkquisdezatiluns aufgenommen. Für das cklcdeiuen un »kzigxukceis Tages: und Vläyeu wird nich« gekannt-n. Tele- Yzsnischcklucaade vonJnfetuteu unzulässig. Unsre Dtesdner »» »gslvsktiqeaAnasbmrltelleky sowie lümtlicheslasioucsus »Ein-neu im Ju- svd 111-stand nehme- Juserste su Okigtnalpteiseu und srqdaiteu in. Dicke Sturm: e . « De: Staaislelretär des Audivärtigen Vlintes hat Hi; veranlasst aesehenz auf einen ;-"zcitiiiia·«åariilel, der M mjk deksulaniitienietzuiig des diploniatisrhen Korn-J Dciitltlilaiids be»sel»)»alttgte, in der Budgetkomitiisfion des Rgchsmgcd aiizzsiihrlikh zu antworten. Das ist so «»gkwdhnlich- »als man unwillkürlich an das sraiizib ji«» Spricdivorh 330111 Aste-use, sue-onst: , »Wer sich kxktsihiiidinh klagt »sich» an. erinnert wird. Lsatsachliclj »Juki; die Rede des otaatdsekretiirg iiber diese Frage jxzch mehr einer Entschuldigung. Ani nieisten scheinn ««»—-r Vorwurf getroffen. zu haben, daß, iihnlich wie ini Ymxkzipchen Gardekiirinz auch in« unsern Sliitslaiidsoeis izxktungeii der Adel ganz aiiscallig und sast einseitig bcvorzilat ioerdespStaatslekisctar v. Schoen machte dein gkgcniilier eine sormliclxe Statistik aus, mit deren Hilfe » kkqckpziiiveisen suchte, daß» auch schon bisher das hur zgkkjiche Element sehr reichlich Beriicksichtigiing ge. fanden habe. Er kam auch zu einennlehr anschnlichen Prozentsatz, aber doch niir mit Hilie eines artigen »«Tzxschcnspielerstiiclthenix Ei· rechnete nämlich zum »wir-n« Biiraerblut auch die adeligen. Diillomaten, die, wie er selbst oder Herr v. Stumm, v. Miguel u. a., qug dem Btiraerstande hervorgegangen sind und deren Oclchlechter noihnirht lange dciinAdel angehören. Das »» i« buehstablich gutressend sein, beweist aber nichts gegen die Behauptung, das; in der diplomatische-n Laus badii bei uns« der Adel« gleichviel ob alter oder junger, qiißcriirdentltch bevorzugt wird. In gewisser Hinsicht ist das sa auch begreiflich und wird von einlicbtigen Politik-en nicht an sich ohne weiteres beanstandet werden. Ein Dinloinab lelbst wenn er in eineni teuiiblikanilthcn Staatswesen ersolgreich tätig lcin soll. bedarf gewisse-r persönlicher und gesellschaftlicher "Eigenliiiaften, die nun einmal in aristokratililien Hereilen inloiae langjähriger Ileberlieseriing von Ge sshleiixt zu Geschlecht iind sorgsältiaster Erziehung von iiiihestek Jugend an liäusiger anzutreffen lind als bis« dei- in bürgerlichen Kreisen. Es handelt lich ja vor ipieaend freilich um 21lciißerlichkeiten, die aber immer· jin als Imponderabilien ins Cstetvicbt sallenx ge. ,uiiincnded. oerbindlicheT geniandtes und dabei zugleich sicheres Auftreten iind Benehmen, genaue Kenntnis xiind Beobachtung« aller gesellschaftlichen Formen und Ansiaiidsregeltn sowie namentlich Beherrschung frem derSurail)eti. voi- allem deöFra:tzösilclieii, itsomit es ja leider selbst in unsern besten bürgerlicher! Männer kreilen noib iinmer sehr dauert. Daß solche Aeußerlichkeiteic nicht außer acht zu flassen find. ist nnbeftreitliatx Ichlinmi wird es erst, wen» sie, wie es in den letzten Jahren bei uns nur zu isnfiq geschehen ist, allein den Ausschlag geben und Persönli-11keiten, die nur über derartige gesellfrsnxftlichc Talente nnd einen hornadliaen Namen Versinken, zu deutscheit Vertretern aus wichtigen Llnslandsposten ge macht werden. Da ist es kein LLnnder, wenn sie den nach andern, mehr niodernen Gesichtspunkten onus-ge wählten Iretnden Konkurrenten gegenüber nur zu