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Dresdner neueste Nachrichten : 02.04.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-04-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193304021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19330402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19330402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1933
- Monat1933-04
- Tag1933-04-02
- Monat1933-04
- Jahr1933
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 02.04.1933
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r. 78 «ureigen^ 91« ksnnlg tttmmuny Sonntag, 2. April 1933 41. Jahrgang Ar. 79 Ruhiger Verlaus des großen Abwehr-Voykotls Wie BWl, dm» Wie dis MitiW Abwehr * Sie Anordnungen für Dresden M s 13 u»dueo»r »teaSn LV daß in», -em »bei l«Utr. nnrXr.Ut Ue. 7LLS0 In nein imNmen n rückr. iniUH- llckksv/i. stsocden. Ued»k«r »vk „r»g«b2 ,o kilaeni n» »«IN irvniuiw n ttuulsn alkalanhusw. strn Füllen der IC Luugentee den und Um« en erhältlich. Trotz die Lünen sortzusetzen, so schwören wir als seine verantwortlichen Führer, den deutschen Abwehrboykott durchznslihren bis zur völligen nie wieder gutzu machenden Vernichtung des kn Deutschland Gastrecht genießenden Judentums. S. Parteigenossen, Parteigenossinnen, deutsche Männer, deutsche Frauen! Stellt euch wie ein Mann an die Front! S. kein Boykottposten betritt ein jüdisches Geschäft! Seine Gewalttat, keine Sachbeschädigung, kein uner laubtes Vorgehen gegen Ausländer -ars die Gröhe und Würde nnsres heiligen Kampfes schänden. 7. Banken dürfen nicht geschlossen werden. 8. Bolschewistische Provokateure, die zu Tätlich keiten Hetzen, «m unsre große Sache in den Augen der Welt in -en Schmutz za zieheu, find sestzunehmen und der Polizei zu übergeben. v. DaS Weltjudent«« hat «n» den Fehdehandschuh hingeworsen. Wir nehmen ihn aus. Zeigt äußerste Disziplin und höchste Geschloflenheit. Es lebe Deutsch land! SS leb« di« deutsch« Rertdlution! ES lebe der Generalseldmarschall v. Hindenburg! Es lebe der Bolkskanzler Adols Hitler! * München, S1. März Das Zentralkomitee zur Abwehr der jüdischen Grenel- und Boykotthetze erläßt eine 7. Anordnung solgendru Inhalts: 1. Allein die Androhung deS Boykotts gegen bas in Deutschland lebende Judentum hat ein erhebliches Abslauen der internationalen Hetz« gegen das Deutsch tum und die nationale Erhebung zur Folge gehabt. S. Um die restlose Sinstellnng dieser insame« Liigenhetze zu erzwingen, führt das gesamte dentsche Volk von morgen, Sonnabend 10 Uhr vormittags an, bis zum Grschästsschluß am Abend einen absoluten Boykott aller jüdischen Geschäfte, Rechtsanwälte, Aerzt« «s«. durch. ». U« dem internationalen Judeutu« Gelegeuheit zu geben, auch die letzten Reste der AuSlandShetze «in» -»stellen, tritt dann «in« Voykottpause bl» Mittwoch früh 10 Uhr ein. Ist bis zu diesem Zeitpunkt auch der letzte Rest der Greuel- und Boykottpropaganda verschwunden, so wird der Abwehrboykott nicht weitergesührt. Sollte däS Weltjudentnm eS aber wagen, der hiermit noch einmal bewiesenen Großmut d«S deutschen Volkes znm Sine letzte Frist für die Lehe im Ausland Tie Tnrchstthrung dcS großen Abwchrboykotts ist zur Stunde, da diese Zeilen geschrieben werden, in vollem Gange. Bereits die Ankündigung des Boykotts hat in der ganzen Welt den größten Eindruck gemacht. Seitdem ist ein deutliches Abslauen der großen dentsch- seindlichcn Bewegung in säst allen