Sächsische Sch an-sn, Sebnitz und Hohnstein. Durch alle Postanstalten z« beziehen. PrännmerationöprciS vierteljährlich Iv Ngr. -Wvi Vl'. 45. Freitag, den 11. November - 1858. --j ; j, - , < l , i , ' ft - 's"' . b 'l «' ! ' i ' - ir -- -s , .... Bekanntmachung des Ministeriums des Innern, die als hartes Dachmaterial zngelasfenen Dachpappen betreffend. Unter Bezugnahme auf §. 3 der Verordnung vom 29. September dieses JahreS, das Abdeckcn von Gebäuden mit Dachpappe und Dachfilz betreffend (Gesetz- und Verordnungsblatt dieses Jahres, 15. Stück, Seite 321), wird hierdurch bekannt gemacht, daß die Dachpappen 1) aus der Fabrik von Daniel Beck in Döbeln, 2) aus der Fabrik von Gebrüder Ebart in Berlin, Spechthausen und Weitläge bei Neustadt-Eberswalde und 3) aus der Fabrik von Stalling und Ziem in Berlin, Breslau, Görlitz und Barge auf Grund der mit diesen Fabrikaten angcstellten Versuchen bis auf Weiteres als Surrogat der harten Dachung in der in obiger Verordnung angegebenen Beschränkung anerkannt worden sind. Dresden, den 28. October 1859. Ministerium des Innern. Frhr. v. Beust- Lehmann, S. Zu Schiller's MMähriger Wiegenfeier, den lv. November ISSN. Ja, Du Heros deutscher Sänger, Lebst in Aller Herzen fort, Wird der Kreis auch immer enger, Der gehört Dein lebend Wort; Deine Lieder werden schallen WandclloS von Kind zu Kind, Und in Herzen wiederhallen, Die heul' noch Atome sind. Tausende, die nach Dir singen, Werden spurlos untcrgeh'n, Von Dir wird verschattet stehen Lange, was die Besten bringen. Deine Thekla kehrt nicht wieder, Nicht mehr Friedlands Niesenbild, Nicht Johanna, nicht die Lieder: Freude, Glocke, hehr und mild; Und des Toggenburgcrö Treue, Kraniche des Jblkus, Der Entsagung hohe Weihe Schuf allein Dein Genius. Wer singt nach die Ideale, Wer den Taucher, tief im Meer Wer ruft aus der Fremde her, Mädchen, dich zum zweiten Male? Wem der große Wurf gelungen, Zeitenlos, wie Du, zu stch'n, Wer, wie Du, den Kranz errungen, Kann nur zu den Göttern geh'n; Ihne» nah'st Du, ein Geweihter, Der Unsterblichkeit bewußt, Und so lebst Du ewig weiter Dort und in der Menschenbrust. Schlingt die heil'gcn Bande dichter, Schwört bei dieses Tageö Weih'n Unserm Schiller treu zu sein, Schwört eö bei dem Sterncnrichtcr! Die zu Schiller's Wiegenfeste Heut' des Herzens Drang beschick, Bringet Ihm das Allerbeste Was euch ward in Klang und Lied, Streuet Blumen Seinen Manen, '' Opfert Seinem Genius, Ruft zu Seinen Sternenbahnen Eurer Liebe schönsten Gruß. Seid umschlungen, Millionen! Rufet Er vom Sternenzelt, Meinen Gruß der ganzen Welt, Die durch Liebe weiß zu lohnen.