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Dresdner neueste Nachrichten : 31.01.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192801313
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19280131
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19280131
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1928
- Monat1928-01
- Tag1928-01-31
- Monat1928-01
- Jahr1928
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 31.01.1928
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Dresdner Neuefte Nachrichten ·nss«s II I n I · sinnigem-reife YHFMMKJHMMJM « . Unabhängige Tageszeitung LUMWO Z»-..!"i««-’ ZU WM -—..2 R— M ss«.»:««ss.s.g"«g«B«iszgisspssssssssszsszskzksswge Ist-sk- æsszxnsss · z gsggkasxssxx .Zss«s-..»i«.:-gx»i»z:sx.3ssz«cs;» VOLK-sagng Au -- -· «anangusss s- .. : ·- ngkssskåkszssp-...;«1.«05:x«5g-.«»732 ge·2;2:..««.«:::«»k:k:; Um Handels « Und Industrie-IS Ums Styx-Rep- Emzessmmmekiox -pi.,O-:x?ssg:xg.».lsu.ipi. Redqftivm Bei-lag und oqnpigefchöfwsielle kasdenikiszserdmnndstn ( o« Fernwi- 1 4 194, 20 024- 22 Ast 27 982- 27963 · Telesk.:Reueste Dresden ·Posifcheck: Dresden 2060 Risjsverlqnate Ginkendungen ohne Rückseho werden weder sursckgefsndsskch susbelvohki -« Im solle hebe-e- oswats. Densedsstskunc ode- Sikcdkt Wo untre Besiehu keinen Anspruch qui Rachlicfekung od» Gesinnung des entsprechenden Entgelti Nr 26 Dienstag, stJammr 1928 XXXVL Jahrg. in - China Boriönsige Ueberbrückuug der» Gegenfrsßeim Zenirum -« Heute große Rede Grrefemamis über die deutsche Außenpoliiik Woldemams wieder nach Kowno abgereist Der Vertrag mit Liiauen « Berlin, ZU. Januar wie wir erfahren, sind die Verhandlungen zwilchen dein Reichsminifier des Answärtigem DI. Streic nmnn. nnd dein litanischen Ministernriisidentem Wol deniaraö. iiber den dentichslitanischen Schiedsgerichtss vertrag gestern znni Abschluß gebracht worden· Reichöanszenniinistet ok. Sttesemann wird heute im Reichstag eine große außenpolitiitde Rede ha lten, in der er nnch tiber die Verhandlungen init dein litaniichen Ministetpräsidenten nnd den Schieds gerichtöverirag berichten wird. Der litanifche Ministerverent Professor Weide smtas iii seitern abend Mo Uhr. begleitet von feiner Gattin nnd dein Ministerialdirekior im litaniichen Unßenniinisterinim Dr. Zanniz vom Bahnhof Friedrichftrabe wieder na ch Kow n o ndae r ei st. Zum Abichied hatten iitb der bieiiae litnniiche Ge sandte Siaziknnikas rnit dein gesamten Perionnl der Gesamthan der litaniiche Generationinl Fiiider nnd Gattin. zahlreiche Mitglieder der hiesigen tiians iickien spionie. foivie sdentstberfetts der dentixise Ge iandte in Komo, Mehr-m der Chef des Brot-tolls- Geinndter Ksiien nnd Graf i.·Bniien-iti von- Ans siirtisen Anii ani dein Badnitein eingefunden - Dr. h. c. Giresemaun WE. Heidelberg, 29. Januar Die Staatswissenschaftltche Kommission der philo sophischen nnd juristischen Fakultät der Universität desdetberg hat unter dem Sä. Januar 1928 den ver antwortlichen Leiter der deutschen Attszenoollttki Retchsmintster ve. Stresemann. Titel nnd Würde eines Doktors der Staats wissenschasten ehreubalber verliehen. Die Universität Heidelberg hat damit eine Ehrenpflicht der deutschen Hochschulen gegen den jetzigen Reichsaußenminifter erfüllt. Man. pflegt heute