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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 24.12.1914
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19141224025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1914122402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1914122402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1914
- Monat1914-12
- Tag1914-12-24
- Monat1914-12
- Jahr1914
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Dte>t» Blatt wird den Lesern von Dresden und Umgebung am Lag« vorher bereit» al» Ubenü-Mrgabe zugestellt, «ährend e» die Post-Bezieher a« cgrn in einer «belamlaurgabe erhallen. SS. Jahrgang. Ais S86. Donnerstag, 24. Dezember 1914. Bq«<»-IledL-r °t-rw>II»r>. »Or Dre». »en b«t täglich,w«t- matter Zu»e»cn,<ai, Z»nn.u-Woni»g«n nur ktmn«YI.i0M., durch me»LM« LnnLdmr- l'-ll-n bi, ,« M, Bei »inmaltger Zu. Itellune durch dt» Polt dM-iohuereftellgeld). »utti.nd! vefter- «etch-UsWmr,«»«-,. Lchvet, «« Srk«„ Italien 7 >7 Lire. — Ziachdruck nur mit deutlicher Quellen- onaad« (.vreedner »erlan»»« Schriftstück« uerd.nichtaufdewahrt. Telegramm-Adresie: Nachrichten Dresden. 18SS Druck und Verlag von Liepsch öc Reichardt in Dresden. Hauptgeschäftsstelle: Marien strafte 58/^0. Sammelnummer für sämtliche Tekephonanschiüsse: 25 24l. Nachtanschluß: 26 011. rluzeigen-Preiie Nnnahme von Ankiln- dteungen di« nachm. S Uhr Sonntag» nur Dlarienstrohe S8 »an ll bi« Udr. Die einlpaüig- Zelle ielloa k> LUbeM .70 Pf., die zweiivollige Zeile au> Terts-i,- 7» Pf., die zweilpalt. Reklomezelle > >0 M Familien, dlachrichlen au« Dres den die einlralt. Zeile rr Pf. — 2» Nun,, mer» nach Sonn- und Feiertagen erhihl« Pr«i»ii!-e. — «u»wär- ttge llufirüge nur gegen Vorourdephlung. — 2«te»BeIrgblaItl»Ps. Mgemeiner Mißerfolg der ftanzöfischen und englischen Sfsensive. 78V Farbige und Engländer gefangengenommen, fünf Maschinengewehre und vier Minenwerfer erbeutet. Fortdauer der Kämpfe in Polen. — Österreichische Erfolge zur See. — Eröffnung des französischen Parlaments. Der amtliche deutsche Schlachtbericht. Großes Hauptquartier. 28. Dez., vorm. Augrissc i» deu Düne«. beiLombartzyde und südlich Bixschote wiesen unsere Truppen leicht ab. Bei Nichedonrg-L'Avone wurde« die Engländer gestern wieder aus ihren Stellungen gcworsenr trotz verzwcisclter Gegeuangrifsc wnrden alle Stellungen, die zwischen Niche- bourg und dem Kanal d'Airc«ä»La Baffeg den Engländern entrissen worden waren, gehalten und gesestigt. Seit dem! 2V. Dezember fiele« 786 Farbige und Engländer als Gefangene in unsere Hände. Fünf Maschinen gewehre «nd vier Mineuwcrscr wurden erbeutet. I« der Umgegend des Lagers von Ehülons ent wickelt« der Feind eine rege Tätigkeit, Angrisse nördlich 2 iHer«, südöstlich Reim», bei Souain und Perthes wurden von uns. zum Teil nntcr schweren Ver- iuste« für die Franzosen, abgeschlagen. I« Ost- und Westpreußen blieb die Lage unverändert. Die Kämpfe in dem Bzura» und Rawka-ALschuitt danern fort. Ans dem rechte« Pilica-Uscr ist die Lage nnvcrändcri. Obcrstc H e c r e »l e i t u >i g. Oesterreichische Erfolge zur Tee. Wie». 