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Dresdner Journal : 13.03.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-03-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-191403138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19140313
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19140313
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1914
- Monat1914-03
- Tag1914-03-13
- Monat1914-03
- Jahr1914
- Titel
- Dresdner Journal : 13.03.1914
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Dresdner« Journal. TLoniglieh Staatsanzeigev. Verordnungsblatt der Ministerien und der Ober- und Mittelbehörden. eitweise Nebenblätter: Landtagsbeilage, Synodalbeilage, Ziehungslisten der Verwaltung der K. S. Staatsschulden und der K. S. Land« und Landeskulturrentenbank«Berwaltung, überficht«« deS - S. Statistische« LandeSamtS über Lin- und Rückzahlungen bet den Sparkassen, Grundsätzliche Entscheidungen deS K. S. LandeSversicherungSamtS, Jahresbericht und Rechnungsabschluß der Lande,» BrandversicherungSanstalt, BerkaufSliste von Holzpflanzen auf den K. S. Staatsforstrevieren. Nr. 59. Beauftragt mit der verantwortlichen Leitung: Hofrat Doenges in Dresden. < Freitag, 13. März 1914. Bezugspreis: Beim Bezüge durch die Expedition, Große Zwingerstraßc. 16, sowie durch die deutschen Postanstalten 3 Mark vierteljährlich. Einzelne Nummern 10 Pf. Erscheint: Werktags nachmittags. — Fernsprecher: Expedition Nr. 21295, Redaktion Nr. 14574. D-i/ Ispaltige Grundzeile oder deren Raum im Ankündigungsteile 30 Pf, Raum im amtlichen Teile 75 Pf., unter dem Nedaktionsstrich (Eingesandt) 150 Pf. PrerSermaßigg. auf Geschäftsanzeigen. — Schluß der Annahme vorm. 11 Uhr. Die Bayrische Abgeordnetenkammer bewilligte die Nachtragsforderung der Regierung in Höhe von 75 Wö M. zu vethilfen für die Arbeitslosenversicherung der Gemeinden. * Tie in de» letzten Tagen in Berlin geführten Ver handlungen zur Gründung einer „Deutschen Gesellschaft für Welthandel" sind ergebnislos verlaufen. Ter bei den französischen Manöver» verunglückte deutsche Militärattache mußte sich abermals einer schwere» Operation unterziehen, die glücklich verlaufe» ist. * Der österreichisch-montenegrinische Zwischenfall in Mtalka gilt als beigelegt. , Die französische Kammer hat das Kadergesetz mit großer Mehrheit angenommen. Der „Figaro" veröffentlicht einen angebliche» Brief kaillaux', au» dem hervorgeht, daß der Finanzminister, indem er sich den Anscheiu gab, die Einkommensteuer zu verteidige», sie tatsächlich zu, Fall bringe» w.ll. Der englische Flottenetat für 1S14 sieht eine Gesamt- aiSgabe von 51S5V VV« Pfd^ Sterl, vor. Einem Vertreter deS ungarische» Blattes „Az Est" gegenüber äußerte sich Ssasonow in bemertenSMert ruhiger und friedlicher Weise über das Verhältnis Rußland» zn Deutschland und Vjterreich-Ungarn. Der Fürst von Albanien uennt sich in feiner ersten Proklamation König von Albanien. Der amerikanische Senat hat einen Antrag an- gknommrn, in dem gegen die Abgabensreiheit der ameri- kaiuichen Küstenschiffahrt von der Panamakaualgedühr Einspruch erhoben wird. Amtlicher Teil. eine nach der Zeitfolge geordnete, lückenlose Übersicht über die bisherige Tätigkeit seit der Approbation bei- zusügen, aus welcher hervorgeht