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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.12.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-12-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194312209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19431220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19431220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1943
- Monat1943-12
- Tag1943-12-20
- Monat1943-12
- Jahr1943
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.12.1943
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r<r» Rtela« »«!?«» dlaU «rlchci»! wo« chcntagUch17.H0 Uhr. B^ützSpreiS il NM monatlich, ohne.-ju- stellgebülir, Postbe- Mg V« NM cinlcht. Postgeb. tohne 8«- ftellgrbührt, in »er GeschLstrstelle So." chenkarte «8 aut«!»» andersoigendeNum. merni KL Npj., Ein» eelnummer M Rot. Mesaer Tngkbliitt Tiiese Leitung ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de« La^ratS zu Grog-nham bestimmt» Blati und enthält amtliche Bekanntmachungen de« Oh,rbürq» nnelster« der Stadt Biela, de« Finanz »«»«IftSstelle, Nie,-, »oelkestr. kL Fernrui i2L7, Trotzt, anschrist: T-geblat» Riesa. Postfach Nr.52 «irokasse Nteia «io. Nr. A — PoftscheL konto: Dresden iSill. vet feramSntl. An. zetgrnanfgabe kettle Hastangs.SSrsetzIetz Preisliste «n ü. F°sr»8 - Montag, SO Tczrmver 1»48, abends «K A»»rg. 10. Iskrertsg äer ^5.-(iemein§<katt „Krakt clurck kreucle" Xctl'. eine noUventiige kr-SnrunL ru ctem Leisi unermllgiictzen Lctzokkens und KLmpkenr Vie feietttimoe in c>er keickrkanrlei Berlin. Inmitten des entscheidenden Schicksalskampfes des deutsche« Volkes, der im letzten Grunde darum geht, einer neuen Ordnung der sozialen Gerechtigkeit zum Durchbruch zu oerhelsen, begeht die NS.-Gemeinschast »Kraft durch Freude" ihren zehnten Jahrestag. So gewinnt die Feierstunde, mit der am Sonnabend vormittag im Mosaiksaal der Reichskanzlei dieser Jahrestag begangen wurde, symbolische Bedeutung. Richt nur trotz des Krieges, sondern gerade im Kriege haben die in der Welt einzig dastehende« Sozialwerke des nationalsozialistischen Staates, das Wiuterhilsswerk des deutschen Volkes, die NSV. und nicht zuletzt auch die NS.-Gemciuschaft „Kraft durch Freude" nicht nur ihr Werk sortgesührt, sonder» durch Uebernahme gewaltiger neuer Aufgaben noch erweitert und vermehrt. - ißiilrut von vr. Sosbbsls Roch einer Begrüßung der Ehrengäste von Partei, Staat vnd Wehrmacht durch Oberbefehlsleitcr Marrenbach verlas Staats- fekretär Sutterer einen Aufruf von Reichsminister vr. Goebbels, der folgenden Wortlaut hat: „Wenn in diesen Tagen die NS.-Gemeiuschaft „Kraft durch Freude* das erste Jahrzehnt ihres segensreichen Wir. kens vollcndet, so hat damit eine wahrhaft sozialistische Einrich- tuug unserer Bewegung den Beweis ihrer Daseinsberechtigung erbracht, die in keinem Lande der Erde ihresgleichen hat. „Kraft durch Freude* ist in diese» Jahren zu einem Bestandteil unseres sSMscheu Zusammenlebens geworden und stellt damit eine not- »endige Ergänzung zu dem Geist unermüdlichen Schaffen» und Kämpfen« dar, der die Millionen Deutschen au der Front und in der Seimat erfüllt. ' » Ungezählte Arbeiter, Bauern und Soldaten hoben in diesen zehn Jahren erstmalig Theater-, Opern- und Konzert- darbietungen erlebt und sind an die Werke unserer bildenden Kunst heranasiükrt worden. Diesem sich immer verheißungsvoller entfaltenden Gemein, fchaftswerk konnte der Krieg kein Ende setzen, wohl aber hat er feine Umstellung auf neue große Ausgaben mit sich gebracht. Im Zusammenwirken mit dem Reichsministerium für Volkscuisklä rung und Propaganda, der Reichskulturkammer sowie dem Ober- kommando der Wehrmacht entstand das gewaltige Werk der Truppenbetreuung. Die NS. Gemeinschaft „Kraft dürch Freude* brachte nunmehr Freude und damit Kraft dorthin, wo dos beste deutsche Mannestum um den Bestand des