2«. DezeuUter. vormittags. Amtlich wird oerlantdart: Das sranzösische Unterseeboot ,E»rie" wnrde, ohne zu einem Angriss gekommen zu sei«, a» itnferer Küste von -rer Batterie» und Wachtsahrzengeu beschossen und zum Linken gebracht. Die Besatzung wurde gefaugeugcnommen. Uuser Unterseeboot „l 2" griff am 21. Dezember in der O t r a u t o - S t r a st c die französische Flotte, bestehend aus 1« groben Schissen, an. torpedierte das Flagg schiff vom Typ „Eourdct" zweimal und tras beidemal. Die darauf in der feindlichen Flotte entstehende Ver wirrung. die gefährliche Nähe einzelner Schiffe «vd der Hobe Lcegang bei unsichtigem Wetter verhinderten das Unterseeboot, über das weitere Schicksal des betreffenden SchifseS Gewisthcit zu erlangen. IW. T. B t Die „Ltraßc uan Ottawa" ist die an der engsten Stelle zwischen Italien und der Balkanhallnniel gelegene Meerenge, die das Adrialischc und da» Ionische Meer nerliindei. Die Kämpfe bei Ppern. An den Kanälen i in O st c n n a u sttlcupvrt haben in den letzten Tagen heftige Me fechte statt- rcsunden. „Dailn Mail" berichtet: Oft standen die Teut- lchen den Belgiern und Franzosen stundenlang gegenüber, während nur das Wasser des Kanals sic voneinander trennte. Ein Fahrzeug lag ans französischer Leite des Kanals bei Paschendolc, Es wurde io gedreht, daß cs eine Brücke bildete, Tic Soldaten iimwickelten ihre Schuhe mst Lappen und gingen im Gänsemarsch über das Verdeck, So griffen sie, bevor das Manöver entdeckt wurde, die Teilt- scheu in den Laufgräben an. Es entspann sich ein lebhaftes Bajvnettgcsecht. lieber den Ausgang des Gefechtes weist das englische Blatt wohl nichts? Berteidigungsmastnahmen zum Schutze der Schelde. Berichte auö Lelzaetc schildern die umfassenden Ver- . c i d t g u n g s m a st r e g el n gegen eine mögliche For cierung der Schelde und einen Angriff durch den groben Lchissahrtskanal Gent—Terneuzen durch d>e eng lische Flotte, Die Ltiinmnng der deutschen Truppen sei austcrvrdentlich augcseuert durch die Meldung vom Liege über die Nüssen. Bier englische Flieger in Holland abgeschoffen. Auf holländischem Grund und Boden wurden in der vergangenen Woche vier englische Flieger deraügeschosse ». Frankreich rekrutiert die Jahresklasse 1816. Der „Mattn" meldet: An den Bürgermeistereien Frankreichs wurde» am 20. d. M. die Nckrutic r u n g ö- tafeln der Iahresklasse 1 61 li angeschlagen. Walz-Hausi französischer Offizier. Nach einer Meldung der Baseler „Nationalztg." aus Paris ist der Zeichner Walz-Hansi durch Ministerial- dekret zum Dolmetscher ernannt und zum Offizier be fördert worben. — Walz-Hansi ist deutscher Landesver räter. Da- sagt genug. Et« schweizerisches Urteil über die Kriegslage im Westen. Der Berner „Bund" vermutet in den Vorstößen der lfranzösisch-engltschcn) Verbündeten auf dem westlichen Kriegsschauplätze recht ernstliche Versuche, in die deutichc Front etnzubrcchen und sic womöglich zu sprengen. Er nimmt an, datz diese AngriffSbcivcgungcil noch keineswegs abgeschlossen seien, sondern sich auf der ganzen Front weiter entwickeln würden, bis vielleicht eine Stelle sichtbar würbe, wo an beu eigentlichen Durchbruch gedacht werden könnte. Strategisch genommen müsste diese am ehesten am Nord flügel liegen, wo bisher schon die blutigsten Kämpfe tobten. Doch würden bei einer so weitgespannten Front wohl auch schlechthin verwundbare Stellen ausfindig zu machen sein, um dort einznhakcn. Die allgemeine Lage im Westen sei jetzt stark gespannt. Jeder Tag könne lieber- raschnngen bringen. Beide Parteien würden ihr letztes bingeben; sie seien einander ebenbürtige Gegner. Englische Großsprechereien. „Daily Ühronicle" veröffentlicht eine Unterredung mit dem sranzosischen Deputierten Souquct: Englands Ausgaben betrügen sür Heer und Flotte monatlich 48 Millionen Psnnd Sterling. England habe jetzt über zwei Millionen Soldaten und Seeleute unter den Waisen, Leit Anfang August habe man ohne Wehr pflicht etwa lh-. Millionen Soldaten rekrutiert und werde vielleicht