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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 16.01.1918
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1918-01-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19180116026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1918011602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19180116
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1918011602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1918
- Monat1918-01
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nnb Umgesnog «n Log« ^ch« »««», ate r. Jahrgang. 1«. Sei«»»««»»«' «H-Nrn. Mittwoch, IS. Januar 1918. Drap«tschrist: S«»>»«ch«-Samm«>numm«r: «»41. »dir für SkachtsstMche: »avu. 18LG »^>t«»»«»stzr otzrNHIHNtch I« L,«,»«n «id vnorl»» d«I pvttz»«NMr ZoN.Min, <« S«m- »H imr «tn«al> !,wle »«, Zuftell»,, durch dt« Pol« <»-«« «ettrüzeld» <.A» « «Matitch l,«o -K. »,,«>,«».<»r«tl«. Dl« z-ld! ,«N°L 8 Lt»«n! » Vt. v»rzug«pck^ » «---«V '« «umm-rii Mtch «»»».>t.T«rt«. «»,„r-»-ruu,,p>IchI«, -«u-».«uftr -«ti-sdl-t-Vt >-chrkfil-i«u»^ und H-upß,«schüst,jt«Ue: Mart«ufiruft« »8/4«. Lritck u. «erlag von «ie»,ch ch Rrtch«^ in Dr«r»tu »«chdru« mir mt, d«u«tch-r cru«ll»u-n,,d« <.Lu«d»rr R«chr.'> iMt»4 - UEdm^r echillN»» »rrd«u ulcht «s»e«»»rt. Starke italienische Angriffe gescheitert. M»e «rve italievische vffeafive? — Schwere Verluste der Italiener. — SeuerlSmvle au der ganzen ltalleuischeu Front, ri llvll Louueu vou eluem einzige« Uuterleeboot im Aermettaual versentt. — kalllaur verhaltet. — Sie Beratungen iu verliu. »er amtliche deutsche Kriegsbericht. 1«»«ich.Z 8rpfie« Hanplgnartter, IS. Ja». Westlicher Kriegsschauplatz Kein« besonder«» Ereignisse. An «rschiedene« Stelen der Front >rtillerieka«pf. vestticher Kriegsschauplatz Nichts NeneS. Mazedonische Front Di« Lag« ffi nnoerändert. Italienische Front Angriffe, die »er Italiener gegen die »fter- eeichisch»nngarische« Sieilnnge« am Monte Asolone «nd Mante Pertiea führte» find »nier schwere« ver» lnsten gescheitert. Die tagsüber in de« Slngriffsadschnitten anhaltende« ffe»ertt«pfe dehnten sich zeitweilig «ach Weste» über die Brenta, nach Osten dis znr Piao« ans. Anch längs der «Hlrre« Piane «nd in Verbind«»« mit ttaltenische« «»rstitßen im Piave-Delta war die «rtisterietStigkeit viel fach gesteigert. Erste «eneralgnartiercheister: Lnbendvrff. S«Mch« deotschrk A»mirM«i>rbrrl»t. Berlin. 14. Jan. (Amtlich.j «ins v»l««er Unter seeboote hat unter schneidiger Führung deS Oberleutnants z. L. Lohs lestthiu i« Uermelkana» fünf Damvfer und drei Mscherfahrzeng« mit rnnb 21 0««I Br-Negers, «ers«nkt. eine Leistung, die um fa anerkennenswerter ist. als die Erfolge von einem kleine» Nnterseedvot und in ei»«« S««gebi«t erzielt »nrd«. in de« die feindliche Gegen, »irknng def»«d«rS stark ist. Me Damvfer mit -lnSnahme eines waren bewaffnet «nd tiefvelade«. Es konnten nament lich festgestellt «erde« der dewafsneie Dampfer,Jo- l 0 »th « " >S«81 vr.»»leg.