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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 15.02.1927
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270215025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927021502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19270215
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927021502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1927
- Monat1927-02
- Tag1927-02-15
- Monat1927-02
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n. Jahrs»«,. -» ?, Meno-Ausgabe Dienstag- IS. Februar 1927 U»mi»»ch«»»So«m»m>»n,mir >ck L.1 Iku w ««chll>»»»»ach» SO 011. Gegründet iss« E>»» vn»n»»i> ««rd»» a,» Vvldm«>> >-r,ch«i dt» «n„M» Kt mm dr-t« Anzei,-».Prelle: l:L>^?Lz, "'.H?L'FL L"L"Ü^L' »7 >ut^e»»Id rüo P » 0d»^»»"»dNdr IN P n v»»« Pu'Iräd» -»»»» D»ri,u,d«»,IH. SchrtM,ttm>» und «alwIo»1chtM»N»ll« , SS.K Druck «. V»rla-> o»n Ntm-Ick » Aetch«-»« in Dr««d«u. PoNIck«»-«vnto 1OSS Lr»,d«. m, "«,.I^d»r S»»Uen«n ,»< .De», n„ ttncke" mldM» U verlan I» SN,r>»»U-1> »»-den »,ck >»d«w»dN. Arbeiterschaft und KriegsschulMge. Elne Massenkundgebung der deutsch nationalen Arbeiterschaft Berlins. Äelchsverkehrsmlnlsler Koch über das neue Kabinett. Berlin. 18. g-ebr. Im Berliner Konzerthaus« fand am Montagabend eine grobe Kundgebung der deutschnationalen Arbeiterschaft statt, die der Bekämpfung der Kriegs schuld l ü g e gewidmet war. An der Versammlung nahmen neben zahlreichen deutschnationalen NeichStagSabgeordiieten u. a. Graf v. Westarp sowie di« Verirrter der evangeli- schen Arbeiterorganisationen und Prinz Oskar von Preusten teil. Nach Erdfinung der Versammlung ergriff NcichSvcr» kehrsministcr Dr h. e. Koch das Wort. In seiner Red« be tont« er. daß die Berliner Arbeiterschaft nicht, wie die Pro vinz denke, sozialistisch und kommunistisch sei. sondern daß auch deutsch denkende Arbeiter In Berlin vorhanden sind. Die zustande gekommene Regierung, so sagte der Minister, könne von sich behaupten. dast hinter ihr die größte Zahl der dcntschcn Arbeitnehmer, soweit sie staatöbejahcnd seien, stehe. Die Kommunisten und Sozialisten bejahten nur die Staatsform. Eine gute Allgemetnpolitik, die dem ganzen deutschen Volke nütze, sei echt sozial. Auf dieser Grundlage müßten die wirtschaftlichen Verhältnisse gebessert werden. Letzten Endes sei eS eine soziale Jntereffcnsrage der Arbeiter schaft. wenn die zur Erörteruna stehende Frage nicht nur an- geschnitten, sondern wenn die Ehre des dentschcn Volkes in -er Welt wtederhergestcllt werde und das deutsche Volk in der Frage der KricgSschuldlügc einig zusammen,untr. Dt« bürgerliche MchrheitSregterung sei sich darüber klar, -aß der bisherige Wirtschaftsaufschwung unmöglich gewesen wäre, wenn wir nicht über eine geistig so gut >!!e deutsche Arbeiterschaft verfügt hätten. DaS neue Kabinett wird keinen Stand bewußt zurücksetzen und keinen irg-^wie bevorzugen. Aste stagtSerhalrenden Kräfte, einschließlich der nationaldettkcnde» Arbeiterschaft, müßten am Bolküwoßl Mit arbeiten. denn Deutschlands Zukunft und Größe hänge von ber Einigkeit des Volkes ab. Nach Minister Koch ergriffen die Neichstagsabgevrdnetcn kaverrenz und Martin das Wort zu dem Thema des Abends: „Arbelterlämst »nd Kricgsschuldlüge." Zum Schluß