a) die Anfangs- und Endzeit — nach Tagesdaten —, b) der Ort und v) die Art der Tätigkeit. Ferner sind die einzelnen Zeitangaben fortlaufend zu numerieren und die entsprechenden Nummern auf die zugehörigen, der Zeitfolge nach geordneten und ge hefteten Zeugnisse zu setzen. Außerdem wird noch auf folgendes hingewiesen: 1. Bewerber, welche eine Apotheke bereits besessen und sie freiwillig wieder veräußert haben, können in der Regel keine und nur ausnahmsweise beim Vor handensein ganz besonderer Umstände Berücksichtigung finden; 2. Gesuche von Apothekern, welche sich vom Apotheker gewerbe abgewendet und durch Übernahme anderer Geschäfte und Stellungen ihrem Berufe entfremdet haben, können nicht berücksichtigt werden; 3. Gesuche von Apothekern, die erst seit kürzerer Zeit als 12 Jahre zurückgerechnet approbiert sind, haben keine Aussicht auf Erfolg; 4. Konzessionen werden nur als persönliche verliehen, sind also unveräußerlich und unvererblich. Persönliche Vorstellungen im Königlichen Ministerium deS Innern sind zwecklos. Dresden, am 9. März 1914. 152 VH Königliche Kreishauptmannschaft. 1516 Das Kaiserl. Gesundheitsamt meldet den Ausbruch der Maul« und Klauenseuche vom Viehhofe (Auslandshof) in München am 11. d. M. (Amtliche Bekanntmachungen erscheinen auch im Ankündigungsteile.) Nichtamtlicher Teil. Die braunschweigische Wahlreformfrage. In der gestrigen Sitzung der braunschweigischen Landesoersammluug g->b Staatsminister Wolfs zu der Frage der Abänderung des Landtags wähl- rechts eine Erklärung ab, in der es heißt: Es ist selbstverständlich, daß die herzogliche Landesregierung auch in der jetzigen Zusammensetzung dieser wichtigen Materie be sondere Aufmerksamkeit zuwendet. Die Regierung kann aber zur zeit mit einer Vorlage an die Landesversammlung nicht heran trete», und zwar einmal, weil wegen der wesentlichen Änderung der Faktoren die Negierung in eine ganz besonders sorgfältige Prüfung der Sachlage und Rechtslage eintreten müsse — nichts wäre schädlicher als eine Übereilung — dann aber war die Re gierung auch nicht in der Lage, weil die statistischen Erhebungen zur Erlangung der von der Landesversammlnng gewünschten Unterlagen noch nicht abgeschlossen sind. Unter diesen Umständen müssen wir uns gedulden, bis die statistischen Erhebungen vor liegen. Ich kann aber nicht in Aussicht stellen, daß dies noch in dieser Tagung möglich sein wird. Reichständische Zweite Kammer. Ausbau des Sicherheitsdienstes in den Städten. Straßburg i. Els., 12. März. In dritter Lesung wurde heute von der Zweiten Kammer die von der Negie rung verlangte Vermehrung der Schutzmannschaften in den großen Städten mit großer Mehrheit angenommen, nachdem der Staatssekretär nochmals nachdrücklich für die Forderung eingetreten war und erklärt hatte, andern falls die Verantwortung für die Sicherheit in den groß«« Städten ablehne« »u muffen. Der Antrag der sozialdemokratischen Partei, die Mittel für die Ver mehrung der Echutzmannschaft zu streichen, wurde ab gelehnt. Bei dem Etat, betreffend die Gendarmerie, wurde die Forderung der Negierung zum größten Teil wieder hergestellt, insbesondere die Forderung eines Gerichtsosfizlers. Die Pferdeunterhallungskosten der Gendarmerieoffiziere und Beamten, die in der zweiten Lesung als künftig wegfallend bezeichnet worden waren, sollen künftig zusammen mit den Reiseabfindungslosten der Offiziere im nächsten Jahre in einer Summe als Dienstaufwandsenlschädigung auf eine neue Grundlage gestellt werden. Tie Gehälter der Gendarmerieoffiz ere wurden überhaupt nicht gestrichen, wie von anderer Seite uurichtigerweise gemeldet worden war. Ministerium de» Innern. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu ge nehmigen geruht, daß der Berlagsbuchhändler und Buchdruckereibesitzer Martin Oldenbourg in Berlin den ihm von Sr. Majestät dem Kaiser, König von Preußen verliehenen Roten Adlerorden 4. Klasse an- nehme und trage. Ministerium de» Kultu» und öffentlichen Unterricht». Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu ge nehmigen geruht, daß die Pfarrer Georg Krickau in Paunsdorf und Hans Krieger in Escheseld bei Frohburg das ihnen von Sr. Majestät dem Kaiser von Österreich, König von Ungarn verliehene Ritterkreuz de- Franz Joseph-Ordens annehmen und anlegen. Die Einfuhrstelle Zittau ist für die Einfuhr von Nutz- und Zuchtrindern auS Österreich wieder geöffnet worden. 295 H V Dresden, den 12. März 1914. 1514 Ministerium des Innern. Der Betriebsleiter Karl Weisgerber in Geyer ist für die Zeit seiner Anstellung bei der Erzgebirgischen Kraftomnibus-VerkehrS-A.-G. in Geyer ermächtigt worden, Führer für Kraftwagen mit Berbrennungsmaschinen der Kl. 2 auszubilden. 227dX Chemnitz, am 3. März 1914. 1512 Die Kretshauptmannschaft. Das Königliche Ministerium de» Innern hat die Lrrichtung einer neuen Apotheke in Dreäden-Totta, im sogenannten Schanzenviertel, genehmigt. Der noch genauer zu bestimmende Platz wird bei der Konzessionsübertragung angewiesen werden. Bewerbungen um diese Konzession sind spätesten» bis zum 3ll. April 1,14 bei der unterzeichneten Königlichen Kreishauptmanuschaft rinzureichen. Die Bewerber haben außer ihrem Approbationsschein, einem behördlichen Leumundszeugnis und einem Lebens laufe noch , Vom Königlich«» Hof«. Dre-den, 13. März. Se. Majestät der König nahm vormittags die Vorträge der Herren StaalSminister und deS KabinettssekrctärS entgegen. Abends ^8 Uhr wird Allerhöchstderselbe der Vorstellung im Königl. Schauspielhause beiwohnen. Se. Majestät der König wird Sich am Sonntag 9 Uhr 55 Min. abends zum Besuche Ihrer Kaiser!, und Königl. Hoheit der Frau Erzherzog in Maria Josepha nach Wien begeben und von dort am Donnerstag 10 Uhr 20 Min. vormittag» zu einem mehrtägigen Aufenthalt nach Tarvis weiterreifen. Die Rückkehr nach Dresden erfolgt voraussichtlich am 28. März. Dresden, 13. März. Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin Mathilde wohnte gestern einem vom Frauenbünde der deutschen Kolonialgesellschaft veranstalte ten Nachmittagstee im Hotel Bellevue bei. Deutsches Reich. Bund-SratSd-schlüfle. Berlin, 12. März. In der heutigen Sitzung des BundeSratS wurde den zuständigen Ausschüssen über wiesen: der internationale Vertrag zum Schutze de menschlichen Leben» auf See; der dritte Nachtrag zum Reich-haushaltSetat für da» Rechnungsjahr 1913 und der Entwurf eines Gesetze» über die Verlegung der deulsck-russischen LandeSgrenze vom Memelstrom bis zum Pissekfluß. Die Wahl eines Mitgliedes der Disziplinar- lammer für elsaß-lothringische