«ro.f. svwi« »er bewaffnete eng- Nsche Da«kda«pfer .Area" s48S» Do s. der in geschickt dn«hg«führte» «»griff an» eine« stark gesicherte» Gelrit- L»a hrranogeschoste« »nrde. Die versenkte» Jischerdampfer waren englischer Ratio» «aNttkt «nd führte» die Name« »Gratitnde* sB. M. 25s. ^rarnna« f«. M. t«, «»h M. W1". l«. D. v.f Der Chef des «dmiralftads »er Marine. Di» Frachtraumnot nnlrer Feind». Berlin, 14. Fan. Sir E. Geddcs, der Erste Lord der englischen Admiralität. gab bei der ersten Versammlung, die -«tschen Vertretern der Negierung und den Vertretern der Gewerkvcreine znr Beratung der Frage des HeercSersatzcö sbattfand, nach dem „Daily Telegraph" vom 4. Januar IIN8 ^e Erklärung ab, dich in den lebten sechs Monaten sich die Lage durch die Vorgänge, in Rußland völlig geändert habe. Letzten Endes würde der Ausfall durch die amerikanischen Armeen wieder mehr als ausgeglichen werden. Die Schnelligkeit, mit der diese Armeen der Front zugeftthrt werden könnten, hänge aber so gut wie ganz von der Frachtraumfrage ab. Infolgedessen würden in d«p nächsten Zelt die HtlfSguelle» des Sandes tEnglands» erheblich ln Anspruch genommen werden müssen. Zur Er langung des Steges seien notwendig: Steigerung des SchisfSbaues, Ersparnis von Krachtraüm, Aufrechtcrbaltung der Armeen im Felde. Nach sorgfältigster Beratung durch -ke Regierung sei man zu der Ueberzeugung gelangt, bah man die Armeen iw Felde nur auf der Höhe erhalten könne, wenn man eine große Zahl von Leuten aus den Munitionsfabriken awShebe. Diese Ausführungen zeigen^ wie die Frachtraumnot, die di« Herüberschaffung amerikanischer Truppenverbände unmöglich macht, ent- ««der die englische Front oder die englische MnaitlonSerzeugung schwächt. Dies wird um so mehr der Fall sein müssen, als eS England nach den neuesten Nachrichten vorzieht, im Hinblick auf die immer größer werdende Nahrungsmitielnot Brotgetreide. Fleisch und Futtermittel statt der Truppe «Hilfe von den Bereinigten Staaten von Amerika zu erhalten. lWIB.» Gnftlifch-franzSfischer Wisch rauch d»S Roten Kreuzes Ne« etnaegangen« Nachrichten, wie Eingeständnisse englischer «nd französischer Offiziere, bestätigen wiederum, daß bei denanglo-französtschcn M unittonS. tranSporten das Rot« Kreuz mißbraucht wird «nd baß zahlreiche Munitionslager hinter der feind lichen Front zum Schuhe gegen Fliegerangriffe als Laza rett e gekennzeichnet find. IW. T. B.f F»rub1»1b»u Lloyd «f»orgrs von <Ltgen « Drahtmeld »ng.I Pari». B«f«l, 15. Jan. »Daily Ehronicle" meldet: Lloyd George nimmt infolge Arbeitsüberlastung an der be vorstehenden Ententekonserenz in Part- nicht teil. A«od»hnu«st der Ktie-szr e tu Italien. ttktnen « Dr a h t m e l d u n a.» Astrich. is. Fan. Der „Tagesanzeiger" meldet: Mtttcl- und Norbltalien wurden durch General DIaz als Kriegs- und Etappengebiet erklärt. Ae Lernt«»«» la Lerli» werden iu der Presse immer noch eifrig erörtert, obwohl sie jetzt zu einem Abschluß gebracht worden find. Ueber die Art dieses Abschlusses gehen freilich die Meinungen auseinander. Einigkeit herrscht im wesentlichen nur darüber, daß ein neuer Kurs in der Polenfrage nicht ein- geschlagen morden sei. Auch von einem Rücktritt des Reichskanzlers, den das „Berliner Tageblatt" schon anktin- diaen zu können glaubte, ist nicht mehr die Rede. Nach dem „V e r li ne r Lo ka l - A n z e i g e r" stellt sich heute die Lage wlgendermaßen dar: „Dir Berliner Konferenzen zwischen dem Reichskanzler und der Obersten Heeresleitung übe: die Kriegszielfragen können, so schreibt das Blatt, als er ledigt betrachtet werden. ES ist ein sachlicher A u s - gleich gefunden