schnell zu vergessen und erinnert fich kaum mehr jener furchtbaren Monate des Jahres 1928. da das Ende des Deutschen Reiches und damit auch der deutschen Wissenschaft und der Jahrhunderte alten deutschen Hochschulkultur nahe berheigekommen .zu sein schien. In jenen dunklen Tagen nach dem Zu sammenbruch des Kabinetts Cuno kettete Dr. Streiemann das deutsche Volk vor der Kata itkvvhe Deswegen heißt es mit Recht in der non dem Vorsitzenden der Staatswissenschaftlichen Kommission. Pt v fefso r A n d r e a s . unterzeichneten Urkunde; M die Verleihung der Würde eines Ehrendoktors tin den Reichsaußenminister erfolgt sei, »weil er sich hohe Verdienste erworben habe um die Befestigung vvn Staat und Wissenschaft«. Aber mit ebenso vollem Recht wird dann weiter MM daß er. «dnrchdrungen von Deutschlands Recht Ali Leben und Freiheit, mutig und trotz allen Wider ständen und Rückschlägen als Bahnbrecher einer Politik der geistigen Annäherung und friedlichen Verständigung der Völker sich eingesetzt Und weit tiber die Grenzen unsres Vater-» Und-Es hinaus Achtung und Ansehen er tuUtien hade«. Damit wird von der staats- Msenichasuichen Fakultät der Weg der Politik Dr- Stresemanns in den letzten fünf Jahren in der Uchtigen Weise charakterisiert. Dr. Streseniann ist es »mko der Deutschland aus der P a r i a stellu n g VIU 1928 herausgehoben und es wieder gu einem stachteten nnd angesehenen Gliede der Völlergeselli fMitternacht out. Suec-lich ist ver Weg noch-nicht zu TM ticiianaen. Sicherlich sind wir noch weit von Um Ziele entfernt. das sieh Di-. Stresemann in seiner Außenvolitie gesteckt bat. Ader nur Ndrgler und übelnzollende Krititer sonnen das Große der Leistun a dieses Mannes in den leisten Jahren ver kennen. der nicht nur sein ganzes geistige-s Können, spitbtw auch seinen Körner nnd seine Gesundheit der deWissen Sack-e zur Verfügung gestellt hat. Wir span dein deutschen Reichsauseenminifter auch an dieser Stelle unsre derelichsten Gluckwiinsebe aus und hoffen, daß er nach seiner Genesung von ,fchwerek Krankheit noch recht lange an seiner jetzigen Stelle für Deutschlands Wohl zu wirken vermag. Landmgswahl in Marienburg-Streiti- X Reustrelish so. Januar-. , Im Fretftaat Mecklenhnrqutrelttz fanden gestern, vom schönsten Wetter begünstigt, dte Wahlen zum Landtag statt. Die Wahlbeteilignng war se h r st a r-k ; sie ist entgegen der Vorwahl um 65 Pro zent auf rund 80 Prozent gestiegen. Während die Deutfchnattonalen thren Stand ungefähr bewahrt haben, gewannen die Sozialdemolraten rund 4000 Stimmen. Jtn einzelnen verteilen sich.die Stimmen nnd Mandate nach« den vorläufigen Feitftellungen wie folgt: Sozialdemokratifche Parteitl9264 (15306) Stint-- men,."Mandate 18 (12); Verband der Haus- und Grundbesitzervereine 1553 (1569), Mandate 1 (I);Kom muntitische Partei 8564 14172), Mandate 2 Wi; Verband für Handwerk und Gewerbe 5172 (4615), Mandate 4 (4); Deutichnationale Volkspartei «10606 (10415), Nandate i) Um; Uniwertnngss und Volksrechtspartei 1886, Mandate .1 cvorber nicht vertreten); Deutsche Volkspartei 1825 (2081), Mandate 1 w; Vereinigte Grbpächter, Hühner und häutet 1414 (0), Mandate l M; Deutichvvlkiiche Freiheitsbewegtmg 1960 Ostw- Mandate 1 (1); Bund der Kleinlandwtrte 665 (1765), Mandate 0 (1); Doribund bös «(0), Mandate 0 M; Deutsche Demokratiiche Partet MS (8058), Mandate 2 (2); Deutsche Reformpartei 128 (0), Mandate 0 (0). Spanienø Rückkehr zum Bdlkervnnlw Die Sänger-Löfmig» als Opmngbkett Teleqkamm unsres Korrespondenten RR London, so. Januar Gleichzeitig mit der offenbar balbamtlichen Madrider Nachricht, daß Spanien in den Völkerbund zurückzukehren gedenke. wird hier bekannt. daß die französisch - spanischen Verhandlungen ii be r Tang e r lütslieb wieder aufgenommen wurden und diesmal günstige Aussichten auf ein Kom vromiß eröffnen. Man gebt wohl nicht schl, wenn man diebeiden Vorgänge miteinander in Verbindung brinat. Sir Austen Cbatnberlain bat in seiner Unterredung mit P ri m o d e Riv e r a aus den Balearensdenspaniscben Diltator darauf aufmerk sam gemacht. dass ein« Wiedereintritt Spa nieng in den Völlerbund lebt erwünscht s ei. Gleichzeitig sind in jener Unterredung, wie Primo de Nivera damals betanntwerden ließ, bestimmte Pläne für die Regelung der nordsranzdsischen Zone erwogen worden« « Der diplomatische Korrespondent des »Dann Telegrapb« teilte beute mit, daß man in unterrichteten Kreisen mit einer . bevorstehenden spanisch-sranzdsisrben Eini a u n g ii be r Tan g e r rechnet. Sobald diese beiden Mächte zu einem Kom promiß gekommen sind, wird dieses zunächst London und-»Romjunterbreitet werden und später wird ein endgültiger Plan auch den übrigen Unterzeichnern der Algeeiradatte vorgelegt werden. Wenn Spanien bei diesen Verhandlungen die gewünschte Verstärkung seiner Vollmachten in Tanger und namentlich in bezug aus die deutsche Verwaltung erbäli, so diirste ed diesen diplomatischcn Erfolg benutzen, um ieinen Rückzug aue Gent wieder gutsumacbetr. Das mysteriöse Schmuggelfchiss Die Affaite eines angeblich deutschen Dampfm - Telegramm unsre-s Korrespondenten EIN London, so. Januar Tendenzidie Meldungen oon angeblichen dentichen Waffenlieiernngen an die kämpfenden chinesischen Parteien gehen nnn fchon feit einer Woche dntch die Presse der ganzen Welt, ohne daf- die Widersprüche nnd Sinnlofigkeiten der einzelnen Telegramme eine Aufklärung-gefunden hätten. Heute melden englifche Blätter ans Petinz daß der dentiche Dampfer »Praga« ider aber in Wirklichkeit ein tfchechos ilowakifcheö schiff ifti inschweren Konflikt mit der Naniwa-Regierung geraten ist. Ein tild chinefifcher Kreuzer hat das Schiff, das«6o 000 Gen-ehre nacht Chnrbin in der Mandichnreisqelaben hat, ani hoher see gestellt. Der cnpitsn der »Pensio« lehnte es ab." das ischiff durchsuche-n In lassen, nnd en t la m nach« Tiinqtain Eine beträchtliche Agitation hat sich in China an biefen Vorfall geknüpft, die offenbar nicht ganz ohne Absicht non engliichen Korre fpsonbenten anf Deutschland abgelentt wird. - Zu diesen Versuchen paßt eine Meldung der Pariser Ausgabe des »New York Herald«, die in außerordentlich mißgünstiger Form allerlei Ver dächtigungen gegen Deutschland ausstreut, das sich be kanntlich, im Gegensatz zu andern Völkern der weißen Rasse, der größten Beliebtheit in China erfreut. Wir erhalten über diese Dinge nachstehenden telegrapbischen Bericht unsres Pariser Korrespondentem oh. Paris. w. Januar. Zu dem angeblichen deutsch-chinesischen Zwischensall in den Gewässern . von Tsingtan meldet der »New York Detail-« ans Peking