Ichncll ins Hinter-treffen geraten nnd der deutfrhett nun! keine. Erfolge. sondern empfindliche Sehlappen Die renovierte Donna Diana ir- tkgd Sthausvielhausa In die Straußwoehe hinein fällt wie ein Protest »die neue Ausführung des spanischen Figureuspield ieses reisenden Librettoz das bisher nur einen, nicht iiiclhaiicn Komponisten fand. Als Strauß die Volli endung der «Salome« noch übertontq als er ein kania von den sprachlichen Qualitäten der Hos nnstlalsehen ~Elektra« mit feiner Tonmalerei nie! Hresko setzte, war das wohl ein Fest siir oderne Musiker. Wer die Sehausvielbiihne mit te: Leidenschaft liebt, mußte Hei) gegen das Ereig ksivt Wehr sehen. Der will ilde und Ltosmaiiiids i. Ohne Strauß Will dad Hschste der Wortkunsh d, wie Goethe stark empfand, alle Ausdrucksmittel tMusil an Reichtum weit übertrifft. Mit dem »otet·o, der durch die Werkstatt Sehreuvogels ging, tem ander Ding. Der Moreto ist kein Heiliger. an mag ihn als Folie tiehmen siir eine Oper, es sen keine Werte verloren. Denn das Stück geht II« mit dem Bussostil zusammen. Keiner würde wen. wenn etwa Eugen dDllbert aus den Ge nken käme. Darum tut es aueh nisziät weh, daß u bei dieser Neueinstudierung dem oreto ask-a IJIMSU hat und sen-da. Schon Sehr-cum) el, der « W) tu bescheiden sieh versteckte hinter den: isseudos U« bat das reine Mantel» und Degenstiick nicht bei! lassen. Den Figuren und Figur-eben blies er tu lebendigen Charakter ein und verlangte eine sblaustiindige lusstattung Die Ftgurenkomddie ihren streng vorsehristliehen drei »Jaget-elfen« ist in unsrer neuesten Wiedergeben-i fast geschwunden. « des! Szenenweehsel nicht nur anzudeuten. hat man i» site gemacht, teilweise mit sehr hitbschen l lieu. Man hatte sieh außerdem versprochen, ein « Ufchi muss? zu kommen. Es sollte eine Mär tsdkiiidessinnen timmunkstlseiru etwa« wie ein Traum »· « Zeit sriibester R erromantih es sollte bunt . »Das ist lein Cakrllegium an spanisehem Kultur. «« « Mist angetastet werden darf. Doch zeigt der », s«- Us Mit! im spanischen Aostiirn ebenso sarbens o» Mite sein sonnen. Zwisihen viel hübsche-m gab’s WHFI Uveudiktes und noch mehr dein-dies. De: »» ckkt Istko ogenmantel, den Frau Vastes schlepi sqsllßin die ausgeetüstelten cringel nnd Kanzel, · Es Sitte! Sei trug wie ein besonderes Mal, ANDRE« »der drei Werkes· die »» und Niederlagen eintragen. Es wäre eine ungerecht- Einseitigkeit. wollte man sich gegen tüchtige, lciintnisg i reiche und ersolggekriinte Diplomaten nur deshalb aus lelmem weil sie der ilristvkratie angehören. Ljsogegetc neuerdings mit allerßerccljtigung Front gemach: wird, ist lediglich die Bevorzugung von Pcrsönlichleitetc sit: die diplomatische Laufbahn, die eigentlich siir sich kaum einen andern Vorzug noch ein sonstige-S Verdienst gel tend ncaciken können, als daß sie eben der :klristoircctie angehören Sie sind es, die mehr und nich: zu scharfer Aritik an unserm diplomatischcn Fiorps und zu der immer drittgender erhobener: Forderung beigetragen haben, das; ihm mehr srisches, ~rotes« Blut aus guten und geeigneten! bürgerlichen Kreisen zngcsiihrt werde. Es ist iunnerhin erfreulich, das; Siaatsselrctär non Sehnen seinerseits die Berechtigung dieses Lzerlatigetts anerkannt nnd es für nötig erklärt hat, das; weder Privilegien noch Kastengeist gerade« ans diesem Gebiete bestehen sollten. Aber schließlich hat nicht der Staats sekretäty auch nicht der Reichskanzler, sondern eine noch höhere Stelle die