Reiches und d« Erfüllung seiner Sendung ringt, zur kämpfenden Truppe selbst. Eine umfassende Würdigung dieser Leistung wird einer späte- <-«« Darstellung vorbehalten bleiben müssen; aber schon heut« ist «« mir ein Bedürfnis, der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude , ihrem Gründer und seinen Mitarbeitern für da» so erfolgreiche Bemühen zu danken, die deutsche Kultur tief im Bewußtsein des Kolkes zu verankern. - Stolrsr Lrlolxsboriokt, Msdonn erstattete Oberdienstleider vr. Lafferentz, der Leiter bei NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude", den Leistungsbericht Wei dir zehnjährige Arbeit dieser Organisation. Im Kriege hat di« KdF-Arbeit eine gewaltige Ausdehnung ,«fahren. Allein im zivilen Bereich ist die Zahl der Feierabend- leranstaltungeu im Jahre 1S43 auf 128 OVO gestiegen, die Zahl iuue Teilnehmer mit 38 am 51 Millionen. Mit sämtliche« deutschen -i^ecuern oegeyen 'Uerrragc, ferner BLiucherringe für Theater und Konzerte. Die Zahl der eigenen Bühnen wurde ständig erhöht. Tausende von Laienspielgemeinschaften wirken heute in der kulturellen Betreuung. Die Zahl der Betriebssportgemeinschaften stieg im Kriege um 1OOOV, die Zahl der KdF-Iahressportkarten- inhaber auf Wer 5,2 Million«!». Für die arbeitenden Mutü-r wurden in den Betrieben in Zusammenarbeit mit der RsB Kindergärten errichtet. Dem Reichserholungswerk der DAF stehen jetzt 506 Heime mit über 12 000 Betten zur DerfWung. Im abgelaufenen Jahr haben 180 000 Rüstung», und Bergarbeiter davon Gebrauch gemacht. Eine der schwierigsten Kriegsaufgabsn ist die Betreuung der bombcngeschädigten Gebiete. Während die DAF Gemeinschastsunterkünfte errichtete, baute KdF Thea^r- barocken oder -zelte. Viele Künstler haben sich für diese Bo- treuung zur Verfügung gestellt. Dem Terror wird die Mobrli- fieruna der seelischen Kräfte entgegengestellt. Freudig ist KdF auch dem Rus der Wehrmacht gefolgt. Seit Kriegsbeginn wurden a» der Front und in der Heimat 720 000 Veranstaltungen vor insgesamt 240 Millionen Soldaten durchgeführt. 50 v. H. aller im Osten eingesetzten Künstler stehen als Bunkergruppen un- mittelbar an her Front. SdF-Spielgruppen sind im Flugzeug au Letzet von Demiansk gewesen, haben i« afrikanischen Wüsten sand oder in den Eisregionen de« Nordens gespielt. Der Reichs theaterzug, der bis zum Kubanbrückenkopf vordrong, hat 215 00«! Kiloureter oder mehr als den fünffachen Erdumfang hinter sich gebracht. Eine wichtige Kriegsaufgabe ist schließlich auch die kulturelle Betreuung von Millionen ausländischer Arbeitskräfte Wenn KdF jetzt in sein zweites Jahrzehnt eintritt, so dient im Kriege alle Arbeit nur dem einen großen Ziel: dem deutschen Soldaten und Arbeiter die lebensbejahende Kraft zur Erringung des Sieges zu schenken. - . Mit dem starken Beifall, der diesem Leistungsbericht folgte, dankten die Teilnehmer der Veranstaltung gleichzeitig den zahl losen Künstlern und Künstlerinnen, die zum Teil unter schwoften Strapazen als „Bunkertrupps" bis in die vordersten Linien kamen irnd das Werk der kulturellen Truppenbetreuung auch unter den widrigsten und ungünstigsten äußeren Bedingungen durchführten. Die Opferwilligkeit und Einsatzfreudigkeit dieser Künstler und Künstlerinnen fanden ihre Anerkennung in der Verleihung von Kriegsveedienstkreuzen an eine Reihe von Kultur schaffenden, die sich im Rahmen der kulturellen Truppenbetreuung hesondcre Verdienste erworben haben. Reichsorganisationsleiter Dr. Ley überreichte im Anschluß an den Leistungsbericht diesen Künstlern und Künstlerinnen die vom Führer verlieben« Hohen Auszeichnungen. «Fortsetzung Gelte 2» vel ^oknlmzrbsu nadi einem riegreiclien kielen Vas wioMissls LuLunktsprodlsm Es ist in Dcutschlovd im allgemeinen nicht üblich, von der Gestaltung des kommenden Friedens zu sprechen. Wir überlassen das dem Feind, vor allem den Engländern und