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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 13.01.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-01-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-186901139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18690113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18690113
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-01
- Tag1869-01-13
- Monat1869-01
- Jahr1869
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mir von Mk i»du«,. Werg. a»z««D, «i«ert. dorf. Januar, k ein und Barth, sen". ibackue« frischan- ideley. i Sonntag Sachse», lade ich rgrbenften lellcc von 869. llwirth. Bogel- ie n ft a g, a Abends f zu Rie. Gäste an- geladen, daselbst, iwirlh. di««. Wen kbach 4 Uhr. stand. c. 10 Ngr. >,« 4 Thlr. . 22Rgr„ Erbsen — . 20 Ngr. id. 4 Thlr. 40 Pfl>. » mzcb. 100 . i°z. M Erbsen bez. r„ Rübsen i-Lhlr. Igr. bis » bewill. Rgr. 5. IE RitwechAM» , Kanktnbtrgtr UnchrichlMM ' und Bezirksanzeiger. Amtsblatt des König!. Gerichtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg. - . - - -» Erscheint wöchentlich drei Mal- Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Poft - Expeditionen. Bckaimtmachlmg, Lie bevorstehende Mekrulirung betreffend. ! In GemäSheit der BundeS-Militair-Ersatz-Jnkruction vom 26.: März >883 werden alle sächßschen Staatsangehörigen, sowie alle einens Etaatc des norddeutschen Bundes oder dem Großherzoglbum Hessen angehörigen , im Hiesig«» Stadtbezirke fich aufhallenden «ilitarpstichtige» Person«» und zwar sowril sie entweder im Jahre >869 das 26. Lebensjahr vollenden oder in früheren Jahren aus irgend einem Grunde zu» rückgestellt worden find, falls sie nicht der Eisatzreserve angeboren äder solch durch Empfang eines besonderen Scheines von der Verpflichtung zur Wiederanmeldung entbunden find, hierdurch aufgefordert, fich innerhalb ver Zeit «»« 13. Jarruar bis zum 1. Februar dieses Jahre« behufs Eintragung ihrer Namen in die Stammrolle unter Vorlegung ihrer GeburtS- beziehrudlirh Loosuugs- uud GestellnnflSsthei»« und bei Vermeidung der nachstehend angedrohien Strafen, an SkathSstelle gehörig anzumelden, beziehendlich — bei zeitiger Abwesenheit —7 durch ihre Eltern, Vormünder, Lehr, ober SrbeitShecren, welche auf nachftehent« Bestimmungen der Ersatz.Jnßruction hiermit besonders aufmerksam ge macht werden, anmeiden zu lassen. ' Ein Militärpflichtiger, welcher im Lause des JahreS, in welchem er fich zur Aufnahme in die Stammrolle anzumelden hat, den Wohn» ort oder Aufenthaltsort in einen anderen MufterungS. Bezirk verlegt, hat die» sowohl bei seinem Abgang« der betreffenden Behörde drS Ort», welchen er verläßt, als auch dec des neuen DomicilS, beziehendlich Aufenthaltsortes, behufs Berichtigung der Stammrolle ohne Verzug spätestens, innerhalb drei Tagen zu melden. D . i Wer die vorstehend gedachten Termine zur Meldung versäumt, bleibt bewohngeachtel bei Vermeidung der nachstehend bestimmten Strafe« fortdauernd verpflichtet, die versäumte Meldung nachzuholen. - . . Militärpflichtige, welche die vocgeschriebene An- und Abmeldung zur Berichtigung der Stammrollen unterlassen, weiden mit Geldstrafe« bis zu >6 Thalern ober verhälinißmäßiger Gefängnißftraf« belegt, Unabhängig von den edengedachten Etrasen können Milüärpflichtige, welche die vorbezeichneten Meldungen unterlassen haben, je nach dem Grade der Fahrlässigkeit oder Absichtlichkeit, welcher die unterlassene Meldung zu» zuschreiben ist, unter Verlust: ») der Berechtigung, an der Loosung Theil zu nehmen, . " b) des aus etwaigen ReclamationSgründen e,wachsenden Anspruchs auf Zurückstellung, beziehendlich Befreiung vom Militär» bienste vorzugsweise zum Militärdienste herangezogrn werden. Frankenberg, am 4. Januar 1869. r- Der S l a d t r a 1 h. Meltzer, Brgrmstr. O < r 1 t i ch e s. Frankenberg, 10. Januar. Dem Verneh men nach gedenkt daS hiesige Lehrercollegium eine Frankenberger Lehrerwittwenkasse zu gründen und zu diesem Zwecke 2 öffentliche Abendunterhaltungen im Gasthofe zum schwarzen Rosse schon Ende Januar und im Februar zu veranstalten. Wir wünschen dem mildthätigen Unternehmen die