Ländern sestznstellen. Vor allem in England nnd Amerika scheint man doch noch in zwölfter Stunde erkannt zu haben, daß man in Gefahr war, von einige» sehr dunklen Ehrenmännern in eine wilde Psychose hineingchetzt zu werde», nicht nur zum Schade» des deutsche«, sondern anch des eige nen Volkes. Selbst in Frankreich ist cS nach den letzten Pariser Berichten etwas ruhiger geworden, nnd die Zeitungen haben ihre Liigenhetze wenigstens ein geschränkt. Unter diesen Umständen hat sich die NSDAP., wie gestern von Minister Goebbels in seiner großen Rede in den Berliner Tennishallen mitgeteilt wurde, ent schlossen, den Boykott zunächst ans den heutigen Sonn abend zu beschränken, dann aber eine Panse bis zum Mittwoch eintreten zu lassen. Diese Pause ist sozusagen sls Bewährungsfrist für jene internationalen Kräfte gedacht, die hinter der gegen Deutschland gerichteten Bewegung stehen. Nimmt hie Greuelhetze während dieser Panse ein Ende, dann soll ans den Boykott ver zichtet werde». Geschieht es nicht, werden weitere Greuelmärchen über die Zustände in Deutschland ver- breitet, dann allerdings soll der Boykott mit so großer Wucht und so großer Geschlossenheit cinsetzcn, daß er, wie vr. Goebbels gestern in den Tenniöhallen in seiner Rede erklärte, „das deutsche Jndentum vernichtet". Die ungebetenen Helfer des deutschen Judentums im Ans- lande, die zum größten Teil sehr eigennützige und dunkle Zwecke verfolgen, sind also gewarnt. Holsen wir, baß diese Warnung überall gehört wird. In Sachsen und Dresden setzte der Boykott heute vormittag schlagartig rin. Die Disziplin der sächsischen NSDAP, war ausgezeichnet. Noch am Frei tagabend zeigte das Gcschästr-lrben in Dresden ein völlig normales Bild. Jeder ging seinem Beruf »ach. Auch der Betrieb aller jüdischen Geschäfte war völlig ungestört. Heute» vormittag begann der Boykott in völliger Ruhe und Ordnung. All das paßt gut in das Bild hinein^ das Sachsen überhaupt in den letzten vierzehn Tage» zeigt«. Der .kommissarischen Regierung ist es gv- lungen. Vertraue» auch über dis eig«. non Partelkreise hinaus zu erwerben. Dio neuen Männer tu der Regierung und im Dresd ner Polizeipräsidium hatten am Tage ihres Amts antritts Ruhe und Ordnung und Disziplin versprochen, und sie haben sich— das muß loyal anerkannt wer- den —, redlich bemüht, dieses Versprechen zu halten. Dio ausländischen Korrespondenten in Berlin, die in ihren Berichten in der letzten Zeit, auch rvenn sie nictft gerade allerlei Greuelmärä-en erzählten, doch außer ordentlich hochmütig und von oben herab über bas deutsch« Volk richteten, sollten anch über diese Dinge einmal ihren Blättern berichten. Wer diese Grcuelberichte über die Zustände lm Auslände gelesen halt«, und an einem der schön«» Frühliiigssonntago der letzten Wochen über die sächsisch böhmische Grenze nach Deutschland cinreiste, mutz wohl sehr erstaunt gewesen sein über das, was er sah: von Bodenbach bis Dresden alle Bahnsteige überfüllt mit einer unendlichen Menge friedlicher Wanderer und Touristen, di« ihren Sonntag in -er freien Natur ver brachte». Allo Täler und Wälder der Sächsischen Schweiz und des Erzgebirges überfüllt mit Sonntags- spaziergängern. In den Städten ein Bild tiefsten Friedens. „ -tsnälmg ssigsnsr sgsri 6sr sgt kllr » Wsrsl IN »uck »u,. dl. S»ill0»n. In Sachsen war tatsächlich in Len letzten Wochen «ine Beruhigung eingetreten, di« in starkem Gegen- latz steht zu den fortgesetzten