worden, bei dem die Oberste Heeres leitung, wie sie beabsichtigt hatte, lediglich die militäri schen Interessen vertrat. Der Ausgleich schafft für dir Verhandlungen im Osten klare Grundlinien und nach dem Westen freie Bahn, die wiederum ihre Grenzen in den Siaatsnotmendigkeiten des Deutschen Reiches finden." Das Blatt bemerkt hierzu: „Wir hoffen, daß der nun mehr geschaffene Ausgleich bald publiziert wird, damit das deutsche Volk endlich einmal erfährt, was eigentlich beab sichtigt wird. Es ist wohl möglich, daß der Reichs kanzler in seiner nächsten Rede im Hauptauöschuß eine entsprechende Erklärung abgeben wird, denn Gras Hcrtling liebt es, den Volksvertretern »nd der Oefscntlich- keit von seinem Platze im Wallot-Hause die neuesten Phasen des Krieges mitzuteilen. Für diesen Fall hoffen wir, daß er bald sprechen wird, denn jeder Tag ist ein Gewinn, um den das deutsche Volk früher von der Klarheit und Ziel sicherheit seiner Geschäftsführung überzeugt wird. Die Er regung der letzten beiden Wochen wäre vermieden worden, wenn nicht Schwankungen in unserer Aursführung be merkbar gewesen wären, denn der erwähnte Ausgleich von gestern ist im Grunde gesehen, die längst bekannte Einigung von vorgestern. Für die Zukunft muß man nun aber ver langen, daß alle Teile bei der Stange bleiben." Die „P 0 st" weiß folgendes zu melden: „Eine Entschei dung ist, wie wir auf Grund zuverlässiger Informationen berichten könne«, nunmehr tatsächlich gefallen. Die Meinungsverschiedenheiten, welche zwischen der Leitung der auswärtigen Politik »nd der Heeresleitung bestanden haben, sind auf dem Wege völlig freier Aussprache beseitigt wor den: zugleich ist eine Demarkationslinie zwischen den Zuständigkeiten der beiden Ressorts vereinbart worden. Wenn, wie dies bei der Verschiedenheit der Aufgabe» der Leitung der auswärtigen Politik und der Leitung der Kriegführung in der Natur der Sache liegt, auch iu der Folge Meinungsverschiedenheiten nicht völlig ausgeschlossen sind, so darf doch wohl gehofft werden, daß hiermit auch der Weg gefunden ist, um für die Folge die Leitung unserer Kriegs- und Friedenspolitik in vollem Einverneh men mit der Obersten Heeresleitung zu sichern." Nach dem „Bcrl. Tageblatt" find die Alldeutschen über die jetzige Lösung nicht auf ihre Kosten gekommen. Weiter sagt das Blatt: „Einig scheinen die Oberste Heeres leitung und die Neichsleitung darüber zu sein, daß in Breft-Litowsk russischen Vcrschleppungsvcrsnchen mit Ent schiedenheit entgegengetreten werden müsse. Die Reichs leitung will „den Grundsatz -cS Sclbstbcsttmmuiigsrcchts" für die russischen Nandvölker nach wie vor unverändert ausrechterhalten. Die Ausführung des Selbstbcstimmungs- rechts durch Wahlen ustv. heißt eS. halte sie aber erst dann für möglich, wenn der Friede geschloffen und die Ordnung wieder völlig hergestellt sei. Bis dahin rrachie man auch in den maßgebenden deutschen Stellen die militärische Räumung der besetzten Gebiete für undenkbar." IB ederaufnah me der Verli andluuge« 1« Vress-L^swsk. Der Reichskanzler hat die Parteiführer entgegen den rrsprttngltchen Absichten nicht zu einer Konferenz emp fangen. wohl aber hat Unterstaatssekrctär v. d. BuSschc m Lause deS Montag-Nachmittags den Parteiführern einige Erklärungen über den Gang der Verhand lungen in Rrest-Lttowsk gegeben. Danach seien dort die Perhandlungen am Montag nachmittag wieder ausgenommen worden. Auch am Dienstag vormittag sollte eine Sitzung der Delegierten stattsinden. R« fisch» Hoffnung»« a f » neu guten Abschluff. iTtgene Drahtmeldung.s Berlin, 18. Jan. Der „Lok.