wurde eine Entschließung angenommen, in der der Protest, -er von der dcnilchen Negierung wiederholt gegen die Krtegsschuldlüge erhoben wurde, erneuert wurde. Die Völkischen und Aeventtow. Dlsselbors, l». Februar. Eine außerordentliche Vertreter- taguna des GaueS Rheinland der deutsch-völkischen Freiheits bewegung, faßte nach Entgegennahme eines Berichts über die letzte Retchsrertrctertagung einmütig die Entschließung, daß sie mit unerschütterlicher Treue an der Bewegung festhalten will in dem unabläßltchcn Bestreben, die als richtig er kannten Ziele zu verwirklichen. Wenn sie auch das Aus scheiden des Grasen Ncvcntlow tief bedauere, so halte sie diesen Schritt doch für falsch und als nicht im Einklang stehend mit dem bisher auch von ihm vertretenen Grundsätze». Die politischen Ziele seien nicht zu erreichen über den Weg Die Ablehnung und ihre Begründung. Pari». 1«. Februar. Die französische Antwortnote aus das amerikanische Memorandum betr. die Geeabrüstung wurde heute ron Brtand zusammen mit Berthelot kertiggestellt und wird morgen dem Mtntsterrat zur Beschluß fassung vorltegen. Nach einer Vavasmeldung werde die Antwort dahin gehen, den Vorschlag dem Völkerbund« zu überweisen, da dieser aualifiziert sei. die Abrüstungsfrage zu behandeln. Frankreich als Bölkerbundsmitglieb maße sich nicht da» Recht an. durch Annahme des amerikanischen Vor- schlage» den Völkerbund zn umgehen und zur Vernichtung seiner Autorität bctzutragen. Nach dem offiziösen „Petit Parlsten" wird die Not« be- sonder» darauf Hinweisen, daß Frankreich in Genf die An- regung zum Studium des Abrüstungsproblem» gegeben habe, »n dem sich über 50 Nationen beteiligten. Deshalb könne Frankreich keinem Plan znstimmen. der ans die Abtrennung -er Seeabrüstung von der allgemeinen Abrüstung abziele nn-d die Aussprache auf die Signatare des Washingtoner Abkommens beschränke. Ohne auf die Einzelheiten etnzu- gehen. werde die französische Antwort lediglich ans die Un vereinbarkeit der amerikanische» Vorschläge mit de« seit lange« von der großen Mehrheit der VSlkcrbnndSmitglirber angenammcne» Richtlinie« »erweise«. Die Prüfung -es Memorandums ln Lonbon. L»«b»«tz 18. Februar. Wie der dtvlomattsch« Korrespon dent be» „Daily Telegraph" berichtet bildet der neue ameri kanische SeeabrüstungSvorschlag zurzeit den Gegenstand einrr eingehenden Prüfung durch die Sachverständigen be» Au», wärttgen Amte», der Admiralität und de» Kolontalmtniste- rtum». Rach Abschluß dieser Veivrechunaen wird ber Vor schlag be» Präsidenten Soolibge einem besonderen Ko- mite« unterbreitet werben, da» ihn dann vom allgemeinen keines neuen Klaffenkampses, sondern nur dadurch, daß soziale Kreise national und die nationalen Kreise sozial eingestellt und zusammengcsaßt werden zu einer wahren Volksgemein schaft. der alle Stände und Berufszweige angchörcn. Dem Führer von Graefe sprach die Tagung erneut ihr un eingeschränktes Vertrauen aus und gelobte ihm auch weiter hin treue Gesolgsclmft. Ihm und Ludendvrfs wurden Hnlbigungstelegramme gesandt. Eine -emokralifche OppofMonsversammlung. Gebier» Verurteilung durch Koch. Berlin. l8. Februar. Die Demokraten veranstalteten gestern hier eine erste Versammlung nach ihrem Austritt aus der Negierung und ihrem Uebergang zur Opposition. Haupt