aus 2'r Millionen kommen. Vor dem Frühling würde eine halbe Million vorzüglich ausgebildete und be geisterte Soldaten an das Expeditionskorps gesandt wer den. — Zahlenbluss! Britische Sensationsgier. Aus London wird gemeldet: Der Extrazug brachte Sonntag Tauicnde von Mensche» nach Searborongh, wo am Hasen ein lebhafter Handel mit Granat splittern und anderen Andenken an das deutsche Bombardement vor sich ging. Die Iren. Polizei und Militär haben uon der Liberty-Hall in Dublin, dein Hanptauarticr der Anhänger Larkins, eine grosse Flagge entsernt, auf der die Worte standen: „Wir dienen weder dem König, noch dem Kaiser, sondc - n I r land l" Mannschaften des „Emden" gelangen? Aus Paris wird gemeldet, dast ein Schiff der Ver- l'ündctcn auf hoher See ein Boot nahm, in dem sich drei Offiziere und vierzehn Maniiichastcn des „Emden" be fanden. Es könnte sich dabei um einen Teil des LandungstorpS des „Emden" handeln, das nach dem Untergang des Kren- zers von den Kokosinseln ans dem amerikanischen Schoner „Ayesha" absuhr und am 28, November in Padang an der Küste von Sumatra seine Vorräte erneuerte. Tie Stärke des LandungSknrps wurde seinerzeit ans 4i! Mann au gegeben. Die Nachricht bedarf aber noch der Bestätigung, zumal jede Ortsangabe fehlt. Ein burischer Held vor dem englischen Kriegsgericht. Hauptmann Fonric sagte vor dem Kriegsgericht in Pretoria aus, er wache als Holländer den Engtändern schwere Vorwürfe über ihr Verhalten in Südafrika. Sie verletzten die Traditionen der Buren, wo sic Gelegenheit dazu fände». Kein Engländer würde anders handeln als er, wenn er unter Fremdheit schast gestellt würde. Er be trachte es als eine gröstere Ehre, vor dem Kriegsgericht als Gefangener zu stehen, als Offizier der britischen Armee zu lein. Nach seiner Ucberzc»gu»g ständen genug Männer im Felde, um Südafrika z» reiten. Er bitte um Gnade nicht für sich, sandern sür leinen Bruder und die anderen, die unter, seinem Einflüsse und Befehl gestanden hätten, Das Kriegsgericht befand, wie gemeldet, beide Brüder Fourie sür schuldig, milderte aber das Urteil gegen den jüngeren Tür Aeltcrc wurde bei Tagesanbruch c r i ch ossc n, lNenter Meldung.) Die englisch-französische Vergewaltigung der Ncittrale« wird in folgender römischer Meldung gebührend gekenn zeichnet: „Giornalc d'Jlakia" verössenttichl unter der Uebcr schrift „Tic ernste Lage der Handelsflotte" eine Korrespondenz aus Genua, worin folgende Mit tcilniigcn eines genauen Kenners des Seerechts. der nicht genannt sein will, wicdergegcbeu werden: Eng l and hat durch die Verkündigung iettics Erlasses vom 26. Oktober alle Garantien der n e u t r a, l e u Schiffahrt, deren Vorkämpfers» es selbst aus der Kon ferenz non 1607 war. aufgehoben. Frankreich sei seinem Beispiele gefolgt durch die Bestimmung über die Neiscsortictzung für nach neutralen Ländern bestimmie Waren. Dadurch, dag England alle au Order adressierten Waren als sür feindliche Länder bestimmte Konterbande ansehe, werde auch der legitime Wareuhandcl ganz unmög lich gemacht. Nach jener Order habe England das Nechl, allen Waren den Schutz der Londoner Konvention zu ent ziehen, die sür ein neutrales Land bestimme sind, aus dem nach dem Urteil eines englischen Staatssekretärs Waren für Truppen der kriegführenden Mächte ausgeführt wur den. Das sei eine förmliche Drohung. Große Massen non Kupfer, die sür italienische Fabriken bestimmt, aber an Order gerichtet sind, Mineralöl, Baumwolle und andere Waren lägen in Gibraltar und Toulon. Gewaltige Koste» erwüchsen daraus den italienischen