letzte Entscheidung hierüber, und es wäre sehr zu wünschen, das; auch diese sich davon liber zeuge nnd dentgemiiß handle. daß siit die Wahl unsrer Auölandsvertreter nicht länger grosse Namen, reiche Privatbeziiae und sonstige Aeußeklichkeiteky so schätz bat sie in Verbindung cnit wirklichen Taienten auch sein artigen. ausschlaggebend sein dürsen. Jst doch lelbst von konservativer Seite zugegeben worden, daß unsre Diplomatie in bezug aus die Kenntnis der wirtschaft: lieben Vsrhiiltnisse nicht genügend mit der Zeit fort geschritten iet. Dreier Vorwurf wäre noch dahin zu erweitern. daß sich unsre Divlomaten noch immer viel zu seht als Vertreter von Dos zu Hof, von Regierung zu Regierung und viel zu wenig ais Vertreter und Vermittler von Voll zu Voll, wie ed die Gegenwart erfordert. betrachten. der Diamantenfrage auf dem Verordnungswege wurde nötig, um einer Unsieherheit in der Entwick lung bei etwaiaen neuen Funden vorzubeugen, Der Zniainnieiiikhlufi uniiaizt etwa di) Prozent der bisher entdeckten Felder. Nach Inkrafttreten der kaiierlichen Verordnung wird der Zoll zu einem Werizoll von einein Dritte! des Vertauiserlöieö der Gesellschaft itnmeioaiideln Davon erhält der List-us 10 Mk. pro Karat und den erneut. Ueberichiig die Landesoolizeii iiir die Feldetdeioatlxiiitip Ein Tiamanteni rnartt ioll in Berlin aeariindet werden. Eine Fiontiimeniieruiiq ist in Aussicht gestellt, um eine Vergeudung der Diamanien zu verhindern nnd die deutsche Produktion den Liseltiicarktoerliiiltnisien an« ·s·iur-asien. Die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Steine erscheint gesichert. Fiir die Aiöalichkeit einer ins-zieren Beteiligung des Rsiskus ist durch besondere Alisnkichnnqen mit der Fioloiiialaeiellichait gesorgt. Die Verawerksalsaabe and zu heqrüiideiidem Verg sverkseiaeiiiiiiii der Deutsriien Kolonialaeiellichaft if! ans K) Prozent des Verkauiserltiieö festgesetzt. Zu » nächst erhält der Fiskus ihm Prozent, so daß der Fis lus iiir diese Felder an Zoll und Abaaben 40 Prozent brutto erhält. Die fiskaliithen Felder« bestehen aus etwa A) Schiiriielderii irn Gebiet der Kolonialaeielb ichast nnd einem großen Dianiantlandbloct im Diaiuantenaebiet Für die Ausbentuna dieses Ve iitzes wird eine Verawerkspachtaeiellicliait errichtet, die 75 Prozent ihres kliettoerlöies als Vachtzins ab führt. Fiir die actroifene Regelung waren die vorn Siaatsietretiir bei icinein Beiuche von Pretoria und Kiinberley gemachten Erfahrungen von wesentliche: Bedeutung. , Zwangssanierung. « Von unsern« Peter-botan p.stiorrespondenien. « Peter-Ihnen. N. Januar. In Petersbnrg zirkuliert das Gerücht, es sei be schlossen worden, der Reichsduma ein Projekt vor zulegen, das die Ztvangssanierunq der Städte St. Petersburg nnd Llstrachan verlange. Die städtis schen Behörden dieser beiden Gemeinioesen seien ihrer Verpflichtung für eine Verbesserung der sanitäreii Lage der durch die Cholera oerseuchteii Städte in so mangelhaft» Weise sinniger-ruiniert, daß eine staatliche Reuxedur zur Notwendigkeit qeivorden sei. Sollte sich dss Csjstücht bekvahrheitem eine Dass» nun-i, an deren Erfüllung anaesichts der vielver mögendeti »Be.ziehungen" unsrer Magistratspersonen einstweilen stark gezweifelt werden muß, so könnte man ein«: derartige Initiative nur niit Freuden he« grüßen. Denn ek- hat sich gezeigz das; die letzten Senatorenrevisiotieiy mit denen Moskau und Taskhkekit bedacht worden n.iareii, jahrelang wucherndes