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Anzeiger für Zwönitz und Umgebung : 03.05.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id185994292X-187705030
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id185994292X-18770503
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-185994292X-18770503
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAnzeiger für Zwönitz und Umgebung
- Jahr1877
- Monat1877-05
- Tag1877-05-03
- Monat1877-05
- Jahr1877
- Titel
- Anzeiger für Zwönitz und Umgebung : 03.05.1877
- Autor
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Erscheint wöchentlich drei Mal und -war Dienstag, Donnerstag und Sounaöend (Vormittag). AbonnemcntSpreis beträgt vierteljährlich 1 Marl ro Pf. pr»nuwer»näo. Amtigtl für Inserate werden bis spätesten» Mittags vorhergehenden TageS des Erscheinens erbeten und die CorpuSspaltenzeile mit 10 Pf-, unter „Eingesandt" mit 20 Pf. berechnet. Zwönitz nnd Umgegend. Amtsblatt für den Stadtgcmeindcrath zu Zwönitz. 5l. Donnerstag, de» Z. Mai 1877. 2. Jahrg. Bekanntmachung. Die am I. Mai er. e. gefälligen Grundsteuern find mit 2'/a Ps. pr. Einheit vom 1. bis s. d. M. anher einzuzahlen. Zwönitz, am 1. Mai 1877. Die Stadtsteuer-Einnahme. Freitag. Tagesgeschichte. Wie man aus Berlin meldet, werden in den nächsten Wochen die neuen Fünfmarkstücke in Gold zur Ausgabe gelangen. Wie mit- getheilt wird, haben am 23. April im Reichstag der Minister Hofmann und Geh. Ralh Michaelis die ersten goldenen Fünfmarkslücke herum- gezeigt. Sie sehen sehr gefällig au», sind etwas größer als die goldenen Fünffrankstücke und sind vielleicht nur durch ihre sehr geringe Dicke auffällig. Straffburg, l. Mai. Der Kaiser ist soeben, 5 Uhr, bei prächli- gem Welter unter Glockengeläut» unk Kanonendonner eingctroffen. Bei dem Stadtbahnhof und in zur Präfektur führenden Straßen wurde derselbe von großen Menschenmassen begeistert begrüßt. Alle öffentlichen Gebäude und viele Privalhäuser sind festlich geschmückt. Metz, 26. April. In der heutigen Sitzung des GemeinderalhS hat der Bürgermeisterei-Verwalter um einen außerordentlichen Credit von 4000 Mk. für Empfangsfeierlichkeiten anläßlich der bevorstehenden Ankunft Sr. Mas. des Kaisers nachgesucht, der Gemeinveralh hat jedoch diesen Antrag einstimmig abgelchnt. Am Sonntag, den 29. d. M., wurde in Kissingcu das BiSmarck- Denkmal, welches zur Erinnerung an die Atlcntatgeschichle Knitmann'S dortselbst vor der Saline ausgestellt wurde, enthüllt. Der Sockel 4,8 Meter messend, besteht an» Granit uno ist bereit» oufgerichtet. Am 23. April kam auch das eigentliche Standbild, 3,5 Meter hoch aus Berlin in Kissingen an. Dem Grundstein wurde eine Blechkapsel eingefügt, die einen Plan der Stadt Kissingen, einige Zeitungen aus der Zeit des Attentats, die auf da» Denkmal bezügliche Corresponken; mit dem Berliner Eomitee und mehrere Photographien von Kissingen enthält. Wien, 29. April. DaS „Fremdenblalt" meldet neulich aus Galatz: Die Donaucommission wird am 7. Mai eine Sitzung halten nnd den Versuch machen, die Nüssen und die Türken zur Respeciirnng der nentralen Schifffahrt zu bewegen. — Die „N. Fr. Pr." meldet: Die türkische Flotte hat den russischen Hafen von Poti in Brand geschossen. Die Nüssen concentriren bedeutende Streitkräfte gegenüber Bajazid und Wladikawkas. — Die „Presse" melket: Ein türkisches Geschwader hat da» türkische Fort Scheskalilj (?) irrthümlich beschossen. Dieses er widerte die Schüsse und beschädigte ein türkisches Schiff. Wien, 30. April. Wie der „Presse" au» Cettinje gemeldet wird, hat Fürst Nikita unter begeisterten Kundgebungen der Bevölkerung die Hauptstadt verlassen und sich zur montenegrinischen Südarmee nach Pokgoritza begeben. — Einer weiteren Meldung de» genannten Organs aus Constantinopel zufolge würde von dem Sultan vor kessen Abreise zur Donauormee eine Botschaft an beide Häuser de« Parlamentes ge richtet werden. Wien, I. Mai. Die „Politische CcrresptNkenz" meldet ans Bukarest vom I. Mai: In Negierungokreiseu verlautet, kaß die