redner war der demokratische Führer Erich Koch, der u. a. erklärte, daß die Opposition, in der die Demokraten letzt stünden, wahrscheinlich nicht kurz sein werde. Die jetzige Ncgterungskoalition sei die letzte, die in diesem Reichstag ausprobtert werden könne und er hoffe, daß sie vor die Wähler treten werde. Geßler sei nicht ohne Verdienst. Er habe den Kapp-Pntsch liquidiert und die Herabsetzung der HeereSstärke von rvovliO aus IllvllNll Mann durchgesiihrt. Aber Geßler sei z« konservativ «nd zu empsindlich gegen Kritik geworden nnd weit von den Absichten der Demokraten abgerückt. Wenn ihn seine Ossiztcre falsch unterrichtet hätten, habe er auch seine Partei falsch unterrichtet. Ein solches Snstem gehöre in einen demokratischen Staat nicht hinein. Das revubltkanische Regime häbe positive Arbeit geleistet, wo bas frühere Regime versagt habe. In der Diskussion sprach Maior Anker, bekannt durch seine bisherigen Artikel im «B. T": er fei bis vor zwei Fahren bcutschnattonal gewesen, habe aber niemals ein Hehl daraus gemacht, daß nach sei»"r Ucbcrzeugiina das frühere Regime für den Zusammenbruch verantwortlich sei. Weil er die Verantwortlichkeit des alten Regimes niemals geleugnet habe, habe er besonders unter den Arbeitern für die Deutsch nationalen mit Erfolg geworben. Das Ucbelste an den Deutschnationalen sei, daß ihr Monarchismus nicht echt sei. Der Patriotismus der Deutschnationalen sei nur ein Vorwand für die Klassenherrschaft. l?i Eine Enttastung Dr. Wtrls»«. Berlin l8. Februar. In den gestrigen Berichten über die Rede des Reichskanzlers Dr. Marx ln der SonntagSsitznng des NcichSpartciauSschusseö der Zentrumspartei war an gegeben, Marx habe in seiner Erwiderung aus die Rebe Dr. Wirths gesagt, die Fraktion sei gerade von den entschiedensten Republikanern in der Zentrums,mrtei bei ber Regi rungS- btlbuiig im Stich gelassen worden. T ie „Germania" erklärt nun, daß dieser Satz nicht gesprochen worden sei. Dr. Marx habe vielmehr nur die bekannte Tatsache wiederholt, daß das Zu standekommen ber jetzigen RegtcrungSkonftellatio» zunächst auf das Verhalten einer entschieden republikanischen Partei, nämlich der Sozialdemokratie bei den Dezembcrvorgängen, zurückzusühren sei. Die Sozialdemokratie habe am lg. De zember, obwohl ihre Bedenken durch den Reichskanzler auS- gcräumt waren, an ihrem Mißtrauensvotum fcstgehalien und demgemäß gestimmt. strategischen Standpunkte aus prüfen und dem Kabinett zur endgültigen Entscheidung vorlegcn wird. Dem oben ge nannte» Matte »«folge a"t e».nl» ««wahrscheinlich, daß Großbritannien a» einer Konserenz der fü»s Fl"ttenmSchte teilnehme« »ber einen Vertrag »wische« be« Vereinigte« Staate«. Japg« »nb England alet« eingehe» wird. jTU.) Verlängerung der Legislaturperiode in Frankreich? Part», 18. Febr. Senator Milan, der Vorsitzende der AmorkifierungSkaffe. erklärte einem Vertreter des „Jour- nal". daßersür die Verlängerung ber Legi», laturpertode der Kammer sei. da Frankreich Ruhe brauche. Der Abgeordnete Mortnaud, Führer der inter- fraktionellen republikanischen Gruppe, die seinerzeit da» Kabinett der nationalen Einigung vorbereitet hat. erklärte, Frawkreich fei scheverkrank gewesen, nun sei e» in die Periode ber Genesung eingetreten. Es habe ein« längere Ruhepause