Unkraut ausgestattet haben. Zwar dies; wes, das; der Erfolg der Nioskatier zltititrttllexpeditioii dadurch aekiirzt erscheine, daß die gegen den ehe malige» Stadthauptmaitn Reinkott gerichtete Bei-hul digttna nieder-geschlagen werde: allein der· Justiz minister hat erfreulicherweise ossiziell erklären lassen, daß ein solches Gerücht oollständig erfunden sei. Wie Ihrem tiorrespottdetiteii bekannt ist, besteht tatsächlich in Reaierungslreiseki keineswegs die Libsiehy Reintott seiner Verantwortlichkeit zu entlasten. Es scheint itiernach tatsächlich Wahrheit werden zu wollen, daß mit dem vielverzweiaten »Shitem der Bez i eh n n gen« endlich einmal radikal ausgeräumt werden soll. Nicht Eigennutz, nicht Untiiehtiateit werden sich also hosseiitlich in Zuknnst hinter Kon tiexion verstecken dürfen. Ein-as von dieser Tendenz Routine zu ihrem Recht. Die beiden Werber Luiö nnd Gaste« waren durch Herrn Wierth und Herrn Tiller gut vertreten. Herr Wiertb besonders charakterisierte seinen Prinzen sehr hübsch. Man konnte manchmal an Waßmanii denken, der silr solche Eiigerln eine unerreichte wehmiitige somit bcsitzt Von den Damen machte sich Fräulein Verden durch ihre Frische angenehm bemerkbar. Je« F i sch e r führte und aab ein slotieg Tempo an, as bis in den vierten Akt hinein nicht unter-» brechen wurde. Zuledt gab’d einen Ausslug ins Sen« timentale bei Prinzessin Diana. Hier wäre zu er innern, daß es doch eine Figurenkomddie ist. Und das; der Stil die Komödie macht. Ueber den unbestreitbaren Erfolg dieses Abends mitten in der Straußwoche kann man sich herzlich freuen. Es war ein Ersolg der Grazir. Ein liebens würdixes Brettergeschehnis ohne Kommentatorcm ohne -ußnoien, ohne Snobisntud Und was Goethe von Lope aesagt hat, gilt unbedingt auch von dem Euigotien Mai-ein. Auch »Donna Diana« ist ein bretterrerhteo Stück. Daran sind wir gar nicht so reich. Und deshalb sind die Donnas und Prinzeti des Moreto noch so theatersrisckn trotz ibretn ehr wiirdigen Alter von dreihundert Jahren. Julius Fskaiusud wem. Der Schluszabend der Straufzwoche Wein( der IS. Januar aucb nur eine Wiederholung des Hauptwerkes brachte, um dad lieb dies eigenartige Mutikieft aedrebt hat, lo bot der Abend doeb einiae neue Veobachtungew Vor allem ift festzustellen, das; der Eindruck noch weit mächtiger war als die senlationb beeinflußte Pretnierr. Dad Haus war wieder glän zend beievt nnd ed kam zu denselben enthusiastischen Qvattvnen für Schucb und Strauß am Schlusse. Neu hinzu aber trat etnßeisallsfturm, der Herrn v. S ed u ch beim Anfang empfing, Das ili gegenüber einem dienlttuenden Diriqenten nngetvsbnlich und zeigt, daß selbli die ihre Oper sanft coenig ver-liebenden und last sintersapiitsenden D r e s d n e r gebildeten Kreise. welche» diesmal in der Maioritiit waren, die Bedeutung der eminenten Leistungen des Instituts einsehen. Die dem qcnialen Generalnmsitdirettor dargebrachte lpontane Huldiauna darf man ebne weiteres als allen mit· mirkenden Faktoren geltend anieden ·- acs eine In· erzeugen« spex ges-weg glänzende« Dem-cum«- se: Most-kniest: F« Dresden und Betonen mousnttch U M» Its DUCVM ,80 Mk. iteicsus darch untre Vtovltszisilislen monatllch is Pl» pro dankte! hss Mk. frei Basis. M« de! Heils» Dlsfitlstlk Hist-esse« oder m« se: Veilssk .-Dk·OIE Ftieqcude Blätter« le ls M. oto Nkonai mehr. Isoitbezstg m Den-jemand usw des deutsche« Konsum» Au« A am .Jllustr.Neueste« sit-man. VIII» pro Quem. Abs Mk. · Z ohne Jllxisjtk Veeilkliqe F« 69 · · , 206 , · u etc-re Monats: Any. A lit«Jlluft«r.Neueftc-« nimmt. 