Türken die rumänischen KriegSdampfer „Fnlgerul" uno „SlefanceUnar" weg« nachmen und werden seit heute alle tidponiblen Truppen wieder »ach Kalafat dirigirt. Die Kammern werden heute und morgen kie KricgS- subsivien votiren nnd sodann geschlossen. An» Galatz, Braila und Giurg-vo laugen massenhaft flüchtige Familien mit Hab und Gut an. Brüssel, 26. April. Zu der von mehreren Journalen in Betreff der russischen Schriftstücke gemachten Bemerkung, daß in denselben von ! einer Verpflichtung bezüglich der Eventualität einer territorialen Ver größerung Rußlands nicht die Rede sei, bemerkt der „Nord," man dürfe sich über diese Thatsache nicht wundern, eS sei natürlich, daß sich Rußland durch eine bestimmte Erklärung zum Voraus nicht die Hände binden lassen könne, da ihm dadurch eines seiner ActionSmitlel dem Gegner gegenüber entzogen werden würde. Die Action Rußlands sei nichts desto weniger von dem allgemeinen Geiste beherrscht, der aus der fort gesetzten Haltung seiner Politik hervorgehe. DaS Blatt giebt endlich seiner Ueberzeugung Ausdruck, daß das europäische Festland, wie über haupt das europäische Gleichgewicht, ohne Einbußen aus dem Conflict hervorgehen würde. Uebrigens würben auch die Rußland verbündeten Mächte (Dreikaiserbund) über diesen Punkt genügend unterrichtet sein. London, 30. April. Nach einem bei „LlobS" eingegaugenen Tele gramme aus Galatz von gestern haben alle neutralen Schiffe Galatz unv Braila verlassen. London, 30. April. Nach einer Meldung des Bureau Reuter aus Erzernm vom 28. April marschirt eine russische Colonne gegen Ardadan (zwischen Balum und Kars). Die Nüssen führen sehr starke Cavallerie und mächtigen BelagerungSlrain mit sich. Von Malla ist ein englisches Mittelmeergeschwader, fünf Panzerschiffe unter Admiral Hornby, am 29. April nach Korfu abgegangen. Italien. Die „Corresp. Stefani" meldet, daß einige katholische Mächte bei dem Papste anfragen ließen, ob er etwaige Schritte, um das sogenannte Garanliegesetz als international erklären zu lassen, billigen würde. (Oie persönliche Souverainetät des Papstes und die Vorrechte des Valicans würben dadurch unter die Garantie und die Eontrollc der Mächte gestellt sein.) Der Papst hat jedoch das Anerbieten, welches ihm rin Aufgeben seiner Rechte bedeutet, entschieden obgewiesen. Nom, 28. April. Die amtliche Zeitung veröffentlicht eine Noti fikation ter Negierung, in welcher erklärt wird, daß der Kriegszustand zwischen Rußland und ker Türkei der italienischen Regierung, sowie dkn italienischen Bürgern die Verpflichtung auferlege, die Pflichten ker Neutralität gemäß den bestehenden Gesetzen und den allgemeinen Principien des Völkerrechts gewissenhaft zu beobachten.' Poteröbunz, 29. April. Ofsicielles Telegramm des Ober- commankirenben der Südarmee auS Kischeneff vom 28. d.: Der Commanbeur des 1 l. Armeekorps, Generallieutenant Fürst SchachowSkoi, besetzte gestern Galatz. Die Truppen werden überall auf da» Herz lichste von den Bewohner» empfangen. Ismail und Killa sind von Truppen ker 36. Division besetzt, welche überall mit Jubel ausge nommen wurden. Nach einem Telegramm de» Kriegsministers über die Dperationen an der kaukasischen Grenze erreichte die Infanterie am 27. d. Kuernkchara, die Cavallerie Subotin Chadjivali. Die starke Position Mnchaster wurde am 26. d. besetzt. Drei türkische Monitors bombardirten den Grenzposten „Nicolai", (Chefketil) wobei russischcrseeii« ein Unteroffizier gelödtet und ein Soldat verwund« wurde. Am 27. näherten sich die Monitors Poti, gingen jedoch als- bald Weiler, ohne Schaden anzurichleu. — Der russische „Regierungsanz." veröffentlicht folgendes Trle- gramm des KriegSministerS aus Kischeneff vom Tage vorher (27.): „Von der kaukasisch - türkischen Grenze sind folgende Nachrichten eingegangen: Am I2.f24. April gleich nach der Kriegserklärung haben unsere bei AlexandropSi unter Anführung des Generaladjutanten LoriS- ' Melikoff versammelten Truppen kie Grenze in zwei Kolonnen über-
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