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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 29.12.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-188812292
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18881229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18881229
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1888
- Monat1888-12
- Tag1888-12-29
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1888. für Zschopau und Amgegend. Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschaft zu Flöh», sowie für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Zschopau. Erscheint Dienstag, Donnerstag und Sonnabend und wird am Abend vorher auSgegeben und versendet Vierleljahr-preis 1 Mark ausschließlich Boten- und Postgebühren. 56. Jahrgang. Sonnabend den 29. Dezember. Inserate werden mit 10 Ps. für die gespaltene Korpuszeile berechnet und bis mittags 12 Uhr des dein Tage des Erscheinens vorher gehenden LageS angenommen. Aufgebot. Der Gutsbesitzer Karl Heinrich Löschner in Krumhermersdorf hat sich am 25. Oktober 1868 aus seiner Wohnung entfernt, ohne bis jetzt dahin zurückgekehrt zu sein, und ohne daß bis zum heutigen Tage von seinem Leben durch ihn oder einen Anderen Nachricht vorhanden ist. Nachdem nun Seiten seiner ehelichen Kinder, Zimmermann Ernst Louis Löschner in Krumhermersdorf, Anna Marie verehel. Schlosser Wagner in Waldkirchen und Lina Mathilde verehel. Gutsbesitzer Uhlmann in Gornau, seine Todeserklärung beantragt worden, und die Unterzeichnete Behörde die Einleitung des Aufgebotsverfahrens beschlossen hat, wird der vormalige Gutsbesitzer Karl Heinrich Löschner in Krumhermersdorf — dessen zinsbar angelegtes Vermögen am 30. September 1887 auf 16099 Mark 64 Pf. sich belief — hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Juli L88S Bormittags LL Uhr anberaumten Aufgebotstermine persönlich oder durch einen gehörig legitimirten Vertreter zu erscheinen, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Nach laß an die berechtigten Erben ausgeantwortet werden wird. Zschopau, den 19. Dezember 1868. Königliches Amtsgericht, Abth. für streitige Rechtssachen. Tobias. Bekanntmachung. Von dem Reichsgesetzblatt ist No. 43 erschienen. Dasselbe liegt zu Jedermanns Einsicht an hiesiger RathSstellr aus und enthält unter No. 1833. Verordnung über die Inkraftsetzung deS Ge setzes, betreffend die Unfall- und Krankenversicherung der in land- und forstwirthschastlichen Betrieben beschäftigten Personen, vom 5. Mai 1886, vom 17. Dezember 1888 und No. 1834. Allerhöchster Erlaß, betreffend die Erhöhung der in Gemäßheit des Allerhöchsten Erlasses vom 5. März dieses Jahres anszunehmenden Anleihe, vom 17. Dezember 1888. Zschopau, am 24. Dezember 1888. Der Stadtrath. - Kretzschmar. Das Schulgeld auf das IV. Quartal 1888 ist spätestens bis zum S1. dieses Monats an unsere Schulkassenverwaltung abzusühren. Zschopau, am 21. Dezember 1888. Der Stadtrath. Kretzschmar. Oefsentliche Stadtverordneten-Sitzung, Sonnabend, den LS. Dezember dss. Js., Abends « Uhr. Tagesordnung: 1) Einladung zur Einweisung und Verpflichtung der neugewählten Stadträte, Herren Fabrikbes. Carl Gensel und Paul Hübner. 2) RathSmittheilung über mehrere neue Stiftungen des verstorbenen Herrn Rentier Georg Bodemer. 