1.60u-c.« Its-Quart it« sc· Angst? ohaesllustr. Heil« c . L« · . . syst) · Rom sen: Aus-aud- vet Kreuze. or. Woche! M· Eis» Raum. 10 M. machte sich ohne Ztoeifet auch in dem Bestreben, den Betrieb des M a tin e m in i sie r i u tu g zu kaute-en, bemerkbar« Es ist til-kraus charattcriftisch und legt von der Utifiihigteit ded Resforts Zeugnis ad, daß das Pitnifterium de: Aufgabe. sich aus eigene: Kraft zu reorganisierem nachzukommen nicht imstande war· Von dem, was der dränget-den Duma in banget« Stunde versprochen worden war, getangt in Wirklich« lett tiirhts zur Ausftihrutux blieb sachlich alles beim alten und nur der Persocuilftatiss erhielt eine kleine Verschiebung dadurch, daß B of: thut, der all ntiichtige Gehilfe des Niariuetniiiiftern und nun auch dieser selbst iDikowi in Pciifioit gingen. Aber auch das geschah nicht freiwillig. Herr« Dikom der and feinem Dienfte einen hrillantgescijttiückten Orden und ein kaiserliche-B Gnadenschreibety sowie die ehrenoolle Ernennung zuiu iiieichsratsntitgliede mitniucmh läfzt ein Reffort hinter sich, daß die cnipfindlichftcn Ansehn!- digtiitgcn monatelaita u nge ft rast über sich ergehen lassen mußte. Die Worte, die ~Brutus« durch den Mund der »Nowose Wremia« in die Welt hinaus fchrie, trafen das Marineminifterium wie Keuleni schlage. Ihn: als früheren: Beamten des Manne» refforts stand sa ein Material zu Gebote, das jeden: andern unzugänglich war. Es war gewiß nicht takt svoll und verstieß vielleicht ankh gegen das Gebot der Llmtsverschtviegenheih daß BrutussAlcxeiew Publi kum und Presse mit den hiinmelfchteieitden Schaden des Marineminifteriums vertraut machte. Zunächst erwartete natürlich jedermann, das; der Piarines Minister den sachlichen Behauptungen feines ehe· tnaligen Untergebenen eine sachliche Entgegnung gegenüber-stellen würde. Das geschah nicht. Und warum ed nicht geschah, das ist nicht schwer zu durch sehauen. Ein Kornfeld wächst nicht auf der flachen Hand und beweidtnäßig entkräftigen sann man nur, wenn man Beweise hat. So geschah ed, daß Brutus- Alexeiew die Litanet seiner Antlagen ungestört bis zu Endewsingen durfte, » » Aber noch Merfrotitdtgeres wurde offenbart. Trotz aller Drohungen wagte man es nicht, gegen Brutus- Alexeiew mit einer Anklage, die sich auf den Bkiich der Amtsverfchwicgenheit bezieht, einzuschreiten. Man wagte es nicht. weil die Gerlchtdverhaudliincsn die sich an eine solche Lliiklagc schließen wurde, unbedingt das:- von Brutus angeschnittene Thema der Llliiszbräliche in: Matineministeriixm , zu: öffentliche« Erörterung stellen niußtcn So etwas sollte auf jeden Fall ver. mtedeii werden Da verfiel ein findiger Kopf auf einen Ausweg, der einigermaßen an die Manier er innert. welche die anierikanischen Trustkiiitige und Bdrfendiktatoreii anzuwenden belieben, wenn es ili, einen rnißlicbigeii Plauderer unschädlich zu Musen. Fand sieh auch einer, der das nötige Biaterial zusaun menbrachtex Brutusisllexesew halte, so hieß es pltitd lich, - feine wohlivollende Protektion bei einer eng— liichckii Firma in Geld itmgesetzt Das Rndrum ging unter dem Titel: Bestechuiig tm Arme. Schon während der Verhandlung stand die breit-s "Ociientlichkeit aus der Seite des Angeklagte« Es« mag da vielleicht der Angeklagte Alexejeiv aus de! Sympathie profit-irrt haben, die das Publikum Brutm ziigesiaiiden