Verladern und Ver sicherern. Das Dekret vom Ul. Nvvembcr, das für Italien bestimmte Güter schützen sollte, bedeutete, tatsächlich eine ungeheure Konzcssivn an England und Frankreich, denn es habe dein T r a n s i t » e r t c h r den T v d c s sc v ß ver setzt und doch die Engländer noch nicht beruhigt, die ans Furcht vor Lieferungen an Deutschland und Oesterreich sogar sür die Schweiz bestimmte Kandelaber lonsisziertcn. Selbst die von den englischen und französischen Bot schaftern der Herkunftsländer als unschuldig und sür die Schweiz bestimmten und beglaubigten Waren werden kon fisziert. Der Dreiverband erkennt also nicht einmal die Dokumente der eigenen Botschafter an. DteSchwetz wird ausgehungert und gezwungen, statt wie bisher über Genua überseeische Waren über Marseille zu beziehen. In Genua hätte» französische und englische Konsuln einen aus gedehnten Spionagedienst eingerichtet, keine Ware entgehe ihnen. Ein italienischer Dampfer beschossen. Tic „Agenzia Stcfani" meldet ans Malta vom Mvi: tag: Der siztltanische Dampfer „Letimbro" tras aus Tripolis eine Stunde, nachdem der Hafen für Handcls- schifse geschlossen war, ein. Während der Dampfer mit der Hafcubchürde Signale auütauschte, wurde er von einem Sch r a p n e ll sch n s sc getroffen. Auf Ersuchen des italie nischen Konsuls schickte der Gonverncnr unverzüglich einen SchiffSkapttän mit einer Kommissivn an Bord zwecks Prüfung der Schadenersatz- und Schnlüfrage, Ter Dampfer „Letimbro" ist nach Syrakus abgefahren. „Areie Entschlüsse" der russischen Heeresleitung. Tic Leitung des Großen G c n c r a l st a b c s er klärt unter dem 22.: Ta seitens des Teutschcn Reiches und Oesterreich Ungarns über die Lage unterer -Heere und über das Ziel unserer strategische» Maßnahmen in den letzten Tagen böswillige 'Nachrichten weil verbreitet worden find, glaubt die Leitung des Großen Gc- nerakstabcs, die r u s i i s ch c G c s e l l s ch n s t vor der Vorein genommenheit »nd Unzuverlässigkeit der in der feindliche» Presse über unsere Streitkrüfte verbreiteten Nieldungen warnen zu müssen, Tie Annahme einer mehr eingeschränkte» Frontlänge seitens unserer Heere ist das Ergebnis eines freien Entschlusses der Militärbehörde. Diese Maßnahme findet ihre ganz natürliche Begründung darin, daß die Tentichen uns gegenüber sehr beträchtliche Kräfte zuiammeiigczogeii haben. Tiefer Entschluß sichert »ns überdies wettere Vorteile, über die der Oefseiittichteit Aus tlärung z» geben aus Gründen der militärischen Ordnung im Augenblick ttugliicllicherweisc nicht möglich ist. sAnui, des W. T, B,: 'Nach den heutigen Meldungen ans dem Osten ist ersreulichcrmeiie unzunehmen, daß die russische Heeresleitung bald noch mehr derartige „freie Entschlüsse" fassen und die damit „ocrbundcneu Vorteile" einhcintten wird.) Tie Wiener Presse über die Kriegslage. Tie „Neichspost" schreibt: Ter gestrige lMviitmtt Tagesbericht des deutschen G e n c r a l st a b c s meldet nicht mehr und nicht weniger ats das völlige Scheitern der neuerlichen heftigen französisch c n g l i s ch c n O s s e n i i v st ö ß c, die nach den Hoffnungen des französischen Generalissimus Frankreich von der dein scheu Besetzung befreien und den Krieg ans das deutsche Reichsgebiet hätten bringen tollen. Das Scheitern der ieindlicben Angriffe zieht sich durch die ganze iingchcnrc Schlachttront. Die Feinde find bei Verdun, an der Maas, bei Nicuport, au der belgische» Küste, in den Argoancn, im äußersten 'Nordwesten Frankreichs, an dem Kanal, der Labasföe mit Airc verbindet, geworfen worden, Tiefen