Nordamerikanern, die insbesondere seit ciuigeu Monaten ihre militärische Unsicherheit hinter eiuer Unzahl politischer und wirtschaftlicher Zutuustaprojektc zu «erLcrgen suchen. Trotzdem gibt cs bestimmte innere Probleme, die zu naheliegend sind, als daß mau aus ciue gelegentlichen Erörterung verzichte» könnte. Dabei kau» cs sich naturgemäß nur darum handeln, gewisse allgemeine Grundzüge aufznzcige», deren Kenntnis genüge« muß, bis nach dem Krieg der Zeitpunkt für die Bekanntgabe ge nauester Einzelheiten gekommen ist, die dann im Gegensatz zn der: auglo - amerikanischen Plauuugspsychose von heute lebendige Wirklichkeit sein merken. Das wichtigste Problem dieser Art ist zweifellos die Frage, was aus den zer störten deutschen Städten werden solle und wie später ausreichender Wohnraum zu beschossen sei. Der Führer selbst hat in feiner letzten Rede die be ruhigende Versicherung abgegeben, daß wenige Jahre zum Wiederaufbau genüge». Inzwischen ist bekannt geworden, daß Reichsmiuister Speer beauftragt worden ist, eine Neu planung vorzubereiteu. In der Wochenschrift „Das Reich" wurden soeben einige Einzelheiten veröffentlicht. Unter der Ueberschrift „Städte, d»e Wiedererstehen" macht der Verfasser Mitteilung von einer Besprechung des Rüstungsministers mit qngen Mit arbeitern über diese Fragen., Dem Bericht zufolge stellt Speer im Namen des Führers den Wohnungsbau allem anderen voran. „Es werden Wohnungen gebaut, dann wieder Wohnungen, dann noch einmal Woh nungen, und dann erst kommen die Dinge an die Reihe, die wir vor dem Kriege im Auge gehabt haben: Die schö nen ProfauLauten, die edleren Kultur- und Staatsbanken, die neuen Plätze, Hallen, Keierstatten, Arenen uiid Thea ter." Es wäre allen wirtschaftlichen Planregeln wider sprechend, so heißt es in den Ausführungen weiter, wenn man nicht schon jetzt die Umstellung der Kriegswirtschaft auf den Baubedarf in Betracht zöge. So werde man die Serienanfertigung, die sich in der Rüstung bewährt habe, aus Baumaschinen, Bauteile uud Hausrat umstellen. Warum sollte es einem unserer namhaften Werke schwerfallen, statt etwa 50 Sturmgeschütz«« dann etwa 5Ü Bagger im Monat zu produzieren? Nicht nur über eine Neuplanung von Siedlungen auf nenerschlossenem Gelände hat sich Reichsminister Speer in der ermähnten Besprechung geäußert, sondern vor allem auch über die Wieder Herrichtung zerstörter Wohnkomplexe. Ein großer Teil der Wohnungen werbe wieder im alten Stadtkern entstehen. Zahllose, nur teilweise zerstörte Gebäude seien wieder herzurichten. be dürften einer gründlichen Uebcrholung, würden vielleicht auf ein oder zwei Stockwerte heruntcrgczogen, mit einem besseren Dach versehen, ausgebcsscrt oder neu installiert. Tastet werde das Netz der im Erdboden liegenden Lei tung»», Kanalisationen und Kabel beachtet nnd genü-t werden, da sich trotz aller Zerstörungen darin eine hohe Kapitalanlage der Gemeinden erhalten hat. Speer schätzt, daß durch die erwähnten dlusbesserungen man bereits im ersten Jahre das drei- oder vierfache jener Wohnungs mengen gewinnen wird, die gleichzeitig im Siedlungsbau erstehen. Hinzu muß noch für die ersten Uebergangsjahre die Errichtung von Behelfswohnungen kommen, die später als Wochenend- oder Sommerhäuser vor der Stadt zu ver wenden sind, l'/c—2 Millionen neuer Wohnungen dürften auf diese dreifache Weise im ersten Jahre z« gewinnen leim „Es wird also keine unserer Städte untergeben", so schließt dieser bemerkenswerte Artikel, „soviel sie auch an Bomben hat hrunehmen müssen. Vielleicht wird die eine etwas mehr, die andere etwas weniger Einwohner zählen, ober die Anhänglichkeit »rnseres StaLtvolkes Hal sich in diesen Zelten so rührend und treu erwiesen, daß man sich wohl überlegen sollte, wann man künftig das Wort von der Entwurzelung in den Mund nehmen darf." ^Vlodtixo Ls8oLIüsss äS8 ital. HinL8tsrr»t8 Der Muugerral hat murr dem Vorsitz