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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 11.09.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188109116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18810911
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18810911
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-09
- Tag1881-09-11
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Stephan. Armenordnung zur Armenkasse zu entrichtenden Beiträge sind späte. Schulen 33629 ' Inserat« werden mit s M. ftlr die gespalten« N»rpu1- »eile b«r«Hn«t. Kleinster Inserate»« betrag so Pf». Komplizierte und ta bellarisch« Inserate nach besimderem Tarif. Inseraten-Annahul« für di« jeweilig« Wend-Nummer t» vormittag» l0UP. «September dS. M einssekretärs/ Diakonus Wauer, Jahre 1218LBibelnversaM wo. .. „ Bekanntmachung, a-M«-!!. N«einm «etr-ff-nd R« w» WA sM 8MM ^dm im ahaelaufenen lyiv^e«.^ Dringliche Angelegenheiten werden in der Wachtstube Stadtrat zu Frankenberg, 10. Septbr. 1881 wird nun in diesem macyngcn, immune«. tonisch schönen Bau, der Tausende von Besuchern faßt, eine längere Reihe von Künstlervorstellungen veranstattet, ^welchen eine Schar erlesener Künstler, über 40 -M der Zahl, fast nur Kräfte ersten Ranges, auftreten wer den Außerdem spielt zu den Vorstellungen ununterbro chene Militärmusik in starken Chitten. - Nunmehr ist festgestellt, daß der kürzlich m Staucha mit einer tödlichen Schußwunde aufgefundene Hausbesitzer sich selbst den Tod gegeben hat. — Vor dem Döbelner Amtsgerichte spielt sich ge genwärtig eine seltsame Bärengeschichte ab. Vor einigen Tagen wurde dort ein kroatischer Bärenführer aus der Gegend von Agram bettoffen, der einen jungen Bären zur Belustigung der Jugend auf der Straße tanzen ließ. Leider hatte er sich nicht mit dem nötigen Gewerbeschein versehen und sich dadurch straffällig gemacht. Da er die gesetzliche Geldstrafe nicht bezahlen konnte, so wurde er selbst in Haft genommen, der Bär aber in einem Döbelner Wirtshause untergebracht. Wahrscheinlich wird ihm schließlich der Bär abgepfändct und zur öffentlichen Versteigerung gebracht werden müssen. — Als Beweis dafür, wie vorsichtig man im Stra fen fremder Kinder sein muß, wird dem „V. A." aus dem oberen Vogtlande mitgeteilt: Ein Mann, Besitzer und sorgsamer Pfleger verschiedener schöne/ Obstbäume, ertappt. einen diebischen Buben, als derselbe mit Stei nen nicht nur Birnen herabwirft, sondern ihm auch die Aeste seiner Bäume beschädigt. Aufgebracht über die unverschämte Flegelei des Buben, verabfolgt er demsel ben einige Streiche; es gehörten eigentlich jedem Spitz- mwen solche. Der Herr Papa des hoffnungsvollen Obstbaumschänders ist aber keineswegs damit einverstan den, daß man seinem Sohn einige Streiche verabfolgt hat, er geht und — klagt. Und das Ende vom Liede? Dem Besitzer des Baumes sind die Birnen gestohlen, A ? be chädigt und - er zahlt noch einige Mark Strafe, weil er den Bwnendieb gezüchtigt Mel- ?"