schweren feindlichen Mißerfolgen stehen Fortschritte des deutsche» 'Angriffes au mehreren Punkten gegeiiilver. Es leidet ieinen Zweifel mehr: wie im Osten beginnt auch im Westen die feindliche Wand zu manlen. Das „Fremden blatt" sagt: Nach der s ch w e i e n N icdei l a g e, die das russische Heer aus dem iiordöstticben Kricgsschanvlatze erlitten Hai, icheiitt nnnmclir die sranzösiiche Heeresleitung, ob aus eigener Initiative oder ans dringende Aufforderung aus Petersburg bleibe niuuilersnchl. die Notwendigkeit zu empfinden, ihrericiis irgend etwas zu nnteinehmen. De, emphatische Angiittsbesehl Iofsres hat aber bisher lehr wenig Wirkung gehabt; er wird ivahticheiulicb der russischen Heeresleitung einen «ehr geringen Trost und Er satz bieten können für die schwere 'Niederlage und die ichwercn Verluste, die das Heer des Zaren in der Niesen schlacht bisher erlitten Hai, Knikkasischc Begeisterttiig für die Türken. 'Amtlichen Nachrichten zusolgc. die von den im rittsiicher Kaulaius ncueingeictzten Behörden öei der Pforte ein gelaufen sind, wurde dorr aus Anlaß der Einholung de, Fahne des Hilfstegioients, das au den Kämpfen in Kars! im Jahre 1877 tkilgenommeu hatte, eine graßartige Feier veranstaltet. Tausende von Mohammedanern wohnten der Feier bei, 'Weitere authentische 'Nachrichten bemge», daß überall, wo die tärrische Armcc einriiat. die gesamte Bevölkerung die Truppe» mir Freudeitträneu bc grüßt. Jeder, der Waffen tragen kann, schließt sich ihnen an, während die Frauen und alten Männer Liebesgaben darbringen, Italiens Hattuug gegenüber Aegypten, Tic Mailänder „Uilioue" meldet: Tie italienische Re gierung hat sowohl Frankreich wie England amtlich beuach richtig«, datz Italien vor Abschluß des Krieges keine An e r k e i, n n n g ö c s e n g l i i ch c u P > vlcktvrat s ü b e r Aegypten aussprechen bziv, seine Stellungnahme zu der staatsiecht!scheu Lage Aegyptens derzeit keiner Nevision unterziehen könne. Der türkische Vormarsch ans den Lurzkanal Tie „Franks, Zig," meldet aus Kvnslmitinopel: Du türkische Armee zur Bcsreiuiig Aegnpteii» hat von Damaskus aus unter dem Oberbefehl Tichemal Paschas deu Vormarsch »ach dem Suez! anal augctrcten, M e h m c t - L e n n s s i, der Bruder des Scheichs der Lcnussi, befindet sich im Gefolge Tschemals, Diökonlcrmüftigttttg de« Rcichsbnnk. Tas Zcntralnvtcttinstitttt des Teucuhen Reiches hat heute, wie bereits aitgeinndigt. den Wechseldiskont von <i Prozent auf 8 Prozent und den Zinsfuß für Lombard darkehen von 7 Prozent auf 6 Prozent herabgesetzt. Der jetzige Banksatz war seit dem 1. August in Geltung, nachdem er einen Tag vorher von 4 Prozent auf ö Prozent erhöht worden war. — Tic Reichöbankallsweise der letzte» Wochen batten bereits deutlich dargetan, daß der Stand des Institnls eine ganz ungewöhnliche Kräftigung erfahren hatte, die eine Diokoittcrmäßignug in das Bereich der Mög Uchkcit rucken ließ. Immerhin verdient cs besonders hervorgehobc» zu werden, daß sich die Leitung der Bank zu einer Verbilligung ihrer Zinssätze noch vor Jahresichluß und gleich um ein volles Prozent entschieden hat. Es ist dies ein Zeichen dafür, daß man in den maßgebenden Finanzkreisci« nicht nur die Lage unseres wirtschaftlichen Lebens als recht günstig beurteilt, sondern daß man auch der weiteren Entwicklung der Verhältnisse aus den Krieg- ichauplätzen mit großem Vertrauen cntgegensicht. Mit der heutigen Ttskontmaßnahmc wird der Satz der NcichÄbank ans den gleichen Stand der N^tenzenirafcn von England
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