3) Nachtrag zum Ortsstatut, die authentische Auslegung deS Z 9 desselben betr. 4) Rathsbeschluß, die Beanstandung der Stadtverordneten-Ergänzungswahl betr. 5) Desgl., den Kaufvertrag über das Walther'sche Hausgrundstück betr. 6) DeSgl-, eine Nachverwilligung zur Beleuchtung in der Bürgerschule betr. 7) DeSgl., einen Mehraufwand für das Umdecken der Gasanstaltsgebäude betr. 8) Gesuche um Erlaß von Bürgersteigherstellungskosten betr. 9) Gesuch des Herrn Strumpffabrikant Kunze um Entbindung von seinem Amte als Rathsmitglied. Georg Emmrich, Vorsitzender Aus Sachsen. — Am 21. d. M., an seinem 87. Geburtstage, feierte der um hiesige Stadt hochverdiente Ehren bürger, Herr Stadtrat Karl Wilhelm Gott sch ald, der Begründer des hiesigen Hospitalfonds, sein 70- jährigeS Bürgerjubiläum, in bei so hohem Alter seltener Geistesfrische. Bereits am frühen Morgen wurde dem Jubilar von der städtischen Musikkapelle ein Ständchen gebracht. Im Laufe deS Vormit tag- erschienen zahlreiche und angesehene Gratu lanten, insbesondere Herr Bürgermeister Kretzsch mar und Herr Stadtverordneten-Vorsteher, Fabrik besitzer Georg Emmrich, welche letztere ihm na mens der Stadt ein kunstvolles, auf der Vorder^ feite mit dem in Silber getriebenen Stadtwappen dekoriertes Album. Photographien verschiedener Ge bäude hiesiger Stadt enthaltend, überreichten. Auch stellte sich eine Deputation de- Lehrerkollegiums unter Führung de- Herrn DirMor Rade ein, welche den Jubilar in Rücksicht auf sein früheres gedeihliches Wirken für da- Schulwesen beglück wünschte. Auf Einladung deS Stadtrats fand am Abend in dem festlich dekorierten Saale des Deutschen Hauses ein Festkommers mit Konzert statt, dessen zahlreicher Besuch aus allen Schichten der Bevölkerung Zeugnis ablegte, welcher Beliebt heit und Achtung der Jubilar sich erfreut. Na mentlich waren auch der Stadtälteste Herr Eduard Stichel, sowie Herr Privatier Karl Friedrich Schneider, welche Mitarbeiter deS Jubilars ge wesen und als frühere langjährige Mitglieder der städtischen Kollegien wesentliche Verdienste um das Wohl der Stadt haben, der an sie ergangenen besonderen Einladung als Ehrengäste gefolgt. Der Jubilar sowohl, als die beiden Herren Schneider und Stichel waren dazu von Herrn Bürgermeister Kretzschmar und Stadtverordnetenvorsteher Emmrich mittels Geschirrs aus ihren Wohnungen abgeholt worden. Bei ihrem Eintritt in den Saal wurden sie mit einem Tusch und Erheben der Versam melten von ihren Plätzen empfangen. Nach Ab spielen deS Eröffnungsmusikstücks toastete Herr Stadtverordnetenvorsteher Emmrich auf Se. Maje stät den König Albert und hierauf feierte Herr Bürgermeister Kretzschmar in schwungvoller Rede die Verdienste des Jubilars und der beiden ge nannten Ehrengäste um die hiesige Gemeinde, die des Jubilars besonders hervorhebend, und endete seine Rede mit einem Hoch auf genannte Herren. Hieran schloß sich das gemeinschaftliche Absingen deS für die Feier ganz besonders passenden Jubel liedes von Mahlmann. Nach dem damit beendeten offiziellen Teil der Feier wechselten ernste und heitere Toaste mit Vorträgen der städtischen Musik kapelle und Kommersliedern. Von den Trink sprüchen sei noch deren des Herrn Landtagsabge ordneten Werner erst auf das deutsche Vaterland, sodann auf den Jubilar und die beiden Ehrengäste gedacht, wobei er zu letzteren, dem Jubilar ein geschmackvolles Bierseidel mit silbernem Deckel als Ehrengabe widmete. Der Jubilar nahm Gelegen heit, dem Stadtrate, den Stadtverordneten und allen seinen Freunden für die ihm erwiesenen Ehren und dargebrachten Beschenke, wodurch ihm der heutige JubiläumStag zum schönsten seines Lebens
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