folgendes: Das zur Parteitag-Regierung ge hörige chinesische Kriegsschiff verlangte die Durch sucksnng der Ladung des deutschen Dame-setz »Pra"g«; Von deutscher Seite wurde diese Forderung abgelehnt nnd eö entstand infolgedessen ans ganz kurze Distanz ein lebt-alles Gefecht. Der scheinbar stark bewassuete deutsche Dampf-r erreichte Tsingtan unbe schädigt In diplomatischen nnd Peänger Regierungs kreisen hat der Zwischensall grosse- Aussehen hervorgerusem Gewisse Kreise erklären-. daß von deutscher Seite ein schweres Vergehen vorliege, nnd verlangen. dass Tschang Tspslim der Diktatoe der Pekinger Regierung. sofort Schritte unternehme, nm das deutsche Schiss nnd seine Ladung zn beschlags nahmen- In diplomatische-I Kreisen ist man jedoch der Ansicht. daß das natinnalistilche Regime in Nan king durch die Beaner Regierung nicht anerxannt worden ist nnd dass der deutsche Dann-set deshalb nicht verpflichtet ist, der Anssotdeknns des natio nalen Tampsers Folge zn leisten. - Der Zweck dieser Meldung ist nur allzu durch sichtig. Die Regierung von Nanking, die das moderne nationale China vertritt, soll gegen Deutschland Ins aehetzt werden. Hoffentltch äußern sich die.zuständtgen Berliner Stellen möglichst rasch zu dieser Angelegen heit. zVor allemsist es notwendig,-die genaue Natio nalität-, des angeblichen d e n t s eh e n Schmnggelschisss festzustellen - . « Auffassung in Berlin B. Berlin. 80. Januar. (Eig. Drahtbertchti An hiesigen zuständigen Stellen ist vonldem an geblichen deutschen Wassenschmugasel nach Chinaqu von einem deutsch-chinesischen Konflikt nichts- be kannt. Daß es ein deutsched Schiff geben könnte, das den tschechischen Namen »Praba« führt, darf zu dem als völlig ausgeschlossen gelten. So verkommen ist schließlich keine deutsche Rseederei. daß sie die tschechische Namenssorm »Praha« anstelle des alten historischen Namens »Prag« brauchen tönnte Daß Waffen nach China geschmuagelt werden« wo fsir sie seit Jahr undTaaein so reichlicher Bedarf vorhanden ist, ist selbstverständlich, aber es brauchen nicht gerade d e,utsche Waisen zu sein. Man wird in allen diesen Meldungen wohl die Quittung aus Dr.«Stresemann-s neuerliche Erklärungen sehen dürfen. Ueberall, wo man Deutschland nicht gut gesinnt ist, wird man sich nun bemühen, darzutun, daß doch deutsche Schiffe an den Waffenliesernngen für China beteiligt sind. Ueber Heldten und Heldenvekehrung Michi von CoklyteJ Unter dem Titel »Nutzlose Polemik der Dresdner Neuesten Nachrichten« setzt die »Sächsische Staats zeiiung« ihre pariikularisiische Mohrenwäsche fort· Sie geht über unsre Tatsachen- und logischen Beweise bei der Kritik der Länderkonserenz einfach hinweg,indsem sie behauptet, alles das, mag sie salich »berichtigt«, sei bewiesen. Fehlt nur noch zum Schluß, daß das Organ der sächsischen Regierung erklärt, der Ministerpräsident Heldt sei als einziger mit Oberbürgermeister Petersen aus der Länderkoiiserenz in der großen Frage der Reichöresorm gänzlich einiq gewesen. Doch einen unsrer Beweise, der der »Sächsilchen Staatszeitung« offenbar besonders unbeguem war, versucht man nun auf eine Weise ans der Welt zu schaffen, die zeigt, wie sehr man sich schon nicht nur mit dem bayrifchen partikularistiichen Standpunkt ver traut gemacht bat - darüber liegt