nötig. Wenn man -ie Legislaturperiode der Kammer nicht verlängere, dann werde die Wahlagitation bereits im Mai beginnen. Da» wäre vernichtend. Er hoffe, daß die Regierung von sich aus Vorgehen und im Senat einen An- trag auf Verlängerung der Legislaturperiode der Kammer rlnvringen werbe. Zu gleicher Zelt mit diesem Gesetzentwurf müsse sich d«r Präsident der Republik in. einer Botschaft an da» Land wenden, um dt« unbedingte Notwendigkeit dieser Maßnahme zu begründen. lW.T.B.i Neuer Zwischenfall tu DenNmiglia. Ni»»«. 18. Februar „Eclair de Niee" meldet, daß «in französischer Angestellter, der auf dem französischen Grenzbahnhos Ventimialia Dienst tat von sascßtsttsck-r Miliz fcsigenommen wurde, weil er ein kommunistisches Abzeichen trug, «us Eingreifen »es französischen Konsul» wurde ,r wieder in Freiheit gesetzt. jW. T. BI Die nallonalen Verbände «nb -ie Arbeiterschaft. Von Korvettenkapitän v. Abendrots,. Es ist eine unbestrittene Tatsache, daß die nationale Be wegung erst dann wirklich selten Grund unter den Füßen haben wird, wenn es ihr gelungen sein wird, die Masse der Arbeiterschaft sür den nationalen Gedanken zu gewinnen. Unsere äußere» Feinde hatten das längst erkannt, denn der Krieg wurde geführt, weil mit der Durchführung der sozialen Gesetzgebung, der Erziehung brr Arbeiterschaft in guten Schulen und im Heere und der Aufstiegsmöglichkeit des Tüch tigen im alten Staate die ArbeUerschaft von Fahr zu Jahr mehr in den nationalen Staat cingeglledcrt wurde und damit Deutschland immer stärker werden ließ. Tatsächlich zeigten ja auch die Augusttage 1014 eine geschlossene Front, und selbst die Führer der Sozialdemokratie mußten sich damals ein nationales Mäntelchen umhängen, um nicht vom Begeiste rungssturm der nationalen Einigung hinweggefegt -u werden. UnsereFeind« haben uns dann auch nur nicdergerungen. weil sie es verstanden, die innere Zersetzung zu fördern. DaS große W:rk der Eingliederung der Arbeiterschaft in den nationalen Staat stand aus zu schwachen Füßen, weil der Staat sich allzu sehr auf die Sorg« für die materielle Wohlfahrt der Arbeiter beschränkte und ihr« nationale und politische Erziehung ver nachlässigt«, In unbegreiflicher Schwäche duldete der Staat, daß Staatsscinde di« Arbeiter politisch mißleiteten und dar über hinaus behandelt« er diese Staatsscinde als die Ver treter. und -war dt« ausschließlichen Vertreter der Arbeiter schaft. Erleichtert wurde diesen ihr Werk durch die ungeschickte Art der Staatdstellen und mit geringen Ausnahmen der ge samten führenden Schicht im Verkehr mit Arbeitern. In dem Bewußtsein, ihre Pflicht gegenüber der Arbeiterschaft g« tan zu haben und da» Neste für sie »u wollen, war di« Be handlung des Arbeiters nur zu oft überheblich und recht haberisch. DaS verträgt aber der Arbeiter nicht, und das ver bittert ihn mehr, als es selbst ernst« wirtschaftliche Kämpf« tun. Jetzt schlägt nun an den Stellen, die sich ehrlich um die Hebung der Arbeiterschaft und ihre Eingliederung in die nationale Bewegung bemühen, das Pendel nach der entgegen gesetzten Seile aus. Man spricht nach dem Beispiel August Winnigs von dem Glauben an das Proletariat, an die Arbeiterjchast, und konstruiert einen künstlichen politischen Werdegang, indem man mit dem Gedanken spielt, daß. nach