blutigen Zusammen stößen, die im Lanke der letzten zwei Jahre sich bei nahe täglich, bestimmt aber jeden Sonntag ereigneten. Diese Beruhigung ist die Voraussetzung für den Wiederaufbau einer geordnete» Wirtschaft. In Sachsen ist diese Aufgabe gau besonders wichtig und ganz besonders schwierig. Denn unser Industrieland ist von der großen ArbeitSlostg- tett ganz besonders schwer getroffen worden. Die Durchschnittszahl der sächsischen Arbeitslosen ist weit höher als der Reichsdurchschnitt und liegt auch be trächtlich Über -em Durchschnitt aller übrigen deckt* fche« LSuder. Deshalb gefährde« big Boykott« b, «nsihlu» a auswärtt ^ro für Suchfla sllmmkn Tagen Redaktion, Der Postscheck: Vrosd«» durchftthrung dieser Anordnungen wird das Aktion-- komtte« umgehend Perfonalkommissare aus -en Reihen der Nationalsozialistischen Betriebszellen-Organiiation lNLBO.j «infrtzen. Weiler wird allen jüdischen Fabrikationsbetrirben und Geschäslsuntcrnehmcn hier- mit die Herstellung und der Vertrieb von Symbolen der nationalen Erhebung untersagt. Unter HimveiS auf den im heutigen Anzeigenteil erscheinen-«» Ansr»f -es Aktionskomitees lvrrden -le- jcnigen deutsch^hristlichcn Geschäfte und Betriebe, welche noch nicht im Besitze -er vorgeschriebenen Plakatftreisen: »Anerkannt -e»tsch-christliches Unter, nehmen", sind, ansgefordert, diele sofort an der be- kanntgegebcnen Stelle zu entnehmen. Der freihändige Berkans von Plakaten mit ähnlichem Text durch private Personen ist unzulässig uti- wird hiermit ver boten. Grldsammlungen -er Formationen der NSDAP, sind nur auf vom Aktionskomitee, Kreis DreS-en, gegrngrzeichneten Listen gestattet. Deutschland ist erwacht nnd wird nicht dulden, daß die nationale Erhebung in den Augen -es Auslandes herabgesetzt wird. Bon jedem Bolkögenossen wir- erwartet, daß er der geivalttgen Abwehraktion im Interesse seiner selbst vollstes Verständnis entgegen bringt und danach handelt. DaS Aktionskomitee zur Tnrchführnng der Bvykvttbewegung, Kreis Dresden, erläßt folgende Bekanntmachung und Anordnung: Die durch das internationale Judentum Im AuS- lau- aufgezogene Grc»clpro;>aganda und Boykotthetze gegen -entscl» Ware und Geschäftsleute im Ausland, die sich nicht nur gegen die deutsche Regierung, sondern gegen die Gesamtheit des deutschen Volkes richten, zwingt die NSDAP., «ine Bvykottboivegung größte» Stils gegen die Inden in Deutschland durchzuführen. Die Aktion beginnt mit einem Anmarsch der Boykottkolonne», welche von de» SA.» und SS -For- mationen, sowie der Amtswalterschast gestellt werden. Ausgehend von der Könncrltzstraßc berührt der Zug dis Jahnstraß«, Wcttlnerstraße, Postplatz, Wilsdruffer Straße, Altmarkt. Abmarsch ab Schützenplatz ülüUhr vormittags. «IS Abschluß -es Anmarsches findet auf -em Altmarkt Platzmusik der SA.-Kapclle statt. Die Bevölkerung wird hierdurch zur Einhal- tnng strengster Disziplin bei Durchführung der gesamten Boykottbeivegung ermahnt. Aus schreitungen jeder Art wer-en mit Ge- walt unterdrückt. Gan- besonders wird gewarnt vor Beschädigung jüdischer Geschäftsräume oder Schau fenster. Dies würde nicht den Juden treffen, sondern die deutschen Versicherungsgesellschaften, also «Ine Schädigung des VolkSvermögens bedeuten. Baukhäufer werden im Jnteress« einer ge regelten Abwicklung de» Zahlungsverkehrs, besonder« -er Lohn- un- Gehaltszahlungen Boykott in keinem Falle untrrivorfey. Verschiedene Auzelchrn benten darauf hin, ... seitens marxistischer Kreise unter Mißbrauch der SA.» und SS.