de» Duce und der Teilnahme sämtlicher Kabinettsmitglieder und de» Parteisekretär», Migister Pavolini, wie Stefans meldet, u a. Beschlüsse ge faßt, nach denen die Gesetzgebende Versammlung, die die Ver fassung der italienschen Sozialrepublik endgültig festlegen und dir faschistische Nationalrevublik proklamieren soll, einberufen wird sobald die italienische faschistische Republik ihren Platz im Kamps wieder eingenommen hat, die Aufhebung der Zivilliste des ehe- maligen Königs und der Mitglieder der ehemals regierenden Königshauses beschlossen wurde, die republikanische Nationalgarde sich aus der faschistischen Miliz, dem Carabinieri-Lorp- und der Afrika-Polizei zusammensetzt und eine geschlossene Einheit unter einer einheitlichen, verantwortlichen Führung bildet und «in Marineinfanteriekorp» iieu gebildet wird. kavoUll! spraod in SsQvs, Der Generalsekretär der Faschistischen Republikanischen Partei. Alessandro Pavolini, traf in Genua ein, um den dortigen Fascio zu inspizieren. Vor den versammelten Faschisten Genua» sprach Pavolini über den kommenden Einsatz der italienischen Nation !m Kampfe an der Seite des deutschen Verbündeten, den er al» einen Prüfstein für di« Treue jede- einzelnen Faschisten bezeichnete, " ' Mr glauben iknen kein Volt Stichwort Hungerblockade - Wa» kein Deutscher vergesse« wich Die Hungerblockade, die Brite« und Nordamerikaner während des Ersten Weltkrieges gegen die deutsch« Zivilbevölkerung und vor allem gegen Frauen und Kinder durch,uhrten st rn den Jahren darauf selbst von ihren eigenen Polkerrechtslchrsrn al, !ine absolut rechtswidrige und besonders niederträchtige Methode der Kriegführung mehr oder weniger deutlich gekennzeichnet wor den. Daß sie allen zwischenstaatlichen Abmachungen ebenso widersprach wie die gerade von den Anglo-Amerikanern so oft be. müht« „Menschlichkeit*, steht für niemanden in Frage. Wen« aber schon diese Kriegsblockade außerhalb jedes Geseke» st<urü, di« allen Gesetzen menschlicher Gesittung hohnsprechend, med«r. irachtiq und da» Wesen der Anglo-Amerikaner nackt und nuch. tern kennzeichnend war, so dann erst, als auch wäkrend kr bs- cüchtiaten sieben Monate der Waffenstillstands- und „Friedens - Verhandlungen diese Hungerblockade eifrig fortgesetzt imrrde und al» sie nicht einmal am Tage der erzwungenen Unterschrift zum Versailler Diktat außer Kraft trat. » . Wir haben es hier mit einem klassische» Beispiel anglo- amerikanischer Niedertracht zu tun, das gerade heut» allen Böl- kern imüier wieder vor Augen gestellt werden muß. Und e, vsr. lohnt sich schon, gerade die Behandlung dieses Punkte» während der angeblichen „Friedensverhandsunoen" von Versailles zu ver- folgen: In der Rote des amerikanischen Staatssekretärs Lansing an die damaligen deutschen Machthaber vom 5. November ISIS, di« sich mit den Grundlagen eine» Waffenstillstand« und Frie. Sen- befaßt, enthält nämlich bereit, einen deutlichen Hinwe,» daraus, daß die Verheißung« der 14 Punkte Wilson- uur «iu Lockmittel gewesen waren, das vor allem den deutsche» Widerftandsgeist systematisch unterhohl« sollte. Lansing teilt nämlich mit, daß die Anglo-Amerikaner .haraus Hinweisen müsse», daß der Begriff der Freiheit d« Meer« — den Wilso» sp herausgestellt hatte und der ja auch di« sofortig« Aufuahm« »on Lebensmitteltransporte» »ach dem ausgehun gerten Mitteleuropa garantieren mußt« — verschieden« »»«leguugeu zulaffe, die die Brit« und Nordamerikaner mr zum Teil annehmen könnten (!)* Immerhin sah man sich dann doch gezwungen, am 11. Ro- rember im Waffenstillstandsvertvag zu erklären: „Die Alliierte» irnd die Vereinigten Staaten planen die Versorgung Deutschland» mit Lebensmitteln während de» Waffenstillstand« « dem al» rotwendig erkannten Maß«.