dem die anderen Klassen, Adel und Bürgertum, abgewirtschaftet hätten, sich die Arbeiterschaft der Führung -es Staates be mächtigen müsse, und ihn dann zu neuen Höhen emporführen werde. Es wir- dabei vergessen, daß es eine so scharfe Trennung zwischen den einzelnen Klaffen nicht gibt. ES hat jederzeit einen Ausstieg aus der Arbeiterschaft in die Kreise des Bürgertums und des AdclS gegeben, die wirklich Tüchtigen haben sich auch im alten Staate üurchgesctzt. Durch die Re volution Nnd dann die Schranken gefallen, die der Staat durch die Forderung des Nachweises von Bildung und Amtstätigkeit stellte. Dabet hat sich gezeigt, daß nur ein geringer Prozent satz derer, öle nun plötzlich in StaatSstellcn gelangten, sich dort zu halten vermochte. DaS beweist doch mehr wie klar, daß es ein Unding ist. zu glauben, in der Arbeiterschaft allein ruhten die Kräfte, einen neuen Staat auszubaucn, eS ist vielmehr nötig, die tüchtigen Männer aus allen Kreisen hcranzuziehcn. damit st« in aufrichtiger Zusammen arbeit die Schäden überwinden, die un» ber verlorene Krieg und die Revolution gebracht hat. Dazu gehört in erster Linie eine gesund« Arbeiter-Politik. Diese fordert, daß Arbeits gelegenheiten geschaffen werden, um der Arbeitslosigkeit ent gegen zutreten. Ein Anfang ist damit gemacht, c» mutz aber für rin« zielsichere Durchführung dieser Bestrebungen gesorgt werden. Ferner ist der Ausbau der Sozialpolitik notwendig. Dies gilt vor allem der Hebung der untersten Schicht, di« nicht in der Lage ist. nach allen Richtungen hin selbständig für sich zu sorgen. In der Hoffnung aus Stimmenfang isi die Sozialpolitik häufig falsche Wege gegangen, sie hat größere Versprechungen gemacht, als sie halten konnte, und in Ver kennung d«S Zieles der öffentlichen Fürsorge zu wenig Rück sicht auf den Ausbau des Familtrnlcbens genommen. Das Ziel einer gesunden Sozialpolitik ist nicht, in Not Geratene aus öffentliche Kosten durchznfüttern. sondern ihnen zur Er richtung einer selbständigen Existenz zu verhelfen. ES ist erforderlich, der Arbeiterschaft klar »u machen, daß ein gesunder nationaler Staat den Tüchtigen aller Stände, vor allem auch denen aus der Arbeiterschaft, ein« Meng« Auf stiegsmöglichkeiten gibt. Alle Stände leiden unter der Unter drückung durch unsere Feinde und unter dem Mangel an Raum. Nach ihrer Vorbildung nnd ihren Fähigkeiten sind die meisten heute in Deutschland im Berufsleben stehenden Menschen zu höheren und besseren Aufgaben geeignet, als sie heute ausüben. Darin liegt ber Kern der Unzufriedenheit un- des Klaffenhaffe». Kenn ein tüchtiger Mensch einsehe« muß, daß trotz allem Fleiß« und affen Fähigkeiten ein Bor- wärtSkommen nicht möglich Ist. so ist er nur allzu leicht ge neigt. sich Einflüsterungen de» HaffeS und politischen Utopie« htnzugcben. Diese Not der Arbeiterschaft ist die Not be» ge- samten Volke». Sie kann nicht durch elne einzelne Parket oder Klaffe überwunden werden, sondern allein dadurch, daß Deutschland sich wieder als Staat Geltung verschafft. Stellen mir uns vor. wie anders die Dinge auSsährn. w«nn wir noch einig« Siedl nngSprovtnzen hätten. Di« jüngeren Söhne de, Bauern hätten Land. Der Beamten- Frankreichs Antwort an Cooti-ge fertig.
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