-Anz." schreibt über di« Konflikte in Brest-LitowSk: Wir haben Beweise dafür, daß die Russen unter allen Umständen aus einen günstigen Abschluß der Verhandlungen rechnen. Sollten sie darin enttäuscht werden, so würde die Regierung der Bolschcwikt die Folgen in allererster Reihe zu tragen habe». Zu den lumdel-pottkischen V » audinnueu teilt die „Deutsche Bergwerküzeitung" mit. baß Herr Dr. Johannes, der Direktor im Auswärtigen Amt. nach Vrest-Lttowsk nicht mehr zur ückkehren dürfte: seine Gesundheit lasse seit geraumer Zeit zu wünschen übrig. DaS genannte Blatt, das zur Großindustrie Beziehun gen unterhält, sagt zu dem bisherigen wirtschaftlichen Er gebnis der Verhandlungen in Vrcst-LitowSk. cs hätte „eine herbe Enttäuschung" hcrvorgerusen. In dustrie, Landwirtschaft und Handel hätten bereits bet einer Besprechung im RclchSwirtschaftöamt. in der nähere Mitteilungen über den Verlauf der Verhandlungen gegeben wurden, ihrem Befremden über die Mißerfolge der deutschen Vertreter Ausdruck gegeben, und von sehr maß- tzcbcnder Seite seien beachtenswerte Vorkchläg« gemacht morde», in welcher Richtung sich die Ansprüche der deut schen Inte reffen bewegen müßten. — Gegen das bisherige Ergebnis sührt die „Deutsche Bcrgwertszeitung" folgende Gründe an: „Kurz gefaßt, bedeutet das Ergebnis, daß ein Handelsvertrag mit Rußland im Friedens- Vertrag bisher nicht erreicht werden konnte, daß also Rußland in der Lage ist. beliebig hohe Zölle gegen die ! deutsche Einfuhr aufzurichten. Daneben soll die gegeu - ! seitige Meistbegünstigung ausgesprochen werden. Lediglich die V 0 rzugsbehandlung Oesterrei ch-U ngarus will Rußland gelten lassen. Nun tröstete Herr Johannes 'die Abgeordneten mit der Versicherung, daß aus russischer Seite unleugbar der gute Wille vorhanden sei. einen „den veränderten Verhältnissen entsprechenden" Handelsvertrag zu schließen. Das heißt, da die russischen Unterhändler von der Ueberzeugung durchdrungen sin-, daß der bis zum «rtegLbegiiU! geltende Vertrag für Rußland äußerst un günstig gewesen sei, soll Deutschland in zahlreiche» Tarif- positivsten nachgeben und die deutsche Ausfuhr «ach Rußland sich weiter erschweren lassen. Schon jetzt sehen bei den enorm hohen Zollsätzen zahlreiche deutsche Aussuhr- Ijndustrien auf dem russischen Markte keine Versand- Möglichkeit. , Rücktritt L-ninS* l-. Wie der „Franks. Ztg." aus Stockholm genwldev wird, gehr iu Petersburg das Gerücht, daß Le sin z u r ü ct z u t r e t e n und den Vorsitz im Volkskommissariat. Trohky zu überlaßen beabsichtige. Bnnulieruug «U»r ruffischen Bu-laud«anleiß»U? Der Oberste Rat für das national« Eigentum iv Petersburg hat de» Entwurf eines Dekrets zur Annul lierung aller nationalen Anleihen, die vo» der kaiserlichen nnd -er bürgerliche« Regierung ausgegeben wurden, auö-gearbritet. Nach diesem Entwürfe roerdeir alle ausländischen Anleihen, die im Besitze von Ausländern sind, bedingungslos annulliert. Nur die kurzfristigen Anleihen des Schatzamtes und die vom Schatzamt ausgcgebeneu