-Unisormen Provoka- tiouen ber diensttuenden SA.» und GS.-Leute ge plant sind. Es wird nochmals darauf hingewiesen, Laß auf Grund der Verordnung -eS Herrn RetchSpräside«. ten das unbefugte Tragen von Uniformen und Ab- »eichen -er nationalen Verbände unter schwerste Frei heitsstrafen gestellt ist. Das Aktionskomitee wird gegen Provokateur« dieser Att di« schärfsten Maßnahmen ergreifen. Nach vorliegenden Meldungen sind feiten» fü-t- scher Firmen Kündigungen und Personalentlasfungen vorgenommen oder angebroht worden. Insbesondere wurde verschiedentlich Heimarbeitern und Heimarbeit«, rinnen LI« Arbeit entzogen. Dies« Maßnahmen sind sosort wieder rückgängig zu machen. Ferner wirb an geordnet, daß dem in jüdischen Uniernchmnngen be schäftigten. deutsch^hristlichen Personal Gehalt oder Lohn unverzligttch für dir nächsten ,vt«r Wochen im voraus auSyezahlt pstrh, Bet Richt.- flkkAifr-L. Z biitter -pts.-vo-tlioNl. UoUeN, Nec«r,- wdork <O-Ipr.>. Sie Todesstrafe für politische Verbrechen Mit rückwirkender Kraft bis 31. Januar 8- Berlin, 1. April. sEigener Drahtbericht) Da» angekündigte «es.-tz, da» die in »er Verord nung des Reichspräsidenten znm Schatze von Volk nnd Staat vorgesehene T»de»str«f« für «in« R«lhe schwerer verbrechen anch^ «ns die Taten in »er Zeit »am »1. Fannar »iS »8. Kebrnar anSdehnt, ist, wie die „D. A. Z." bericht«», fertiggeftrllt nnd wirb ben, Reichspräsidenten ,nr Unterzeichn»«, »orgelegt wsrde». Durch das Gesetz fit»» anch di« Brandstiftung iin Reichstag nnter die mit de» Tod« zu bestrafenden palttische« verbreche«. Antzerde« enthält das Gesetz die Bestimm»»», daß die Regier»», d«S Reiche» »der d«S Lande», dnrch deren vehbrde« da» T»de»nrt«il drs»lgt, di« Vollstreckung dnrch Erhänge» »erfügen kann. gv mHoimo« Das Gesetz zur Neuregelung der Beirtebsvertretungen - Gleichschaltung -er Länderparlamente bis 15. April Abslauen der Greuelhetze im Ausland tKraffscikkerMi . . .I.so . . .0.45 ... 0.4» . . . 0.41 . . .0.4» - . .0.4» . . .0.4» . . .0.4» N Mit- Oer Boykott in Berlin 8. Berlin, 1. April. (Eigener Drahtbericht) Der große Abwehrboykott hat in Berlin, man möchte fast sagen, aus die Minute genau begonnen. Um di« nennt« Stunde nrch das gewohnte Bild. Die Verkehrsmittel zeigen die morgendliche Ueber- süllung. Alles strömt, hastet, drängt de» Arbeitsstätten zu. Die Büros bevölkern sich. Die schweren Eisen gitter vor den Schaufenstern verschwinden. Die Ja lousien gehen in die Höhe. Die lNesrhäfte öffne». Noch ist nichts Besonderes zu sehen. Nur Straßenbahnen und Autoomntbusse tragen zur Unterstützung des Protestes gegen die Greuelhetze heute ihre schwarz weißroten und Hakenkreuzwlinpel. Gegen Kilo Uhr durchfahren Autos, mlt SA.-Leuten bemannt, die Straßen der City. „Deutsche! Wehrt euch. Kaust nicht beim Juden." So rufen Niesenlettcrn von roten Plakaten und so hallt es in kurze» Abständen im Spre'chchor durch die Straßen. Pünktlich «« 1» Uhr erscheinen die Boykottpoften vor bttr Eingangspforten der jüdischen Läden, ber Warenhäuser, der Einheitspreisgeschäfte. Der Kampf ist erüsfnet. Die Posten haben die roten Boykott plakate umgehängt. SA.-Leute, anch Nationalsozia listen in Zivil verteilen Flugblätter, aus denen die Parolen der NSPO. wiederholt werben. Alles spielt sich in mustergültiger Disziplin ab. Die SA.