^r jetzt — nicht an ihm that. — Dir Geschichte: Wem matt Obstdiebe er- sie^mchd^ ^.sperre ein Md laste brmaen an ^ an den Ort i nen We^ Papas und Mamas köw ilen am 1. Jutt nach einer ge- >ermaßen: Es wurden in 101 (19400 Knaben, 14299 Mäd-! i besuchten nur 15303 Kinder! (nächsten Freitag) nach der Alb rechts bürg in Meißen aus Dresden allein mindestens 300 kostümierte Künstler und deren Damen zählen wird. Hiemu tretet noch die Kostümgruppen einzelner Städte, z. B. Leipzigs, Und die nicht kleine Schar von Ratsherrett, Ritters Knap pen und Reisigen, welche Meißen selbst stellt; Man rechnet also auf etwa 400 Festteilnehmer in Kostüm. Der Zug wird in besondere Gruppen eingeteilt: Rats herren, Pattizier, Jäger, Falkoniere, Edelleute u. s. w. Auch hoch zu Roß werden einzelne Gruppen erscheinen und man hofft, daß einige Ritterdamen sanfte Zelter besteigen. — Die große Ausstellungshalle auf dem Kö- nigsplatze in Leipzig ist für die Dauer der bevorstehen- den Michaelismesse vom Rate dem Inhaber der „Centtal- —.. .. lt- -M-vsnss-» NEd-H „nb ar««« örtliches un» SilMches. . an ^0. September 1881. .. Wegen d^ s. Zt. von uns gemeldeten Einbruchs- dwbstahls bei Hrn. Lotteriekollekteur Hunger in Ober- uchtenau , ber dem er aus dem verschlossenen Schreib- sekretar 1500 M. m Papier gestohlen hatte, wurde der wegen schweren Diebstahls schon bestrafte Bäcker Franz Rich. Thieme m Oberlichtenau am 8. d. von der Straf kammer I des kgl. Landgerichts Chemnitz, unter Aberken nung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 3 Jahre, zu 21 Jahren Zuchthaus verurteilt. — Nach längerer Pause erfährt jetzt das Dr. I. über das Befinden des Prinzen Albert, daß, nach dem derselbe in der ersten Hälfte des August ziemlich starke Blutverluste erlitten hat, dergleichen seit dem 10. August noch nicht wieder aufgetreten sind; der Appetit ist sehr gering, der Zustand im übrigen unverändert. — Zu dem jüngsten Lustmorde bei Chemnitz macht der Oberstaatsanwalt beim dasigen Landgerichte neuer lichst bekannt, daß die Erörterungen über den Urheber der.Schandthat den Verdacht wider den Fleischer Türpe aus Limbach so verstärkt haben, daß schon jetzt die An klage wider ihn mit Aussicht auf Erfolg erhoben werden kann. Der Oberstaatsanwalt erläßt daher erneut an alle Polizeiorgane und Privatpersonen das dringende Ersuchen, zu Türpes Ermittelung und Festnahme nach Kräften mitzuwirken. — Der Fabrikant Eduard Beyer in Chemnitz hat die ihm erteilte Konzession zur Anlage und Errichtung einer Lokomotiv- und Pferdestraßenbahn für Personen- »nd Güterbeförderung an den Ingenieur Soenderop in Berlin abgegeben. — An Stelle Pes mit Michaelis d. I. in den Ruhe stand tretenden Prof. Gilbert ist der seitherige erste Oberlehrer an der Realschule I. O. zu Annaberg, Prof. Berlet, zum Direktor dieser Lehranstalt ernannt worden. — Nach dem 36. Jahresberichte des unter dem Protektorate Ihrer Maj. der Königin stehenden Pesta- lozzi-Vererns gehörten dem Verein im Jahre 1880 ca. 5300 Mitglieder an. Von den zahlreichen Freunden amd Gönnern flossen der Kasse 3719 M. außerordent- liche Beiträge zu, darunter 180 M. von Sr. Maj. dem König und 150 ätt. von Ihrer Maj. der Königin. Die Jahreseinnahme betrug insgesamt 22936 M. Auch in dem verflossenen Jahre hat der Verem durch seme zahl reichen Unterstützungen vielen Bedrängtem Freude berei tet Er verteilte an 607 Lehrerwaisen 14ZMM. und ließ 183 Lehrerwitwen in Summa 3800 M. Unter- M.L"md »«°ch wmdm„ Dr.,- den die alljährlich eine große Anzahl evangellscher Geist licher dahin führenden sog. kirchlichen September-Feste, der Mission«- und Bibelverbreitungssache gewidmet, ab- gthatten. Diesel-»» b-Mnen am Dienstag M wird hiermit die an die Dienstmagd Anna Bertha Lang aus Grunhalmchen erlassene Vorladung Z. g Augu msburg am 1. Septbr. 