hatte. Allein in einein Prozesse wie dieser, wo Lliidsasie gegen Lliisscixxck steht und Geheim tnerei und geschäftliche« iilngheit lseineiöiiiäßiger Aufs kläruna den Weg versiellen ——— in einem solchen Pro zesse ist der persönliche Eindruck von ans— ichlaggebeiidekic Werte. Das Gericht hat diesen Ein: druci anders taxiert als die Piehrhett des Publikums. Das war sein gutes Recht. Alereiew ist ver-urteilt morden, und ihm wird nichts iibrig bleiben, als von einer höheren Instanz eine nene Entfkbeidttng zu ver sitz:ußfcfxwoss—sifsanxUTHEZTCEJEYFl Llbssänsz an , Die künstlerische Akirlnnki der »Glektra« war and; diesmal wieder eine tiefgehende. Wen man aukh sprach nnd was utan auch hörte, alles dolutnentiekte eine tiefe Erarifienheit dnrch das gervaltine dlistere Viert, Sze ucsih und acfanalielp waren viele Momente recfer ges: worden. die Umrisse klarer. Frau sirull als Elettra war durch Zettclaiischläge an den Türen als indis ivoniert entschuldigt. Zu der Tat lauten einige grösser· igcdakhte Stellen etwas zaghafte: und vorsichtig. Dass: zählte gleich der großeßuf am Anfang; ,Agamemnon « Aber« am Schluß des itnheimlichen . wiegefancxcs mit silntätnncitra gelang die aensaltige Stelle von Fcs über Als auf hoch C und B (»Dcr iauclizet und kann xid seines Lebend srecc’n!«i groszarticn wie auch schon er Schlaf; des schönen ersten Monoloqd Im Spiel wird die Aiinftlerin z. B. das »in die Erde« tin til-saurem uons Grab) gesungene «Wo bist du, Vater« weit grau siaer ftilifieren müssen. Tal! empfindet nmn alled noch Hi: overnhast offen. uneingeschränkt herrlich ist IN. »Sie-nnd ali- Chrnfothemcin Steine Spur inehr von Trctnoliereiy alles fester Ton— von aewaltiaer Griihc und bis in die höchste Sovranlaxke den milden Timhre tvahrend Schwer gestellt war z il. v. Chavannh die nach der Schumann-Heini danlendwcrt schnell als Kliptiimnestra einzusvringen hatte. Sie ließ an könig licher Figur tukhtz vermissen und gab auch dein Ge quältem Gcpeinigten sehr gut Lluhdriict Natürlich war durch die Erreaung die Stimme etwas eingess ichriinlt Aber· in den wichtigsten Tönen der Altlaac ward der Eindruck der siunaemäßen Deklamation Cz. V. »im Dampf des Blutes« bis zum Alb herab) vdllig er reicht. So machte denn das große Dritt, die entzückend schöne tllleditativtt der Chrnfothemih das erste Duo der Schwestern. der wunderbare Eintritt Orefts und die Schlnstdithnrambe mit dem unheitnliehen Tanz der Glektra im breiten cis-Dur. wieder den mächtiigften Eindruck. bis der unerhörte zähe EtkMollsLltkord zu· erst it. dann pp tieftlagend den Tod Elettrad markiert. Es ist sehr erfreulich, daß Dresden, wo wir in soc vielen Diiziplinen nur das Nachsehen haben. ans »inuliraliiehem Gebiet io kühne neue Wege geht. Um neue Normen handelt es lich nichr. slber.die Fülle von Können. Geist und liombinativndvekmdgev in Strauß wirkt nach den gehörten Proben doch getvaltigoans reaend Ob Strauß eine Sonne ift oder ein its, wird lieh sollte: seinen. Einftweilen - erbellt er nnd durchbricht fruchtbar den sllademisnciis wie die Wsatteriattomanltz Lnelwrk Furt-natur, .- Die Diamanten von Südwest Der: »Rcichsanz.