-Posten iverden viel befragt und geben höflich und berettwtlltgst ihre Auskunft. Niemand wirb bedrängt. Hier nnd da schlüpft doch jemand durch die Ein» gangStüren der Warenhäuser. Ihn begleiten -ie Protestrufe der Draußenstehenben, die sich in kleinen Gruppen vor den Portalen ange- sammelt haben. Doch das sind Einzelsälle. Der all» gemeine, der überwiegende Eindruck: Die Bevölkerung steht geschlossen hinter der Abwchraktion. Besonders stark sind die Boykottposten vor de» Gerichten. So hat sich vor -em Amtsgericht Schöneberg In der Grunewaldstraße gegen 1ü Uhr «ine größere Menschen meng« angesammelt, die beobachtete, ob jüdische Rechts» anwält« un- Richter das Hans betreten. Vor dem Gerichtsgebände wurde -ie fchivarzrotgolden« Fahne des Gerichts verbrannt. Die Menge sang während dessen -aS Horst-Wessel-Lied. Zn irgendwelchen Zwischenfällen oder Zusammenstößen tst es anch hier picht gekommen. Unterdessen hatte sich auch in der Innenstadt das Bild des Boykotts lebhafter entwickelt. Der Verkehr tst heute noch größer als sonst an Sonn- abenden. Ein Teil ber Geschäfte hat geschloßen, so ble Filialen von Epa. Dagegen tst z. B. Wertheim in -er Leipziger Straße geüsfnet. Aber vor ben Ein- gängen stehen SA.-Posten mit ben Boykottschildern. In der Friedrichstraße begegnet man langsam fahren, den Kraftwagen mit Ftlmapparaten. Boykottgeschäste und Ansammlungen davor werden ausgenommen, zu- weilen entstehen kleinere Verkehrsstockungen, aber die BerkehrSpoltzet tst an ben Hauptpunkten verstärkt und so wickelt sich tm ganze» alles störungslos ab. * Sperrungen der Jernsprechanschlöffe jüdischer Firmen untersagt X München, 1. April Das Zentralkomitee zur Abwehr der jüdischen Greuel- und Boykotthetze hat weitere Anordnung er lassen. Sie lautet: „In einzelnen Städten sind tm Lanse der Abwrhraktion gegen die jüdische Greuel- und Hetzpropaganda die Fernsprechanschlüsse jti- bischer Firmen und Einzelpersonen ge sperrt worden. Diese Maßnahmen sind unverzüg- lich rückgängig zu mache». Die örtlichen Abwehr komitees haben im Zusamtnenwirken mit den »ustän- digen SA.- und Parteibienststelle» bafttix. Sorge zu tragen, daß weitere Sve'rrunge» von Frrmlirech- ' anschlttssen nicht m«hr erfolgen." - * . ' l Die Nationalsozialistische Betrieb»,«lleßorganisa- tion Gau Groß-Berlin teilt mit: Der verband Berliner WarenhauS-eflhrr hat in eicker Besprechung ausdrücklich erklärt, baß «r für die Zahlung der Löhne und Gehälter sämtlicher Angestellten auch für die Zu kunft auskommen wirb. Die heut« nwraen von der NSBO. ergangene Anordnung, »en «ngestellttn jitdi- scher Unternehmen Gehalt sür zwei Monate im voran» »u zahlen, lst hinfällig geworben, Diesrr Punkt der Anordnung wird auf Grund der Zusicherung der Ge- schiistslritungrn zurückgezogen« DMner Neueste Nachrichten R.«- . . Bezugspreise: --fni» suMu», »urq 2.00 ir .M. llnadhätigigt Tageszeitung p«std«,u, far»««M»n<u -,<» R.-M. ->nMMch o,«« R..M - t»hne Zustellungsgedöhs). Kreuzbandsendungen Für dl, Woche 1,<X> R.-M. ."L MN Handels-und Iuoustrie Ienuug r» Fer-tnaabfir.i * poftadreffe: Dresden-«. 1, Postfach * Fernruf: Ortsverkehr Sammelnummer risoi, Fernverkehr liioi, 20021, N-S1-27Y8Z * Telear.: Neueste Dresden Rtickpottowerdea weder Möckgesanbt nochaufbewahei - 2m Falle hi-erer Sewali. Leüledsstöcung oder Streiks haben unsre Srzleh« keinen Anspruch aus Nachlieferung »der Erstattung des entsprechenden Entgett« HN »t. S3 »n. y.il.ß.
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