Gunst deS Publikums, welches ja in neuerer Zeit fich mehr denn je den In teressen der Schule zuneigt. Frankenberg, >0. Januar. Gestern Abend tönten vom Technikum her ernste und heitere Musikklänge, dazwischen lauter Jubel: die Schü ler ließen Herrn Direktor W. Uhland zur Geburtstagsfeier ein Ständchen bringen. Ein dreimaliges Hoch, in daS alle Anwesenden ein- stimmten, wurde mit herzlichen DankeSworlen und dem Wunsche erwidert, eS möge auch ser ner daS gute Einvernehmen fortbestehen. Spä ter waren die Schüler zu fröhlichem Zusammen sein in, den Räumen de« Technikum vereinigt und daS Gepräge deS Ganzen war ein neuer erfreulicher Beleg für die schöne Harmonie, welche diese so günstig sich entwickelnde und immer mehr ausblühende Anstalt ziert. Frankenberg, >2. Januar. In unserer Rachbarstadt Oederan find in der Nacht vom 7. zum 8. d. M. durch Einbruch auS der Woh nung deS Bäckermeisters Morgenftertt (Chemni tzer Gaffe) ca. LM Thlr. entwendet worden. — Heute früh halb 2 Uhr brannte auf dem Bahn hof zu Chemnitz-rin beladener Güterwagen nieder. -«»»»- Vermischtes. In Mittweida fand am 4. und 5. die erste Hauptverhanclung unter Mitwirkung von Schös- fcn statt und zwar gegen die verehelichte Krauße auS Großmilkau, welche der zahlreichen, in den letzten Jahren in Groß, und Kleinmilkau stalt- gefundcnen Brandstiftungen beschuldigt war und schließlich zu 20 Jahren Zuchthaus verurtheilt wurde, obgleich sie ein Geständniß nicht abgelegt halte, dagegen durch die Aussagen ihres Ehe manneS schwer gravirt war. In Wülknitz bei Großenhain hat am 3. Ja nuar der dermalen dienstlose und dem Trünke ergebene herrschaftliche Jäger Limpert in seiner Wohnung seine Ehefrau zu erschießen versucht, der letzteren gelang eS jedoch, noch zu flüchten und die Stubenthür hinter sich zuzuwerfen, so daß der abgeseuerie Swuß nur durch die Thür ging, ohne die Frau selbst zu verletzen. Hieraus hat Limpert durch einen Schuß auS dem zwei ten Rohr seines Gewehrs sich selbst zu tidten versucht und hat sich dabei" den rechten Backen- knochen zerschmettert, daS rechte Auge auSgeschos. sen und die Stirn verletzt, doch lebt er noch. In Dresden hat sich ein Comit- zur Errich tung eineS Denkmals auf der.Brübl'schen Ter rasse für den verstorbenen genialen,Bildhauer Ernst Rietschel gebildet. An der Spitze steht Prinz Georg. Professor vr. Fleck in Dresden hat eine Er- findung gemacht, welche, wenn sie fich bewährt, die gefährliche» Sireichzündhölzchen ganz ver drängen würde. Er verwendet statt Phosphor Natrium, welches in Berührung mit Wasser fich sofort entzündet, während eS durch Schla- gen oder Reiben nicht zu entzünden ist. In Dresden ist der bekannte Chinese Arv Hec, welcher vor Jahren durch sein sichere» Messerwersen nach seinem Gefährten die Zu» schauer aus unheimliche Weise zu fesseln wußte, zur englischen Kirche übergetrelen. Die „Dr. N." erzählen folgendes Gaunerstück- chen: „In einer größeren Provinzialstadt Sach» sen« ereignete sich vor einigen Tagen folgende, mit dem größten Raffinement ausgeführte Spitz büberei. Zu einem Fleischer, der die Kundschaft deS dortigen Superintendenten besaß, kam näm lich «in junges Mädchen und verlangte für ihr« angebliche Dienstherrschaft, oben genannten Su perintendenten, eine Kalbskeule. Der Fleischer, welcher daS Mädchen noch nie gesehen, schöpft« Argwohn und wollte im Anfang das Fleisch nicht verabfolgen; 'nach längerem Hin- und Herrede» einigte man sich und der Fleischer schickte seine» Burschen mit, um sich davon zu überzeugen, daß die Kalbskeule auch an ihre richtige Adresse gelange und da eS in den Gewohnheiten der Familie lag, Flcischwaaren immer sofort zu be» zahlen, womöglich das Geld dafür mitzubringen. DaS Mädchen kommt nun mit ihrem Begleiter an dec Wohnung des Superintendenten an uu» Beide treten in die Hausflur ein. Hier sagt sic nun dem Fleischerburschen, er möge nur auf sic warten, indeß sie hinaufginge, um daS Gel» herabzuholen; dieser gehl auf den Vorschlag ein und das Mädchen eilt nun an^bri im I. Siotk befindlichen Privatwobnung viWkr »ach der L. Stage, wo die Expedition und taö Sludirzinr»
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