bleiben gültig. lW. T. BI Ti« Propaganda der Maximalift»« im Rußland. ff. Die Ankündigung der russischen maximalistischen Regierung, daß sie die Propaganda ihrer Grundsätze im Auslande mit russischen Staatsmitteln unter stütze, ln» in Stockholm in bürgerlichen Kreisen starke Beunruhigung h c r v 0 r ge b r a ch t. Tatsächlich Heck bereits die Propaganda der mit den Maximalsten in Ver bindung stehenden schwedischen linken Sozialdemokratie mit erhöhter Energie eingesetzt und augenscheinlich an Boden gewonnen. „Astonbladei" veröffentlicht einen Plan der maximalistischen Propaganda in Stockholm, der außer Teuerungsdemonstrationen einen großen Dcmonstrations- zug zum Reichstag und zum König versieht, um die Ab schaffung der Ersten Kammer zu erzwingen. „Socialdemokraten", das Organ der rechten Sozialdemo kratie, bezeichnet diesen Plan als unwahr, droht aber auch mit dem Unwillen des Voltes wegen der Ernährung^ schwierigkeitcn, die durch die Gewivnsucht und Hamsterei der besitzenden Klaffen hervorgerufen wurden. Beunruhigend wirkt namentlich eine verstärkte a n t i in i li t a r i st i i che Propaganda in der Armee, sowie das gleichzeitige Ausflammen einer radikalen syndikatlichen Strömung in Dänemark, wo die Arbeitslosen mit außervarlamen tarischcn Mitteln zur Erreichung ihrer Wünsche droben, »>id in Norwegen, wo der Versuch zur Bildung von Arbeiter- räten nach russischem Muster gemacht wird. Blutbad unter ruffifck»»« Marineoffizieren. Die „Times" meldet aus Odessa am 11. Januar: In Scbastopol war man drei Tage laug Zeuge eines Blut bades. welches die Volschcwikimatroscn unter den Offi zieren der Marine veranstalteten. Man meldet, daß 6 stOsfiziere, unter ihnen 1 Admiraleund 1 Gene- sral. getötet wurden. Die meisten waren Mitglieder des AuSjchussev gen>cscn. der im Jahre 1lll2 unter dem alten Regime eine Untersuchung veranstaltet hatte über den Matrose naufruhr, was zur Folge hatte, daß 17 Matrosen für schuldig erklärt wurde», von denen die meisten HIngerichiet und die übrigen verbannt wurde». Admiral Nemetz. der Oberstkommandierende der Schnurrz- Meer-Flotte, trat infolge der Schandtaten zurück. KMairr verhaftet. sHavas-Mcldung.» Eaillaux ist am Montag morgen verhaftet und unverzüglich tn das Gefängnis für Kranke überführt worden. iW. T. B.s Wie HavaS weiter berichtet, erscheinen alle Abendblätter mit großen Ueberschriften, wie „Die Verhaftung des Freundes Bolos", „HochverratSverbrechcn" oder „Ein Theaterstretch". Die Blätter berichten von der Durch-- suchung eines Schließfaches, daö Eaillaux iu Florenz unter dem Namen „Nenouard" in dem Kinanz- institut der Banca Jtaltana dt Sconto habe. Nach dem „Intransigcant" hätte man in diesem Schlteßfache Wert papiere in beträchtlicher Höhe und Papiergeld gesunden, deren Bcdentuvg unbestreitbar sei. Das Blatt sügt hinzu: Es ist ein Schriftstück in die Hände der Militärgerichtsbar keit gelangt, dessen Bedeutung und Wichtigkeit nicht ge statten. Eaillaux länger auf freiem Fuße zu belasse». (UTB.s Li» Opposition ß»a»n Clk'meueea«. Die „Humanttü" schreibt, baß bet der Abstimmung über das Vertrauensvotum für das Ministerium 118 AV-- gc ordnete sich der Abstimmung enthielten. Damit steige die Gcsamtopposttion gegen das Ministerium
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