* Das war, wen« auch eingeschränkt, ein glattes nnd rund— Versprechen, da, in den folgenden sieben Monaten, wie jede» an dere heilige Verspreche«, ohne Bedenken gebrochen wurde. Da» Gegenteil de, Zugesicherteu tvat ein: schon im Waffenstillstand forderten die Gegner in geraden verbrecherischer Weise die Ab lieferung großer Viehherde» ans dem völlig an», gehungerten Deutschland, und am 12. Februar forderte Elemen- ceau die Lieferung von weiteren 204 000 Rindern und über 5200 Pferden. Als da« selbst den fragwürdigen System-Machthabern i« Deutschland al» offenbarer Wahnsinn erschien und ak« sie aus die geradezu katastrophale Loge Mitteleuropa» hinwicse». die dem Bolschewismus und jeder Art von Hungerseuchen d«r beste« Nährboden schenkt«, da antwortete ihnen die Weisheit de« „Versailler Väter* mit Sohn. Drohunqen und offener Gewalt. Dr« Monate nach dem Abschluß des niederträchtigen Waffe», ftülstandsabkonunens sahen sich die damalige« Vertreter de» Systemdeutschlands denn doch zu eine« neuen Notruf veranlaßt. Sie wiese» daraus hin, daß Deutschland nicht ein einzige» Gram» an Lebensmitteln, an Fetten und Milch erhalten hatte. Däh- rend die „hohen Alliierten* den Deutsch«« — angeblich für Lebensmitteltransporte — die gesamte Handelsflotte abnahmcn, dachten sie keinen Augenblick daran, nun mit den Lieferungen zu beginne». Selbst der Nordamerikaner Hoover sah sich genötigt, aus die planmäßige Hintertreibung jeder Nah« ruugsmittellieferung empört hinzuimife«. Deutschland sollte nach seinem Willen alle» gegen bar in Gold einkaufen, und zwar zu Preisen, die sich Wallstreet selbst Ke raasgerechnet hatte. Da aber gab es wieder anglo-amerikanisch- ^Menschenfreunde*. die darauf hinwieseu, daß Deutschland ja sein gesamte» Vermögen ohnehin al» Tribut ablieferu sollte. Da war ihnen weit wichtiger als etwa die Ernährung halbverhunger. ter deutscher Frauen und Kinder. Die Baruch und Mandel, die Saffoon und Klotz taten das Ihre, um al« die jüdischen Weichen steller dieser „Friedenskonferenz* so nebensächliche Dinge zu den Akten zn legen. Während sich di« großen Bier* wechselseitig um deutsche Besitztümer schlugen, während die kleine» Trabanten wie die Schuljungen abgekanzelt und zurechtaestoßen wurden, war für das Thema Hungerblockade kein Bedarf. Sollten die deutsche», Frauen und Kinder doch weiter verhungern . . . , Am 28. Juni 1L1S — sieben Monate nach de« Beginn der Verhandlungen — wurde jene» Schandwcrk unterschrieben, daß sich „Vertrag von Versailles* nannte. Eine Verhandlung mit den Deutschen war rundweg abgelehnt worden, und da mau, durch den geschwätzigen Landesverräter Erzberaer wußte — er! erzählt, e» in Weimar allen französischen Horcher» —, daß di» damaligen Machthaber zu Kreuze kriechen würden, so könnt« man um so ruhiger die Unverschämtheit zur Schau tragen. Man hätte annehmen müssen, daß wenigsten» an diesem 28. Juni die Hungerblockade ihr Ende finden müßte, aber auch da warteten die .humanen* Anglo-Amerikaner mit einer lieber- raschung auf. Erst volle zwei Wochen später wurde den Deutschen erlaubt. Lebensmittel anzukaufen. Die Transportschiffe» die man ihnen inzwischen abgepreßt hatte, mußten allerdings zu Wuche rpreise u gemietet werden, und dafür, daß die hundertfach betrogenen „Germans* auch wirklich Phantasiepreise für die Waren zu zahlen hatten, dafür sorgten ip trautem Verein anglo.amerikanische Regierungen und jüdische Börsianer. Deutschland hat diesen gemeinen Betrug aicht vergessen. Mögen die Gegner in ihrem wüsten Ner- venkrieg jetzt drohen oder versprechen, locken oder verheißen — in Deutschland und darüber Hindu» in Europa glaubt ihnen kein Mensch ein einziges Wort. Zu genau sind unsere jüdischen Gegner in ihrem Wesen und ihrem Ziel durchschaut. Wir sind immun gegen all« ihre Lügen und Phrasen — immun wie gegeu ihrs« oesweiterteu neuen Blockade'!-!-,,. K. Millionär und Schisfsmagnat I. «. Frank hat di, Kontrolle über de» „Dail, Micro r* erworben.
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