« veröffentlicht eine allerhöchste Verordnung vom is. Januar, derzufplqe die gesamte Dianmntenförderum im Skbuygebiete de: opm lßetchskolontatamte bezeichneten Behörde oder Wertes! ynvecks Vermittlung der Verwertung zu übersehen ist. Als Kostenentichädiqting ist eine vom Reichs kokonialamt feftzufetzende Gebübr zu entrichten. Das Kolonialamt ist zur Feftsesunq eines iährltchen Oöchftmaßes für icden Fsörderer ermächtigt. Wer es nnterntnunh Diamanten der im § l vorgesehenen» Verwertung zu entziehen, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahre bestraft, neben welchem auf Geldstrafe bis zu 100000 Mk. erkannt werden kann. Sind mil dernde Umstände vorhanden, so kann tritt-schließlich auf die Geldstrafe erkannt werden. ! Wie weiter in Bestätigung unsrer bereits früher gebrachten! Mecdunqen berichte! wird, haben· ins) die san de: Tiamanteitqervinnuna interessierten idiruvpen zur Errirbtxing einer Gesellschaft mit beschränkten· Bastvfiikht zuiammenaeichlosiem Diese ists Bist-berei tnnqsaesellikhait aedarbte G. m. b. H. soll später in eine Deicische sioionialacseilichaft mnaetvaikdelt werden. Das Fkapitai wird 2 Esiillionen Mark ve irrmem Dlnteileianer sollen nur Reichsdentscsze sein. Diese Gesellschaft hat keine Erwerk-s.qwecle. kJnr Deckung der Unkosten sind 1,50 Mk. pro Karat in Ausiirhi genommen, was erst bei 7200000 ziarats 5 Prozent Dividende ergeben sum-de. Die Regelung- snie zwei gleiche Beine vor-weisen durften, das alles wirkte nicht farbim sondern unruhig, gesucht. Wenn I man Miirchenfreiheit wollten durfte gegen das Mantel innd Degenftück im Zeitkoftüm des Morelo kein Onereitenklimbim znfammengefchneidert werden. Und wenn ich Herr Wendt wäre, würde ich proteftierexi gegen die Schachbrettesz die Herr Faun» zur Unter» brechuna der Figur meinen Oberfchenkeln aufnötigtr. Diefe Fülle von Landdknechtöy Deroldss nnd Sinn»- deinen Zeus! nur für die Reichbaltigkeit der Koftiims atlanten. arin find noch ganz andre Modeauöwiichfe zu finden. Doch der Koftüniier foll fiel) den Schau· spielern ans-offen. Die werden nicht unterftiitze dnrch Sknrrilitåten in Wiimfen und Strümpfen aller Völker zu allen Zeiten. Darum wäre man endlich does; beffer im Moretokostlim geblieben. ftalr diefen Jantomeit nachzujagen. Die Bühnenbitder von Rieck und Haiait waren uysvuhnislos seh! biibich utxd retteien die Märchen- Bkxtlsiägsrttålåkäälufftzägb Jefriicä inne-de aädgczekidckigen au e e. :ga en Verm« und es war wie eine Vorftudie zum Mephisto. Es war Uebe:iegenbeit. Es war Meiji«-reicher ums-e, böchit fchetsbafi vermummi in de: Haut eines innen. E« W» Mk! Freude« daß dieser Künstler· so den VIII« Welt« de! so den Brand gibt, Das et nur Ziskcagitrstatraag Hält-ed keiztechsiuidaiche Schtierzgaitiztp » at o in ganzen ewa wie eine Jrrunggcontcdia der Renaisianen komforiabel i net-tschi von Lndivig Fuldm Paul Wiccke kam der Mvketozeit nnd dein Stil dabei am näthftetn höchst åkkfstslkgs Wiss! Hebenuilzm Der: W e n d i, der den Don earoneegch tth kh d i. Terz«-gis: nksså»fsi·sjs"s««·skg"3«å«ss"eg Eis-FIEDLE aem a da retau en k»i-.«.i«·2.«.:«-sT:i.;:.«::««ik3 «« is« ksssxMzs s«;»«««;«» . n er mtn e - t s Huznors in hübsche-n Kontrast zum nsegetiik d:- Hrånzeiiin dDåe stqtttette Frau Basis mit at! ihre: · Mts km etvan beit aus. Donna Diana ek- Mlni ichließlich ein gut Teil de: Kote-akuten nnd Hiermit-en, die nun einmal etetnentae sind in de: srlitndxäiszktsskgletngckäfäuDie Verse. luiqendlitlfe Märchen ne e . fvielfnnen anders. Esset!egetitbefxetiierunsxseissi Salondame nnd das pteziote Jungfernium diese! Gtsientochter sind keine senden. keine attstvechieh haren Werte. Dennoch kennen tnanche Szenen bis. M ..TMO-s..x-·r.-.s.ixe«. Liegt» gar-I. gegen« «
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