Beamte und Lehrer in Metz wurde vollzogen. — Hie Zustimmung erteilt wurde der Vorlage, betreffend die Neuwahl der Mitglieder des Beirats für da» AuSwanderunaSwesen und dem Entwurf eines Gesetzes, betreffend PostvampfschiffSverbindung mit überseeischen Länder». ArheitSlofenfArforge in Bayern. München, 12. März. Die Kammer der Abge ordneten bewilligte nach längerer Debatte die von der Regierung auf den Wunsch verschiedener Parteien in den Etat eingesetzte Rach tragSforderung von 75000 M, umdiejenigenGemeinden mitBeihilfenzuunterstützen.diebe- absichtigen, die Arbeitslosenversicherung einzusühren. Reichstag. Sitzung vom 12. März. Am Tische deS BundeSratS: Staatssekretär« Kraetke, l)r. L sco, vr Solf. Präsident vr. Aaempf eröffnete die Sitzung um ^3 Uhr. Zur ersten und eventuell zweiten Lesung stand der Gesetz entwurf betreffend Bürgschaften deS Reichs zur Förderung des Baues von Kleinwohnungen für Reichs- und Militärbedienstete. In der ersten Lesung bemerkte Direktor im Reichsamt des Innern vr. Lewald: Der Reichs tag hat um eine Vorlage ersucht, nach der das Reich in Ver bindung mit den einzelstaatlichen Regierungen unter gewissen Be dingungen die Bürgschaft übernehmen soll für die zweiten Hypotheken der kleinen Wohnungsbauten gemeinnütziger Baugenossenschaften. Soweit zu gehen ist doch bedenklich. Grundsätzlich kann eine Verpflichtung sür das Reich, seine finanzielle Betätigung auf diesem Gebiet« auf die gesamte minderbemittelte Bevölkerung auSzudehnen, ul- vorliegend nicht anerkannt werden. Die bisherige Wohnungsfürsorge des Reichs mit Hilfe de- diesem Zwecke dienenden Etatfonds beruht auf dem Bestreben, die wirt schaftlich« Lage und die Lebenshaltung der gering besoldeten Reichsbeamten und -Arbeiter zu heben Das Reich gewährt aber seine Unterstützungen auch solchen gemeinnützigen Bauge- noffenschafteu, denen auch ander« Kreise angehören. Bei den Baugenossenschaften, bei denen die Verhältnisse so liegen, bei denen wollen wir in den BeleihungSgrenzrn von 50 bi- 75 Proz Bürgschaft übernehmen, wenn das verbürgte Darlehen 90 Proz. der Selbstkosten nicht übersteigt Wir müssen aber verlangen, daß wirklich Wohnungen für die be treffenden Kreise hergestellt werden. Deshalb haben wir g«wisse Kautele» gefordert. Es ist sehr schwer, Hypotheken für Erbbau- grundstücke zu finden. In dieser Beziehung hoffen wir, daß d«r vorliegend« G«setz«ntwurf darin «in« gewiss« Erleichterung schafft. Abg. GStzre (soz.): D«r Gesetzentwurf ist ein, allerdings nur kleiner Fortschritt auf dem Weg« reich-gesetzlicher Wohnung»- fürsorge. Jedenfalls muß di« Kommisfion v«rsuch«n, den KrriS der Baugenoffenschaften, welch« die Wohltat einer Bürgschafts- Hypothek genießen solle«, aus olle gemeinnützigen Baugenoffen- schasten: di« den Kleinwohnungsbau betreiben, auSzudehnen. Im übrigen enthält der Entwurf «in« Anzahl sehr verdienstlicher Ge sichtspunkte. Abg. ricz.Eousianz (Z.): Meine Freunde begrüßen gleichsalll dies« Vorlag«; «S ist «rfrenlich, daß sich k«in grundsätzlich«! Wider- stand, auch nicht bei deu Sozialdemokraten, zeigt. Die Vorlag« erfüllt in weitgehende« Maß« unsere Wünsch,. Abg. Gchulenbmg (rl.s: Wie b»ge«ß«» »benfaa» »,n Gesetz- entwurs mit oreuden.
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