1881 mit der Berichtigung, daß die Vorgeladene Amalie Bertha Lange heißt. . . . Dieselbe hat in letzterer Zeit bis zum 5. dieses Monats bet dem Mühlmpachtsr Fischer in Lichtenwalde unter dem falschen Namen: Ernestme Juliane Stemert aus Grünberg gedient. Die Lange ist über mehrere Anschuldigungen zu vernehmen. Augustusburg, am 9. September 1881. Der Königliche Amtsanwalt. Kluge. mcht erreichte Zahl; sehr freudig wurde allseitig im Lande die vom Verein angeregte Idee der Traubibeln begrüßt und auch unterstützt. In Dresden sind bis 31. Juli 1031 Traubibeln verteilt worden; im ganzen wur den 2408 von dem Vereine, welcher für jede derselben eine Zubuße von 80 Pfennigen leistet, hinausgegeben. Das sächsische Armeecorps bezog 106 Bibeln, 315 wur den gratis abgegeben. Der Rechnungsabschluß ergab einen Kassenüberschuß von 6480 M. — Bei der am Mittwoch stattgehabten 62. Jahresfeier des sächsischen evangelisch-lutherischen Hauptmissionsvereins gab u. a. der Mifsionsprediger Cordes, der lange segensvoll in Ostindien gewirkt, aus dem reichen Schatze seiner Erfah rungen interessante Mitteilungen. Nach der vorgetrage nen Missionsstatistik besaß Europa vor 80 Jahren im gan zen 7 Missionsgesellschaften, 170 Missionäre (100 waren Herrnhuter) und ca. 15OM bekehrte Heiden. Heute da gegen giebt es nicht weniger als 70 Missionsgesellschaf ten in Europa; ungerechnet die in den Kolonien auf Ma dagaskar, in Australien, in der Südsee ordinierten Mis sionäre, zählt man etwa 2400, wobei die vielen Hundert ordinierten eingebornen Prediger (auf Madagaskar allein 368) und die etwa 323000 eingebornen sonstigen Hilfs arbeiter, als Katecheten, Lehrer rc., außer Rechnung blei ben; bekehrte Heiden zählt man jetzt 1,650000. Da mals gab es nur 50 Uebersetzungen der heiligen Schrift in fremde Sprachen; heute ist die Bibel in 226 Spra chen übersetzt. Während im Jahre 1800 die Einnah men der Mission noch lange keine Million betrugen, stellen sie sich gegenwärtig auf 24 bis 25 Millionen M. jährlich. Den 70 Missionsschulen im Jahre 1800 stehen jetzt 12000 mit weit über 4M OM Schülern und Schü lerinnen gegenüber. — Die ebenfalls am Mittwoch ab gehaltene Dresdner Pastoral-Konferenz beschäftigte sich in eingehender Weise mit dem Entwürfe des neuen Lan desgesangbuchs, über welches im allgemeinen Freude un ter den Teilnehmern herrschte. Resolutionen wurden nicht gefaßt, da Oberhofprediger vr. Kohlschütter im Namen des hohen Landeskonsistoriums die Erklärung ab gab , daß die abgegebene Kritik des Entwurfes bei der Schlußredaktion möglichste Berücksichtigung finden würde. — Dieser Tage hat vr. Obst, Direktor des Mu seums für Völkerkunde in Leipzig, welcher auf erfolgte Einladung dem archäologischen Kongreß in Trflts bei wohnen wird, seine Reise angetreten. Er begiebt sich mit königlicher Unterstützung dorthin. Nach Beendigung des Kongresses gedenkt der Gelehrte den Kaukasus behufs' wissenschaftlicher Forschungen zu bereisen und über Ar menien und Kleinasien, Konstantinopel und Athen nach Sachsen zurückkehren. Die Dauer der Relse ,st auf 5 > Monate berechnet. . , „ cyen^ ww.» —— den Turnunterricht (8264 Knaben und 7039 MädLenV i Gegen das Vorjahr hät sich die Gesamtschülerzabl l 10Z9 vermehrt; die Zahl der Schulm hat Mm 2 von 99 auf 101 erhöht. - ' um 4, — Bereits jetzt läßt sich übersehen, däß der Festzug > AZ. Erschein« täglich, Mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, abend» für den fol genden Tag. Preis vierteljährlich l M. so Pfg., monatlich so Pfg., Einzel-Nrn. »Pfg. Bestellungen nehmen alle Post- anstalten, Postboten und die Ausgabe stellen der Tage blattes an.
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