ja ein Wohl verbqlteusieugnis von dem banrifchen Ministerpriisb deuten für feinen föchfifchen Kollegen in aller an erkennenden Form vor —, sondern auch mit der fcholastischen Dialektik, mit der man nach bekanntein Rezept auch Schwarz in Weiß umwandeln kann. Es wird da dargetan, unfre« Meldung, bei dem schweren Konflikt mit den Ländern sei an jenem Tage sogar die Möglichkeit der Zurückziehung der volksparteis lichen Minister angekiindigt worden für den Fall, daß die Angelegenheit tatsächlich dem Versasfungsausscliusz des Reichsrats und damit den Ländern allein überlassen würde, sei falsch. Bewiesen wird diese Jalschineldung mit der Bemerkung, daß der Außenminister Dr. Stresemann wegen Krankheit an der Länderkonfes renz ja gar nicht ieilgenommen und der Minister Dr. Curtius feinen ursprünglichen Vorfchlng habe einfach fallen lassen. Demgegenüber erklären wir: UnfreMeldung entspricht in jedemWort den Tatsachen- Dr. Strefemann hat, wie jeder mann weiß, natürlich an der Sitzung nicht teil genommen. Dieser Hinweis wird ja von der »Staatszeitung« auch nur ganz nach den Geboten jener spezifischen Diskussionserziebung erhoben: Man setze den Gegner mit einein Scheinargument matt. So, als ob wir behauptet hätten, Dr. Streseinann es stand in derselben Ausgabe, daß er leider noch krank fei habe an den Verhandlungen teil genommen. Wahr-ist, daß Dr. Cnrtius in der Konserenz anwesend war und sich gerade bei dieser Sache sehr aktiv be tätigt bat. Auch die Reduktion des Beschlusses ist wohl nicht ohne seine Mitwirkung zustandeacsontmcn. Die Herren, die daran teilgenommen haben, müssen auch ganz genau sich der Tatsache erinnern, daß Mi.nister Dr. Caritas erklärt bat, sein Parteisreund nnd Amtsgenosse Dr. Stresemann, sei zwar krank, er halte sich aber für befugt, zugleich in Dr. Stresemanns Namen zu sprechen, wenn er lage, daß die beiden volkspartcis lieben Minister aus dem Kabinett aus scheiden müßten für den Fall, daß die Angelegenheit tatsächlich dem Verfas sungsausschuß des Reichsrats und da mit den Ländern allein überlassen würde. Davon bat Minister Dr. Eurtius kein Wort zurückgenommen Hierbei hat e--sich aber, wie jedermann weiß, um den Versuch-gehandelt, die Reichsresorm im Reichsratszu begraben« Diese Einzelheiten, so charakteristisch sie sind, sowohl siir das, was geschehen ist, wie für die eigentümlichen ossiziiisen Spaziergänge der »Sächsischen Staatszeitung«, sind aber nicht das Wesenstlichste. Wesentlich ist, daß die Rede des Herrn Ministerpriisidenten Heldt ihrem Geiste nach von A bis Z erkennen läßt« daß wir aus diesem Wege in hundert Jahren noch zu keiner Reichsresorm ge langen würden. Bärte der sächsische Minister priisident anders gesprochen, so hätte weder der ban rische Ministerpräsident Held noch ein andrer über zeugter Föderalist und Zeutrumsmann Grund gehabt,- dem sächsischen Ministewräsidenten besonderes Lob in der Münchner Pressekonscrena zu spenden und ane zusührem der sächsische Ministerpräsidcnt habe sich in allen Grundzügen völlia aus den aleichen Stundvunki aestellt wie Bauern Ob unsre Polemik unter diesen Umständen nützlich oder nutzlos war, wie die »Säch siiche StaatsaeitunM behaupten diese Fraae zu beant setze gegen die Deutschen
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